EU - Vor- und Nachteile

EU: Nachteile überwiegen?
Hallo,

Dadurch dass Deutschland auch noch dafür bezahlt, dass
Arbeitsplätze innerhalb Deutschlands abgebaut werden,
überwiegen die Nachteile für die dt. Bevölkerung.

es könnte natürlich auch sein, daß es in Deutschland weniger Arbeitsplätze gäbe, wenn es die EU oder deren Osterweiterung nicht gegeben hätte.

Deutschland wäre auch ohne die EU Exportweltmeister, ein
politisches Bündnis wie dieses hätte es nicht gebraucht.

Die EU mag inzwischen eine Art politisches Bündnis sein, in den 40 Jahren EG war es vor allem ein Freihandelsclub, der natürlich auch bzw. sogar insbesondere der deutschen Wirtschaft zugute kam.

http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_113b/T01.HTM#anfang

Die EU-Osterweiterung und die Transferzahlungen an Ostdeutschland in einen Topf zu werfen, ist schon bemerkenswert. Zunächst muß mal festgehalten werden, daß die EU-Förderung für Ostdeutschland im Vergleich zu den genehmigten Beihilfen, die Deutschland selber dort geleistet hat, minimal ist. Während die EU 2000-2006 21 Mrd. investierte, brachte Deutschland selbst den Betrag in einem Jahr auf (2005). Den weitaus größten Teil der Leistungen an Ostdeutschland machen die direkten Leistungen an die Bevölkerung aus, was nichts anderes ist als verballertes Geld, also keine Investition, die sich irgendwann mal rechnen könnte.

Anders formuliert: Die EU hat sich bisher mit ohnehin irrelevanten Beträgen am Aufbau Ost beteiligt. Wenn der Bund sein Geld vernünftig investieren würde, anstatt an jeder zweiten Ecke Kläranlagen im Großstadtformat, Gewerbeparks und Logistikzentren in der Pampa zu finanzieren, fiele der Rückgang der EU-Fördergelder gar nicht ins Gewicht.

Das Osteuropa-Institut errechnet die Mehrkosten der
Erweiterung der EU mit mindestens 400 Milliarden Euro ,
wovon die Deutschen mindestens 120 Milliarden Euro
aufbringen müssten, was ohne Staatsverschuldung in
Deutschland oder erhöhte Steuern für die deutschen Bürger
nicht aufzubringen ist.

Eine erstaunliche Aussage. Deutschland zahlt derzeit rd. 20 % der Bruttobeiträge und nicht 30%. Noch interessanter ist allerdings, daß der Bruttobeitrag Deutschlands derzeit bei rd. 20 Mrd. Euro liegt, so daß sich die Zahl 400 Mrd. Euro wohl auf einen Zeitraum von einigen Jahren bezieht, was sich auch daraus ableiten läßt, daß der EU-Haushalt derzeit bei rd. 100 Mrd. Euro liegt. Die Strukturmaßnahmen belaufen sich 2006 auf rd. 40 Mrd. Euro, so daß alles in allem nur die Schlußfolgerung bleibt, daß da jemand mit großen Zahlen Stimmung machen will.

Mit dem, was die EU bisher bekam, könnten alle Schulden aller
deutschen Kommunen zweieinhalbmal zurückgezahlt werden. Noch
erstaunlicher ist, dass der grössere Teil dieser
Nettozahlungen (nämlich knapp 279 Milliarden D-Mark)
ausgerechnet seit der Wiedervereinigung, also ab 1990 ,
geleistet wurde.

Wieso sausgerechnet? Und was soll daran so besonderes sein? Die Beitragspflicht ergibt sich primär aus der Wirtschaftsleistung (BSP) und trotz der erbärmlichen Wirtschaftslage in Ostdeutschland erzeugen 80 Mio. Menschen nun einmal ein größeres BSP als 64 Mio. Menschen. Daß sich aus der Wiedervereinigung ein Anstieg der Beiträge ergibt, ist wohl offensichtlich. Hinzu kommt, daß die EU ihre Aktivitäten in den 90er Jahren ausgeweitet hat, so daß ein höheres Budget vonnöten war.

Im übrigen ist der Vergleich mit den kommunalen Schulden völlig Banane. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Viel relevanter ist m.E. die Tatsache, daß bspw. die auf den Bund entfallenden Einnahmen aus der Einkommen- und Lohnsteuer wie die Zinsen auf die Bundesschuld oder die Verschwendung von Steuergeldern. Von den 20 Mrd. für die EU kommen rd. zwei Drittel wieder zurück ins Land. Die restlichen sieben Mrd. gehen im Rauschen von inszahlungen, Verschwndung, Staatszuschüssen für die Sozialsysteme völlig unter und sind eher eine Rundungsdifferenz als ein wirtschaftlich relevanter Posten.

Alles in allem verstehe ich Deinen Text so, daß Du eine Abneigung gegen die EU hast, die auf unverdautem Zahlenmaterial und Vorurteilen beruht. Sicherlich könnte vieles besser sein, aber die EG/EU hat durch ihre wirtschaftliche und politische Stabilität in den letzten 50 Jahren für einen beispiellosen Aufschwung gesorgt, von dem insbesondere Deutschland mächtig profitiert hat. Eine Abkehr von der EU bedeutet letztlich eine Rückkehr in mittelalterliche Verhältnisse mit abgeschotteten Märkten und Zollhäudchen an jeder Straßenkreuzung.

Gruß,
Christian

Hallo Matthias
Wie (fast) alles im Leben, gibt es bei der EU natürlich für die einzelnen Staaten einen Haufen Vorteile und einen Haufen Nachteile. Bekanntermaßen sind für die amen Länder die Vorteile größer als die Nachteile. Österreich ist kein armes Land, es könnte sich -ähnlich wie die Schweiz- auch lange Zeit aus der EU herausgehalten haben, hat sich aber (meiner Meinung nach klugerweise) damals für den Beitritt entschieden. Die Schweiz ist noch nicht so weit, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Nachteile der Isolation mitten in einem vereinigten Europa auch von den Schweizern eher als Nachteil gesehen wird. Von meinen Schweizer Freunden wird das -je nach Persönlichkeit- sehr unterschiedlich erlebt. Die alten Freunde, die über 60jährigen, sind eher distanziert und isstrauisch der EU gegenüber und möchten die alte „Unabhängigkeit“ wahren, die jüngeren Freunde sehen die Chose eher a la longue. Ich rechne mich selber in diesem speziellen Fall zu den Junggebliebenen, die die großen Chancen eines vereinten Europas im Auge haben, selbst wenn es vorübergehend (finazielle) Nachteile bringt.
Gruß,
Branden

meine Meinung zur EU (PW war mein Leistungskurs!)
Die EU hat viele Probleme - ich würde sagen eines der Grundlegendsten ist, dass die EU damals für eine Mitgliederzahl von 10 Staaten konzipiert wurde! Jetzt sind es mehr als doppelt so viele! Für diese Teilnehmerzahl ist das System der Europäischen Union nicht gemacht worden. Die Entscheidungsprozesse dauern so noch wesentlich länger als schon zuvor!

Außerdem - und da müssen wir uns vor allem selbst an die Nase fassen - halten sich viele nicht an die Konvergenzkriterien! Es ist doch unfassbar, dass Deutschland eines der Gründungsmitglieder ist und trotzdem jedes Jahr erneut zu viele Schulden macht, aber es trotzdem schafft, sich über die Sanktionen hinwegzusetzen!

Erschwerend kommt hinzu, dass wir (und ich würde sagen, dass das in den anderen EU-Ländern das Gleiche ist) uns nicht als Europäer verstehen, sondern als Deutsche, Franzosen, Italiener, Spanier usw. . Es besteht keinerlei Einheit, kein Zusammengehörigkeitsgefühl…

Bei dem Thema kann man sich totschreiben, aber ich belasse es vorerst bei diesem Abriss…

Die EU hat viele Probleme - ich würde sagen eines der
Grundlegendsten ist, dass die EU damals für eine
Mitgliederzahl von 10 Staaten konzipiert wurde!

Was seltsam ist, denn als die EU aus der Taufe gehoben wurde, gab es schon 12 Mitgliedsländer.

Jetzt sind es
mehr als doppelt so viele! Für diese Teilnehmerzahl ist das
System der Europäischen Union nicht gemacht worden. Die
Entscheidungsprozesse dauern so noch wesentlich länger als
schon zuvor!

Kannst Du das an irgendeinem Beispiel belegen?

Außerdem - und da müssen wir uns vor allem selbst an die Nase
fassen - halten sich viele nicht an die Konvergenzkriterien!
Es ist doch unfassbar, dass Deutschland eines der
Gründungsmitglieder ist und trotzdem jedes Jahr erneut zu
viele Schulden macht, aber es trotzdem schafft, sich über die
Sanktionen hinwegzusetzen!

Das ist zwar im Prinzip richtig, aber die Konvergenzkriterien sind mehr oder weniger per Zufall entstanden und beruhen nicht auf irgendwelchen volkswirtschaftlichen Theorien oder Gutachten. Warum also eine Neuverschuldung von 3,1% böse sein soll, eine von 2,9% aber gut, entzieht sich meinem Verständnis.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir (und ich würde sagen, dass
das in den anderen EU-Ländern das Gleiche ist) uns nicht als
Europäer verstehen, sondern als Deutsche, Franzosen,
Italiener, Spanier usw. . Es besteht keinerlei Einheit, kein
Zusammengehörigkeitsgefühl…

Auch eine interessante Feststellung. Einerseits kann man kaum für einige hundert Millionen Menschen pauschale Aussagen treffen. Andererseits gibt es durchaus Unterschiede in der Beurteilung der EU, des Euro und des politischen Zusammenwachsens Europas.

Gruß,
Christian

Hallo,

Deutschland wäre auch ohne die EU Exportweltmeister

nach zwei von uns verschuldeten Kriegen, in welchen wir gewaltig auf die Ohren bekommen haben und alles in Schutt und Asche lag, finde ich es sehr verwunderlich, dass wir uns schon wieder an der Spitze wähnen, uns als Motor der EU bezeichnen und irgendwas von Menschenrechten faseln.
Ich finde das ist an Penetzranz kaum zu überbieten und viele Menschen im In- und Ausland sehen in dem deutschen Fleiß, dem preußischem Gehorsam und dem Streben, für immer und ewig Exportweltmeister zu bleiben, nicht unbedingt Tugenden.
An dem Exportweltmeister wächst einzig und allein der DAX (also die Wirtschaft) und nicht der Mensch.
Aber es geht ja überhaupt nicht um Menschen.

Gruß

Tom

Hallo,

Dadurch dass Deutschland auch noch dafür bezahlt, dass
Arbeitsplätze innerhalb Deutschlands abgebaut werden,
überwiegen die Nachteile für die dt. Bevölkerung.

es könnte natürlich auch sein, daß es in Deutschland weniger
Arbeitsplätze gäbe, wenn es die EU oder deren Osterweiterung
nicht gegeben hätte.

GENAU DAS bestreite ich ja!

Verstehst Du?

Ich meine, dass wir hier im Verhältnis mehr Arbeitsplätze exportieren, als uns erhalten bleiben. Innerdeutscher Arbeitsplatzabbau, subventioniert vom deutschen Steuerzahler.

Statistisch gesehen stärkt das die dt. Wirtschaft, allerdings ohne Beteiligung der deutschen Bevölkerung, bzw. sogar auf Kosten der dt. Bevölkerung.

(Es gibt dafür viele Praxisbeispiele - AEG, Continental etc.
Ich finde diesen Punkt - also die Nicht-Beteiligung der dt. Gesellschaft am Erfolg der dt. Firmen hast Du in Deinen Überlegungen übersehen.)

Nebenbei konnte mir auch der Referent eines prominenten EU-Politikers nicht die Vorteile der EU-Osterweiterung vorrechnen. Er versuchte zunächst, mit Worthülsen wie den hohen Wachstumsraten die Wichtigkeit der Ostländer für den dt. Exportmarkt darzustellen.

Auf mein Argument, dass dies nur Relativgrößen seinen (wenn ich 2 Autos nach Bulgarien verkaufe, statt im letzten Jahr nur eines, dann habe ich auch 100% Wachstum…) wich er mir aus und konnte mir keine überzeugenden Zahlen nennen, wie sich die EU-Osterweiterung positiv auf die dt. Wirtschaft auswirken könnte.
Ich hatte gehofft, dass er mir die Kosten Deutschlands mit den Zusatzeinnahmen Deutschlands gegenüberstellen könnte und mir so beweisen könnte, dass die EU-Erweiterung ein Plusgeschäft für Deutschland ist, dies konnte er aber nicht und verwies mich nur auf diverse EU-Seiten, auf denen interessierte EU-Bürger Fragen stellen können.

Auch dort konnte mir nicht aufgezeigt werden, in wie weit sich die EU-Osterweiterung positiv auf D auswirkt - ich solle mich doch bitte an deutsche Politiker wenden.

So bin ich eben zu meiner Meinung gekommen, nämlich, dass die EU-Erweiterung Richtung Osten nur den östlichen Ländern nützt - nicht aber uns, die wir den Ausbau dieser Länder subventionieren, worauf deutsche Firmen unsere Arbeitsplätze dann dorthin verlegen.

mfg

:smile:

Hallo,

Deutschland wäre auch ohne die EU Exportweltmeister

nach zwei von uns verschuldeten Kriegen,

Von „UNS“???

Also von Dir und mir??

Naja, ich hab zu Zeit der beiden Weltkriege noch gar nicht gelebt, wie´s bei Dir ist weiß ich nicht :wink:

mfg

PS: Was andere Länder von D denken, geht mir an einem gewissen Körperteil vorbei…

Gott sei Dank gibt es Zynismus, sonst könnte man ja ernsthaft seine Meinung äußern!

Das ist zwar im Prinzip richtig, aber die Konvergenzkriterien
sind mehr oder weniger per Zufall entstanden und beruhen nicht
auf irgendwelchen volkswirtschaftlichen Theorien oder
Gutachten. Warum also eine Neuverschuldung von 3,1% böse sein
soll, eine von 2,9% aber gut, entzieht sich meinem
Verständnis.

Gut - dann bitte ich dich doch jetzt mal willkürlich eine Grenze zu setzen; ist bestimmt kein Problem!!! Ab einem Gewinn von 24.500€ muss man zum Beispiel Gewerbesteuer zahlen und bei 23.499 nicht… Entzieht sich meinem Verständnis… Sowas einfach festzulegen! Frechheit!

Erschwerend kommt hinzu, dass wir (und ich würde sagen, dass
das in den anderen EU-Ländern das Gleiche ist) uns nicht als
Europäer verstehen, sondern als Deutsche, Franzosen,
Italiener, Spanier usw. . Es besteht keinerlei Einheit, kein
Zusammengehörigkeitsgefühl…

Auch eine interessante Feststellung. Einerseits kann man kaum
für einige hundert Millionen Menschen pauschale Aussagen
treffen. Andererseits gibt es durchaus Unterschiede in der
Beurteilung der EU, des Euro und des politischen
Zusammenwachsens Europas.

Bitte sehr - dann geh doch mal auf die Straße und frage den erstbesten Menschen nach seiner Nationalität!!! Damit es nicht zu anstrengend ist, sage ich dir die Antwort: du wirst hören „Deutsche/r, Franzose, Italiener…“

Gruß,
DANI

Hallo,

Hallo!

nach zwei von uns verschuldeten Kriegen, in welchen wir
gewaltig auf die Ohren bekommen haben und alles in Schutt und
Asche lag, finde ich es sehr verwunderlich, dass wir uns schon
wieder an der Spitze wähnen, uns als Motor der EU bezeichnen
und irgendwas von Menschenrechten faseln.

Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch, respektive ein Problem.
Wie sollten wir uns stattdessen verhalten? Sollte es unser Ziel sein, jedes Jahr Minuswachstum zu erreichen, mit der Begründung „wir“ haben zwei Weltkriege begonnen? Ich kann da keinen Zusammenhang erkennen.

Menschen im In- und Ausland sehen in dem deutschen Fleiß, dem
preußischem Gehorsam und dem Streben, für immer und ewig
Exportweltmeister zu bleiben, nicht unbedingt Tugenden.

Das kann und sollte uns völlig egal sein.

An dem Exportweltmeister wächst einzig und allein der DAX
(also die Wirtschaft) und nicht der Mensch.

Da wären wir ja wieder bei den bekannten Ausbeutern, von „Blinden“ immer noch als Arbeitgeber verkannt. :wink:

Aber es geht ja überhaupt nicht um Menschen.

Doch, es geht sehr wohl um Menschen. Um das Wohl der Menschen.
Gruß,
Stephan

Seltsam!

Für diese Teilnehmerzahl ist das
System der Europäischen Union nicht gemacht worden. Die
Entscheidungsprozesse dauern so noch wesentlich länger als
schon zuvor!

Sollte nicht die EU-Verfassung dieses Problem beheben?
Merkwürdig dass sie von vielen abgelehnt wurde, obwohl alle bestens informiert waren, und genau wussten, wofür sie ihr Kreuz machen sollten.

Hallo Tom,

Sollen hier 50 Mio fette Firmenbosse herumrennen?

Wäre eigentlich nicht schlecht, wenn jeder mal Verantwortung für die Leistung übernehmen würde, die ihn selber ernährt … Weißt Du eigentlich, wie hart es für einen Kleinunternehmer ist, 100 kEUR zu verdienen?

Es liegt ebeb nicht in jeder Gesinnung andere auszubeuten.

Gott, in welcher Steinzeit lebst Du denn? Warst Du jemals selbständig? Hattest Du jemals Arbeitnehmer? Nein? Dann schwätz nicht so einen Unsinn, dass einem die Galle hochkommt … (Nebenbei: Ich schon)

Und wie darauf kommst, dass für mich Lebensläufe vorhersagbar
seien, ist mir schleierhaft, aber nichts für ungut, die
Meinungen sind halt verscchieden.

Wieso? Offensichtlich hälst Du es für ungerecht, dass ein Schlosser weniger verdient als ein Betriebswirt. Nun könnte man allerdings auch sagen, dass der Schlosser selber schuld ist, da diese Tatsache bekannt ist und auch schon war, als der Schlosser zum Schlosser wurde. Warum wurde er also nicht zum Bertriebswirt?

Du behauptest doch implizit: „Weil es nicht konnte und deswegen ist es ungerecht“ Ich behaupte: „Er konnte, er wusste und ist deshalb selber schuld, dass er nicht wurde. Und eben das ist gerecht“

Grüße
Jürgen

Hallo,

Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch, respektive ein
Problem.
Wie sollten wir uns stattdessen verhalten? Sollte es unser
Ziel sein, jedes Jahr Minuswachstum zu erreichen, mit der
Begründung „wir“ haben zwei Weltkriege begonnen? Ich kann da
keinen Zusammenhang erkennen.

Ich erkenne nur, dass andere Staaten in Europa nicht so nimmersatt sind als wir deutschen.
Keiner (aus EU) verschiebt z.B. soviel Waffen in die Kriesengebiete der Welt wie die Deutschen und heucheln gleichzeitig Menschlichkeit. Es ist ekelhaft und ich zeige immer mehr Verständniss, wenn man bei uns westlichen von Ungläubigen redet.

Das kann und sollte uns völlig egal sein.

Sieht so dein Miteinander einer friedlichen Welt aus?

Doch, es geht sehr wohl um Menschen. Um das Wohl der Menschen.

Man ich glaub’s einfach nicht. Wenn das Elend nicht direckt in deinem Wohnzimmer stattfindet, dann siehst du es wohl nicht?

Gruß

Tom

Hallo Jürgen,

… wie hart es für einen Kleinunternehmer
ist, 100 kEUR zu verdienen?

Ja, und deshalb ist man auch immer mehr bereit unkonventionelle Wege zu beschreiten. Was ist denn daran gut?

Es liegt ebeb nicht in jeder Gesinnung andere auszubeuten.

Gott, in welcher Steinzeit lebst Du denn? Warst Du jemals
selbständig? Hattest Du jemals Arbeitnehmer? Nein? Dann
schwätz nicht so einen Unsinn, dass einem die Galle hochkommt
… (Nebenbei: Ich schon)

Mal langsam, mir platzt ja auch gleich der Kragen. Ich will ja nicht alle über einen Kamm scheren, aber im Großen und Ganzen ist es doch so: Je größer das Unternehmen, desto weniger interessiert der Mensch.
Es ist ja auch meine Meinung, dass jeder selbst für sich verantwortlich ist und natürlich hätte der Schlosser auch Betriebswirt werden können, denn er ist bestimmt nicht dümmer. Aber vielleicht waren seine Anfangsbedingungen schwieriger, oder er schafft lieber in einem Hanwerk. Was wäre denn wenn jeder in der Führungsetage sitzt? Wer schafft dann noch? Wer räumt uns den Müll weg, repariert uns die Straßen, kurz, wer erleichtert uns das Leben? Haben diese Leute nicht auch das Recht ein würdiges Leben zu führen? Sollen diese unverzichtbaren Menschen ständig Angst um ihre Existenz haben, während andere ihrer Dekadenz fröhnen?

Und wie darauf kommst, dass für mich Lebensläufe vorhersagbar
seien, ist mir schleierhaft, aber nichts für ungut, die
Meinungen sind halt verscchieden.

Wieso? Offensichtlich hälst Du es für ungerecht, dass ein
Schlosser weniger verdient als ein Betriebswirt.

Oh ja!!

Gruß
Tom

Gott sei Dank gibt es Zynismus, sonst könnte man ja ernsthaft
seine Meinung äußern!

Du hast Deine Meinung geäußert, ich habe meine Meinung geäußert. M.E. ist alles im Lack.

Das ist zwar im Prinzip richtig, aber die Konvergenzkriterien
sind mehr oder weniger per Zufall entstanden und beruhen nicht
auf irgendwelchen volkswirtschaftlichen Theorien oder
Gutachten. Warum also eine Neuverschuldung von 3,1% böse sein
soll, eine von 2,9% aber gut, entzieht sich meinem
Verständnis.

Gut - dann bitte ich dich doch jetzt mal willkürlich eine
Grenze zu setzen; ist bestimmt kein Problem!!!

Angesichts der Tatsache, daß Du PW (?) als Leistungskurs hattest, wirst Du sicherlich wissen, wie die Konvergenzkriterien zustande gekommen sind. Für alle anderen noch kurz erklärt: Sie ergaben sich aus den aktuellen Werten bei Verschuldung, Zinsen und Inflationsrate potentieller Euroteilnehmer.

Die festlegung der Kriterien auf die bekannten Werte bedeutet also, daß man die damaligen Werte nicht nur OK fand, sondern auch für zukünftige Teilnehmer als Hürde aufstellte. Auf den Gedanken, daß 60% des BIP möglicherweise zu hoch sein könnte, wurde damals in Politikkreisen nicht offen diskutiert, weil sonst bestenfalls eine Handvoll Länder hätten den Euro einführen können.

Somit ist die Frage nicht, inwieweit bzw. ob die Kriterien überschritten werden, sondern ob sich die Staatsverschuldung und andere volkswirtschaftliche Größen generell gesprochen auf einem akzeptablen Niveau befindet. Dummerweise macht man diese Diskussion an der Kriterieneinhaltung fest, anstatt die Staaten endlich mal aufzufordern, ihre Verschuldung in den Griff zu bekommen.

Dadurch ersetzt man das drohende Problem des Staatsbankrotts bzw. der Handlungsunfähigkeit von Staaten durch das Problem der Überschreitung einer willkürlich festgelegten Zahl, was der Verharmlosung eines gewaltigen Problems gleichkommt.

Erschwerend kommt hinzu, dass wir (und ich würde sagen, dass
das in den anderen EU-Ländern das Gleiche ist) uns nicht als
Europäer verstehen, sondern als Deutsche, Franzosen,
Italiener, Spanier usw. . Es besteht keinerlei Einheit, kein
Zusammengehörigkeitsgefühl…

Auch eine interessante Feststellung. Einerseits kann man kaum
für einige hundert Millionen Menschen pauschale Aussagen
treffen. Andererseits gibt es durchaus Unterschiede in der
Beurteilung der EU, des Euro und des politischen
Zusammenwachsens Europas.

Bitte sehr - dann geh doch mal auf die Straße und frage den
erstbesten Menschen nach seiner Nationalität!!! Damit es nicht
zu anstrengend ist, sage ich dir die Antwort: du wirst hören
„Deutsche/r, Franzose, Italiener…“

Gibts inzwischen eine Europäische Nation? Ich denke nein und solange wird es die Nationalität „Europäer“ auch nicht geben. Was sollen die Leute also antworten?

Gruß,
Christian

Angesichts der Tatsache, daß Du PW (?) als Leistungskurs
hattest,

Petriebswirtschaft ?

nee, is politische weltkunde. ich bin enttäuscht, christian, das weiß sogar ich …

tiger

Guten Abend!

Ich erkenne nur, dass andere Staaten in Europa nicht so
nimmersatt sind als wir deutschen.

Mag sein. Das nehme ich aber so nicht wahr.
Ich denke Frankreich, Niederlande usw. haben die gleichen wirtschaftlichen Interessen und Bestrebungen wie wir. Ebenso die gleichen Ängste und Befürchtungen bzgl. der EU-Osterweiterung.

Keiner (aus EU) verschiebt z.B. soviel Waffen in die
Kriesengebiete der Welt wie die Deutschen und heucheln
gleichzeitig Menschlichkeit.

Da gebe ich Dir recht. Zustimmung.

Es ist ekelhaft und ich zeige
immer mehr Verständniss, wenn man bei uns westlichen von
Ungläubigen redet.

Ich wiederum habe für dieses „Ungläubigen-Gesülze“ einiger gestörter Teppichflieger kein Verständnis. Aber das ist eine andere Baustelle.

Das kann und sollte uns völlig egal sein.

Sieht so dein Miteinander einer friedlichen Welt aus?

Nein, natürlich nicht. Aber worum geht es denn jetzt? Um die ganze Welt oder aber nur um Europa? Ich beziehe mich auf Europa und da ist es mir sehr wohl egal, ob die Spanier oder die Briten uns mit Argwohn betrachten. Oftmals spielt dabei auch Neid eine Rolle. Die europäischen Länder stehen nunmal in einem Wettbewerb zueinander und unser Ziel sollte sein diesen Wettbewerb gut zu bestehen.

Doch, es geht sehr wohl um Menschen. Um das Wohl der Menschen.

Man ich glaub’s einfach nicht. Wenn das Elend nicht direckt in
deinem Wohnzimmer stattfindet, dann siehst du es wohl nicht?

Woher weißt Du, wie es in meinem Wohnzimmer zugeht?
Nochmal: Es geht um Europa und nicht um Timbuktu. In West- und Mitteleuropa kann ich kein Elend entdecken und die Osteuropäischen Länder werden es zukünftig auch besser haben.
Natürlich finde ich auch nicht alles gut und perfekt.
Einige EU-Richtlinien z.B., treiben mich beruflich manchmal in den Wahnsinn.
Ebenso weiß ich auch, daß durch die Erweiterung viele Probleme entstehen und daß es dabei auch „Verlierer“ geben wird, bzw. gibt. Doch das große Ziel der EU wird uns allen auch Vorteile verschaffen, insbesondere Frieden auf europäischem Boden. Das alleine wiegt für mich so schwer, daß ich über viele negative Konsequenzen hinweg sehen kann und will.
Gruß,
Stephan

Angesichts der Tatsache, daß Du PW (?) als Leistungskurs
hattest,

Petriebswirtschaft ?

nee, is politische weltkunde. ich bin enttäuscht, christian,
das weiß sogar ich …

Nun, die Enttäuschung kann ich nicht ausräumen, aber vielleicht beruhigt es Dich, daß es das genannte Fach zu meiner Zeit in NRW nicht gab. Die relevanten Fächer hießen damals Geschichte und Sozialwissenschaften.

Gruß,
Christian

es könnte natürlich auch sein, daß es in Deutschland weniger
Arbeitsplätze gäbe, wenn es die EU oder deren Osterweiterung
nicht gegeben hätte.

GENAU DAS bestreite ich ja!
Verstehst Du?

Klar verstehe ich das, aber die Diskussion ist auf diesem Niveau müßig. Genauso wenig, wie Du weißt, ob Du Kopfschmerzen hättest, wenn Du heute morgen die Pille nicht genommen hättest oder ob sie weg wären, wenn Du sie genommen hättest, läßt sich ohne weiteres sagen, daß die Osterweiterung netto Arbeitsplätze kostet. Und wenn sie welche kostet, könnten das auch welche sein, die in Deutschland künstlich am Leben gehalten wurden. Die Produktion von arbeitsintensiver Schrottware hat in Deutschland bspw. nichts verloren, weil dafür in Deutschland die Arbeitskosten viel zu hoch
sind.

(Es gibt dafür viele Praxisbeispiele - AEG, Continental etc.
Ich finde diesen Punkt - also die Nicht-Beteiligung der dt.
Gesellschaft am Erfolg der dt. Firmen hast Du in Deinen
Überlegungen übersehen.)

Dafür habe ich hier ständig Fälle auf dem Tisch, bei denen deutsche
Unternehmen vor der Wahl stehen, die Produktion teilweise nach Osten zu verlagern oder den Laden komplett dichtzumachen. Obwohl ich mutmaßlich ein bißchen näher an der Sache dran bin, fällt mir die Beurteilung schwer, wie der Effekt insgesamt ausfällt. Die von Dir genannten Unternehmen sind jedenfalls nicht exemplarisch, sondern Fälle, die aufgrund eines entsprechenden Medieninteresses eine überproportionale Aufmerksamkeit erreichen.

Nebenbei konnte mir auch der Referent eines prominenten
EU-Politikers nicht die Vorteile der EU-Osterweiterung
vorrechnen.

Wie sollte er auch? Eine Software, in die man vorne das Wort
„Osterweiterung“ eingibt und die dann hinten eine Wachstumsrate
ausspuckt, gibt es nicht.

So bin ich eben zu meiner Meinung gekommen, nämlich, dass die
EU-Erweiterung Richtung Osten nur den östlichen Ländern nützt

  • nicht aber uns, die wir den Ausbau dieser Länder
    subventionieren, worauf deutsche Firmen unsere Arbeitsplätze
    dann dorthin verlegen.

Jedes Land der Welt ist in Sachen Produktion billiger. Es mag sein, daß sich ein einzelnes Land auftreiben läßt, das dieser Aussage dann
entgegensteht, aber grundsätzlich ist das erst einmal so. Mit anderen
Worten: Man braucht Osteuropa nicht, um billiger als in Deutschland zu
produzieren. Vor 20 Jahren war Portugal im Vergleich zu Deutschland so
billig wie heute Polen oder die Ukraine. Komischerweise sind nicht alle Arbeitsplätze dorthin verschwunden. Heute ist Portugal eine aufstrebende Wirtschaftsnation, in der die Arbeitskosten immer noch einen Bruchteil der deutschen Betragen und trotzdem gibt es in Deutschland immer noch Arbeitsplätze.

Daß diese in den letzten Jahren abgenommen haben, liegt nicht allein an den Billiglohnländern, sondern daß Deutschland den Strukturwandel nicht als Chance begriffen hat, sondern als etwas böses, das man aufhalten muß. Gleichzeitig sind die Arbeitskosten gewachsen, die Vorteile, die Deutschland zu bieten hat/hatte nicht in gleichem Maße gepflegt worden. Bildung, Infrastruktur, Flexibilität usw. verharren seit Jahren bestenfalls auf ihrem Niveau, während andere Länder gerade in diesen Bereichen kräftig investiert haben.

Insofern ist die Osterweiterung als Signal für den Beginn eines Wandels zu verstehen. Jammern und mosern bringt da nur wenig.

Gruß,
Christian

Griaß Eing!

Eine österreichische Diskussion über die EU?
Da muss ich einfach meinen Senf dazugeben.

Also, ihr kennt mich ja. Ich bin ja alles andere als ein Politprofi, wie z. B. Marion oder Patrick. Nicht alles was ich von mir gebe ist qualifiziert. Hat mich das schon jemals gestört? Nicht im Geringsten…. Ich hoffe Euch auch nicht… Ein wenig habe ich österreichisches und Eu-isches gemixt. Aber irgendwie hängt ja alles zusammen. Oder nicht?

Ich habe ja schon oft meine Meinung zur EU geändert. Schließlich ist ja der Kopf rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann. Meine Meinung habe ich mir schon gebildet, da hat die EU noch EWG geheißen, und in Österreich war ein Beitritt noch nicht wirklich ein Thema. Schon damals war ich für einen Beitritt, und ich war dafür, dass alle freien europäischen Staaten beitreten. Neben der Wirtschaft war Demokratie- und Friedenssicherung wichtige Gedanken für mich. Naja, dann kam die EU… Und Beitrittsverhandlungen wurden geführt.
Immer noch war ich ein Befürworter. Schließlich bedeutete sie wirtschaftliche Stabilität. Ja vielleicht Aufschwung oder wenig Negativaufschwung. Aber Friedens- und Demokratiesicherung war für mich immer noch die besten Gründe dafür zu sein. Einiges machte mich jedoch nachdenklich. Da war einiges an voraneilendem Gehorsam. Stichwort: Nummerntafeln und Bodenmarkierungen. Wobei mich nicht wie viele andere gestört hat, dass sie geändert wurden. Mir war egal, welche Farbe Markierungen und Nummerntafeln hatten Mich störten die vielen Kosten. Muss man sich vorstellen: in ganz Österreich wurden sämtliche Bodenmarkierungen zuerst abgeschliffen und dann neu gezeichnet. Alle Autobahnen, alle Bundesstraßen… alles. Wozu? Als ob irgendwelche Hirnis nicht begriffen hätten, wenn Sperrlinien statt weiß gelb gewesen wären?
Achja, da war noch etwas was mir nicht gefiel. Der Stand der Bauern. Mir war klar, das werden die ersten österreichischen Verlierer der EU sein. Dazu noch ein Detail: Butterberg udergl.
Nun gut, dann kam die Abstimmung. Kann sich noch jemand daran erinnern? Man ließ uns im Glauben, dass der Schilling nicht abgeschafft wird. Nein, bitte nicht missverstehen. Ich bin für den € Aber reinen Wein hätte man uns schon einschenken sollen.
Aber wie auch immer, ich habe dafür gestimmt, und mich über das positive Ergebnis gefreut: 65% dafür… Bereut habe ich es sicher nicht. Nachdenklich gemacht hat mich aber einiges.
Teuerungen z. B. Natürlich ist das nicht (alles) die Schuld der EU. Viele Firmen haben verbotener Weise den € ausgenutzt. Einiges was vorher 50 Schilling gekostet hat, hat später 5 Euro gekostet. Spitzenreiter ist leider ein ehemals staatlicher Betrieb: die österreichische Telekom. Ein Gespräch in einer Telefonzelle, das noch in den 1990ern 1 Schilling gekostet hat, für das muss man jetzt 20 Cent einwerfen. Eine Steigerung von 270% Zwar ist die Inflationsrate von 2 % nicht dramatisch, aber wenn man sich anschaut was billiger und teurer wird: Billiger wird, was man nicht unbedingt zum Leben braucht. Elektronik, Handy- und Festnetzgespräche. Was teurer wird: Wohnen. Heizen. Da haben wir je nach Landesgesellschaften Teuerungen bei Gas von ca. 17% (Wien) Heizölkonsumenten trifft es noch härter. Und damit trifft es (auch) die Armen Jaja, ich weiß, nicht unbedingt die Schuld der EU… aber…
Was noch dazu kommt: Schleichender Sozialabbau. Weiß noch jemand die Zahlen? 300 000 Österreicher ohne Sozialversicherung glaub ich. Auch nicht schuld der EU, aber…
Und zu diesem ABER kommen wir jetzt.
Hier hätte die EU europaweit punkten können. Dann wären die Abstimmungen vielleicht anders ausgefallen. Ob jetzt die Arbeitswelt positive oder negative Auswirkungen hat, Veränderungen bringt sie mit sich. Veränderungen verunsichern, und das mit recht. Die Leute werden damit alleingelassen. Von unserer Regierung, von der Arbeiterkammer, von der EU. Es gibt viele EU-Gewinner, aber leider auch sehr viele Verlierer. Zu viele. Es sind jetzt nicht nur die Bauern. Freie Dienstnehmer u. Co. nehmen zu. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, aber gleichzeitig wurden Sozialleistungen für sie zurückgeschraubt. Ich sehe da einen direkten Zusammenhang mit dem großen Anstieg der Leute ohne Sozialversicherung. Man ist unfreiwillig selbstständig… man hat wenig Reserven… man wird krank…
Was ich meine: die EU könnte genau hier punkten. Wie? Fragt nicht mich. Aber, ich fürchte, EU-Kommissare, EU-Abgeordnete, Mitglieder unserer Regierung zu fragen hat auch keinen Sinn. Die Grosskopferten ahnen ja nicht mal, dass die Leute sich sorgen machen.
Und jetzt sind wir beim Kernthema: die Abgehobenheit der regierenden Klasse. Und da ist es fast egal, ob es unsere Regierung ist, (die Sozialdemokraten werden nach dem kommenden Wechsel auch nichts ändern). Oder EU-Grosskopferte. So, jetzt habe ich noch nicht mal die Erweitrungen, das überlasse ich anderen.

Sooo, jetzt mein Schlusswort. Auch wenn ich enttäuscht bin, immer noch bin ich für unsere EU. Europa, die Europäer brauchen die EU. Aber wie brauchen eine EU die sich nicht nur um Konzerne usw. kümmert. Wir brauchen auch eine EU die sich um die Menschen kümmert. Sie, wir sind die EU. Wenn wir das Gefühl haben, wir sind der EU wichtig, vielleicht gehen dann Abstimmungen anders aus. Wer weiß? Aber bitte: keine EU- Propaganda wie 1995…

Servus
Herbert

Du hast natürlich auch nicht unrecht.
Ich bin aber davon überzeugt, dass eine weniger agressive, besitzergreifende kurz hegemoniale Außenpolitik der EU und anderer Staaten, auch zu mehr Frieden führen würde.
Denn wie sagten schon die alten Griechen? Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Gruß
Tom