Hallo Leute,
sollen nach eurer Meinung Homosexuelle das Pfarramt (ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründet eure Entscheidung.
Danke im Voraus
Hallo Leute,
sollen nach eurer Meinung Homosexuelle das Pfarramt (ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründet eure Entscheidung.
Danke im Voraus
Hallo o0Mitu0o,
sollen nach eurer Meinung Homosexuelle das Pfarramt (ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründet eure Entscheidung.
Ja warum den nicht? Die Eignung einer Person für das Pfarramt (und auch jeden anderen Beruf) hat doch nichts mit seiner sexuellen Präferenz zu tun.
Ebenfalls hat die Art wie jemand seine Sexualität auslebt (oder nicht) ja nichts mit dem bevorzugten Geschlecht zu tun.
Insofern ist für mich ein Homosexueller nicht geeigneter als ein Heterosexueller.
Warum sollte das den eine Rolle spielen?
Charlie80
Guten Abend,
sollen nach eurer Meinung Homosexuelle das Pfarramt
(ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründet eure Entscheidung.
Wie ist die Hausaufgabe denn wörtlich formuliert?
MfG
GWS
PS: Als prickelnde Zugabe: ich finde Homosexuelle sollten durch Exorzismus geheit werden. Die einzige wahre Lebensforum ist die Bigamie.
sollen nach eurer Meinung Homosexuelle das Pfarramt
(ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründet eure Entscheidung.
Die Fragestellung geht offensichtlich bereits davon aus, dass „das Pfarramt“ (??) als solches außer Frage gestellt wird.
Es macht dann aber wenig bis gar keinen Sinn mehr, gleich danach zu fragen, ob „ein Mann“, „eine Frau“ oder sonst irgendwer - im gegenständlichen Fall halt ein „Homosexueller“ - dieses „Amt“ „bekleiden“ dürfe, wenn möglicherweise bereits „das Amt“ als solches einen , sage mal: „Defekt“ im Vergleich zur Wirklichkeit beinhaltet. Anders gesagt: wenn wer dieses „Amt“ dafür benutzt, um etwas anders zu „lehren“, als es wirklich ist.
Denn das (die eigentliche „Wahrheit“ - wie alles wirklich ist, nach Belieben zu interpretieren) kann ganz offensichtlich jede®, wie die Praxis beweist… mit den entsprechenden Konsequenzen.
Das „Amt“ wäre so gesehen in erster Linie zu hinterfragen, das aber nicht nur auf die ev. „Schriftinterpretationen“ und deren „Wortführer“ bezogen. )
Grüße
Gert
Hi.
Warum sollte das den eine Rolle spielen?
Ist diese Frage richtig ernst gemeint und die Hintergründe durchdacht?
Ist dir die Tatsache nicht bekannt das Homosexualität gesellschaftlich lange verteufelt und schwer sanktioniert wurde (und auch heute noch wird) und daher die so veranlagten Nischen (die gut bekannt sind) suchen müssten?
So naiv kann doch heute keiner sein, oder doch:smile:
Charlie80
Balázs
Guten Morgen Balazs
So naiv kann doch heute keiner sein, oder doch:smile:
Immer schön sachlich bleiben.
Ist dir die Tatsache nicht bekannt das Homosexualitätgesellschaftlich lange verteufelt und schwer sanktioniertwurde (und auch heute noch wird)
Wie Du schon gesagt hast:
wurde
Die Frage ist dann eher warum ein Homosexueller unbedingt einer Organisation angehören möchte die ihn aufgrund seines Wesens verteufelt. Aber wenn den Betreffenden das nicht stört.
und daher die so veranlagten
…sind immer noch normale Menschen
Nischen (die gut bekannt sind) suchen müssten?
Worüber reden wir jetzt genau? Sprich aus was Du meinst. Über Andeutungen kann man so schlecht diskutieren.
Auf Deine Antwort bin ich gespannt.
Charlie80
Hallo.
Ja. Zu begründen wäre m.E. eher, weshalb nicht.
Gruß
Castafiore
Aber ehrlich jetzt.
Was bitte hat Homosexualität denn mit der Bekleidung eines Amtes zu tun?
Pfarrer oder nicht.
Ich kann Dir helfen noch ein paar mehr Fragen zu stellen.
Warum gibt es das Zölibat: Weiß keiner, weil unsinnig.
Warum dürfen Kinderschänder in der Kirche arbeiten: Weils die Kirche unter den Teppich kehrt (zumindest solange es geht)
RedShoe
Hallo!
Bei Pornodarstellern - falls sie denn nicht durch und durch Profi sind - spielen sexuelle Ausrichtung/Vorlieben/Praktiken im Beruf eine Rolle. Ansonsten ist die Sexualität in ausnahmslos allen Berufen und Ämtern reine Privatsache und hat Arbeitgeber und Öffentlichkeit nichts anzugehen.
Die andere Sicht homophob gestörter Leute disqualifiziert sich durch Irrationalität von alleine.
Gruß
Wolfgang
Nur am Rande
Das Amt des evangelischen Pfarrers, um das es hier geht, steht im Zusammenhang mit Schrift und Bekenntnis der evangelischen Kirche - insbesondere also dem, was in der Bibel steht. Natürlich ist es legitim, die Meinung zur Frage Homosexualität und Pfarramt alleine an seinen eigenen, persönlichen Ansichten zum Thema festzumachen. Für eine ansatzweise sinnvolle Argumentation wäre es aber auch ratsam, die Aussagen der Bibel zu dieser Fragestellung zu Rate zu ziehen und in die Begründung mit einzubinden.
Martinus
Hallo Martinus,
Für eine ansatzweise sinnvolle
Argumentation wäre es aber auch ratsam, die Aussagen der Bibel
zu dieser Fragestellung zu Rate zu ziehen und in die
Begründung mit einzubinden.
das kann ich gerne tun:
"Wer eine Gemeinde leiten will, …
… soll nur eine Frau haben, nüchtern und besonnen sein und keinen Anstoß erregen.
Sein Familienleben soll geordnet sein, die Kinder sollen ihn achten und auf ihn hören. " (1.Tim.3,1-4)
Trifft das auf den speziellen Fall zu?
Und wie sieht die „Kirche“ die Aussage des Paulus?
„Weil die Menschen Gottes Wahrheit mit Füßen traten, gab Gott sie ihren abscheulichen Leidenschaften preis: Ihre Frauen haben die natürliche Sexualität aufgegeben und gehen gleichgeschlechtliche Beziehungen ein. Ebenso haben die Männer die natürliche Beziehung zur Frau mit einer unnatürlichen vertauscht: Männer begehren Männer und lassen ihrer Lust freien Lauf. So erfahren sie die gerechte Strafe für ihren Götzendienst am eigenen Leib.“ (Röm.1,26-27, Hoffnung f. Alle)
Aber dagegen steht natürlich die heutige Praxis:
„Gleichgeschlechtliche Paare können sich in Dänemark ab Mitte des Monats auch kirchlich trauen lassen.“
„In Deutschland gibt es innerhalb der gegenüber dem Staat autonomen EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) keine einheitliche Regelung.“
http://religion.orf.at/projekt03/news/1206/ne120608_…
Gruss Harald
hallo
in der Bibel werden jede Menge Ratschläge und Gesetze gegeben, wie das ordentlich Leben auszusehen habe - vor 2000 Jahren mag das für die kleinasiatische Gesellschaft der Hebräer gegolten haben - vieles gilt hier und heute nicht mehr - warum sollte also ausgerechnet Homosexualität noch problematisch sein?
Gruss, Sama
Moin,
sollen nach eurer Meinung Homosexuelle das Pfarramt
(ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründet eure Entscheidung.
Gegenfrage:
sollen nach Deiner Meinung Heterosexuelle das Pfarramt
(ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründe Deine Entscheidung.
Gandalf
in der Bibel werden jede Menge Ratschläge und Gesetze gegeben,
wie das ordentlich Leben auszusehen habe - vor 2000 Jahren mag
das für die kleinasiatische Gesellschaft der Hebräer gegolten
haben - vieles gilt hier und heute nicht mehr - warum sollte
also ausgerechnet Homosexualität noch problematisch sein?
Kann ich so nicht verstehen. Woran soll sich ein Christ denn orientieren, wenn nicht an der Bibel? Woher soll er wissen, was heute „nicht mehr gilt“ und was doch noch „problematisch“ ist?
Es steht etwas von „Greuel“ drin, also steht es da so drin.
Wieviel Wahrheit enthält die Schrift (noch)
Hallo Gandalf,
Wer ein wenig im NT liest wird rasch den Beleg dafür finden, dass du eine Begründung für den einzig durch die hl. Schrift vermittelten zulässigen Fall suchst. Aus Glaubenssicht präsentiert sich deine Frage auf den ersten Blick demnach unsinnig. Allerdings wurde die durch die Schrift vermittelte Glaubentswahrheit zumindest teilweise ja bereits „angepasst“.
Die nicht zu unterschätzende Frage, ob denn Frauen das Pfarramt bekleiden dürfen wurde hier im Thread noch nicht gestellt. Auch wenn dies für evangelische Glaubensgemeinschaften gelten mag, die Antworten sind – je nach kirchlicher Tradition und Amtsverständnis – unterschiedlich.
Schließlich gilt für viele Kirchen ausschließliche die Weihe von Männern als Teil der von Gott in der Heiligen Schrift geoffenbarten und durch die Tradition bewahrten Wahrheit.
Und genau dies wirft dies die Frage auf, inwieweit die Inhalte des NT - Paulusbriefe u. a. - im Hinblick auf die heutige Situation relativierbar sind oder durch die kirchliche Praxis neu definiert oder mitunter auch ganz außer Kraft gesetzt werden dürfen, z. B. auch in Bezug auf Homosexualität.
Es scheint aus Glaubenssicht tatsächlich darauf hinauszulaufen, wieviel Wahrheit die heilige Schrift für die Gläubigen der heutigen Zeit noch bietet bzw. welche Inhalte der hl. Schrift neu definiert werden dürfen. Dass eine Neudefinition prinzipiell möglich ist, steht ja durch das Beispiel weiblicher Priester außer Frage.
Um auf deine Frage zurückzukommen:
Gegenfrage:
sollen nach Deiner Meinung Heterosexuelle das Pfarramt
(ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründe Deine Entscheidung.
Ja, die Gründe dafür finden sich in der Schrift, Harald hat weiter unten relevante Stellen zitiert
Grüße
fliegerbaer
Moin,
Gegenfrage:
sollen nach Deiner Meinung Heterosexuelle das Pfarramt
(ev.)bekleiden dürfen? Bitte begründe Deine Entscheidung.Ja, die Gründe dafür finden sich in der Schrift, Harald hat
weiter unten relevante Stellen zitiert
je nuh, dann soll, ja muss ein Pfarrer verheitatet sein
http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/1tim3.html
1 Tim 3,2
Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
1 Tim 3,12
Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren Kindern und ihrer Familie gut vorstehen.
Zumindestens davon sehr ich in der Katholischen Kirche nichts.
Gandalf
Hallo,
Es gibt in der Schrift kein Äquivalent zum später entstandenen Priestertum.
1 Tim 3,2 bezeichnet einen presbýteros, Aufseher, Ältesten, aus dem sich zwar sprachlich das Wort Priester ableitet, der aber mit dem Pfarrer, Bischof etc. nichts zu tun haben kann. Erst mit der institutionellen Festigung der der Kirche entstanden auch deren Hierarchien, lange nach Niederlegung der Schriften.
Auch wenn es die Einheitsübersetzung heute so schreibt, haben der presbýteros und der sich später etablierende Würdenträger Priester nichts gemein außer die entfernte sprachliche Verwandtschaft. Ähnlich verhält es sich mit dem diakonos, Diener, Helfer in 1 Tim 3,12
Das heißt der Schluss, dass in der Bibel irgend etwas über das Priesteramt zu entnehmen wäre, ist ein Trugschluss, auch wenn es die Übersetzung so aussehen lässt.
Interessant in diesem Zusammenhang sind vielleicht die weltlichen Gründe für die Einführung des Zölibates für das Priesteramt. Diese und jede Menge anderer finden sich im zugehörigen Wikipedia Artikel. Eine dieser Interpretationen - dass der Priester der Vertreter Jesu Christi auf Erden ist - führt zu der Position dass das Priesteramt nur von Männern bekleidet werden kann.
Noch ein abschließender Gedanke zur Ursprungsfrage in Verbindung mit der r.k. Kirche. Nach geltender Praxis kann es doch völlig vernachlässigt werden, welchem Geschlecht ein Priester zugetan ist, da ihm ja das (Aus)Leben seiner Neigung ohnehin untersagt ist, besser gesagt er sich vor der Priesterweihe aus freien Stücken dazu entscheidet, enthaltsam zu leben.
Grüße
fliegerbaer
Diakone…
…, zumal katholische, sind zwar am Thema vorbei, dennoch:
Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren
Kindern und ihrer Familie gut vorstehen.Zumindestens davon sehr ich in der Katholischen Kirche nichts.
…ist das eine Frage des genauen Hinsehens. Sie dürfen zwar NACH der Diakonenweihe nicht mehr heiraten. Wenn sie es aber davor bereits getan haben, werden sie verheiratet geweiht. Wer genau hinsieht, kann also sehr wohl verheiratete Diakone der katholischen Kirche finden.
Martinus
Hallo Martinus,
ich teile Deine Meinung nur Bedingt. Angefangen von der Frage ob Paulus Schrift und Kirche begründet hat oder nur ein erster Ausleger war, sind Auslegung und Deutungshoheit nicht unproblematisch. Sind „Jesu Worte“ allein nur bindend, oder Alles oder nur „was damit gemeint war“?
Somit finde ich eine individuelle Auslegung einerseits ebenso richtig wie andererseits die Verortung der Geschichte vom Baum der Erkenntnis an den Beginn des Werkes.
Gruß
vilbert
P.s: Ich teile eh die Auffassung, dass Jesus eine Kirche begründet und kein Buch geschrieben hat. Auch wenn das ganz neue Probleme verursacht.
Meine Meinung dazu war, daß es ratsam sei, auch die Bibel in die Erwägungen mit einzubinden. Und zwar deshalb, weil sich die evangelische Kirche (um die es dem UP ging) ihrerseits auf diese beruft. Da spielt es dann weniger eine Rolle, welche Stellung man selber der Bibel beimißt, es geht nur um die Erweiterung des Denkhorizontes.
Und eigentlich verstehe ich Ihre Aussagen so, daß Sie einem „auch“ (von ausschließlich war bei mir nicht die Rede) in diesem Punkt ebenfalls zustimmen.
Martinus
P.S. Natürlich ist es auch legitim, die Bibel in diesem Punkt völlig außen vor zu lassen. Doch sollte man das - ebenfalls aus dem o.g. Grund - zumindest mit einem halben Wort begründen.
P.P.S. Nachdem sich aber der UP offenkundig nur für diese Frage angemeldet hat, hier überhaupt nicht mehr meldet und auch sonst eine Frage abgeliefert hat, die nicht direkt von persönlichem Interesse zeugt, habe ich ohnehin eher den Eindruck, daß hier ein Hobbytroll oder Hausaufgabenmachenlasser am Werk war, so daß sich die weitere Diskussion wohl erübrigen dürfte .