Europa 2020

Hallo

Wir haben gerade in der Schule so ein Zukunftsthema „Europa 2020“. Unsere Gruppe muss jetzt die Frage klären wie man Arbeitlosigkeit und schlechte Wirtschaftslage in Europa verhindern kann. Am Anfang konnten wir darauf Fantasieantworten geben wie „Firmen aus der Ferne nach uns holen“ oder „zurück zur Handarbeit“. Natürlich ist dies aber nicht möglich. Aber was könnte man machen? Also jetzt brauchen wir realistische Antworten. Wie verringert man die Arbeitlosigkeit? Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in fahrt?
Wär schon wenn mir hier jemand vorschläge geben könnte oder Internetseiten sagen könnte wo was darüber steht.

Gruß Hendrik (der gerade in der Schule sitzt)

Hi!

Wir haben gerade in der Schule so ein Zukunftsthema „Europa
2020“. Unsere Gruppe muss jetzt die Frage klären wie man
Arbeitlosigkeit und schlechte Wirtschaftslage in Europa
verhindern kann.

Das ist eine sehr gute Aufgabenstellung, ein Lob an Euren Lehrer.
Wenn Ihr es schaffen solltet, diese Frage ganz locker in der Schulklasse zu lösen, solltet Ihr Euch als Kanzler und Minister bewerben… :wink:

Am Anfang konnten wir darauf
Fantasieantworten geben wie „Firmen aus der Ferne nach uns
holen“ oder „zurück zur Handarbeit“. Natürlich ist dies aber
nicht möglich.

Warum nicht?
V.a. Eure erste Antwort leitet zur Frage nach der Standortpolöitik über.
Ein Land, das attraktiv für ausländische Investoren ist, bekommt durch deren Ansiedelung neue Arbeitplätze.
Was sind nun diese Standortfaktoren?
Ein paar Denkansätze sind:

  • Steuerpolitik
  • Rechtssicherheit
  • Infrastruktur
  • Lohnkosten
  • Qualifikation potentieller Mitarbeiter
  • Deomgraphische Entwicklung
  • Investitionsanreize (Gewerbesteuerfreiheit für einen bestimmten Zeitraum, günstige Grundstücke…)
  • internationale Bündnisse / Handelsschranken
  • Energiekosten
    u.s.w.

Diskutiert ruhig mal, wie Deutschland im Vergleich zu den USA und den europ. Nachbarn und auch zu China und Japan in diesem Punkten aufgestellt ist.

Aber was könnte man machen? Also jetzt brauchen
wir realistische Antworten.

Die brauchen wir alle…

Wie verringert man die
Arbeitlosigkeit? Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in
fahrt?
Wär schon wenn mir hier jemand vorschläge geben könnte oder
Internetseiten sagen könnte wo was darüber steht.

So einfach ist das nicht, allerdings könnt Ihr Euch allein aus meinen Denkanstößen heraus viel entwickeln.

Grüße,

Mathias

Studie: Vision 2020
http://www.experts4u.de/4_download.htm
Gruß Torsten

Hallo Hendrik
Hier währe es doch toll wen nihr die Frage von euren Wissen aus beantwortet.
Viele hier im Forum kennen natürlich das deutsche Wirtschaftsystem udn wissen wo was machbar ist udn welche gefahren was bringt.
Oder sind in einer Fraktion die sie vertreten.

Hier ist es wichtig das ihr als Unbefangene überlegungen und Ansätze bringt.

Sehr toll währe es wenn du uns euer Ergebniss zeigen könntest.

Grüsse Zoomi

Hallo

Wie verringert man die

Arbeitlosigkeit? Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in
fahrt?
Wär schon wenn mir hier jemand vorschläge geben könnte oder
Internetseiten sagen könnte wo was darüber steht.

Gruß Hendrik (der gerade in der Schule sitzt)

Hallo Hendrik!

Wer, außer den Arbeitslosen, soll schon Interesse an der Reduzierung der Arbeitslosigkeit haben?
Die Politiker tun alles damit sie weiter steigt. Und die Untenehmer werden sich hüten das zu ändern!
Von den Aktionären brauchen wir erest gar nicht reden.

Vielleicht solltet Ihr euer Thema etwas abändern: „Wie wirkt sich die EU-Erweiterung auf die Arbeitslosigkeit in D. aus“

Vielleicht sollten wir statt den Türken die Chinesen in die EU aufnehmen? Nur werden die sich weigern :smile:

Gruß,
celo

Wer, außer den Arbeitslosen, soll schon Interesse an der
Reduzierung der Arbeitslosigkeit haben?
Die Politiker tun alles damit sie weiter steigt. Und die
Untenehmer werden sich hüten das zu ändern!

Das interessiert mich. Die hohe Arbeitslosigkeit führt zu hohen Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträgen, die die Unternehmen zu Hälfte mittragen müssen, wenn ich recht informiert bin. Insofern sind Unternehmen und Arbeitnehmer daran interessiert, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren - oder sollten es zumindest sein.

Von den Aktionären brauchen wir erest gar nicht reden.

Natürlich nicht.

Gruß,
Christian

Das interessiert mich. Die hohe Arbeitslosigkeit führt zu
hohen Renten- und Arbeitslosenversicherungsbeiträgen, die die
Unternehmen zu Hälfte mittragen müssen, wenn ich recht
informiert bin. Insofern sind Unternehmen und Arbeitnehmer
daran interessiert, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren - oder
sollten es zumindest sein.

Von den Aktionären brauchen wir erest gar nicht reden.

Natürlich nicht.

Gruß,
Christian

Hallo Christian!

Ich nehme mal an dass Du kein „Großer“ bist, sondern eher einen kleinen Betrieb hast.
Die Großen reiben sich die Hände, weil Angebot und Nachfrage bekanntlich den Preis(Stundenlohn) regeln.

Außerdem geht nun alles in die Richung die Sozialversicherungsbeiträge auf die AN zu verlagern.

Gruß,
celo

Hi,

Ich nehme mal an dass Du kein „Großer“ bist, sondern eher
einen kleinen Betrieb hast.

wie Du in meiner Visitenkarte unschwer nachlesen kannst, bin ich Angestellter einer relativ großen Bank.

Die Großen reiben sich die Hände, weil Angebot und Nachfrage
bekanntlich den Preis(Stundenlohn) regeln.

Gibt es da irgendein Problem mit? Die aufgeworfene Frage war doch, ob die Arbeitgeber was von sinkenden Sozialabgaben haben. Ja, sie haben und darüber braucht man eigentlich gar nicht zu diskutieren.

Außerdem geht nun alles in die Richung die
Sozialversicherungsbeiträge auf die AN zu verlagern.

Von „alles“ kann nach meinem Kenntnisstand nicht die Rede sein. Ob überhaupt was verlagert wird, bzw. ob man dafür oder dagegen ist, wird davon abhängen, ob man Anhänger eines eigentverantwortlichen Lebens oder eines alles und jedes umarmenden Vater Staat ist, der im Zweifel in zehn Jahren zusammenklappt.

Für den letzten Ansatz fehlt mir zwar das Veständnis, aber ich muß ja auch nicht alles verstehen.

Gruß,
Christian

So ein schmarrn wieder.
Viele Arbeitslose = wenig Kaufkraft.
Wenig Kaufkraft = Wenig Investionsmittel + wenig Einnahmen
Wenig Einnahmen = wenig Umsatz = wenig Steuern = wenig Produzieren
Wenig Produzieren = wenig Arbeit = mehr Arbeitslose

Unser System ist so Aufgebaut das Arbeiter, Banken, Betriebe und Staat an einem Strick ziehen.

Die Wirtschaft hat absolut garnichts von vielen Arbeitslosen oder vom Niedrigstundenlohn.

Im Inland muss es so gestrickst sein das jeder Arbeitnehmer durch seinen Konsum seinen Arbeitsplatz selbst finanziert.

Also eigentlich sollte jeder das Geld was er verdeint ausgeben und maximal 5% zurücklegen.

Geregelt sollte dies durch einen Leitzins und Steuern werden, was momentan aber nicht so dolle klappt.

Also der Fakti ist, zahlst du den Leuten nichts oder beschäftigst du zu wenige können sie auch nichts von dir kaufen. Zahlen Banken keine Risiko Konsumkredite aus wo sie einen Teil in den Wind scheissen können machen sie weniger Umsatz und weniger Gewinn.
Können sich überschuldete Arbeitnehmer noicht schnell entschulden fallen sie wiederum für deisen Kreislauf aus.

Ein Direkter Boom könnte durch eine Verstärkung des Mittelstandes gebracht werden. Gerade in Ostdeutschland.

Lohnnebenkosten müssen gesenkt werden, damit der AG den AN mehr netto in die Tasche zahlen kann.

Alle anlageformen ausser für Rente oder Hausbau müssen unlukrativ gemacht werden. (Hausbau einfach weil Wohnen ein Grundbeürftniss der Menschen ist)

Kapitalgeschäfte hoch versteuern, Aktienhandel erst nach 4 Jahren frei. Wer sich beteiligt, in Ordnung. Wer Spekuliert, nicht gut.

Geldsummen über 1 Mio die als Geldwert angelegt wurden sehr hoch versteuern.

In Betrieben mus smehr ausgebildet und beraten werden. Hier ist die ausbildung an sich nicht gemeint, sondern eigentliche Weiterbildungen. Ältere Mitarbeiter geben ihr Wissen an Schulungstagen an die Jungen weiter oder werden bei einen Produkt zu Rate gezogen.

Post muss günstiger werden, dann könen die Leute mehr konsumieren.

Der Produktive aber auch der Erholungsfaktor der Arbeiter muss erhöht werden.

Ich wüsste da noch viele Sachen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

Wir haben gerade in der Schule so ein Zukunftsthema „Europa
2020“. Unsere Gruppe muss jetzt die Frage klären wie man
Arbeitlosigkeit und schlechte Wirtschaftslage in Europa
verhindern kann. Am Anfang konnten wir darauf
Fantasieantworten geben wie „Firmen aus der Ferne nach uns
holen“ oder „zurück zur Handarbeit“. Natürlich ist dies aber
nicht möglich. Aber was könnte man machen? Also jetzt brauchen
wir realistische Antworten. Wie verringert man die
Arbeitlosigkeit? Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in
fahrt?
Wär schon wenn mir hier jemand vorschläge geben könnte oder
Internetseiten sagen könnte wo was darüber steht.

wenn jemand die Antworten auf diese Fragen wüsste, würde es ja kaum so viele arbeitslose geben…

Gruss Manuel

Hallo Manuel!

wenn jemand die Antworten auf diese Fragen wüsste, würde es ja
kaum so viele arbeitslose geben…

Vielleicht wissen mehrere Leute die Antworten, nur findet sich keine einflussreiche Lobby, in deren Interesse es stehen würde, die Antworten durchzusetzen.
Und Arbeitslose haben erfahrungsgemäß keine sehr einflussreiche Gruppe, die ihre Interessen durchsetzen.

Gruss Manuel

auch einen Gruß
Wolkenstein

Hi!

Hi Mathias,

Was sind nun diese Standortfaktoren?

Das Problem an Standortfaktoren ist, dass sie ein volkswirtschaftliches Problem mit in diesem Fall untauglichen, weil betriebswirtschaftlichen Mitteln zu lösen versuchen.

Warum gehen Firmen beispielsweise in die Slowakei? Etwa weils dort geringere Löhne gibt, mitunter auch, weil dort die Umweltauflagen weniger drastisch sind. Ziel kann es für Europa nur sein, Mindestlöhne und Mindeststandards für Umweltauflagen zu schaffen.

Drastifizierend formuliert macht das auf Dauer der Markt. Die Frage bleibt nur, ob die Politik so lange durchhält und mit so vielen, wenns schlecht läuft, noch zunehmenden Arbeitslosen leben kann. Die Mitte des letzten Jahrhunderts sollte an sich ein warnendes Beispiel sein.

Aber was könnte man machen? Also jetzt brauchen
wir realistische Antworten.

Die brauchen wir alle…

Stimmt. Die Antworten haben wir zum Teil, was fehlt ist die Umsetzungsbereitschaft. Die Reaktion muss auf europäischer Ebene erfolgen.

Grüße,

die Grüße retour

Mathias

Wolkenstein

Hi!

Was sind nun diese Standortfaktoren?

Das Problem an Standortfaktoren ist, dass sie ein
volkswirtschaftliches Problem mit in diesem Fall untauglichen,
weil betriebswirtschaftlichen Mitteln zu lösen versuchen.

Das sehe ich anders.
Vielmehr ist eine VoWi ohne BWL undenkbar.
Somit sind Standortfaktoren ein äußerst wichtiger Punkt allein schon um verschiedene VoWis vergleichbar zu machen.

Warum gehen Firmen beispielsweise in die Slowakei? Etwa weils
dort geringere Löhne gibt, mitunter auch, weil dort die
Umweltauflagen weniger drastisch sind. Ziel kann es für Europa
nur sein, Mindestlöhne und Mindeststandards für Umweltauflagen
zu schaffen.

Das wäre in gewisser Hinsicht eine Verzerrung der Marktmechanismen.
Dies kann nur funktionieren, wenn Europa stark genug ist, sich gegen VoWis zu wehren, die sich nicht für diese Standards interessieren, z.B. China.

Drastifizierend formuliert macht das auf Dauer der Markt. Die
Frage bleibt nur, ob die Politik so lange durchhält und mit so
vielen, wenns schlecht läuft, noch zunehmenden Arbeitslosen
leben kann. Die Mitte des letzten Jahrhunderts sollte an sich
ein warnendes Beispiel sein.

Der Grund hier war keineswegs nur die hohe Arbeitslosigkeit, sondern der Mangel an Perspektiven aufgrund des Versailler Vertrages.
Dieser war ein, wenn man so will, äußerst negativer STandortfaktor für Deutschland.

Aber was könnte man machen? Also jetzt brauchen
wir realistische Antworten.

Die brauchen wir alle…

Stimmt. Die Antworten haben wir zum Teil, was fehlt ist die
Umsetzungsbereitschaft. Die Reaktion muss auf europäischer

Hier gehe ich mit. Um jedoch das zu erreichen, war es der falsche Weg, die Lohn- und Steuerdumper in die EU zu holen, bevor diese Fragen geklärt sind. Wo ist nun das Druckmittel…?

Grüße,

Mathias

Hi!

Salü Mathias!

Vielmehr ist eine VoWi ohne BWL undenkbar.

Das ist kein Widerspruch. Ich hab mir keine Wirtschaft ohne BWL gewünscht. Wär auch Unsinn.

Somit sind Standortfaktoren ein äußerst wichtiger Punkt allein
schon um verschiedene VoWis vergleichbar zu machen.

Das ist die Krux mit den Europäern.

Das wäre in gewisser Hinsicht eine Verzerrung der
Marktmechanismen.

Ja, aber die sind sowieso verzerrt. Ansonsten müsstest Du Microsoft längst zertrümmern. Auch in der Flugzeugindustrie beispielsweise gibts verzerrte Marktmechanismen. Diese Verzerrungen existieren weit verbreitet.

Dies kann nur funktionieren, wenn Europa stark genug ist, sich
gegen VoWis zu wehren, die sich nicht für diese Standards
interessieren, z.B. China.

Gut, geschenkt, aber was macht Europa stark? Doch nicht etwa, wenn die Unternehmen Arbeitnehmer eines Landes gegen die eines anderen ausspielen? Auch nicht, wenn Umweltstandards nach unten nivelliert werden.

Der Grund hier war keineswegs nur die hohe Arbeitslosigkeit,
sondern der Mangel an Perspektiven aufgrund des Versailler
Vertrages.

Geh Mathias, der Versailler Vertrag ist ewig lange her. In den 50er, 60er und 70er-Jahren war der Vetrag nicht nur kein Hindernis, Deutschland prosperierte sondergleichen.

Dieser war ein, wenn man so will, äußerst negativer
STandortfaktor für Deutschland.

Jaja, das war der 30-jährige Krieg auch.

Hier gehe ich mit. Um jedoch das zu erreichen, war es der
falsche Weg, die Lohn- und Steuerdumper in die EU zu holen,
bevor diese Fragen geklärt sind. Wo ist nun das
Druckmittel…?

Nein, Druckmittel brauchts keine. Das Problem sind nicht die „Lohn- und Steuerdumper“, wie Du Dich ausdrückst, sondern unsere Unternehmen, die dieses ausnutzen und Arbeitnehmer europaweit gegeneinander ausspielen.

Die Europäische Union heißt so, weil sie der bislang größte europäische Versuch ist, endlich eine längere Friedenszeit auf unserem Kontinent zu realisieren. Nur, den Nationalismus haben wir nicht über Nacht bekommen, wir werden ihn nicht über Nacht loswerden.

Grüße,

auch Grüße

Mathias

Wolkenstein

Hi!

Vielmehr ist eine VoWi ohne BWL undenkbar.

Das ist kein Widerspruch. Ich hab mir keine Wirtschaft ohne
BWL gewünscht. Wär auch Unsinn.

Du solltest Deine Ursprungsartikel stehen lassen.
Dann würdest Du sehen, dass Du nun genau das Gegenteil dessen behauptest, was Dir noch vor 2 Tagen als richtig erschien…

Somit sind Standortfaktoren ein äußerst wichtiger Punkt allein
schon um verschiedene VoWis vergleichbar zu machen.

Das ist die Krux mit den Europäern.

Das hat mit Europa allein nichts zu tun.
Hier geht es um Entscheidungs- und Bewertungskriterien für weltweite Standort-Entscheidungen.

Das wäre in gewisser Hinsicht eine Verzerrung der
Marktmechanismen.

Ja, aber die sind sowieso verzerrt. Ansonsten müsstest Du
Microsoft längst zertrümmern. Auch in der Flugzeugindustrie
beispielsweise gibts verzerrte Marktmechanismen. Diese
Verzerrungen existieren weit verbreitet.

Richtig.
Das heisst jedoch nicht, dass man das einfach so stehen lassen und nicht weiter bewerten/ändern sollte.

Dies kann nur funktionieren, wenn Europa stark genug ist, sich
gegen VoWis zu wehren, die sich nicht für diese Standards
interessieren, z.B. China.

Gut, geschenkt, aber was macht Europa stark? Doch nicht etwa,
wenn die Unternehmen Arbeitnehmer eines Landes gegen die eines
anderen ausspielen? Auch nicht, wenn Umweltstandards nach
unten nivelliert werden.

Europa muss konkurrenzfähig sein. Dazu gehört auch, konkurrenzfähige Arbeitskosten anzubieten. Sonst wandert die Industrie eben ab.
Auf der einen Seite ist klar, dass man hier nicht gegen flinke, indische Kinderhände am Webstuhl für 20 Cent / h konkurrieren kann. Auf der anderen Seite sind wir jedoch auch hinsichtlich der qualifizierten Aufgaben viel zu teuer, sonst würde Siemens wohl kaum komplette Engineering-Absteilungen nach CZ verlegen.
Der Mittelweg ist gefragt. Die viezitierte Besinnung auf Kernkompetenzen. Und das geht nicht mit der 35-h-Woche und Lohnnebenkosten von 100% des Lohnes.

Der Grund hier war keineswegs nur die hohe Arbeitslosigkeit,
sondern der Mangel an Perspektiven aufgrund des Versailler
Vertrages.

Geh Mathias, der Versailler Vertrag ist ewig lange her. In den
50er, 60er und 70er-Jahren war der Vetrag nicht nur kein
Hindernis, Deutschland prosperierte sondergleichen.

Wir sprechen vom 2. Weltkrieg. Dieser fand bekanntlich in den 30er und 40er, nicht in den 50er - 70er Jahren statt.

Dieser war ein, wenn man so will, äußerst negativer
STandortfaktor für Deutschland.

Jaja, das war der 30-jährige Krieg auch.

Kein Vergleich, denn damals wurden nicht ansatzweise soviele Menschen und volkswirtschaftliche Werte vernichtet, wie im 2. WK.

Hier gehe ich mit. Um jedoch das zu erreichen, war es der
falsche Weg, die Lohn- und Steuerdumper in die EU zu holen,
bevor diese Fragen geklärt sind. Wo ist nun das
Druckmittel…?

Nein, Druckmittel brauchts keine. Das Problem sind nicht die
„Lohn- und Steuerdumper“, wie Du Dich ausdrückst, sondern
unsere Unternehmen, die dieses ausnutzen und Arbeitnehmer
europaweit gegeneinander ausspielen.

Das ist nur verständlich.
Unternehmen sind keine staatlich organisierten Subventionsverteiler, sondern profitorientierte Gesellschaften im Privatbesitz.
Der Staat Deutschland hat es schlicht verpennt, vor Beitritt der neuen Staaten die Bedingungen so durchzusetzen, dass Deutschland davon profitieren kann.
Die Wirtschaft kann hierfür nichts, sie reagiert lediglich profitorientiert.

Die Europäische Union heißt so, weil sie der bislang größte
europäische Versuch ist, endlich eine längere Friedenszeit auf
unserem Kontinent zu realisieren. Nur, den Nationalismus haben
wir nicht über Nacht bekommen, wir werden ihn nicht über Nacht
loswerden.

Es hätte wohl kaum zu einem Krieg geführt, den Neuen vorab verbindliche, klare Regeln im Hinblick auf Löhne, Steuern u.s.w. aufzudrücken. D hat hier klar schwach verhandelt. Da gibt es nichts zu diskutieren.

Grüße,

Mathias

Hi!

N’ angenehmen Mittag, Mathias.

Mal eine Frage: Du weißt schon, dass der Empfänger einer Nachricht sich diese zu einem nicht unwesentlichen Teil selber macht, ja?

Ich schrieb ursprünglich:

Das Problem an Standortfaktoren ist, dass sie ein
volkswirtschaftliches Problem mit in diesem Fall untauglichen,
weil betriebswirtschaftlichen Mitteln zu lösen versuchen.

Das heißt soviel wie … betriebswirtschaftliche Mittel sind zur Lösung dieses (sic!!!) Falles untauglich. Nirgendwo steht, dass ich BWL per se ablehne. Das nächste Mal halt genauer lesen.

Du solltest Deine Ursprungsartikel stehen lassen.
Dann würdest Du sehen, dass Du nun genau das Gegenteil dessen
behauptest, was Dir noch vor 2 Tagen als richtig erschien…

Das hat mit Europa allein nichts zu tun.

Oh doch, dass Autowerke von Deutschland nach Osten (heute Slowakei, morgen Rumänien und Bulgarien, übermorgen vielleicht Russland) verlagert werden, hat etwas mit Europa zu tun. So etwas nennt man nicht stattfindende europäische Wirtschaftspolitik.

Hier geht es um Entscheidungs- und Bewertungskriterien für
weltweite Standort-Entscheidungen.

Nein, hier geht es um eine innereuropäische Verlagerung und um ein europäisches [wirtschafts-]politisches Versagen sondergleichen!

Richtig.
Das heisst jedoch nicht, dass man das einfach so stehen lassen
und nicht weiter bewerten/ändern sollte.

Sag mal, die verschiedenen volkswirtschaftlichen Marktformen sind Dir ein Begriff, ja? Der atomistische Markt läßt sich nicht erzeugen, und nur bei dieser speziellen, idealisierten Form (die gibts real gar nicht!!!) funktioniert der Marktmechanismus.

Europa muss konkurrenzfähig sein. Dazu gehört auch,
konkurrenzfähige Arbeitskosten anzubieten. Sonst wandert die
Industrie eben ab.

Mindestlöhne in Europa wären nicht das Problem. Wohin würden die Industrien dann abwandern? Nach Asien oder Afrika? Aber in Europa wollen sie ihre Absätze erzielen, ja?

Auf der einen Seite ist klar, dass man hier nicht gegen
flinke, indische Kinderhände am Webstuhl für 20 Cent / h
konkurrieren kann. Auf der anderen Seite sind wir jedoch auch
hinsichtlich der qualifizierten Aufgaben viel zu teuer, sonst
würde Siemens wohl kaum komplette Engineering-Absteilungen
nach CZ verlegen.

Eben genau die Siemens-Geschichte ist ein Versagen oder besser deutet auf ein nur rudimentäres Vorhandensein europäischer Wirtschaftspolitik.

Der Mittelweg ist gefragt. Die viezitierte Besinnung auf
Kernkompetenzen. Und das geht nicht mit der 35-h-Woche und
Lohnnebenkosten von 100% des Lohnes.

*lach* Natürlich gehts auch um die Arbeitszeit, die nebenbei für die vorhandene Arbeit noch zu hoch ist. Und natürlich gehts auch um die Dinge, die mir einen komparativen Vorteil liefern. Und natürlich ist die Steuerbelastung zu hoch und der Staatsapparat zu groß. Probleme gibts viele innerhalb der Wirtschaft. Deshalb sollte die Wirtschaftspolitik auf europäischer Ebene ja nicht Vogel Strauß spielen, aber momentan hat sie eindeutig den Kopf im Sand.

Wir sprechen vom 2. Weltkrieg. Dieser fand bekanntlich in den
30er und 40er, nicht in den 50er - 70er Jahren statt.

Der 2. WK. ist Geschichte und hat in den 50er-70er-Jahren Deutschland mitnichten daran gehindert, ein wirtschaftlich führender Staat zu werden.

Jaja, das war der 30-jährige Krieg auch.

Kein Vergleich, denn damals wurden nicht ansatzweise soviele
Menschen und volkswirtschaftliche Werte vernichtet, wie im 2.
WK.

Als ob die absoluten Zahlen etwas aussagen! Ist etwa ein Drittel der Menschheit im 2. WK. gestorben? 2 Drittel des Gesamtviehbestandes vernichtet worden? Nein?

Unternehmen sind keine staatlich organisierten
Subventionsverteiler, …

Was auch ich nicht verlange!

Der Staat Deutschland hat es schlicht verpennt, vor Beitritt
der neuen Staaten die Bedingungen so durchzusetzen, dass
Deutschland davon profitieren kann.

Ha, da hast Du’s wieder. Jeder denkt nur an sich, das europäische Denken gibt’s bislang gar nicht. Das, ja, genau das , ist die momentane europäische Krankheit.

Es hätte wohl kaum zu einem Krieg geführt, den Neuen vorab
verbindliche, klare Regeln im Hinblick auf Löhne, Steuern
u.s.w. aufzudrücken. D hat hier klar schwach verhandelt. Da
gibt es nichts zu diskutieren.

Nicht Deutschland hat schwach verhandelt. Wenn es einen europäischen Mindestlohn gäbe, hätte Deutschland weniger wirtschaftliche Probleme. Aber welcher Politiker pinkelt schon einem Groß-Unternehmen ans Bein? Vor allem dann nicht, wenn’s bei der nächsten besseren Gelegenheit entweder eine Parteienspende gibt oder eine Arbeitsplatzdrohung erfolgt. Manchmal sind Politiker einfach nur feig und ohne jeglichen kreativ-helfenden Gestaltungswillen für diejenigen, die sie gewählt haben. Wer dabei auch (neben den Arbeitnehmern) auf der Strecke bleibt, sind die vielen Klein- und Mittelunternehmen.

Ich stell mir mal vor, es wäre Wahl und keiner ginge hin.

Grüße,

die Grüße retour

Mathias

Wolkenstein

Hallo

Wir haben gerade in der Schule so ein Zukunftsthema „Europa
2020“. Unsere Gruppe muss jetzt die Frage klären wie man
Arbeitlosigkeit und schlechte Wirtschaftslage in Europa
verhindern kann. Am Anfang konnten wir darauf
Fantasieantworten geben wie „Firmen aus der Ferne nach uns
holen“ oder „zurück zur Handarbeit“. Natürlich ist dies aber
nicht möglich. Aber was könnte man machen? Also jetzt brauchen
wir realistische Antworten. Wie verringert man die
Arbeitlosigkeit?

Geht nicht.

Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in
fahrt?

Geht auch nicht in diesem System.

Gruß
Frank

N’Abend Frank!

Wie verringert man die Arbeitlosigkeit?

Geht nicht.

Geht doch.

Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in fahrt?

Geht auch nicht in diesem System.

Geht auch in diesem System.

Gruß

arbeitshypothetischen Gruß

Frank

Wolkenstein

N’Abend Frank!

Wie verringert man die Arbeitlosigkeit?

Geht nicht.

Geht doch.

Zeigen.

Wie bekommt man die Wirtschaft wieder in fahrt?

Geht auch nicht in diesem System.

Geht auch in diesem System.

Im Weltmassstab? Zeigen.

Gruß

arbeitshypothetischen Gruß

Gruß

Frank

Wolkenstein

Frank

Hallo Frank!

Im Weltmassstab?

Irgendwer entwickelt ein neues Produkt und lebt nebst soundsovielen Angestellten davon. Ich finde das in Ordnung und wenn nur genügend Leute so verfahren, ist das der Weg zur Lösung wirtschaftlicher Probleme. Wenn Du das Tun des Einzelnen daran messen willst, ob damit im Weltmaßstab Probleme gelöst werden, darf man nichts mehr anfassen, weil alles von vornherein dem Anspruch nicht gerecht werden kann.

Gruß
Wolfgang