Europa macht Amerika zittern !

Weltwoche, Schweiz

Ausgabe Nr. 18/00, 4.5.2000

Europa macht Amerika zittern

Schwacher Euro, starke Wirtschaft: Im Aufschwung wird Europa zur zweiten Supermach

Von Armin Guhl

Kein Geringerer als George Soros, der Superstar unter den Finanzjongleuren, der einst mit Wetten gegen das britische Pfund Grossbritannien in die Knie zwang, ist das erste Opfer. Kleinlaut musste der Guru der Börsianer vergangene Woche seine Niederlage einräumen – geschlagen von einem virtuellen Zahlungsmittel, das es noch gar nicht richtig gibt, über das aber heute schon fast jeder lacht: dem Euro.

Soros’ Fondsmanager hatten fälschlicherweise auf eine Erstarkung der Gemeinschaftswährung gesetzt – doch der Euro fiel und fiel, bis Soros acht Milliarden Franken verzockt hatte.

Selber schuld, wer setzt schon auf eine Weicheiwährung?

Die Amerikaner jedenfalls nicht.

Kübelweise giessen sie Spott über Europas neuen Spross, den Gerhard Schröder früher, als er noch nicht Kanzler war, eine «kränkliche Frühgeburt» nannte.

Hämisch preist «CNN» Europa als neue Billigdestination – so günstig waren Madrid, Paris und Berlin schon lange nicht mehr.

Und die Europäer? Sie blasen Trübsal und blicken verschämt über den grossen Teich. «Schluss mit der Bescheidenheit, mehr Selbstbewusstsein!», möchte man rufen.

«Macht euch doch nicht kleiner, als ihr seid.»

Europa hat Grund, stolz zu sein.

Allein in diesem Jahr, so hat die EU- Kommission berechnet, werden die Europäer 8,4 Prozent mehr exportieren als im Vorjahr – dem geringen Aussenwert des Euro sei Dank.

Hält der Aufschwung an, könnte Europa in den nächsten beiden Jahren zum ersten Mal seit Anfang der neunziger Jahre Amerika überholen.

Die Gemeinschaftswährung ist kein Klotz am Bein Europas, sondern Motor der wirtschaftlichen Genesung.

Die Stimmung unter den Wirtschaftsführern ist so gut wie seit langem nicht, eine Gründungseuphorie verbreitet sich über dem Kontinent.

Die Arbeitslosigkeit hat den tiefsten Stand seit sieben Jahren erreicht, Tendenz weiter fallend. Selbst Deutschland und Italien, lange geschmäht ob ihrer Reformunwilligkeit, kommen in Fahrt.

Amerika sieht’s mit Sorge.

«Die Europäische Union ist der einzige internationale Akteur, der ernsthaft in der Lage ist, die Vereinigten Staaten herauszufordern», notierte der amerikanische Kolumnist William Pfaff.

Schluss mit gegenseitigen Höflichkeiten: Europas ökonomische Aufholjagd ist in vollem Gange und der Kampf um globale Vorherrschaft nur noch eine Frage der Zeit.

Bisher wurde Amerikas Dominanz von Europa stets hingenommen. Heute verbünden sich die Europäer gegen die Supermacht nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Als Anfang des Jahres der führende amerikanische Online-Konzern AOL mit dem Medienriesen Time-Warner fusionierte, blieb Europa die Antwort nicht lange schuldig: Bertelsmann schloss sich mit der Londoner Pearson TV zusammen und wurde so weltweit die Nummer eins im internationalen Musikgeschäft und im E-Commerce.

Der erste wirkliche paneuropäische Fernsehkonzern will es nun auch mit den Giganten auf der anderen Seite des Atlantiks aufnehmen.

========

Tja, DAS wurde auch Zeit, dass die USA so richtig Feuer unter dem Hintern bekommen.

Was meint Ihr, stimmt das auch langfristig ?

Wird die EU zur zweitstaerksten oder DOCH gar zur staerksten Macht ?

ciao
hans

Bist/warst Du Onkel Tom? (o.T.)
Frank

Hi !

Dieser Bericht ist ehr simpel strukturiert, und, gelinde gesagt, etwas kurzsichtig.

Natürlich wird Europa die zweitstärkste Macht der Welt sein. Ist es doch jetzt schon. Die Frage war also überflüssig.
Den ersten Platz werden die Amis wohl so schnell nicht abgeben müssen. Das verbietet allein schon die politische Richtung in Europa, denn hier setzt man auf Umverteilung und mittelalterliche Sanktionen gegen unbequeme Mitglieder, während man in den USA pragmatisch denkt, die Wirtschaft ankurbelt und rein monetär fixiert arbeitet.

Beides hat Vor- und Nachteile.
Wenn wir eine reine Betrachtung der Wirtschaftsfaktoren und der wirtschaftlichen Entwicklung durchführen, muß der Sieger USA heißen.

Ferner ist der schwache Euro, ganz entgegen den Meinungen einiger kurzsichtiger sogenannter Manager, bei weitem kein reiner Vorteil. Eine Währung ist immer ein Indikator für die Situation in ihrem Land.
Natürlich ist eine schwache Inlandswährung positiv für Exporte. Nur verteuern sich eben auch Importe und, was das wichtigste ist, die Kaufkraft im Inland sinkt!

Man sollte also durchaus auch differenziertere Betrachtungen zulassen und nicht alle, die über den problemlosen Einkauf größerer Mengen Bier auf Mallorca mit derselben Währung wie zu Hause hinaus noch Interessen haben als „Euro-Pessimisten“ oder gar „ungebildete Zeitgenossen“ abqualifizieren.

Schließlich leben wir in einer Noch-Demokratie. Als Staat kann an in Europa keine demokratischen Wahlen mehr abhalten (sh. Österreich). Als Bürger allerdings nehme ich für mich in Anspruch, den Euro in Frage zu stellen. Eine Kette ist eben immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied…

Gruß,

Mathias

Weltwoche, Schweiz

Ausgabe Nr. 18/00, 4.5.2000

Europa macht Amerika zittern

Schwacher Euro, starke Wirtschaft: Im
Aufschwung wird Europa zur zweiten
Supermach

Von Armin Guhl

Kein Geringerer als George Soros, der
Superstar unter den Finanzjongleuren, der
einst mit Wetten gegen das britische
Pfund Grossbritannien in die Knie zwang,
ist das erste Opfer. Kleinlaut musste der
Guru der Börsianer vergangene Woche seine
Niederlage einräumen – geschlagen von
einem virtuellen Zahlungsmittel, das es
noch gar nicht richtig gibt, über das
aber heute schon fast jeder lacht: dem
Euro.

Soros’ Fondsmanager hatten
fälschlicherweise auf eine Erstarkung der
Gemeinschaftswährung gesetzt – doch der
Euro fiel und fiel, bis Soros acht
Milliarden Franken verzockt hatte.

Selber schuld, wer setzt schon auf eine
Weicheiwährung?

Die Amerikaner jedenfalls nicht.

Kübelweise giessen sie Spott über Europas
neuen Spross, den Gerhard Schröder
früher, als er noch nicht Kanzler war,
eine «kränkliche Frühgeburt» nannte.

Hämisch preist «CNN» Europa als neue
Billigdestination – so günstig waren
Madrid, Paris und Berlin schon lange
nicht mehr.

Und die Europäer? Sie blasen Trübsal und
blicken verschämt über den grossen Teich.
«Schluss mit der Bescheidenheit, mehr
Selbstbewusstsein!», möchte man rufen.

«Macht euch doch nicht kleiner, als ihr
seid.»

Europa hat Grund, stolz zu sein.

Allein in diesem Jahr, so hat die EU-
Kommission berechnet, werden die Europäer
8,4 Prozent mehr exportieren als im
Vorjahr – dem geringen Aussenwert des
Euro sei Dank.

Hält der Aufschwung an, könnte Europa in
den nächsten beiden Jahren zum ersten Mal
seit Anfang der neunziger Jahre Amerika
überholen.

Die Gemeinschaftswährung ist kein Klotz
am Bein Europas, sondern Motor der
wirtschaftlichen Genesung.

Die Stimmung unter den Wirtschaftsführern
ist so gut wie seit langem nicht, eine
Gründungseuphorie verbreitet sich über
dem Kontinent.

Die Arbeitslosigkeit hat den tiefsten
Stand seit sieben Jahren erreicht,
Tendenz weiter fallend. Selbst
Deutschland und Italien, lange geschmäht
ob ihrer Reformunwilligkeit, kommen in
Fahrt.

Amerika sieht’s mit Sorge.

«Die Europäische Union ist der einzige
internationale Akteur, der ernsthaft in
der Lage ist, die Vereinigten Staaten
herauszufordern», notierte der
amerikanische Kolumnist William Pfaff.

Schluss mit gegenseitigen Höflichkeiten:
Europas ökonomische Aufholjagd ist in
vollem Gange und der Kampf um globale
Vorherrschaft nur noch eine Frage der
Zeit.

Bisher wurde Amerikas Dominanz von Europa
stets hingenommen. Heute verbünden sich
die Europäer gegen die Supermacht nach
dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Als
Anfang des Jahres der führende
amerikanische Online-Konzern AOL mit dem
Medienriesen Time-Warner fusionierte,
blieb Europa die Antwort nicht lange
schuldig: Bertelsmann schloss sich mit
der Londoner Pearson TV zusammen und
wurde so weltweit die Nummer eins im
internationalen Musikgeschäft und im
E-Commerce.

Der erste wirkliche paneuropäische
Fernsehkonzern will es nun auch mit den
Giganten auf der anderen Seite des
Atlantiks aufnehmen.

========

Tja, DAS wurde auch Zeit, dass die USA so
richtig Feuer unter dem Hintern bekommen.

Was meint Ihr, stimmt das auch
langfristig ?

Wird die EU zur zweitstaerksten oder DOCH
gar zur staerksten Macht ?

ciao
hans

Hi !

Dieser Bericht ist ehr simpel
strukturiert, und, gelinde gesagt, etwas
kurzsichtig.

Hi,

Du irrst schon wieder - siehe dort - der excellente Export der BRD UND EU spricht fuer sich.

Natürlich wird Europa die zweitstärkste
Macht der Welt sein. Ist es doch jetzt
schon. Die Frage war also überflüssig.
Den ersten Platz werden die Amis wohl so
schnell nicht abgeben müssen. Das
verbietet allein schon die politische
Richtung in Europa, denn hier setzt man
auf Umverteilung und mittelalterliche
Sanktionen gegen unbequeme Mitglieder,
während man in den USA pragmatisch denkt,
die Wirtschaft ankurbelt und rein monetär
fixiert arbeitet.

Du bist exact wie viele hier auf Oesterreich fixiert, aber dieses Land spielt im Konzert der EU eine - verzeih- Minirolle und alle machen es viel zu wichtig.

Beides hat Vor- und Nachteile.
Wenn wir eine reine Betrachtung der
Wirtschaftsfaktoren und der
wirtschaftlichen Entwicklung durchführen,
muß der Sieger USA heißen.

Das veraendert sich zuhends:

Die Exporte IN die USA sprechen Baende !

Ferner ist der schwache Euro, ganz
entgegen den Meinungen einiger
kurzsichtiger sogenannter Manager, bei
weitem kein reiner Vorteil. Eine Währung
ist immer ein Indikator für die Situation
in ihrem Land.

Normalerweise schon, nur hier anders, es kurbelt den EU-Export ungeheuer an und sichert lanfristig Arbeitsplaetze.

Die auch frueher nur aus dem guten Export machbar waren.

Natürlich ist eine schwache
Inlandswährung positiv für Exporte. Nur
verteuern sich eben auch Importe und, was
das wichtigste ist, die Kaufkraft im
Inland sinkt!

Sicher, muss man mit leben, der Arbeitsplaetze wegen.

Man sollte also durchaus auch
differenziertere Betrachtungen zulassen
und nicht alle, die über den problemlosen
Einkauf größerer Mengen Bier auf Mallorca
mit derselben Währung wie zu Hause hinaus
noch Interessen haben als
„Euro-Pessimisten“ oder gar „ungebildete
Zeitgenossen“ abqualifizieren.

Fast doch , denn Du und andere wollen die ueberragenden Exportzahlen der BRD nicht sehen, deshalb mochmal auf der Zunge zergehen lassen:

PLUS 40.2 Prozent ZUWACHS
auf 9,7 Milliaren DM

allein im Februar 2.000

IN DIE USA mehr als 1999.

Das sind Fakten , Fakten , Fakten.

Schließlich leben wir in einer
Noch-Demokratie. Als Staat kann an in
Europa keine demokratischen Wahlen mehr
abhalten (sh. Österreich). Als Bürger
allerdings nehme ich für mich in
Anspruch, den Euro in Frage zu stellen.
Eine Kette ist eben immer nur so stark
wie ihr schwächstes Glied…

Du siehst alles nur mit der falschen Brille, denn ueberragende Erfolge sprechen fuer sich, auch weiterhin.

Gruß,

Mathias

ciao

Weltwoche, Schweiz

Ausgabe Nr. 18/00, 4.5.2000

Europa macht Amerika zittern

Schwacher Euro, starke Wirtschaft: Im
Aufschwung wird Europa zur zweiten
Supermach

Von Armin Guhl

Kein Geringerer als George Soros, der
Superstar unter den Finanzjongleuren, der
einst mit Wetten gegen das britische
Pfund Grossbritannien in die Knie zwang,
ist das erste Opfer. Kleinlaut musste der
Guru der Börsianer vergangene Woche seine
Niederlage einräumen – geschlagen von
einem virtuellen Zahlungsmittel, das es
noch gar nicht richtig gibt, über das
aber heute schon fast jeder lacht: dem
Euro.

Soros’ Fondsmanager hatten
fälschlicherweise auf eine Erstarkung der
Gemeinschaftswährung gesetzt – doch der
Euro fiel und fiel, bis Soros acht
Milliarden Franken verzockt hatte.

Selber schuld, wer setzt schon auf eine
Weicheiwährung?

Die Amerikaner jedenfalls nicht.

Kübelweise giessen sie Spott über Europas
neuen Spross, den Gerhard Schröder
früher, als er noch nicht Kanzler war,
eine «kränkliche Frühgeburt» nannte.

Hämisch preist «CNN» Europa als neue
Billigdestination – so günstig waren
Madrid, Paris und Berlin schon lange
nicht mehr.

Und die Europäer? Sie blasen Trübsal und
blicken verschämt über den grossen Teich.
«Schluss mit der Bescheidenheit, mehr
Selbstbewusstsein!», möchte man rufen.

«Macht euch doch nicht kleiner, als ihr
seid.»

Europa hat Grund, stolz zu sein.

Allein in diesem Jahr, so hat die EU-
Kommission berechnet, werden die Europäer
8,4 Prozent mehr exportieren als im
Vorjahr – dem geringen Aussenwert des
Euro sei Dank.

Hält der Aufschwung an, könnte Europa in
den nächsten beiden Jahren zum ersten Mal
seit Anfang der neunziger Jahre Amerika
überholen.

Die Gemeinschaftswährung ist kein Klotz
am Bein Europas, sondern Motor der
wirtschaftlichen Genesung.

Die Stimmung unter den Wirtschaftsführern
ist so gut wie seit langem nicht, eine
Gründungseuphorie verbreitet sich über
dem Kontinent.

Die Arbeitslosigkeit hat den tiefsten
Stand seit sieben Jahren erreicht,
Tendenz weiter fallend. Selbst
Deutschland und Italien, lange geschmäht
ob ihrer Reformunwilligkeit, kommen in
Fahrt.

Amerika sieht’s mit Sorge.

«Die Europäische Union ist der einzige
internationale Akteur, der ernsthaft in
der Lage ist, die Vereinigten Staaten
herauszufordern», notierte der
amerikanische Kolumnist William Pfaff.

Schluss mit gegenseitigen Höflichkeiten:
Europas ökonomische Aufholjagd ist in
vollem Gange und der Kampf um globale
Vorherrschaft nur noch eine Frage der
Zeit.

Bisher wurde Amerikas Dominanz von Europa
stets hingenommen. Heute verbünden sich
die Europäer gegen die Supermacht nach
dem Motto: Gemeinsam sind wir stark. Als
Anfang des Jahres der führende
amerikanische Online-Konzern AOL mit dem
Medienriesen Time-Warner fusionierte,
blieb Europa die Antwort nicht lange
schuldig: Bertelsmann schloss sich mit
der Londoner Pearson TV zusammen und
wurde so weltweit die Nummer eins im
internationalen Musikgeschäft und im
E-Commerce.

Der erste wirkliche paneuropäische
Fernsehkonzern will es nun auch mit den
Giganten auf der anderen Seite des
Atlantiks aufnehmen.

========

Tja, DAS wurde auch Zeit, dass die USA so
richtig Feuer unter dem Hintern bekommen.

Was meint Ihr, stimmt das auch
langfristig ?

Wird die EU zur zweitstaerksten oder DOCH
gar zur staerksten Macht ?

ciao
hans

Hi !

Bist es nicht Du, Tom?

Dieser Bericht ist ehr simpel
strukturiert, und, gelinde gesagt, etwas
kurzsichtig.

Hi,

Du irrst schon wieder - siehe dort - der
excellente Export der BRD UND EU spricht
fuer sich.

Es geht nicht nur um Export.

Natürlich wird Europa die zweitstärkste
Macht der Welt sein. Ist es doch jetzt
schon. Die Frage war also überflüssig.
Den ersten Platz werden die Amis wohl so
schnell nicht abgeben müssen. Das
verbietet allein schon die politische
Richtung in Europa, denn hier setzt man
auf Umverteilung und mittelalterliche
Sanktionen gegen unbequeme Mitglieder,
während man in den USA pragmatisch denkt,
die Wirtschaft ankurbelt und rein monetär
fixiert arbeitet.

Du bist exact wie viele hier auf
Oesterreich fixiert, aber dieses Land
spielt im Konzert der EU eine - verzeih-
Minirolle und alle machen es viel zu
wichtig.

Es ist wichtig. Denn wenn Ö aus der EU austreten sollte, ist das der Anfang vom Ende für die EU, so wie wir sie kennen.
Wäre Ö so derart unwichtig, würde man sich nicht so sehr über das Wahlergebbnis echauffieren. In der Tat ist Ö sehr wichtig, da ein einzelner in der EU vieles blockieren könnte.

Beides hat Vor- und Nachteile.
Wenn wir eine reine Betrachtung der
Wirtschaftsfaktoren und der
wirtschaftlichen Entwicklung durchführen,
muß der Sieger USA heißen.

Das veraendert sich zuhends:

Die Exporte IN die USA sprechen Baende !

Scharfe Behauptung, vor allem bei der wirklich glänzenden Situation, in der sich die US-Wirtschaft gerade befindet. Stabile Währung, saubere Umsatzsteigerungsraten, saubere ROIs. Das alles haben wir hier momentan nicht. Wir können uns lediglich über einen temporären Exportboom aufgrund unsereres schwächelnden Währungskonstruktes freuen.

Ferner ist der schwache Euro, ganz
entgegen den Meinungen einiger
kurzsichtiger sogenannter Manager, bei
weitem kein reiner Vorteil. Eine Währung
ist immer ein Indikator für die Situation
in ihrem Land.

Normalerweise schon, nur hier anders, es
kurbelt den EU-Export ungeheuer an und
sichert lanfristig Arbeitsplaetze.

Nein. Lediglich kurzfrisitige Vorteile sind hier zu verbuchen.
Die Sicherung von Arbeitsplätzen erfolgt eher über eine stabile Währung und somit eine geringe Teuerungsrate (beides haben wir auf absehbare Zeit nicht), sowie über ein solides, stetiges Wachstum (haben wir auch nicht, es handelt sich lediglich um einen kurzfristigen Boom).

Die auch frueher nur aus dem guten Export
machbar waren.

Natürlich ist eine schwache
Inlandswährung positiv für Exporte. Nur
verteuern sich eben auch Importe und, was
das wichtigste ist, die Kaufkraft im
Inland sinkt!

Sicher, muss man mit leben, der
Arbeitsplaetze wegen.

Genau so werden Arbeitsplätze vernichtet. Auf Dauer geht das nämlich nicht gut.

Man sollte also durchaus auch
differenziertere Betrachtungen zulassen
und nicht alle, die über den problemlosen
Einkauf größerer Mengen Bier auf Mallorca
mit derselben Währung wie zu Hause hinaus
noch Interessen haben als
„Euro-Pessimisten“ oder gar „ungebildete
Zeitgenossen“ abqualifizieren.

Fast doch , denn Du und andere wollen die
ueberragenden Exportzahlen der BRD nicht
sehen, deshalb mochmal auf der Zunge
zergehen lassen:

PLUS 40.2 Prozent ZUWACHS
auf 9,7 Milliaren DM

allein im Februar 2.000

IN DIE USA mehr als 1999.

Das sind Fakten , Fakten , Fakten.

Wie ich schon desöfteren sagte, handelt es sich hier um einen lediglich kurzfristigen Boom. Und den bezahlt der Bürger teuer.

Ich verdiene übrigens mein geld hauptsächlich durch Export von Investitionsgütern in die USA. Ich sehe also die Zahlen sehr wohl. Nur kann ich sie eben auch interpretieren.

Schließlich leben wir in einer
Noch-Demokratie. Als Staat kann an in
Europa keine demokratischen Wahlen mehr
abhalten (sh. Österreich). Als Bürger
allerdings nehme ich für mich in
Anspruch, den Euro in Frage zu stellen.
Eine Kette ist eben immer nur so stark
wie ihr schwächstes Glied…

Du siehst alles nur mit der falschen
Brille, denn ueberragende Erfolge
sprechen fuer sich, auch weiterhin.

Das ist Interpretationssache. Meines Erachtens hat hier niemand überragend erfolgreich gehandelt. Man reagiert lediglich auf die Währungssituation. Das kann jeder. Jetzt möchte ich sehen, wie man die Situation stabilisiert und hält.

Gruß,

Mathias

is mir auch schon durch den kopf gegangen…

Hi !

Nun möchte auch ich einmmal mit einer Quelle aus der Presse glänzen.
Heute morgen las ich, daß Michael Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des deutschen Außenhandels (!!), Christopher Pleister (Bundesverband deutscher Volks- und Raiffeisenbanken) sowie einige japanische Firmen (Sony, Nikon) eine überdurchschnittliche Inflation in Deutschland befürchten.
Sony und Nikon haben bereits ihre Preise erhöht.
Andere werden folgen.
Die Exporte laufen zwar gut, allerdings sind, wie ich übrigens auch schon desöfteren hier behauptet hatte, auch Importe nötig. Und diese Importe verteuern sich kontinuierlich. Einerseits für Firmen, als auf der anderen Seite auch für die Verbraucher.
Man erwartet ein Absinken des Euro auf bis zu 50 US-Cent.
Wir haben uns also eine importierte Inflation eingefangen, die man einfach nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur geborgt.
Nur Politiker und einige Finanzwissenschaftler äußern sich noch positiv gegenüber dem Euro.

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen Bildung bzgl. Marktzusammenhängen vorweisen können, sind mehr als skeptisch.
Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer. Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Wird der satte Deutsch jetzt endlich aufwachen und einsehen, daß nur ein knallharter Kurs Deutschlands mit der unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel das Konstrukt EU und die Schwachwährung Euro noch retten können?

Wenn wir nicht zu einem Esperanto-Staat verkommen wollen, sollten wir uns langsam gerade ,achen und unseren sog. Partnern aktive Stabilisierungspolitik abverlangen. Das Abkassieren auf unsere Kosten muß nun ein Ende haben, sonst stehen uns ganz harte Zeiten bevor.
Schließlich können sich einige der etwas gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was eine zu hohe Inflation aus einem Land machen kann.

Gruß,

Mathias

Hi,

Hi !

Nun möchte auch ich einmmal mit einer
Quelle aus der Presse glänzen.

Meine Quellen sind NICHT aus der Presse sondern vom Statistischen Bundesamt; genauer gehts wohl kaum, oder ?

Heute morgen las ich, daß Michael Fuchs,
Präsident des Bundesverbandes des
deutschen Außenhandels (!!), Christopher
Pleister (Bundesverband deutscher Volks-
und Raiffeisenbanken) sowie einige
japanische Firmen (Sony, Nikon) eine
überdurchschnittliche Inflation in
Deutschland befürchten.
Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.

Das war ja zu erwarten, besonders bei Japanern.

Andere werden folgen.

Moderat.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.
Man erwartet ein Absinken des Euro auf
bis zu 50 US-Cent.

Wird so nicht kommen, da zuwenig fundiert.

Wir haben uns also eine importierte
Inflation eingefangen, die man einfach
nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur
geborgt.
Nur Politiker und einige
Finanzwissenschaftler äußern sich noch
positiv gegenüber dem Euro.

Sieht nach weitern Zahlen des stat. Bundesamt anders aus und zeigt den oekonomischen Sinn auf - vom friedensichercherden ganz zu schweigen:

Zunahme im dt. Aussenhandel IN die 13 Beitragskandidaten der EU:

131 Prozent zw. 1993 - 1998

Wachstum von rund 40 Mia ( 93 ) auf 92.2
Mia ( 98 )

Zunahme der Einfuhren aus diesen Laendern

123 Prozent zw. 1993 - 1998.

Wachstum auf 76 Mia.

Die Statistiker verweisen auf die zunehmende Bedeutung dieses Handels, der schon 9 % BRD- Anteil habe.

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen
Bildung bzgl. Marktzusammenhängen
vorweisen können, sind mehr als
skeptisch.

Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer.
Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Naja, Traeumer hats ueberall, denn Zahlen und friensichernde Massnahmen der EU beso. iS. EU-Beitragskandidaten sind unverzichtbar.

Wird der satte Deutsch jetzt endlich
aufwachen und einsehen, daß nur ein
knallharter Kurs Deutschlands mit der
unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel
das Konstrukt EU und die Schwachwährung
Euro noch retten können?

Der lebt immer mehr auch von Zusatzhandel in/von 13 EU Beitragkandidaten.

Wenn wir nicht zu einem Esperanto-Staat
verkommen wollen, sollten wir uns langsam
gerade ,achen und unseren sog. Partnern
aktive Stabilisierungspolitik
abverlangen. Das Abkassieren auf unsere
Kosten muß nun ein Ende haben, sonst
stehen uns ganz harte Zeiten bevor.
Schließlich können sich einige der etwas
gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch
aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was
eine zu hohe Inflation aus einem Land
machen kann.

Mal den schwarzen Peter doch nicht an die Wand:

Ex- und Importe der EU in und aus den EU- sowie den EU-Beitrsagkandidaten sind arbeitspaltzsichernd und noch viel wichtiger: Friedensichernd !

Gruß,

Mathias

ciao

Hi Mathias

eine

überdurchschnittliche Inflation in
Deutschland befürchten.

überdurchschnittlich ? also vielleicht 2,5 statt 1,5 % ? Naja, stell dir mal vor, in den USA sinds 5% *Entsetzenheuchel*. Die sind bestimmt kurz vor dem Tauschhandel (eine Schachtel Zigaretten gegen eine Mettwurst).

Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.
Andere werden folgen.

SKANDAL !! Womöglich kaufen die Leute dann hier noch im Vergleich billigere europäische oder deutsche Produkte.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.

Ja, da hast du wohl recht mit. Und ? Die Benzinsteuern der letzen 15 Jahre haben z.B. das Benzin mehr verteuert, als ein Eurofall das je könnte.

Man erwartet ein Absinken des Euro auf
bis zu 50 US-Cent.
Wir haben uns also eine importierte
Inflation eingefangen, die man einfach
nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur
geborgt.

Ja, darin liegt wirklich eine Gefahr. Aber lieber ein geborgter Aufschwung als das mit immer größer werdendem Abstand Hinterherzockeln der letzten 15 Jahre. Vielleicht muss man die Deutschen ja erstmal etwas Anschieben, damit sie endlich aus dem Quark kommen.

Nur Politiker und einige
Finanzwissenschaftler äußern sich noch
positiv gegenüber dem Euro.

-))) Wenn du Japaner, Amis und Australier fragst, wirst du nicht nur „wenige“ finden, sondern vermutlich kaum einen. Tja, die würden es vermutlich am liebsten sehen, wenn wir unsere EU wieder auflösen und als KLeinstaaten vor uns hinwursteln. So ne Einigkeit ist ja auch wirklich bedrohlich :smile:

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen
Bildung bzgl. Marktzusammenhängen
vorweisen können, sind mehr als
skeptisch.

Vielleicht solltest du dich auch mal bei deutschen Unternehmern umhören, die ein bisschen Bildung und Marktzusammenhänge vorweise können.

Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer.
Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Was teuer ist, sind Währungsabsicherungen im Aussenhandel, Handelshemmnisse, Aufwand für Finanztransaktionen etcetc. Bist du vielleicht von einer Bank oder Versicherung ? Dann kann ich dein Gejammer verstehen.

Wird der satte Deutsch jetzt endlich
aufwachen und einsehen, daß nur ein
knallharter Kurs Deutschlands mit der
unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel
das Konstrukt EU und die Schwachwährung
Euro noch retten können?

Ach, ausgerechnet Deutschland, eines der wirtschaftlichen Schlusslichter der EU-Staatensoll die Vorherschafft übernehmen ? Da lass mal lieber z.B. die Niederländer ran. Die scheinen nämlich zu wissen, wies geht.

Schließlich können sich einige der etwas
gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch
aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was
eine zu hohe Inflation aus einem Land
machen kann.

Du kannst ja schonmal anfangen, mit DM-Scheinen deine Wohnung zu tapezieren :smile:)

Gruss
Marion

Hi Drache!

eine

überdurchschnittliche Inflation in
Deutschland befürchten.

überdurchschnittlich ? also vielleicht
2,5 statt 1,5 % ? Naja, stell dir mal
vor, in den USA sinds 5%
*Entsetzenheuchel*. Die sind bestimmt
kurz vor dem Tauschhandel (eine Schachtel
Zigaretten gegen eine Mettwurst).

Du willst einen Wert? den kann Dir keiner geben. Aber 6-8% sind drin.
Und das ist durchaus spannend.

Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.
Andere werden folgen.

SKANDAL !! Womöglich kaufen die Leute
dann hier noch im Vergleich billigere
europäische oder deutsche Produkte.

Träumerei.
Oftmals gibt es diese Möglichkeit nicht. Interessanter wird es ohnehin im Investitionsgüterbereich.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.

Ja, da hast du wohl recht mit. Und ? Die
Benzinsteuern der letzen 15 Jahre haben
z.B. das Benzin mehr verteuert, als ein
Eurofall das je könnte.

Tja, was der Euro nicht schafft, schaffen dann die Grünen…

ferner können es sich nur ganz wenige leisten, einfach zu sagen: „und?“, so wie Du das hier tust.
Zusätzlich zum Steuerbetrug der Regierung werden jetzt nämlich wieder (im Privatbereich) die Schwächsten belastet, nämlich die Familien.

Man erwartet ein Absinken des Euro auf
bis zu 50 US-Cent.
Wir haben uns also eine importierte
Inflation eingefangen, die man einfach
nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur
geborgt.

Ja, darin liegt wirklich eine Gefahr.
Aber lieber ein geborgter Aufschwung als
das mit immer größer werdendem Abstand
Hinterherzockeln der letzten 15 Jahre.
Vielleicht muss man die Deutschen ja
erstmal etwas Anschieben, damit sie
endlich aus dem Quark kommen.

…und dieses „Anschieben“ soll dann wohl erst einmal eine saftige Wirtschaftskrise sein? Warum eigentlich nicht?
Diese Republik braucht ohnehin eine komplette Neustrukturierung.

Nur Politiker und einige
Finanzwissenschaftler äußern sich noch
positiv gegenüber dem Euro.

-))) Wenn du Japaner, Amis und Australier fragst, wirst du nicht nur „wenige“ finden, sondern vermutlich kaum einen. Tja, die würden es vermutlich am liebsten sehen, wenn wir unsere EU wieder auflösen und als KLeinstaaten vor uns hinwursteln. So ne Einigkeit ist ja auch wirklich bedrohlich :smile:

Ich denke, es waren Leute aus Deutschland gemeint.
Die anderen können eh nichts dafür. Das müssen wir schon selbst schaffen.
Zunächst einmal aus der EU bzw. aus der Währungsunion austreten, dann Investoren locken und schließlich das Sozialsystem knallhart straffen.
Für diejenigen, die das nicht wollen, schaffen wir einen „Ausweichstaat“ in MekPom. :smile:)))

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen
Bildung bzgl. Marktzusammenhängen
vorweisen können, sind mehr als
skeptisch.

Vielleicht solltest du dich auch mal bei
deutschen Unternehmern umhören, die ein
bisschen Bildung und Marktzusammenhänge
vorweise können.

Das ist mein Job.

Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer.
Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Was teuer ist, sind Währungsabsicherungen
im Aussenhandel, Handelshemmnisse,
Aufwand für Finanztransaktionen etcetc.
Bist du vielleicht von einer Bank oder
Versicherung ? Dann kann ich dein
Gejammer verstehen.

Nein, sicherlich nicht.
Ich halte nur die Augen offen.

Wird der satte Deutsch jetzt endlich
aufwachen und einsehen, daß nur ein
knallharter Kurs Deutschlands mit der
unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel
das Konstrukt EU und die Schwachwährung
Euro noch retten können?

Ach, ausgerechnet Deutschland, eines der
wirtschaftlichen Schlusslichter der
EU-Staatensoll die Vorherschafft
übernehmen ? Da lass mal lieber z.B. die
Niederländer ran. Die scheinen nämlich zu
wissen, wies geht.

Auch gut. Das mit dem Schlußlicht disqualifiziert Dich allerdings.

Schließlich können sich einige der etwas
gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch
aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was
eine zu hohe Inflation aus einem Land
machen kann.

Du kannst ja schonmal anfangen, mit
DM-Scheinen deine Wohnung zu tapezieren

-))

Das werden manche bald tun.
Ich kann mich jederzeit hier aus diesem Staat ausklinken.
Wäre nur schade, wenn ich das müsste. Eigentlich gefällt es mir hier ganz gut.

Gruß,

Mathias

Hi !

Nun möchte auch ich einmmal mit einer
Quelle aus der Presse glänzen.

Meine Quellen sind NICHT aus der Presse
sondern vom Statistischen Bundesamt;
genauer gehts wohl kaum, oder ?

Ätschbätsch! Ich hab aber die toller Quelle!! Ellalätsch!

Heute morgen las ich, daß Michael Fuchs,
Präsident des Bundesverbandes des
deutschen Außenhandels (!!), Christopher
Pleister (Bundesverband deutscher Volks-
und Raiffeisenbanken) sowie einige
japanische Firmen (Sony, Nikon) eine
überdurchschnittliche Inflation in
Deutschland befürchten.
Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.

Das war ja zu erwarten, besonders bei
Japanern.

Was für ein Statement.

Andere werden folgen.

Moderat.

Q.E.D.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.
Man erwartet ein Absinken des Euro auf
bis zu 50 US-Cent.

Wird so nicht kommen, da zuwenig
fundiert.

Es handelt sich nur um eine Schätzung. Das stimmt schon. Nur ist das so unwahrscheinlich?

Wir haben uns also eine importierte
Inflation eingefangen, die man einfach
nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur
geborgt.
Nur Politiker und einige
Finanzwissenschaftler äußern sich noch
positiv gegenüber dem Euro.

Sieht nach weitern Zahlen des stat.
Bundesamt anders aus und zeigt den
oekonomischen Sinn auf - vom
friedensichercherden ganz zu schweigen:

Zunahme im dt. Aussenhandel IN die 13
Beitragskandidaten der EU:

131 Prozent zw. 1993 - 1998

Wachstum von rund 40 Mia ( 93 ) auf 92.2
Mia ( 98 )

Zunahme der Einfuhren aus diesen Laendern

123 Prozent zw. 1993 - 1998.

Wachstum auf 76 Mia.

Die Statistiker verweisen auf die
zunehmende Bedeutung dieses Handels, der
schon 9 % BRD- Anteil habe.

Wir sprechen hier über Europa-internen Handel, der logischerweise kaum direkten Einfluß auf die Handelsbilanz Europas mit dem Rest der Welt (die ich hier für relevant halte) hat.

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen
Bildung bzgl. Marktzusammenhängen
vorweisen können, sind mehr als
skeptisch.

Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer.
Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Naja, Traeumer hats ueberall, denn Zahlen
und friensichernde Massnahmen der EU
beso. iS. EU-Beitragskandidaten sind
unverzichtbar.

Naja, die Zahlen zu interpretieren obliegt jedem selbst.
Und die friedenssichernde Wirkung hätte auch über weniger eng gestrickte Abkommen erreicht werden können.
Du tust ja gerade so, als ob ohne die EU hier alles binnen Jahresfrist in Schutt und Asche liegen würde.

Wird der satte Deutsch jetzt endlich
aufwachen und einsehen, daß nur ein
knallharter Kurs Deutschlands mit der
unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel
das Konstrukt EU und die Schwachwährung
Euro noch retten können?

Der lebt immer mehr auch von Zusatzhandel
in/von 13 EU Beitragkandidaten.

Insgesamt zehlt Deutschland drauf.

Wenn wir nicht zu einem Esperanto-Staat
verkommen wollen, sollten wir uns langsam
gerade ,achen und unseren sog. Partnern
aktive Stabilisierungspolitik
abverlangen. Das Abkassieren auf unsere
Kosten muß nun ein Ende haben, sonst
stehen uns ganz harte Zeiten bevor.
Schließlich können sich einige der etwas
gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch
aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was
eine zu hohe Inflation aus einem Land
machen kann.

Mal den schwarzen Peter doch nicht an die
Wand:

Der hängt da schon. Von Trittin und den EU-Regierenden höchstpersönlich in Öl (oder Benzin?) gemalt.

Ex- und Importe der EU in und aus den EU-
sowie den EU-Beitrsagkandidaten sind
arbeitspaltzsichernd und noch viel
wichtiger: Friedensichernd !

Naja, zumindest werden durch eine solide Wirtschaftslage Arbeitsplätze gesichert und geschaffen.

Nur haben wir eine solche Lage nicht.

Aber manche kapieren das eben nie.
Gruß,

Mathias

Hi,

Hi !

Nun möchte auch ich einmmal mit einer
Quelle aus der Presse glänzen.

Meine Quellen sind NICHT aus der Presse
sondern vom Statistischen Bundesamt;
genauer gehts wohl kaum, oder ?

Ätschbätsch! Ich hab aber die toller
Quelle!! Ellalätsch!

Heute morgen las ich, daß Michael Fuchs,
Präsident des Bundesverbandes des
deutschen Außenhandels (!!), Christopher
Pleister (Bundesverband deutscher Volks-
und Raiffeisenbanken) sowie einige
japanische Firmen (Sony, Nikon) eine
überdurchschnittliche Inflation in
Deutschland befürchten.
Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.

Das war ja zu erwarten, besonders bei
Japanern.

Was für ein Statement.

Schau mal auf den Yen/ Dollar, dann siehst Du warum…

Andere werden folgen.

Moderat.

Q.E.D.

Niente.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.
Man erwartet ein Absinken des Euro auf
bis zu 50 US-Cent.

Wird so nicht kommen, da zuwenig
fundiert.

Es handelt sich nur um eine Schätzung.
Das stimmt schon. Nur ist das so
unwahrscheinlich?

Eigentlich schon, da der Handel sowohl innerhalb als auch ausserhalb der EU kraeftig zulegt.

Wir haben uns also eine importierte
Inflation eingefangen, die man einfach
nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur
geborgt.
Nur Politiker und einige
Finanzwissenschaftler äußern sich noch
positiv gegenüber dem Euro.

Sieht nach weitern Zahlen des stat.
Bundesamt anders aus und zeigt den
oekonomischen Sinn auf - vom
friedensichercherden ganz zu schweigen:

Zunahme im dt. Aussenhandel IN die 13
Beitragskandidaten der EU:

131 Prozent zw. 1993 - 1998

Wachstum von rund 40 Mia ( 93 ) auf 92.2
Mia ( 98 )

Zunahme der Einfuhren aus diesen Laendern

123 Prozent zw. 1993 - 1998.

Wachstum auf 76 Mia.

Die Statistiker verweisen auf die
zunehmende Bedeutung dieses Handels, der
schon 9 % BRD- Anteil habe.

Wir sprechen hier über Europa-internen
Handel, der logischerweise kaum direkten
Einfluß auf die Handelsbilanz Europas mit
dem Rest der Welt (die ich hier für
relevant halte) hat.

Doch doch, alles , hat auch Einfluesse / Ergebnisse auf positive EU- Auswirkungen.

Schau nochmals hin: Es ging um die 13 EU-Mitgliedskandidaten !

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen
Bildung bzgl. Marktzusammenhängen
vorweisen können, sind mehr als
skeptisch.

Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer.
Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Naja, Traeumer hats ueberall, denn Zahlen
und friensichernde Massnahmen der EU
beso. iS. EU-Beitragskandidaten sind
unverzichtbar.

Naja, die Zahlen zu interpretieren
obliegt jedem selbst.
Und die friedenssichernde Wirkung hätte
auch über weniger eng gestrickte Abkommen
erreicht werden können.

Mag sein, Beamte sind jedoch so, leider.

Du tust ja gerade so, als ob ohne die EU
hier alles binnen Jahresfrist in Schutt
und Asche liegen würde.

Wieso ?

Ohne die EU geht weltweit nichts gut: Jeder, ob Asien, die USA mehr denn je, brauchen diese und zukunftige EU erst recht.

Wird der satte Deutsch jetzt endlich
aufwachen und einsehen, daß nur ein
knallharter Kurs Deutschlands mit der
unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel
das Konstrukt EU und die Schwachwährung
Euro noch retten können?

Der lebt immer mehr auch von Zusatzhandel
in/von 13 EU Beitragkandidaten.

Insgesamt zehlt Deutschland drauf.

Worauf ?

Wenn wir nicht zu einem Esperanto-Staat
verkommen wollen, sollten wir uns langsam
gerade ,achen und unseren sog. Partnern
aktive Stabilisierungspolitik
abverlangen. Das Abkassieren auf unsere
Kosten muß nun ein Ende haben, sonst
stehen uns ganz harte Zeiten bevor.
Schließlich können sich einige der etwas
gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch
aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was
eine zu hohe Inflation aus einem Land
machen kann.

Mal den schwarzen Peter doch nicht an die
Wand:

Der hängt da schon. Von Trittin und den
EU-Regierenden höchstpersönlich in Öl
(oder Benzin?) gemalt.

Na, dann poste mir das mal per Scanner.

Ex- und Importe der EU in und aus den EU-
sowie den EU-Beitrsagkandidaten sind
arbeitspaltzsichernd und noch viel
wichtiger: Friedensichernd !

Naja, zumindest werden durch eine solide
Wirtschaftslage Arbeitsplätze gesichert
und geschaffen.

Nur haben wir eine solche Lage nicht.

Ich fuerchte mehr denn je DU willst die nicht sehen noch haben.

Aber manche kapieren das eben nie.

Danke dto.

Gruß,

Mathias

ciao

Hi Mathias :smile:

überdurchschnittlich ? also vielleicht
2,5 statt 1,5 % ? Naja, stell dir mal
vor, in den USA sinds 5%
*Entsetzenheuchel*. Die sind bestimmt
kurz vor dem Tauschhandel (eine Schachtel
Zigaretten gegen eine Mettwurst).

Du willst einen Wert? den kann Dir keiner
geben. Aber 6-8% sind drin.

Spielst du jetzt das Orakel von Delphi ? :smile:
Aber selbst wenn, mit sind 6% Inflation immer noch lieber als 4 Mio. Arbeitslose.

Und das ist durchaus spannend.

Für wen ?

Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.
Andere werden folgen.

SKANDAL !! Womöglich kaufen die Leute
dann hier noch im Vergleich billigere
europäische oder deutsche Produkte.

Träumerei.

Jaja, ich weiss schon, diese ganze Entwicklung trifft insbesonder die Leute ganz arg hart, die immer nach London zum Friseur oder nach New York zum Wocheneinkauf fliegen.

Oftmals gibt es diese Möglichkeit nicht.

Willst du jetzt darauf anspielen, dass in Deutschland einige Industriezweige fast ausgestorben sind, weil sie durch die günstigere ausländische Konkorrenz in den Ruin getrieben wurden ? Ja, das ist natürlich eine Entwicklung, die man unbedingt weiter forcieren sollte.

Interessanter wird es ohnehin im
Investitionsgüterbereich.

Und was macht Deutschland mit seinen ganzen Investitionsgütern ? Genau, exportieren.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.

Ja, da hast du wohl recht mit. Und ? Die
Benzinsteuern der letzen 15 Jahre haben
z.B. das Benzin mehr verteuert, als ein
Eurofall das je könnte.

Tja, was der Euro nicht schafft, schaffen
dann die Grünen…

Och ne… schau dir mal an, wie sich die Benzinsteuer in 16 Jahre Bimbeskanzler entwickelt hat. Da mussten gar nicht erst die Grünen kommen.

ferner können es sich nur ganz wenige
leisten, einfach zu sagen: „und?“, so wie
Du das hier tust.
Zusätzlich zum Steuerbetrug der Regierung
werden jetzt nämlich wieder (im
Privatbereich) die Schwächsten belastet,
nämlich die Familien.

Willst du jetzt ne Wahlrede halten ? *andächtiglausch*

Ja, darin liegt wirklich eine Gefahr.
Aber lieber ein geborgter Aufschwung als
das mit immer größer werdendem Abstand
Hinterherzockeln der letzten 15 Jahre.
Vielleicht muss man die Deutschen ja
erstmal etwas Anschieben, damit sie
endlich aus dem Quark kommen.

…und dieses „Anschieben“ soll dann wohl
erst einmal eine saftige Wirtschaftskrise
sein? Warum eigentlich nicht?

Hat dir das ne Wahrsagerin orakelt ? Du solltest ihr kündigen. Sämtliche Wirtschaftsprognosen zeichnen nämlich Bild, das mit einer Wirtschaftskriese nun gar nichts gemein hat.

Diese Republik braucht ohnehin eine
komplette Neustrukturierung.

Da sind wir uns wiederum einig. Aber ich befürchte, das wird mit dieser Regierung genau so wenig wie mit der Regierung 16 Jahre vorher.

Zunächst einmal aus der EU bzw. aus der
Währungsunion austreten, dann Investoren
locken und schließlich das Sozialsystem
knallhart straffen.

Ahja, besonders Investoren werden dann sicher ganz scharf auf die Kleinrepublik Deutschland mit seinen hohen Löhnen, dem relativ kleinen Inlandsabsatzmarkt und Handelshemmnissen sowohl für Importe als auch Exporte sein.

Für diejenigen, die das nicht wollen,
schaffen wir einen „Ausweichstaat“ in
MekPom. :smile:)))

*hmmmpf*, haben wir den nicht schon ? :smile:)

Vielleicht solltest du dich auch mal bei
deutschen Unternehmern umhören, die ein
bisschen Bildung und Marktzusammenhänge
vorweise können.

Das ist mein Job.

Soso, und die Unternehmer klagen also ? *hmmmpf* Die müssen sich dann wohl arg Mühe geben, ein trauriges Gesicht zu machen, wenn die Auftragsbücher für den Export voll sind und die meisten Unternehmen hohe Gewinne erwirtschaften.
Oder meinst du etwa den Mittelstand ? Bei denen könnte ich das ja noch verstehen, dass die saure Mine machen, weil niemand mehr Handwerker anheuert, die einen Stundenlohn kosten, für den ein durchschnittlicher Arbeitnehmer netto einen Tag lang arbeiten muss.

Was teuer ist, sind Währungsabsicherungen
im Aussenhandel, Handelshemmnisse,
Aufwand für Finanztransaktionen etcetc.
Bist du vielleicht von einer Bank oder
Versicherung ? Dann kann ich dein
Gejammer verstehen.

Nein, sicherlich nicht.
Ich halte nur die Augen offen.

Dann halte deinen offen Augen doch mal auf ein paar Zahlen, was deutschen Unternehmen in der Vergangenheit durch obige Punkte an Kosten entstanden sind :smile:

Ach, ausgerechnet Deutschland, eines der
wirtschaftlichen Schlusslichter der
EU-Staatensoll die Vorherschafft
übernehmen ? Da lass mal lieber z.B. die
Niederländer ran. Die scheinen nämlich zu
wissen, wies geht.

Auch gut. Das mit dem Schlußlicht
disqualifiziert Dich allerdings.

Disqualifiziert mich für was ? Chorsängerin für die erste Strophe des Deutschlandlieds ? :smile:))

Du kannst ja schonmal anfangen, mit
DM-Scheinen deine Wohnung zu tapezieren

-))

Das werden manche bald tun.

Jo, bei einer jährlichen Inflationsrate von 6% kostete ne Rolle Tapeten, dies heute für 10 Markt gibt in 20 Jahren immerhin schon 32 DM !!! Hast schon recht, da sollte man lieber gleich 100,- DM Scheine nehmen :smile:)

Ich kann mich jederzeit hier aus diesem
Staat ausklinken.
Wäre nur schade, wenn ich das müsste.
Eigentlich gefällt es mir hier ganz gut.

Eben :smile:

Gruss
Marion

Hallo Marion (Pendragon)!

>SKANDAL !! Womöglich kaufen die Leute dann hier noch im Vergleich billigere europäische oder deutsche Produkte.

Soros hat sein Geld 1998 in Russland verloren, …
nicht in Europa

also die russicshen Aktien, in dennen er voll investiert war auf bis zu 1000% einbrachen…

und die russische Innenbonds (GKO’s) nicht mehr bedient und ausbezahlt wurden.

Das hat ihn in die Knie gezwungen…nicht Europa

Ciao

Sebastian

Hi Hausdrache!

überdurchschnittlich ? also vielleicht
2,5 statt 1,5 % ? Naja, stell dir mal
vor, in den USA sinds 5%
*Entsetzenheuchel*. Die sind bestimmt
kurz vor dem Tauschhandel (eine Schachtel
Zigaretten gegen eine Mettwurst).

Du willst einen Wert? den kann Dir keiner
geben. Aber 6-8% sind drin.

Spielst du jetzt das Orakel von Delphi ?

-)

Aber selbst wenn, mit sind 6% Inflation
immer noch lieber als 4 Mio. Arbeitslose.

Glaubst Du im Ernst, daß bei steigender Inflation eine sinkende Arbeitslosenrate zu erwarten ist??

Und das ist durchaus spannend.

Für wen ?

Für Leute, die an Lösungen interessiert sind.
Krisen sind immer Chancen. Man kann alten Ballast abwerfen.

Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.
Andere werden folgen.

SKANDAL !! Womöglich kaufen die Leute
dann hier noch im Vergleich billigere
europäische oder deutsche Produkte.

Träumerei.

Jaja, ich weiss schon, diese ganze
Entwicklung trifft insbesonder die Leute
ganz arg hart, die immer nach London zum
Friseur oder nach New York zum
Wocheneinkauf fliegen.

Leider muss ich Dir bescheinigen, daß Du die Zusammenhänge nicht verstanden hast.
Viele deutsche Hersteller integrieren ausländ. Produkte in ihre eigenen. Die werden teurer, der höhere Preis gleicht den Währungsvorteil zunächst aus (fürs Ausland). Dann steigen die Preise aufgrund der Inflation weiter und die Konkurrenzfähigkeit leidet.

Außerdem: die sog. „Ultra-Consumer“ auf die Du hier anspielst, sind die einzige Gruppe, die die Inflation bremst.

Was können die denn dafür, daß Du nicht zum Friseur gehst? (:smile:)

Oftmals gibt es diese Möglichkeit nicht.

Willst du jetzt darauf anspielen, dass in
Deutschland einige Industriezweige fast
ausgestorben sind, weil sie durch die
günstigere ausländische Konkorrenz in den
Ruin getrieben wurden ? Ja, das ist
natürlich eine Entwicklung, die man
unbedingt weiter forcieren sollte.

Die angesprochenen deutschen Unternehmen wurden nicht vom Ausland in den Ruin getrieben, sondern weil sie gepennt haben.
Fast alle Schlüsseltechnologien wurden ans Ausland abgegeben.
Und Siemens brüstet sich noch mit Infineon! Genau diesen Bereich hatten die schon einmal ganz groß. Dann stellte man die Aktivitäten ein und die Japaner machten es.

Interessanter wird es ohnehin im
Investitionsgüterbereich.

Und was macht Deutschland mit seinen
ganzen Investitionsgütern ? Genau,
exportieren.

Noch, liebe Marion.
Exporte gibt es nicht ohne Importe. Und die Inflation gilt nicht nur für Bier und Kosmetika.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.

Ja, da hast du wohl recht mit. Und ? Die
Benzinsteuern der letzen 15 Jahre haben
z.B. das Benzin mehr verteuert, als ein
Eurofall das je könnte.

Tja, was der Euro nicht schafft, schaffen
dann die Grünen…

Och ne… schau dir mal an, wie sich die
Benzinsteuer in 16 Jahre Bimbeskanzler
entwickelt hat. Da mussten gar nicht erst
die Grünen kommen.

Die wollen 5 Mark pro Liter…
Im Ernst: so eine Unverschämtheit wie die sog. Ökosteuer (schau Dir mal die geplante Entwicklung der Kfz-Steuer sowie Deine WOhnnebenkosten genauer an) hat Kohl sich nicht geleistet.

ferner können es sich nur ganz wenige
leisten, einfach zu sagen: „und?“, so wie
Du das hier tust.
Zusätzlich zum Steuerbetrug der Regierung
werden jetzt nämlich wieder (im
Privatbereich) die Schwächsten belastet,
nämlich die Familien.

Willst du jetzt ne Wahlrede halten ?
*andächtiglausch*

Nein, aber jeder der Rechnen kann, straft die regierung lügen mit ihren Sprüchen von Entlastung der Familien. Das ist definitiv nicht passiert.
Mehr sage ich dazu auch (vielleicht) nicht. Schließlich ist es ja nicht Schröders Schuld und die Grünen sind 2002 garantiert weg vom Fenster.

Ja, darin liegt wirklich eine Gefahr.
Aber lieber ein geborgter Aufschwung als
das mit immer größer werdendem Abstand
Hinterherzockeln der letzten 15 Jahre.
Vielleicht muss man die Deutschen ja
erstmal etwas Anschieben, damit sie
endlich aus dem Quark kommen.

…und dieses „Anschieben“ soll dann wohl
erst einmal eine saftige Wirtschaftskrise
sein? Warum eigentlich nicht?

Hat dir das ne Wahrsagerin orakelt ? Du
solltest ihr kündigen. Sämtliche
Wirtschaftsprognosen zeichnen nämlich
Bild, das mit einer Wirtschaftskriese nun
gar nichts gemein hat.

Falsch. Nicht sämtliche, sondern nur noch einige wenige.
Lies mal Handelsblatt.

Diese Republik braucht ohnehin eine
komplette Neustrukturierung.

Da sind wir uns wiederum einig. Aber ich
befürchte, das wird mit dieser Regierung
genau so wenig wie mit der Regierung 16
Jahre vorher.

Natürlich nicht. Die Pfründe, die Kohl geschaffen hatte, nützen die Grünen jetzt natürlich auch ganz gerne. Bequemlichkeit siegt immer.

Zunächst einmal aus der EU bzw. aus der
Währungsunion austreten, dann Investoren
locken und schließlich das Sozialsystem
knallhart straffen.

Ahja, besonders Investoren werden dann
sicher ganz scharf auf die Kleinrepublik
Deutschland mit seinen hohen Löhnen, dem
relativ kleinen Inlandsabsatzmarkt und
Handelshemmnissen sowohl für Importe als
auch Exporte sein.

Deutschland macht das ja nicht allein. Wir machen zusammen mit F, GB, I und A einen neuen Laden auf.

Für diejenigen, die das nicht wollen,
schaffen wir einen „Ausweichstaat“ in
MekPom. :smile:)))

*hmmmpf*, haben wir den nicht schon ?

-))

Nein, da hauen nur alle ab oder bleiben auf Stütze.
Die wollen gar nichts außer Brot uns Spiele.

Vielleicht solltest du dich auch mal bei
deutschen Unternehmern umhören, die ein
bisschen Bildung und Marktzusammenhänge
vorweise können.

Das ist mein Job.

Soso, und die Unternehmer klagen also ?
*hmmmpf* Die müssen sich dann wohl arg
Mühe geben, ein trauriges Gesicht zu
machen, wenn die Auftragsbücher für den
Export voll sind und die meisten
Unternehmen hohe Gewinne erwirtschaften.
Oder meinst du etwa den Mittelstand ? Bei
denen könnte ich das ja noch verstehen,
dass die saure Mine machen, weil niemand
mehr Handwerker anheuert, die einen
Stundenlohn kosten, für den ein
durchschnittlicher Arbeitnehmer netto
einen Tag lang arbeiten muss.

Das ist eine neue Diskussion. Willst Du dazu einen neuen Thread aufmachen?
Ich wäre dabei.

Nur noch kurz zu den klagenden Unternehmern.
Die Auftragsbücher sind voll. So voll, daß man die ganzen Aufträge gar nicht abarbeiten kann. Nur hilft das nichts bei den negativen steuerlichen Randbedingungen sowie dem akuten Fachkräftemangel.
All das sowie die steigende Inflation gepaart mit der Angst ausländischer Investoren lässt das System bald wieder stagnieren.

Was teuer ist, sind Währungsabsicherungen
im Aussenhandel, Handelshemmnisse,
Aufwand für Finanztransaktionen etcetc.
Bist du vielleicht von einer Bank oder
Versicherung ? Dann kann ich dein
Gejammer verstehen.

Nein, sicherlich nicht.
Ich halte nur die Augen offen.

Dann halte deinen offen Augen doch mal
auf ein paar Zahlen, was deutschen
Unternehmen in der Vergangenheit durch
obige Punkte an Kosten entstanden sind

-)

Mit ein Punkt, warum hier keiner investiert und sich somit der Euro auch nicht stabilisiert.

Ach, ausgerechnet Deutschland, eines der
wirtschaftlichen Schlusslichter der
EU-Staatensoll die Vorherschafft
übernehmen ? Da lass mal lieber z.B. die
Niederländer ran. Die scheinen nämlich zu
wissen, wies geht.

Auch gut. Das mit dem Schlußlicht
disqualifiziert Dich allerdings.

Disqualifiziert mich für was ?
Chorsängerin für die erste Strophe des
Deutschlandlieds ? :smile:))

Nein, eher als Frontfrau bei den Einstürzenden Neubauten…

Du kannst ja schonmal anfangen, mit
DM-Scheinen deine Wohnung zu tapezieren

-))

Das werden manche bald tun.

Jo, bei einer jährlichen Inflationsrate
von 6% kostete ne Rolle Tapeten, dies
heute für 10 Markt gibt in 20 Jahren
immerhin schon 32 DM !!! Hast schon
recht, da sollte man lieber gleich 100,-
DM Scheine nehmen :smile:)

Nein, ich nehme 1000er. 1000 Lire. Das zeigt mir dann jeden Tag, wo wir bald sein werden.

Ich kann mich jederzeit hier aus diesem
Staat ausklinken.
Wäre nur schade, wenn ich das müsste.
Eigentlich gefällt es mir hier ganz gut.

Eben :smile:

Also tun wir was und wählen die Grünen Spinner ab, schmeißen die Kommunisten aus der EU-Verwaltung und pushen die Sache wieder richtig!

Jeajeajeajea!!
Bis dann,

Mathias

Servus!

Heute morgen las ich, daß Michael Fuchs,
Präsident des Bundesverbandes des
deutschen Außenhandels (!!), Christopher
Pleister (Bundesverband deutscher Volks-
und Raiffeisenbanken) sowie einige
japanische Firmen (Sony, Nikon) eine
überdurchschnittliche Inflation in
Deutschland befürchten.
Sony und Nikon haben bereits ihre Preise
erhöht.

Das war ja zu erwarten, besonders bei
Japanern.

Was für ein Statement.

Schau mal auf den Yen/ Dollar, dann
siehst Du warum…

Weniger spannend, schließlich produzieren die überall auf der Welt und die Sales-Division kalkuliert in Deutschland.
Ich hätte hier langsam auch kein Vertrauen mehr.

Andere werden folgen.

Moderat.

Q.E.D.

Niente.

Die Exporte laufen zwar gut, allerdings
sind, wie ich übrigens auch schon
desöfteren hier behauptet hatte, auch
Importe nötig. Und diese Importe
verteuern sich kontinuierlich. Einerseits
für Firmen, als auf der anderen Seite
auch für die Verbraucher.
Man erwartet ein Absinken des Euro auf
bis zu 50 US-Cent.

Wird so nicht kommen, da zuwenig
fundiert.

Es handelt sich nur um eine Schätzung.
Das stimmt schon. Nur ist das so
unwahrscheinlich?

Eigentlich schon, da der Handel sowohl
innerhalb als auch ausserhalb der EU
kraeftig zulegt.

Ich kann es nur zum 1000. Mal wiederholen: kurzfristige Denkweisen.

Wir haben uns also eine importierte
Inflation eingefangen, die man einfach
nicht mehr schönreden kann.
Der Aufschwung ist vom Ausland nur
geborgt.
Nur Politiker und einige
Finanzwissenschaftler äußern sich noch
positiv gegenüber dem Euro.

Sieht nach weitern Zahlen des stat.
Bundesamt anders aus und zeigt den
oekonomischen Sinn auf - vom
friedensichercherden ganz zu schweigen:

Zunahme im dt. Aussenhandel IN die 13
Beitragskandidaten der EU:

131 Prozent zw. 1993 - 1998

Wachstum von rund 40 Mia ( 93 ) auf 92.2
Mia ( 98 )

Zunahme der Einfuhren aus diesen Laendern

123 Prozent zw. 1993 - 1998.

Wachstum auf 76 Mia.

Die Statistiker verweisen auf die
zunehmende Bedeutung dieses Handels, der
schon 9 % BRD- Anteil habe.

Wir sprechen hier über Europa-internen
Handel, der logischerweise kaum direkten
Einfluß auf die Handelsbilanz Europas mit
dem Rest der Welt (die ich hier für
relevant halte) hat.

Doch doch, alles , hat auch Einfluesse /
Ergebnisse auf positive EU- Auswirkungen.

Schau nochmals hin: Es ging um die 13
EU-Mitgliedskandidaten !

Schon klar.
Nur darum geht es mir nicht.
Mir geht es um das Außenhandelsverhältnis der EU als ganzem.

Alle anderen, die wenigstens ein Fünchen
Bildung bzgl. Marktzusammenhängen
vorweisen können, sind mehr als
skeptisch.

Die Mißgeburt Euro wird langsam zu teuer.
Ein Ausstieg könnte billiger sein…

Naja, Traeumer hats ueberall, denn Zahlen
und friensichernde Massnahmen der EU
beso. iS. EU-Beitragskandidaten sind
unverzichtbar.

Naja, die Zahlen zu interpretieren
obliegt jedem selbst.
Und die friedenssichernde Wirkung hätte
auch über weniger eng gestrickte Abkommen
erreicht werden können.

Mag sein, Beamte sind jedoch so, leider.

Trotzdem leiste ich mir die Kritik an diesem unausgegorenen System.

Du tust ja gerade so, als ob ohne die EU
hier alles binnen Jahresfrist in Schutt
und Asche liegen würde.

Wieso ?

Weil Du allzuoft über Fiedenssicherung, Stabilität u.s.w. schreibst. Ohne die EU ist das auch möglich. Keine Angst. der große Bruder ist nícht immer nötig.

Ohne die EU geht weltweit nichts gut:
Jeder, ob Asien, die USA mehr denn je,
brauchen diese und zukunftige EU erst
recht.

Gerade die brauchen die EU wie ein Loch im Kopf.

Wird der satte Deutsche jetzt endlich
aufwachen und einsehen, daß nur ein
knallharter Kurs Deutschlands mit der
unangefochtenen Vorherrschaft in Brüssel
das Konstrukt EU und die Schwachwährung
Euro noch retten können?

Der lebt immer mehr auch von Zusatzhandel
in/von 13 EU Beitragkandidaten.

Insgesamt zehlt Deutschland drauf.

Worauf ?

Insgesamt gesehen´ist die EU für D ein teurer Spaß. Einerseits natürlich Exporterleichterung innerhalb Europas, andererseits die Aufgabe einer stabilen Währung für den Euro und die horrenden Mitgliedsbeiträge sowie sonstige unlukrative Einmischungen in die dt. Wirtschaftspolitik.
Und das sind nur kurz ein paar Beispiele aus dem Stehgreif.

Wenn wir nicht zu einem Esperanto-Staat
verkommen wollen, sollten wir uns langsam
gerade machen und unseren sog. Partnern
aktive Stabilisierungspolitik
abverlangen. Das Abkassieren auf unsere
Kosten muß nun ein Ende haben, sonst
stehen uns ganz harte Zeiten bevor.
Schließlich können sich einige der etwas
gebildeteren Nutzer hier vielleicht noch
aus ihrer Schulzeit daran erinnern, was
eine zu hohe Inflation aus einem Land
machen kann.

Mal den schwarzen Peter doch nicht an die
Wand:

Der hängt da schon. Von Trittin und den
EU-Regierenden höchstpersönlich in Öl
(oder Benzin?) gemalt.

Na, dann poste mir das mal per Scanner.

Ich bitte einen Kumpel, ihn zu zeichnen. Der kann so was gut.

Ex- und Importe der EU in und aus den EU-
sowie den EU-Beitrsagkandidaten sind
arbeitspaltzsichernd und noch viel
wichtiger: Friedensichernd !

Naja, zumindest werden durch eine solide
Wirtschaftslage Arbeitsplätze gesichert
und geschaffen.

Nur haben wir eine solche Lage nicht.

Ich fuerchte mehr denn je DU willst die
nicht sehen noch haben.

Ich hätte sie so gerne.

Aber manche kapieren das eben nie.

Danke dto.

Gern geschehen…

CU,
Mathias

Hallo Hans,ich bin auch der Meinung daß nicht der Euro schwach ist sondern der Dollar sehr stark.
Der Dollar ist in den letzten Jahren ständig gefallen und es ist nur natürlich, daß er aufgrund der boomenden Wirtschaft nun steigt. Gut für uns (Export)
Außerdem geht mir die ständige Jammerei auf die Nerven, der Euro ist da und wird bleiben, man sollte das beste daraus machen.
schöne grüße Udo

Huhu :smile:

Aber selbst wenn, mit sind 6% Inflation
immer noch lieber als 4 Mio. Arbeitslose.

Glaubst Du im Ernst, daß bei steigender
Inflation eine sinkende Arbeitslosenrate
zu erwarten ist??

Ich glaube, dass bei wirtschaftlichem Aufschwung eine sinkende Arbeitslosenrate zu erwarten ist. Und ein wirtschaftlicher Aufschwung kann zum Beispiel stattfinden, wenn sich die Aussenhandelsbedingungen für Deutschland zum Postitiven verändern, z.B. durch günstigere Wechselkursverhältnisse :smile:

Für Leute, die an Lösungen interessiert
sind.
Krisen sind immer Chancen. Man kann alten
Ballast abwerfen.

Mir wäre es lieber, die entsprechenden Leute hätten gehandelt, BEVOR es zu einer Krise gekommen ist, also bevor die Arbeitslosenzahlen die 4 Mio. Marke überschritten haben.

Jaja, ich weiss schon, diese ganze
Entwicklung trifft insbesonder die Leute
ganz arg hart, die immer nach London zum
Friseur oder nach New York zum
Wocheneinkauf fliegen.

Leider muss ich Dir bescheinigen, daß Du
die Zusammenhänge nicht verstanden hast.

Schickst du mir die Bescheinigung bitte zu ? Ich würde sie gerne in meine Kuriositätensammlung aufnehmen :smile:

Viele deutsche Hersteller integrieren
ausländ. Produkte in ihre eigenen. Die
werden teurer, der höhere Preis gleicht
den Währungsvorteil zunächst aus (fürs
Ausland). Dann steigen die Preise
aufgrund der Inflation weiter und die
Konkurrenzfähigkeit leidet.

Vielleicht sollten wir hier mal ein wenig entzerren. Man könnte z.B. separt diskutieren, welche Auswirkungen ein starker Dollar auf folgende Bereich hat: Inlandsmarkt (Deutschland), Inlandsmarkt (Europa), Aussenmarkt (Rest der Welt).
Inflationstreibend wären folgende Szenarien: Beschaffungsmarkt (Rest der Welt, der Dollar will), Absatzmarkt Inland (bestes Beispiel: Öl)
eventuell inflationstreibend wären folgende Szenarien: Beschaffungsmarkt (Rest der Welt) eventueller Beschaffungsersatzmarkt (Europainlandsmarkt). Ob dieses Szenario preistreibend ist, hängt davon ab, ob man gleichwertigen Ersatz günstiger innerhalb Europas besorgen kann oder nicht. Falls ja, wird das auf jeden Fall zu einer Zunahme des innereuropäischen Handels führen. Gut für uns. Falls nein, hast du recht.
kaum inflationär wären folgende Bereiche: Ausschliesslicher Handel innerhalb Europas bzw. Deutschlands. Schaut man sich die Statistiken an, macht diese Art des Handels den weitaus grössten Anteil für Deutschland aus.
Positiv ist die Währungsentwicklung für folgendes Szenario: Beschaffungsmarkt innerhalb Europas (Deutschlands), Absatzmarkt (Rest der Welt).

Fazit: du hast mit einzelnen Beispielen sicherlich recht, die Frage ist nur, wie stark sich diese Beispiele auf das Gesamtbild auswirken werden. Meiner Meinung nach nicht stark genug, um „untragbare inflatorische Zustände“ heraufzubeschwören.

Was können die denn dafür, daß Du nicht
zum Friseur gehst? (:smile:)

*hihi*, ich werde gleich wieder am Samstag gehen, gut, dass du mich erinnerst (ich will mal wieder den deutschen Mittelstand unterstützen :smile:). Und ob dus nun glaubst oder nicht: meinem Friseur ist der Dollarkurs völlig schnuppe. Er gehört zu den lächerlich wenigen paar Millionen Dienstleistern in Deutschland, die zur Ausübung ihrer Tätigkeit kein Rohöl importieren müssen :smile:)

Die angesprochenen deutschen Unternehmen
wurden nicht vom Ausland in den Ruin
getrieben, sondern weil sie gepennt
haben.
Fast alle Schlüsseltechnologien wurden
ans Ausland abgegeben.
Und Siemens brüstet sich noch mit
Infineon! Genau diesen Bereich hatten die
schon einmal ganz groß. Dann stellte man
die Aktivitäten ein und die Japaner
machten es.

Sicher haben auch viele gepennt. Aber wenn du z.B. mal den Niedergang der deutschen Textilindustrie, Stahlindustrie, Schiffbau etc. anschaust musst du zugeben, dass da auch noch ein paar andere Faktoren am Werk waren (leider).

Noch, liebe Marion.
Exporte gibt es nicht ohne Importe. Und
die Inflation gilt nicht nur für Bier und
Kosmetika.

Bier und Kosmetika ? *hmmmm*… Ob da die von ausserhalb Euorpas importieren Rohstoffe wirklich einen so grossen Anteil ausmachen, dass sie die Preise treiben können ?. Ich dachte immer, deutsches Bier wird mit deutschem Wasser und deutschem Hopfen gebraut. Nu erzähl mir nicht, wir kriegen das Wasser aus Japan :smile:

Die wollen 5 Mark pro Liter…
Im Ernst: so eine Unverschämtheit wie die
sog. Ökosteuer (schau Dir mal die
geplante Entwicklung der Kfz-Steuer sowie
Deine WOhnnebenkosten genauer an) hat
Kohl sich nicht geleistet.

Können wir vielleicht separat diskutieren. Wenn ich nämlich jetzt aufzählen soll, was für Unverschämtheiten sich meiner Meinung nach die Regierung Kohl so alles geleistet hat, bin ich morgen noch am Tippen :smile:

…und dieses „Anschieben“ soll dann wohl
erst einmal eine saftige Wirtschaftskrise
sein? Warum eigentlich nicht?

Hat dir das ne Wahrsagerin orakelt ? Du
solltest ihr kündigen. Sämtliche
Wirtschaftsprognosen zeichnen nämlich
Bild, das mit einer Wirtschaftskriese nun
gar nichts gemein hat.

Falsch. Nicht sämtliche, sondern nur noch
einige wenige.
Lies mal Handelsblatt.

Willst du mit mir wetten, wie die Arbeitslosenzahlen in 5 Jahren aussehen, oder das Wirtschaftswachstum ? *grins*

Zunächst einmal aus der EU bzw. aus der
Währungsunion austreten, dann Investoren
locken und schließlich das Sozialsystem
knallhart straffen.

Ahja, besonders Investoren werden dann
sicher ganz scharf auf die Kleinrepublik
Deutschland mit seinen hohen Löhnen, dem
relativ kleinen Inlandsabsatzmarkt und
Handelshemmnissen sowohl für Importe als
auch Exporte sein.

Deutschland macht das ja nicht allein.
Wir machen zusammen mit F, GB, I und A
einen neuen Laden auf.

Au ja, ich bin dabei, aber nur, wenn DK, NL, E, P, LUX, BEL, S, F, GR, IRL auch mitmachen fürfen, ich will nämlich nicht, dass meine Lieblingsfirmen ihre Hauptabsatzmärkte verlieren. Aprops, wo wir grad dabei sind, Polen hätte ich auch gerne dabei :smile:

Das ist eine neue Diskussion. Willst Du
dazu einen neuen Thread aufmachen?
Ich wäre dabei.

Meinetwegen gerne, auch wenn ich befürchte, dass wir uns beim Thema Mittelstand eh einig sind. Dem gehört nämlich meine ganze Unterstützung und Sympathie, und der hat wahrlich in den meisten Fällen die A****karte.

Nur noch kurz zu den klagenden
Unternehmern.
Die Auftragsbücher sind voll. So voll,
daß man die ganzen Aufträge gar nicht
abarbeiten kann. Nur hilft das nichts bei
den negativen steuerlichen
Randbedingungen sowie dem akuten
Fachkräftemangel.
All das sowie die steigende Inflation
gepaart mit der Angst ausländischer
Investoren lässt das System bald wieder
stagnieren.

Was mich nur so ärgert ist, egal wie die Rahmenbedingungen aussehen, die Unternehmen jammern immer. Das scheint ein Bestandteil der deutschen Unternehmenskultur zu sein. Statt endlich auch mal entstehende Chancen am Kopf zu packen und was drauss zu machen, wird immer nur gejammert und die Risiken heraufbeschworen. Andere europäische Länder schaffen das doch auch. Schau mal nach Skandinavien, die Niederlande etc. Da sind die Rahmenbedingungen auch nicht sooooo anders als bei uns.

Was teuer ist, sind Währungsabsicherungen
im Aussenhandel, Handelshemmnisse,
Aufwand für Finanztransaktionen etcetc.
Bist du vielleicht von einer Bank oder
Versicherung ? Dann kann ich dein
Gejammer verstehen.

Nein, sicherlich nicht.
Ich halte nur die Augen offen.

Dann halte deinen offen Augen doch mal
auf ein paar Zahlen, was deutschen
Unternehmen in der Vergangenheit durch
obige Punkte an Kosten entstanden sind

-)

Mit ein Punkt, warum hier keiner
investiert und sich somit der Euro auch
nicht stabilisiert.

Ähmm…gibst du mir nun recht oder widersprichst du mir ? *grübel*

Disqualifiziert mich für was ?
Chorsängerin für die erste Strophe des
Deutschlandlieds ? :smile:))

Nein, eher als Frontfrau bei den
Einstürzenden Neubauten…

Oh, das ist schade, gerade DAS hatte ich als zweite Karriere ins Auge gefasst. Tja, muss ich mich wohl doch mit meinem neuen Lied „Drache hadde dadde niemand lieb“ für den nächsten Grand Prix qualifizieren :smile:

Jo, bei einer jährlichen Inflationsrate
von 6% kostete ne Rolle Tapeten, dies
heute für 10 Markt gibt in 20 Jahren
immerhin schon 32 DM !!! Hast schon
recht, da sollte man lieber gleich 100,-
DM Scheine nehmen :smile:)

Nein, ich nehme 1000er. 1000 Lire. Das
zeigt mir dann jeden Tag, wo wir bald
sein werden.

Bald ? Würdest du mir vielleicht mal vorrechnen, wann bei einer jährlichen Inflationsrate von 6% der Gegenwert von 1,- DM heute dem Gegenwert von 100,- DM entsprechen wird ? Naja, „bald“ ist ja ein relativer Begriff :smile:))

Also tun wir was und wählen die Grünen
Spinner ab, schmeißen die Kommunisten aus
der EU-Verwaltung und pushen die Sache
wieder richtig!

*lach*
ich fahre die gegenteilige Strategie: Rote und Grüne ins EU-Parlament, damit endlich ganz Europa die deutschen Umweltschutz- und Sozialstandards bekommt und Deutschland deswegen im europäischen Markt nicht immer benachteiligt ist :smile:))

lieben Gruss
Marion

Hallo Siegfried

Ich möchte Mathias nicht das Wort reden,
aber in gewissen Teilen hat er doch recht
in seiner Argumentation.
Der fallende Eurokurs beschert uns eine
importierte Inflation - das wird von
niemandem bestritten.

Von mir auch nicht, wir streiten uns ja nur darüber WIE HOCH diese Inflation sein könnte und wie negativ die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft sein können.

Firmen aus dem Euroraum, die gegen
dollarkalkulierte Produkte aus Übersee
antreten, bietet sich jetzt die
Möglichkeit, Preissteigerungen am Markt
durchzusetzen. Die Konkurrenz aus Japan,
USA, England wird ja automatisch durch
den Kursrutsch teurer. Warum also nicht
höhere Preise am Markt plazieren?

Ja klar, diese Möglichkeit besteht. Diese Unternehmen würden dadurch ihre Gewinnspannen erhöhen und dadurch entweder höhere Steuereinnahmen des Staates nach sich ziehen (der das Geld ja wieder ausgibt und somit die Wirtschaft weiter ankurbelt) oder zu neuen Investitionen in dem betreffenden Bereich führen. Kommt es in einem Bereich zu höheren Gewinnspannen wird dieser auch wieder für andere Unternehmen oder Unternehmensneugründungen interessant. Auch dies kann die Wirtschaft nur ankurbeln.

Höhere Preise führen logischerweise zu
höheren Gehaltsforderungen, was wiederum
eine gesteigerte Wertabschöpfung von
Bereichen der Binnenwirtschaft in Euro
führt, die nicht durch Dollar-Produkte
berührt ist. Die Lohn-Preis-Spirale kommt
in Gang. Das wiederum führt zu höheren
Zinsen, was der gerade aufblühenden
Konjunktur gar nicht gut bekommt.

Jein… höhere Löhne führen auch zu einer höheren Inlandsnachfrage bzw. zu höheren Sparquoten. Ausserdem solltest du den Konkurrenzdruck von anderen Firmen, die vielleicht in die betreffenden Bereiche neu einsteigen nicht vernachlässigen.

Im Moment ist das noch nicht offen
erkennbar, denn es gibt einen Time-Lag
von etwa 9 - 12 Monate. Aber alle
Wirtschafts- und Börsenindikatoren deuten
darauf hin. Schaut auf die Umlaufrendite
festverzinslicher Wertpapiere! Wir
marschieren auf eine Hochzinsphase zu.

Ich hoffe nicht. Den Zinswettlauf mit den USA können wir eh nicht gewinnen. Ich denke, hier sind Leute gefragt, die ganz sensibel einen Mittelkurs fahren, der die Inflation nicht zu hoch werden lässt, dass die negativen Auswirkungen zu gross werden, aber auch bereit sind, so viel Inflation zuzulassen, dass ein Wirtschaftsaufschwung nicht gebremst wird.

Die USA MÜSSEN meiner Meinung nach die Zinsen erhöhen, so überhitzt wie deren Wirtschaft dort ist. Aber manch einer sollte sich vielleicht auch mal daran erinnern, das die US-Wirtschaft in dem Zeitraum geboomt hat, als der Dollarkurs relativ niedrig war. Die USA haben ihre Chance genutzt, jetzt muss Europa zeigen, ob es das auch zustande bringt.

Gruss
Marion