Evangelien aus muslimischer Sicht verfälscht?

Liebe www-Gemeinde,
ich habe in einigen Kommentierungen gelesen, das aus muslimischer Sicht die 4 Evangelien verfälscht sein sollen. Es war aber für mich nicht herauszufinden, in wiefern sie verfälscht sein sollen.
Ich habe jetzt begonnen den Koran zu lesen, bin aber erst ganz am Anfang.
Es ist z. B. vorstellbar, dass Mohamedaner die Dreifaltigkeit unserer Kirche nicht akzeptieren. Ist für mich nachvollziehbar, denn ich habe auch Probleme damit. Wenn ich bete, dann zu Gott und nicht zum heiligen Geist oder zu Jesus (letzterer ist aber für mich ein absoluter Held).
Gibt es weitere „Ungereimtheiten“ bei den 4 Evangelien, die aus der Sicht der Mohamedaner eine Verfälschung darstellen? Und wie sähen denn aus ihrer Sicht die unverfälschten Evangelien aus? Es soll ja ursprünglich noch viel mehr Evangelien gegeben haben, welche jedoch bei der Zusammenstellung der Bibel durch irgendeinen Pabst unter den Tisch gefallen sind. Sind darunter vielleicht auch die Evangelien, die die Mohamedaner als unverfälscht ansehen?

Ich habe das Netz einschließlich Wickipedia dahingehend durchforstet, blieb jedoch leider ohne Erfolg.

Es wäre sehr schön, wenn ihr mir helfen könntet.

Vielen Dank im Voraus!

Euer Stefan

Hallo Stefan,

alles im Leben ist bereits gefälscht, denn niemand kann den Anspruch auf Wahrheit erheben. Die Evangelien haben zig Ungereimtheiten, die heute von einigen einfach als Mär abgetan werden. Damals aber predigten sie das Gleiche als die reine Wahrheit. Wenn Du mal Kritik lesen willst, dann empfehle ich dir: www.radialkritik.de. Hier findest du sehr gute Texte zu den Ungereimtheiten. Auch sehr gut: „Und abermals krähte der Hahn“, von Karlheinz Deschner. Oder Tom Harpur: „Der heidnische Christus“, oder Franz Buggle: „Denn sie wissen nicht was sie glauben“. Zu Allerletzt: Lese möglichst viele Übersetzungen und lerne hebräisch und griechisch. Oder du machst es dir einfach und besorgst dir eine konkordante Übersetzung…

LG
Mikhael

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Hallo Stefan,

ich habe in einigen Kommentierungen gelesen, das aus muslimischer Sicht die 4 Evangelien verfälscht sein sollen. Es war aber für mich nicht herauszufinden, in wiefern sie verfälscht sein sollen.

Die Evangelien sind nur kleine Ausschnitte aus dem Urevangelium!
(Ich habe euch noch viel zu sagen…)

Es ist z. B. vorstellbar, dass Mohamedaner die Dreifaltigkeit unserer Kirche nicht akzeptieren. Ist für mich nachvollziehbar, denn ich habe auch Probleme damit. Wenn ich bete, dann zu Gott und nicht zum heiligen Geist oder zu Jesus (letzterer ist aber für mich ein absoluter Held).

Jesus ist auch für mich der absolute Held, denn in Jesus wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig!

Gott, unser Vater im Himmel, betrat im Leib Jesus selbst die Erde!

Jesus ist vollkommener Gott und Jesus ist vollkommener Mensch. Der Vater ist das Göttliche an Jesus, der Sohn ist das Menschliche an Jesus und der Heilige Geist ist die Willenskraft Gottes, die aus Jesus ausströhmt. Jesus ist alles in Allem!

Und wie sähen denn aus ihrer Sicht die unverfälschten Evangelien aus?

Ich vermute: Wenn in den Evangelien Allah der Gott, Mohammed sein Prophet und Jesus ein kleiner Prophet wäre!

Herzliche Grüße Helmut

Die muslimische Sichtweise ist mir wichtig…
Hallo Mikhael,

keine Sorge, ich gehe nicht allzu blauäugig an die Sache ´ran.
Es geht mir darum, die Religion der Mohammedaner kennen zu lernen und evtl. auch zu verstehen. U. a. bin ich halt auf einen Hinweis gestoßen, dass Mohammedaner die 4 Evangelien in gewissen Punkten als verfälscht erachten. Und da interessieren mich eben die genauen Kritikpunkte aus muslimischer Sicht.

LG

Stefan

Hallo Helmut,

Die Evangelien sind nur kleine Ausschnitte aus dem
Urevangelium!
(Ich habe euch noch viel zu sagen…)

Aha. Und, es ist dir doch wohl klar, welche Frage jetzt unbedingt kommen muss: Wie komme ich an die Texte des Urevangeliums in deutsch?
Die müssten doch erhältlich sein, denn schließlich ist unsere Religion doch sehr wichtig für viele und das Urevangelium müsste doch ein Bestseller sein.

Ich vermute: Wenn in den Evangelien Allah der Gott, Mohammed
sein Prophet und Jesus ein kleiner Prophet wäre!

Ja, genau, dass ist nachvollziehbar. Aber ist das denn schon alles? Denn wenn dieses und die Sache mit der Dreifaltigkeit die einzigen Sachen sind, die Mohammedaner bei den Evangelien als verfälscht ansehen, dann müssten sie dem Rest doch zustimmen. Und das bedeutet, dass sich Mohammedaner und Christen gar nicht so sehr in ihrem Glauben unterscheiden. Dann verstehe ich aber nicht, warum wir Christen als Ungläubige gelten.

Ich wünsche mir, dass ein moslem sich hier mal zu diesem Thema zu Worte meldet. Wenn nicht, werde ich mich wohl mal an eine deutsche Koranschule wenden.

Dir vielen Dank für die Antwort!!!

LG

Stefan

Hallo Helmut,

ich habe in einigen Kommentierungen gelesen, das aus muslimischer Sicht die 4 Evangelien verfälscht sein sollen. Es war aber für mich nicht herauszufinden, in wiefern sie verfälscht sein sollen.

Die Evangelien sind nur kleine Ausschnitte aus dem
Urevangelium!

Was für ein Urevangelium???

(Ich habe euch noch viel zu sagen…)

Du, oder Jesus, oder Gott oder wer?

Viele Grüsse
Klaus Bernstein

Dann verstehe ich aber nicht, warum wir Christen als
Ungläubige gelten.

Ich wünsche mir, dass ein moslem sich hier mal zu diesem Thema
zu Worte meldet. Wenn nicht, werde ich mich wohl mal an eine
deutsche Koranschule wenden.

Hallo die Muslima meldet sich, also Christen sind keine Ungläubigen:
„Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer – wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut –, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.“ (Sura 2: Vers 63)

Muslime glauben dass, das reinste Evangelium Yuz Asaf war. Es gibt ja die 4 Evangelien und 56 andere Evangelien, man kann nicht sagen die anderen alle 56 sind falsch und nur die 4 Evangelien sind richtig. Die Muslime akzeptieren die Teile des Evangeliums, die mit dem Quran übereinstimmen, wie z.B. auch Teile das Evangelium nach Barnabas. Die Muslime glauben nicht das Jesus Gottes Sohn ist, sondern sehen ihn als den verheißenen Messias der Juden an, also als einen normalen Propheten. Auch denken die Muslime das Jesus eines natürlichen Todes gestorben ist und nicht auferstanden ist, sondern nur bewusstlos war am Kreuz. Durch die Juden, die an Jesus glaubten, entstand das Christentum und so denken auch die Muslime, dass die Teile der Evangelien falsch sind, die z.B. lehren, das Schweinefleisch erlaubt sei, da dies mit der Thora nicht übereinstimmt. Die Lehre das Schweinefleisch erlaubt sei, entstand durch Paulus und an Paulus glauben die Muslime nicht, da er die reine Lehre des Christentums sehr verdreht hat. Auch halten Muslime, die Teile des Evangeliums für falsch, in denen steht das die Kreuzigung als Sühne für die Sünden anderer dargeboten wird.

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Jesus ist ein Mythos
Hallo,

Jesus ist ein zu Gott hochgeputschter Mensch, mehr nicht. Zur Zeit Jesu fanden viele Kreuzigungen statt, auch gab es viele Jesusse. Es war Alltag in Palästina früher. Wäre Jesus so herausragend gewesen, man hätte mehr in ausserbiblischen Quellen finden müssen. Lediglich Tacitus erwähnt Jesus, aber Tacitus würde ich nicht unbedingt als glaubwürdig einstufen. Wenn du dann die Parallelen zum Buddhismus und Ägypten siehst, dann wird einiges klarer. Auch bei den Buddhisten gibt es die „Zwölf“ Apostel sowie eine Jungfrauengeburt. In Ägypten heisst das Kind Horus und die Mutter Isis…

LG
Mikhael

Hallo,

tatsächlich, wenn man die Bibel in anderen Augen liest, so ergibt sich, daß Jesus nie und nimmer Gottes Sohn ist. Er ist erdichtet.
Als Hinweis gelte der Sohn des Menschen, dem man nicht trauen soll…

LG
Mikhael

Hallo,

Desgleichen!

Lediglich Tacitus erwähnt Jesus, aber
Tacitus würde ich nicht unbedingt als glaubwürdig einstufen.

Da möcht ich jetzt als Philologe mal nachfragen und hoff auf Antwort:
Gibt es, außer dass es Dir nicht passt, noch einen anderen Grund, an der Zuverlässigkleit des Tacitus in dieser Frage zu zweifeln?
Gruß!
Hannes

Hallo,

Stefan!

Mir scheint, das Ärgernis ist - bei Juden, Mohamed und Arius -
die Dreifaltigkeit, die sich aus der Gottheit Christi denknotwendigerweise ergibt. Durch diese Festlegungen der ersten Konzilien sehen sie die Einheit Gottes nicht mehr gewahrt.
Vielleicht kommt man durch das Dilemma, wenn man sich klar macht, dass alle Rede über Gott (auf Deutsch: Theologie) ein Sprechen in Bildern ist, um Unmenschliches (eben: Göttliches) auf Menschlich auszudrücken. „Sohn“ und „Vater“ und „Geist“: Bilder, um eine innergöttliche Dynamik in Worte - heute hätten wir vielleicht andere - zu fassen. Dann kann man weiterdenken: Jesus als der Christus …
Natürlich kann man alles in Frage stellen.
Der Glaubende stellt sich aber vielleicht auf den demütigen Standpunkt: Es IST so - wie ist es also?
Vielleicht reicht dann ein Leben aus, um ein Weniges zu begreifen. Wer dann so weit ist, verstummt vielleicht wie Thomas von Aquin. Heißt es nicht im Buddhismus: Wer redet, weiß nicht, wer weiß, redet nicht.
Schöne Grüße!
Hannes

Hallo Stefan,

ich habe in einigen Kommentierungen gelesen, das aus
muslimischer Sicht die 4 Evangelien verfälscht sein sollen. Es
war aber für mich nicht herauszufinden, in wiefern sie
verfälscht sein sollen.

Weiter unten hat Akhila Dir ja geschrieben, was aus Sicht der Moslems dazu zu sagen ist.
Btw: Mohammedaner gibt es nicht - das ist eine christliche Bezeichnung, welche die Moslems strikt ablehnen. Doch das nur am Rande.

Helmut hat von einem Urevangelium geschrieben. Das gibt es in geschriebener Form natürlich nicht, hat es auch nie gegeben. Doch das meinte er wohl auch nicht, sondern er meinte wohl Jesus als das Evangelium Gottes.
Damit sind wir beim ersten logischen Fehler: Wenn ein Evangelium verfälscht worden sein soll, muß es natürlich ein richtiges, echtes, unverfälschtes Evangelium gegeben haben. Dies müßte dann die Worte und Taten sowie die ganze Biographie Jesu von Nazareth echt, rein, unverfälscht und vollständig wiedergegeben haben.
Nach aller Kenntnis der neutestamentlichen Wissenschaft ist das Markus-Evangelium das früheste, und es hat diese Bedingungen nicht erfüllt. Daß es im übrigen 56 Evangelien gegeben habe, wie Akhila schreibt, ist wohl eine theologische Aussage des Islams. Welchen hintergrund die hat, weiß ich nicht; historisch erweisbar ist das nicht.

Wer den Begriff „Evangelium“ gebraucht, muß sich klar darüber sein, daß er nicht von Biographien, Itinerarien, historisch unanfechtbaren Berichten spricht: dem Begriff Evangelium wohnt von Anfang an die Komponente inne, daß hier von Jesus als dem Messias, dem Sohn Gottes, dem Erlöser der Welt und Überwinder des Todes erzählt wird. Evangelien sind Bücher des Glaubens, von Glaubenden für Glaubende geschrieben. Anders sind sie nicht zu haben, und wer sie anders haben will, der muß den entscheidenden Teil vernachlässigen.

Es ist z. B. vorstellbar, dass Mohamedaner die Dreifaltigkeit
unserer Kirche nicht akzeptieren.

Das ist nicht nur vorstellbar, das ist so. Das wissen wir aber schon lange.

Und wie sähen denn aus ihrer Sicht die unverfälschten
Evangelien aus? Es soll ja ursprünglich noch viel mehr
Evangelien gegeben haben, welche jedoch bei der
Zusammenstellung der Bibel durch irgendeinen Pabst unter den
Tisch gefallen sind.

Also: Nicht an allem Elend der Welt sind die Päpste schuld! Natürlich gab es neben den vier kanonischen Evangelien noch etliche andere. Im Archiv von w-w-w findest Du jede Menge Artikel dazu. Erlaß es mir deswegen also, das hier wieder auszubreiten.

Wenn die Moslems ein unverfälschtes Evangelium - von wem immer geschrieben und wie auch immer überliefert - anerkennen würden, wären sie ja Christen! Es gibt nun in der Tat einige Orientalisten, die meinen nachseisen oder mindestens einsichtig machen zu können, daß der Islam christliche Wurzeln hat.
Christoph Luxenberg hält die Urform des Korans für ein christliches liturgisches Buch und Günter Lüling meint, der Islam gehe zurück auf eine arianische Gemeinschaft.

Das alles ist jetzt mal egal; jedenfalls hat es das angeblich, dann aber verfälschte Evangelium nicht gegeben.

Gruß - Rolf

Sind darunter vielleicht auch die
Evangelien, die die Mohamedaner als unverfälscht ansehen?

Hallo,

natürlich muß der Islam zwangsläufig der Meinung sein, daß das Christentum verfälscht ist. Wenn Mohammed das anders gesehen hätte, hätte er schließlich keine neue Religion begründen müssen. Es kann schließlich nur einen wahren Glauben geben - also muß jeder andere Glaube falsch oder verfälscht sein.
Dies bezieht sich insbesondere auf Jesus, der im Islam als der Prophet vpr Mohammed gilt und als solcher eindeutig Mensch ist und nicht Gott.

Nun ist allerdings da doch dann die Frage nach den Quellen zu stellen - schließlich ist das Christentum 600 Jahre älter als der Islam. DA kann rein objektiv gar keiner mehr festellen, was wirklich wahr ist - es sind ja alle auf Berichte angewisen, die Jahrzehnte nach der Kreuzigung entstanden.

Es stimmt, daß die offizielle Festlegung, was ins Neue Testament aufgenommen wurde, erst im Laufe der Zeit erfolgte. Allerdings entsprechen die Evangelien (von ein paar Wortklaubererien darum, was mit welchem begriff wohl am besten zu übersetzen ist) im Wesetlichen schon den ältesten uns bekannten Texten. Sehr viel andere Dinge sind da nicht zu erwatrten.

Es geht nur schlichtweg um die Interpretation der Fakten. War Jesus nun Gott oder nur Mensch? Öetzteres glaubten im Übrigen auch die arianischen Christen und verschiedene andere chrsitliche Strömungen immer mal im Laufe der Zeit. Und im Zusammenhang damit steht dann auch die Dreifaltigkeit, die im Übrigen wohl erst wirklich auf einem Konzil im 4. Jahrhndert (ich glaube es war Nicea 325 oder so) esplizit in der heutigen Form festgelegt und verkündet wurde. Das sind Dinge, die man aus dem Textzusammenhang der Evanglien herauslesen kann oder auch nicht - sie stehen da einfach so einfach und wörtlich nicht drin.
Und leider war auch keiner dabei, als die Apostel vom Heiligen Geist erleuchtet wurden - darüber, was sie da erfahren haben, kann man den berichten glauben oder nicht.
Es sei denn, dieser schmeißt das Ganze irgendwann nochmal als aufgezeichnetes Protokoll vom Himmel - aber auf ein derartiges Wunder würde ich lieber nicht warten. Ich würde ja wirklich liebend gern selber wissen und sehen, was damals wirklich geschah - aber dann wäre es ja kein Glauben mehr sondern einfach nur noch belegtes Geschichtswissen. So einfach macht es uns Gott wohl nicht.

Gernot Geyer

Hallo,

das Ärgernis ist es aber auch bei mir - kein Mensch konnte mir bisher die Dreifaltigkeit auch nur ansatzweise begreiflich machen.
Sie ist für mich schlichtweg sinnlos. Gott ist in seiner Größe unendlich und kann jede Gestalt annehmen und bleibt trotzdem Gott - egal, ob er da als Heiliger Geist durch meinen Kopf schwebt oder mir als Wanderer am Wegesrand begegnet. Wieso also darf der Heilige Geist nicht einfach Gottvater selber sein?
Mit Jesus wir es noch schwieriger: Es wird immer betont, daß Jesus auf Erden sterblicher Mensch war - wie kann er da gleichzeitig Gott gewesen sein? Geht doch gar nicht. Und wenn er hinterher wieder mit seinem Vater vereint war - dann brauche ich auch nichts mehr - dann ist er ja wieder einfach Teil Gottes.

Es kommt sogar noch schlimmer: Jesus muß auf Erden einfach sterblicher Mensch gewesen sein und sich so gesehen haben. wenn er das nämlich nicht wahr, wenn er sich anders gesehen hat - dann war das Opfer kein Opfer mehr sondern nur noch ein TAschenspielertricl - der Wechsel eines Zustandes in einen anderen.
Da muß sich die Kirche schon eindeutig entscheiden, was er denn nun wirklich war. Entweder unsterblicher Teil der göttlichen Dreifaltigkeit oder sterblicher Mensch - dazwischen ist nichts.

Wobei es mir egal ist ehrlich gesagt - ich weiß, was ich glaube. Wobei ich davon ausgehen, das alles ganz wirklich Große auch ganz einfach ist und ohne theologische Spitzfindigkeiten zu begreifen sein muß. Da traue ich Gott ganz einfach zu - der wollte uns sie Wahrheit geben und nicht uns verwirren.

Gernot Geyer

Hallo Hannes,

natürlich.
Woher weisst du, was mir nicht passt? Ich habe lediglich meine Zweifel an den Überlieferungen. Ist es nicht bei allem so, forscht man ein wenig nach, so ergibt sich ziemlich schnell ein anderes Bild einer Geschichte oder Überlieferung. So ist es auch mit den Religionen und besonders mit Jesus. Ich sehe Jesus - den ich nicht Jesus nenne, sondern Christus - astralmythologisch an. Meines Erachtens sind zuviele Widersprüche und Fehler in den Überlieferungen, deshalb betrachte ich einige Dinge schlicht und einfach als unwahr. Schon die unterschiedlichen Darstellungen der Evangelien läßt mich aufhorchen, mal ein Besessener, mal zwei, mal gar nicht usw. Nur das aber ist es nicht, viel eher lassen mich die „zufälligen“ Parallelen zu anderen Kulten aufhorchen.

LG
Mikhael

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Hallo Gernot,

was meinst du mit „ältesten uns bekannten Texten“?

Die Evangelien sowie viele Teile im AT sind ein Mixtum aus verschiedenen Religionen, daß liegt meines Erachtens klar auf der Hand.

LG
Mikhael

Allerdings entsprechen die Evangelien (von ein paar
Wortklaubererien darum, was mit welchem begriff wohl am besten
zu übersetzen ist) im Wesetlichen schon den ältesten uns
bekannten Texten. Sehr viel andere Dinge sind da nicht zu
erwatrten.

Btw: Mohammedaner gibt es nicht - das ist eine christliche
Bezeichnung, welche die Moslems strikt ablehnen.

Man sagt nicht mehr Moslems sondern Muslime, weil das die arabisch korrekte Form ist! Irgendwann wird man es auf Arabisch schreiben müssen, um vollkommen 100% korrekt zu sein!

Gruß
d.

ich habe in einigen Kommentierungen gelesen, das aus
muslimischer Sicht die 4 Evangelien verfälscht sein sollen.

Das muß so sein, sonst wäre es ja dieselbe Religion. Die jüngere behauptet immer, die ältere hätte falsch gelegen. So funktioniert dieses Business.

Natürlich ist auch der Koran verfälscht, kann man bei Bahai’Ullah nachlesen!

Gruß
d.

Hallo Klaus,

ich habe in einigen Kommentierungen gelesen, das aus muslimischer Sicht die 4 Evangelien verfälscht sein sollen. Es war aber für mich nicht herauszufinden, in wiefern sie verfälscht sein sollen.

Die Evangelien sind nur kleine Ausschnitte aus dem :Urevangelium!

Was für ein Urevangelium???

(Ich habe euch noch viel zu sagen…)

Du, oder Jesus, oder Gott oder wer?

Bitte verzeih, dass ich nicht die komplette Stelle angeführt habe, hier ist sie:

Joh 16,12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

Also nicht ich, sondern Gott, unser Vater im Himmel, der im Leib Jesu selbst die Erde betrat, hat viel zu sagen!

Herzliche Grüße
Helmut

HAllo,

um das alte Testament ging es ja wohl nicht in der Diskussion - das ist wirklich älter.
Aber die Evangelien entstanden nun echt erst mit dem Christentum und beschreiben das Leben Jesu - können also gar nicht älter sein und aus anderen Religionen kommen. Man kann sich da also höchstens drum streiten, wie nahe sie am Ursprungstext sind, den wir ja nicht kennen Zumindest gibt es da nichts, auf dem explizit steht „Dies ist das unverfälschte gutachterlich geprüfte Original“ oder so. Ist ne Sauerei - zugegeben - aber das war in der schlampigen Antike halt nicht üblich.
Man kann sich wie gesagt um Wortklaubereien streiten, wenn da in einem alten Text in verschiedenen versionen die Wortwahl eine andere ist - besonders wenn es sich um Übersetzungen handelt. Aber ob das wirklich wesentlich ist, wage ich zu bezweifeln.

Gernot Geyer