Moin!
Irgendwann habe ich damit Frieden gemacht und mich wohlgefühlt
mit meinem Singledasein inkl. Lover. Oft war ich auch die
Geliebte…
Grundsätzlich gefällt mir ja mein Leben, ich habe mit allem
viel Glück gehabt.
Wenn ich neue Leute kennenlerne kriege ich das auch genauso
zurückgemeldet,
dass ich einen zufriedenen, abgeklärten, offenen und
fröhlichen Eindruck mache.
Diesen Punkt hätte ich nach Deinem ersten Posting direkt abgefragt.
Frauen, die krampfhaft auf der Suche nach dem Erfüller für ihren perfekten Plan sind, schrecken viele Männer ab. Blöderweise v.a. diejenigen, welche frau eigentlich haben will…
(Einigermassen) erwachsene Männer, die nicht total desperate sind, merken das schnell.
Gerade die Jungs mit dem etwas besseren Marktwert achten meiner Erfahrung nach sehr genau darauf, dass eine potentielle Partnerin für „mehr“ nicht verkrampft suchend und in der Lage ist, sich selbständig zu ernähren.
Versorgungsprostituierte gibt es auch unter den schickeren Mädels wirklich genug.
Ich jammer auch nicht den ganzen Tag über mein trauriges
Singledasein. Momentan hab ich wohl ne kleine
Winterdepression, und ich hatte gerade wieder so ein typisches
Erlebnis, das mich dann mal wieder mehr auf diesen Aspekt
hingewiesen und traurig gemacht hat.
(Ein neue Bekanntschaft, sehr vertraute Telefonate, das erste
Date, erste Intimitäten und derjenige fährt nach Hause, sagt
„wir telefonieren“ - und meldet sich mit keinem Wort mehr,
antwortet auf keine sms, nichts. Und sowas hab ich schon
tausend mal erlebt!)
Das passiert.
Er hat einfach festgestellt, dass er die Sache nicht weiter vertiefen möchte.
Es ist zwar nicht die feine Art, dies nicht auch zumindest kurz am Telefon zu kommunizieren, aber so ist das eben.
Das sollte Dich nicht aus der Bahn werfen. Aber DU könntest trotzdem den Verlauf der Gespräche nachvollziehen und versuchen zu verstehen, ob Du ihm irgendwo Angst gemacht haben könntest oder signalisiert hast, dass Du eh nicht mehr an eine Beziehung glaubst, während er vielleicht eine solche sucht.
Dieses Friedenmachen mit der Situation hat mich wohl ziemlich
entspannt. Und siehe da, meine Geduld (die ja auch ein wenig
dazu gehört, auch wenn sich ihrer gar nicht so bewusst ist,
weil man ja die Situation wie ist angenommen hat) hat sich
gelohnt: Plötzlich war ich Nr. 1, wurde geliebt und konnte
nach kurzer Überlegung dies sogar ohne Einschränkung
akzeptieren und leben (ist ja auch nicht so ganz einfach, dann
plötlich in einer Beziehung zu stecken, wo frau sich doch grad
so hübsch mit dem Geliebten- und Singledasein arrangiert hat
Wenn du dich arrangiert hattest mit dem Singledasein, warum
hast du dich dann auf eine Beziehung eingelassen? Das finde
ich widersprüchlich!
Es ist vermutlich einfach passiert.
Lasse Dich einfach auf die Situation ein, sofern der Mann einigermassen vielversprechend ist.
Mein Kollege hat immer gesagt: „Wenn du nicht mehr willst,
dann kommt der Richtige.“
Ja aber: Dann will ich doch gar nicht mehr!!!
Ich denke, das ist, wenn wir von echtem Interesse sprechen, nur bedingt steuerbar.
Will damit sagen: manchmal nützt es, sich zu entspannen, zu
genießen, was einem geboten wird und nicht gleich feste Pläne
zu schmieden.
Aber was denn für Pläne??
Ich überfalle doch keinen damit, dass ich sofort heiraten und
Kinder kriegen will.
Kinder kann ich übrigens nicht mehr bekommen, was sicherlich
eine Entlastung darstellt.
Das kommt auf die Ziele des Mannes an.
Da das bei Dir aber nun einmal so ist, kann man das auch irgendwann besprechen. Nach ein paar Wochen ist aber ausreichend, denke ich.
Man sollte sich zunächst einmal geniessen. Man kauft ja keinen Gebrauchtwagen.
Aber ich bin für alles offen: Zusammenleben oder jeder behält
seine Wohnung, das ist mir nicht wichtig und ergibt sich doch
im Zusammenspiel mit dem Partner.
Ist das so?
Ich bin ja nun keine Frau, hatte aber diesbzgl. stets sehr klare Vorstellungen.
So ein Bisschen hier und da wäre für mich nur dann in Frage gekommen, wenn es um ein paar nette Tage ginge.
Eine längere Beziehung musste bei mir eher das klassische Modell sein. Sonnst hätte ich mich nicht wohl gefühlt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man, zumal wenn man über 30 ist, bzgl. der Themen des Zusammenlebens keine Präferenzen hat.
Dass es viele Menschen gibt, die sich auch mit 45 noch aufführen, wie 22-jährige Studenten und völlig unverbindlich drauf los leben, ist mir natürlich bekannt.
Aber irgendewann muss man halt mal Farbe bekennen.
Verstehen kann ich Deine Fragen trotzdem sehr sehr gut.
Danke!
Es gibt in der Tat auch Männer Ü40, die sich die gleichen
Fragen stellen (vielleicht ein wenig anders gelagert, was wohl
auch normal ist) wie wir Frauen.
Und auch das weiß ich.
Und ich frage mich, welche Muster dahinterstecken, dass dann
eben nicht mal diese Männer und Frauen, die doch in derselben
Situation stecken, zusammenfinden.
Das tun sie. Sehr oft.
Man muss eben miteinander sprechen oder ein sorgfältig und ehrlich ausgefülltes Profil bei parship haben…
Ich denke, dass da irgendein Muster dahinter steckt. Und das
würde ich gern verstehen.
Gehe die Sache nicht so verkopft an.
Wenn Du vernünftig aussiehst, etwas in der Birne hast und nicht das typische frustrierte Scheidungsopfer auf händeringender Suche nach einem Versorger für Dich und die Kinder bist, findet sich auch irgendwann ein netter Mann.
In meinem freundeskreis ist die erste Scheidungswelle am abebben und einige haben sich neu verliebt.
Die „speziellsten“ Typen haben da wieder ihr Deckelchen gefunden.
Die vielgesuchten Jungs mitte 40, ohne Kinder aber mit Kinderwunsch, größerem Vermögen, gutem Job, der sie aber nicht zu sehr von der Familie weghält, gutem Aussehen und perfekter Liebestechnik, sind ausgesprochen selten. Davon sollte frau Ü45 sich dann auch langsam verabschieden, ausser sie ist bildschön, stinkreich, saunett, hochintelligent und unheimlich interessant.
Ab ca. 35 hat jeder seinen Schlag weg. Und das muss m.E. auch gar nicht schlecht sein. Der erste Lack ist ab und man hat die Chance, neben ein paar unverzichtbaren Äußerlichkeiten auch mal etwas genauer auf den Menschen dahinter zu schauen.
Fehlgriffe hatte man doch schon genügend.
Man weiß, was man unbedingt will, gerne hätte und auf keinen Fall mehr akzeptiert. Wenn sich zwei treffen, die in das gegenseitige Raster passen, ist, wie in jeder anderen Beziehung auch, Arbeit gefragt.
So unbeschwert wie mit 18 wird es nicht mehr sein. Aber eine Beziehung unter Erwachsenen kann und sollte auch sehr erfüllend sein, da man das eine oder andere vielleicht auch nicht mehr so wichtig nimmt.
Es ist für mich schwer vorstellbar, dass in 12 Jahren nicht das eine oder andere brauchbare Opfer für mehr als Sex vorbei kommt. Über Freunde, den Job oder Hobbies lerne ich desöfteren Frauen kennen, die man sich näher ansehen könnte. Nun bin ich glücklcih verheiratet und nicht interessiert. Aber Chancen würde es geben.
Vielleicht ist es nötig, genauer hinzusehen, was Bekanntschaften betrifft und verbindlicher zu sein, wenn ein Mann wirklich interessant sein könnte.
Viel Glück!
M.