Facharbeit - Leider keine ausreichenden Quellen

Hallo zusammen,

wenn ein Schüler vom Lehrer ein Facharbeitsthema zugeteilt bekommt, da dieser keine individuellen Themen annimmt, und zu diesem Thema auch nach monatelanger Recherche keine relevante Fachliteratur erschließen kann, da das Thema auch regional spezifiziert ist, was bleibt dem Schüler dann noch für eine Wahl?
Der Lehrer ist uneinsichtig, behauptet, es gäbe etliche Quellen. Dem ist nicht so, da ich selbst auch schon gesucht hab und - da bin ich mal so frei - Ahnung von wissenschaftlicher Recherche und Informations- und Wissensakquise habe. Schulintern ist es schwierig, was zu erreichen, da sich Fachbetreuer, Rektor etc. nicht einmischen wollen und natürlich hinter dem Lehrer stehen.

Was kann der Schüler tun? Thema oder Betreuer wechseln? Geht das überhaupt noch nach der Frist der Themenwahl? An wen kann man sich im Zweifel wenden? Schulamt? Ministerium?

Bundesland: Bayern

Danke für eure Meinungen.

Gruß, Leebo

Hallo Leebo,

was für ein Thema ist es denn? Und wo hast du bisher gesucht? Du schreibst, dass du Ahnung von Literaturrecherche hast, da hast du bestimmt auch schon in der nächstgelegenen wissenschaftlichen Bibliothek nachgefragt und dort in wissenschaftlichen Fachdatenbanken recherchiert?

Ich arbeite in einer Unibibliothek und staune immer wieder über Studenten, denen ganze Kronleuchter aufgehen, wenn man ihnen erklärt, was Fachdatenbanken sind und wie man sinnvoll recherchiert.

Vielleicht kann dir dein Lehrer doch noch Hinweise geben, wenn du ihm sagst, wo du bisher überall gesucht und nichts gefunden hast? Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehrer da einfach zunächst mal den Verdacht haben, dass die Schüler faul sind und nicht selber recherchieren wollen (und am liebsten die komplette Facharbeit aus dem Internet runterladen wollen) - und deshalb nicht helfen. Aber wenn du zeigst, dass du dich bemüht hast, und dennoch keinen Erfolg hattest, vielleicht kriegst du dann einen Tipp.

Viele Grüße
Annegret

Hallo Annegret,

vorneweg: ich bin nicht der Schüler :smiley: Ich bin nur der Mittelsmann.

was für ein Thema ist es denn? Und wo hast du bisher gesucht?

Das Thema ist aus der Biologie dreht sich um Geier in Bayern. Ich selbst habe neben Google, Amazon und Ebay natürlich die örtlichen Universitätsbibliotheken mit OPAC durchsucht. Der Schüler hat an den Unis München und Wien nachgefragt, amerikanische und deutsche Buchshops durchstöbert, eine uniübergreifende Bibliothekssuche online gemacht und im deutschen Literaturverzeichnis gekuckt.

Du schreibst, dass du Ahnung von Literaturrecherche hast, da
hast du bestimmt auch schon in der nächstgelegenen
wissenschaftlichen Bibliothek nachgefragt und dort in
wissenschaftlichen Fachdatenbanken recherchiert?

Ja. (s.o.)

Ich arbeite in einer Unibibliothek und staune immer wieder
über Studenten, denen ganze Kronleuchter aufgehen, wenn man
ihnen erklärt, was Fachdatenbanken sind und wie man sinnvoll
recherchiert.

Die solls geben :wink:

Vielleicht kann dir dein Lehrer doch noch Hinweise geben, wenn
du ihm sagst, wo du bisher überall gesucht und nichts gefunden
hast?

Bereits geschehen. Er meinte nur, man solle mal „im Bayerischen Wald“ anrufen. Aber das kanns ja auch nicht sein für eine Facharbeit mit ca. 15 Seiten.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehrer da einfach
zunächst mal den Verdacht haben, dass die Schüler faul sind
und nicht selber recherchieren wollen (und am liebsten die
komplette Facharbeit aus dem Internet runterladen wollen) -
und deshalb nicht helfen.

Ich habe eher den Verdacht, dass dieser Lehrer eine miese, unkooperative Ratte ist, der seine Launen gern an Schülern auslässt. Aber ich möchte nicht urteilen… letztlich ist die Frage, ob der Schüler eine Chance hat, das Thema zu wechseln, wenn schon keine Quellen auffindbar sind.

Aber wenn du zeigst, dass du dich
bemüht hast, und dennoch keinen Erfolg hattest, vielleicht
kriegst du dann einen Tipp.

Wenn du noch Quellen (und seien es Suchquellen) hast, gebe ich diese gerne weiter :wink:

Danke und Gruß, Leebo

Hallo!

Der Lehrer als Betreuer der Facharbeit ist durchaus dazu verpflichtet, dem Schüler bei der Literatursuche weiterzuhelfen. Der Schüler sollte ihm noch einmal detailliert schildern, wo er gesucht hat, was er als Suchbegriffe verwendet hat etc. Und fragen, wo im bayerischen Wald er denn anrufen soll :wink:.
Ansonsten ans Kultusministerium wenden. Es kann nicht sein, dass das Abitur des Schülers dermaßen gefährdet wird.

LG, Sarah

Hi,

obwohl du so herrlich … kooperativ… bist, antworte ich doch mal.

Dein Wissen über Recherche und wissenschaftliches Arbeiten scheint sich auf die Kenntnis von ein paar Bibliotheken zu beschränken, ber nicht auf Suchstrategien, geschweige denn das Erkennen guter Tipps auszudehnen. tut mir leid, ist aber so.
Erstens: Amazon, Google und Ebay sind keine Anlaufstellen auf der Suche nach wissenschaftlicher Literatur. Punkt. Natürlich bieten sie dir solche auch an, aber sie nehmen dir nicht die Trennung zwischen banaler Unterhaltungsliteratur und wissenschaftlicher Literatur ab. Weiterhin dürften sie zu einem derart spezifischen Thema nichts anbieten - das hätte ich dir vorher sagen können nur hättest Du nicht auf mich gehört, fürchte ich, denn ich bin ja lehrer, … Aber ich schreib trotzdem weiter. Vielleicht hiflts ja. Und schließlich, noch zum Thema Amazon und Ebay - warum die Kuh kaufen, wenn du ein Glas Milch trinken willst?

Das Thema ist aus der Biologie dreht sich um Geier in Bayern.

Da sind wir bei Zweitens: Du brauchst Bücher über Geier, und über Landschaften in Bayern, und vieleicht etwas über Tierschutz, Ökosysteme, die Tierwelt Deutschlands / Bayerns, … wenn du dann über Geier was gelesen hast, kommst du sicher noch auf ein paar Ideen, und außerdem kennst du ja das genaue Thema. Ich denke, ich habe jetzt eine gute Richtung vorgegeben.

Er meinte nur, man solle mal „im Bayerischen Wald“ anrufen

Das ist ein sehr, sehr hilfreicher Tip - wenn man denn weiß, wie man damit umgeht. Aber ich denke jetzt mal für dich … der Bayerische Wald ist ein Naturschutzgebiet, und die kennen sich mit Tieren aus. Wenn der Betreuungslehrer sagt, man solle mal da anrufen, dann liegt die Vermutung extrem nahe, dass es im Bayerischen Wald Geier gibt. Die Verwaltung dort wird Dich gerne über alles informieren, was mit ihren Geiern zu tun hat, inklusive Infomaterial und Buchempfehlungen, Hinfahren und Geier angucken kann man sicher auch.
Wenn du Literatur suchst, die genau den Titel hat, wie die Facharbeit, dann wirst du lange suchen. Wenn es das gäbe, dann wäre das Thema nicht vergeben worden. Du musst Dir die Info stückweise zusammensuchen - das ist auch der Zweck der Aufgabe. Und daher gibt es auch den Unterschied zwischen Stichwortsuche und Schlagwortsuche im OPAC - Stichwort: Sucht das Wort im Titel des Buches. Schlagwortsuche: sucht alle Bücher, die thematisch zu dem Begriff passen.

die Franzi,
die grade viel zu lieb war, verglichen mit … ach lassen wirs

2 Like

GEIERSTHAL

In einem Dörfchen des Bayerischen Waldes ging man daran, eine Pfarrkirche zu erbauen. Man war aber lange im Zweifel darüber, wo man sie aufführen soll. Endlich einigte man sich und fing an, die Grundfeste zu graben. Es dauerte aber nicht lange und es kamen Geier, welche mit wildem Geschrei den Bauplatz umflogen. Sie wurden immer wütender und zudringlicher, ja, sie rissen sogar den Arbeitern ihr Werkzeug aus den Händen und schleppten es fort. In einiger Entfernung ließen sie es auf einem freien Platze wieder fallen. Man beriet nun, was das wohl zu bedeuten habe und kam schließlich überein, den Bauplatz an die Stelle zu verlegen, an welche die Geier die Kellen und Hämmer und Spaten hingetragen. Darauf beruhigten sich die Vögel und flogen fort. Das Dörfchen, in dem dies geschehen, heißt Geiersthal.

Michael Waltinger, Niederbayerische Sagen

Paßt leider nicht in den Bio-Unterricht!!!

Hallo,

obwohl du so herrlich … kooperativ… bist, antworte ich doch
mal.

ach, rotten sich die Lehrer wieder mal zusammen? :wink:

Dein Wissen über Recherche und wissenschaftliches Arbeiten
scheint sich auf die Kenntnis von ein paar Bibliotheken zu
beschränken, ber nicht auf Suchstrategien, geschweige denn das
Erkennen guter Tipps auszudehnen.

Bin jetzt ich plötzlich im Visier?

tut mir leid, ist aber so.

Schön, dass du das so siehst. Ich muss mich vor dir wirklich nicht rechtfertigen, vor allem, wenn du mir so kommst.

Erstens: Amazon, Google und Ebay sind keine Anlaufstellen auf
der Suche nach wissenschaftlicher Literatur. Punkt.

Ich habe diese nur genannt, um wirklich jede Eventualität auszuschließen.

Natürlich
bieten sie dir solche auch an, aber sie nehmen dir nicht die
Trennung zwischen banaler Unterhaltungsliteratur und
wissenschaftlicher Literatur ab. Weiterhin dürften sie zu
einem derart spezifischen Thema nichts anbieten - das hätte
ich dir vorher sagen können nur hättest Du nicht auf mich
gehört, fürchte ich, denn ich bin ja lehrer, …

Hättest du mal gelesen, was das Hauptproblem ist, statt dich auf meine ach so unfähige Person einzuschießen, würdest du hier keine überflüssigen Statements von dir geben.

Aber ich
schreib trotzdem weiter. Vielleicht hiflts ja. Und
schließlich, noch zum Thema Amazon und Ebay - warum die Kuh
kaufen, wenn du ein Glas Milch trinken willst?

Wie gesagt, es waren die Notlösungen, um quasi durch Stochern im Nebel irgendwas zu finden.

Das Thema ist aus der Biologie dreht sich um Geier in Bayern.

Da sind wir bei Zweitens: Du brauchst Bücher über Geier, und
über Landschaften in Bayern, und vieleicht etwas über
Tierschutz, Ökosysteme, die Tierwelt Deutschlands / Bayerns,
… wenn du dann über Geier was gelesen hast, kommst du sicher
noch auf ein paar Ideen, und außerdem kennst du ja das genaue
Thema. Ich denke, ich habe jetzt eine gute Richtung
vorgegeben.

Wurde bereits gemacht, nur füllt das keine sinnvollen 15 Seiten.

Er meinte nur, man solle mal „im Bayerischen Wald“ anrufen

Das ist ein sehr, sehr hilfreicher Tip -

Mir scheint, du schlägst dich gerade auf irgend eine Seite :wink:

wenn man denn weiß,
wie man damit umgeht. Aber ich denke jetzt mal für dich …
der Bayerische Wald ist ein Naturschutzgebiet, und die kennen
sich mit Tieren aus. Wenn der Betreuungslehrer sagt, man solle
mal da anrufen, dann liegt die Vermutung extrem nahe, dass es
im Bayerischen Wald Geier gibt. Die Verwaltung dort wird Dich
gerne über alles informieren, was mit ihren Geiern zu tun hat,
inklusive Infomaterial und Buchempfehlungen, Hinfahren und
Geier angucken kann man sicher auch.

Das mag schon alles gut sein und man kann da wunderbar seine Zeit mit verschwenden, v.a. wenn man den Aufwand mit anderen Facharbeiten vergleicht, die alle Quellen vor Ort haben. Mal die Kirche im Dorf lassen.

Wenn du Literatur suchst, die genau den Titel hat, wie die
Facharbeit, dann wirst du lange suchen. Wenn es das gäbe, dann
wäre das Thema nicht vergeben worden. Du musst Dir die Info
stückweise zusammensuchen - das ist auch der Zweck der
Aufgabe. Und daher gibt es auch den Unterschied zwischen
Stichwortsuche und Schlagwortsuche im OPAC - Stichwort: Sucht
das Wort im Titel des Buches. Schlagwortsuche: sucht alle
Bücher, die thematisch zu dem Begriff passen.

Auch hier sagte ich bereits, dass OPAC herangezogen wurde.

die Franzi,
die grade viel zu lieb war, verglichen mit … ach lassen wirs

Jaja, lass deinen Frust an deinen Schülern aus, nicht an mir.

Gruß, Leebo

Fast OT:
Hallo,

Der Lehrer als Betreuer der Facharbeit ist durchaus dazu
verpflichtet, dem Schüler bei der Literatursuche
weiterzuhelfen.

Bis zu einem gewissen Grad auf jeden Fall!

Ansonsten ans Kultusministerium wenden. Es kann nicht sein,
dass das Abitur des Schülers dermaßen gefährdet wird.

Na klar, und Herr Spaenle wird sicher auch sofort persönlich mit dem betroffenen Lehrer sprechen … Sollte er es wider Erwarten nicht tun, dann direkt an Herrn Seehofer wenden.

Sorry, aber die im KuMi interessiert es einen alten Sch*** was da auf irgendeinem Dorfgymnasium passiert.
Als Ansprechpartner kämen vorher noch in Betracht:

  • Vertrauenslehrer
  • Kollegstufenbetreuer
  • Fachbetreuer
  • Schulleiter
  • Ministerialbeauftragter

Wenn man die mal alle durch hat, dann käme evtl. mal das KuMi.

Gruß
Wawi

3 Like

Hallo!

Ich selbst habe neben Google, Amazon und Ebay natürlich die
örtlichen Universitätsbibliotheken mit OPAC durchsucht.

Bereits eine kurze Googlerecherche bringt genügend Ansatzpunkte. Ich sehe da auf Anhieb drei Möglichkeiten ein, wo der Schüler nach Literatur rechchieren kann.

Bereits geschehen. Er meinte nur, man solle mal „im
Bayerischen Wald“ anrufen.

Sehr guter Tip.

letztlich ist die
Frage, ob der Schüler eine Chance hat, das Thema zu wechseln,
wenn schon keine Quellen auffindbar sind.

Ich würde sagen: Geschätzte drei, vier Stunden intelligente und durchdachte Recherche, und der Schüler hat genügend Quellen. Und darum wird’s dem Lehrer gehen: Der Schüler soll seinen Grips anstrengen. Die bisherige Suche scheint mir eher planlos und wenig durchdacht.

Wenn du noch Quellen (und seien es Suchquellen) hast, gebe ich
diese gerne weiter :wink:

Er soll nach „Bayern“ und „Geier“ googeln. Sich die Links anschauen. Seinen Grips anstrengen. Und dann telefonieren bzw. Mails schreiben.

Lg,
Max

1 Like

Hi,

der Schüler muss den Lehrer fragen, wenn er irgandwas nicht kann / weiß / versteht / findet. Und vielleicht mal zur Abwechslung daran glauben, dass einen der Tipp weiterbringt. Denn das ist ja das von Dir beklagte Hauptproblem, nicht wahr, dass zu wenig Information kommt (dann geh und frag!) und die, die kommt, auch noch unbrauchbar ist (ist aber sehr brauchbar). Den Gegenbeweis in beiden Fällen habe ich angetreten, anstatt mich auf kleinliche Streitereien einzulassen. Wenn du aber einfach nur Recht bekommen willst - wieso fragst du dann in einem Forum? Wenn du jemanden haben willst, der deine Meinung unterstützt, steht dir der Klageweg offen, hol dir einen Rechtsanwalt. Das darf man immer, unabhängig von den Chancen.
Der Lehrer hat auch kein persönliches Interesse daran, zu wenig und / oder falsche Informationen herzugeben. Gute Arbeiten korrigieren sich nämlich besser als schlechte, vor allem, wen es Facharbeiten sind. Denn wenn in einer wissenschaftlichen Arbeit ein Fehler ist, habe ich viel mehr zu tun beim Korrigieren, vor allem, wenn es an Plagiate geht (wobei das hier nicht zubefürchten ist).

Auch hier sagte ich bereits, dass OPAC herangezogen wurde.

Aber man muss es auch richtig benutzen. „Aber ich habe doch einen Ferrari“ bedeutet nicht automatisch, das man den Fiat Panda auch überholt - man muss den Ferrari schon fahren und aufs Gas treten.

Meine Literaturtipps füllen übrigens mit Leiochtigkeit. Wie, findest Du heraus, wenn du mal bzw. der Schüler mal ein paar der Bücher liest.
Ganz am Anfang sollte aber stehen, das man sich Gedanken über das Thema macht. Was muss ich schreiben? In welcher Reihenfolge?
Diesen Lernprozess dokumentiert die wissenschaftliche Arbeit. Sie ist dazu da, zu zeigen, dass man sich selbständig über eine Problemstellung informiert (anstatt sich im Unterricht, und sei er noch so modern, vom Lehrer mit Wissen füllen zu lassen). Das erfordert nachdenken, Recherche, Strategie, Mühe, Suchen, wieder nachdenken. Das ist nicht wie Gedichte auswendiglernen - das ist eher wie Kriminologie. Und übrigens später, als Student, das täglich Brot. Nur dass es einem da keiner erklärt, auch nicht, wenn man hingeht und fragt. DEswegen wird das an der Schule geübt, und dazu hat man einen Betreeungslehrer. Der ist dazu da, einem das wissenschaftliche Arbeiten bezubringen - und das ist Learning by doing, und muss es auch sein. Der Schüler soll seine eigene Herangehensweise an das Thema finden, muss er später im Studium auch. Und wenn er Probleme findet, muss er seinen Betreuungslehrer fragen. DEr kann die Fragen auch nicht vorwegnehmen, denn er weiß ja nciht, wo der schüler Probleme hat.
Er soll sich mal hinsetzen und über das Thema nachdenken. Er soll sich vorstellen, dass er die Arbeit für jemanden schreibt, der alles über Geier in Bayern wissen will, was man in 15 Seiten packen kann. Was muss man alles in die Arbeit tun? welche Grundlagen muss ich legen, bevor ich mich spezifisch mit den bayrischen Geiern beschäftigen kann? Wieviel Platz bekommt der Geier, wieviel Bayern? Brainstorming: Was kann man über Geier erzählen? Was kann man über Bayern erzählen? Wieviel Gewicht bekommt Bayern in der Arbeit? Was ist das Hauptziel der Arbeit - und welche Infos zu Bayern und Geiern, fallen dabei automatisch raus (muss ich mich mit der Weißbierherstellung, tachten und der Münchener Schickeria beschäftigen, oder vielleicht doch eher mit Orten, wo Geier wohnen)?
Siehst du, man kann spielend 50 Seiten zu dem Thema schreiben.

Wenn die Arbeit hier auf den Lehrer abgewälzt wird „Erklär mir alles, ohne zu fragen“ (und so hört es sich für mich an, nachdem der hilfreiche Tip des Lehrers vom Tisch gefegt wrd), dann passt etws an der Arbeit des Schülers nicht. Natürlich kann man so lange um kleinschritige Erklärungen bitten, bis man sie auch bekommt- aber dann wird die Note entsprechend schlecht ausfallen - wegen mangelnder Selbständigkeit.

Mir scheint, du schlägst dich gerade auf irgend eine Seite :wink:

Durchaus. Das ist die Sorte von Tipps, die ich meinen Schülern erst gebe, wenn sie bei der Recherche trotz erarbeiteter Gliederung und Wissen um Bibliotheken, OPAC, … nicht wissen, wie sie weiterkommen. Ich kenne das „Ich finde keine Literatur“ sehr gut, ist Faulheit. Hat mir einer behauptet, nachdem ich ihm sagte, sein Thema sei Gymnasialstoff, er bräuchte nur ins örtliche Gymnasium in die Bibliothek gehen, und ich habe ihm auch noch persönlich in der Bibliothek relevante Bücher gezeigt. und mit ihm relevante Artikel in Meyer’s Lexikon und der Encyclopaedia Britannica angeguckt. Und immer noch fand er nichts…

Das mag schon alles gut sein und man kann da wunderbar seine Zeit mit verschwenden, v.a. wenn man den Aufwand mit anderen Facharbeiten vergleicht, die alle Quellen vor Ort haben. Mal die Kirche im Dorf lassen.

Man muss ja nicht hinfahren, va nicht in Zeiten von Internet und Telefonflat. Aber das hast Du ignoriert, dir den unbequemsten Teil der Antwort rausgesucht und mir zum Vorwurf gemacht. Wenn man über Natur schreibt, dann kann essein, das man auch mal raus muss. Wenn einem das nciht passt, muss man sich ein anderes Thema suchen. Auf die Idee, sich solche Gedanken vorher zu machen, muss ein Abiturient kommen. Man kann eben nicht alles vor Ort haben - sogar die meisten Sachen / Themen sind nicht vor Ort.

Noch eine Erinnerung am Schluss: das Ding heißt fachARBEIT.
Quintessenz: Fragen, fragen, frgen.

die Franzi

1 Like

Hallo Mieze!

Er soll sich mal hinsetzen und über das Thema nachdenken.

Ich habe jetzt nach 15 Minuten Googel-Recherche die erste wissenschaftliche Quelle am Schirm, in der der Schüler mit Sicherheit etwas über Geier in Bayern findet. :smile:

Gruß,
Max

Hallo,

Denn das ist ja das von Dir beklagte Hauptproblem, nicht wahr,
dass zu wenig Information kommt (dann geh und frag!) und die,
die kommt, auch noch unbrauchbar ist (ist aber sehr
brauchbar).

Nein, die Frage war, ob man Betreuer und Thema wechseln kann. Denn als Mann der Wirtschaft weiß ich es zu schätzen, für angemessenen Aufwand angemessen belohnt zu werden. Und wenn einer 14 Punkte bekommt für ein Thema, für das er mal eben in der örtlichen Stadtbibliothek recherchiert, und der andere 9 Punkte, obwohl er zwar einen Heidenaufwand betrieb, aber einfach nicht genügend qualifizierte Information zu beschaffen war, dann steht das in keiner Relation und ich verstehe sehr wohl, dass man sich des Themas entledigen möchte.

Konkret: Ein Freund von mir bekam 15 Punkte auf eine FA über die Simpsons. Der war aber weder in den 20 Springfields, noch hat er Matt Groeing interviewt, sondern alles mal so nebenbei zusammengetragen.

Wenn du aber einfach nur Recht bekommen willst -
wieso fragst du dann in einem Forum? Wenn du jemanden haben
willst, der deine Meinung unterstützt, steht dir der Klageweg
offen, hol dir einen Rechtsanwalt. Das darf man immer,
unabhängig von den Chancen.

Hast du jemals meinen Eingangspost gelesen? Es ging nie um die Unfähigkeit des Lehrers, sondern um Alternativen.

Der Lehrer hat auch kein persönliches Interesse daran, zu
wenig und / oder falsche Informationen herzugeben. Gute
Arbeiten korrigieren sich nämlich besser als schlechte, vor
allem, wen es Facharbeiten sind. Denn wenn in einer
wissenschaftlichen Arbeit ein Fehler ist, habe ich viel mehr
zu tun beim Korrigieren, vor allem, wenn es an Plagiate geht
(wobei das hier nicht zubefürchten ist).

„Der Lehrer“ … den gibt es nicht. Es gibt Menschen, die diesen Beruf ausüben. Manche gut, manche bescheiden. Nur weil man etwas studiert hat, ist man kein höheres Wesen. Nochmal: Der Schüler hat eigene Themen vorgeschlagen, aber der Lehrer lehnt prinzipiell Vorschläge von Schülern ab. Auf die Frage, ob man nicht das Tier ändern oder die Region erweitern kann, reagierte er ebenso gleichgültig.

Auch hier sagte ich bereits, dass OPAC herangezogen wurde.

Aber man muss es auch richtig benutzen. „Aber ich habe doch
einen Ferrari“ bedeutet nicht automatisch, das man den Fiat
Panda auch überholt - man muss den Ferrari schon fahren und
aufs Gas treten.

Lustig, wie du mir tatsächlich unterstellst, nicht recherchieren zu können…

Diesen Lernprozess dokumentiert die wissenschaftliche Arbeit.
Sie ist dazu da, zu zeigen, dass man sich selbständig über
eine Problemstellung informiert (anstatt sich im Unterricht,
und sei er noch so modern, vom Lehrer mit Wissen füllen zu
lassen). Das erfordert nachdenken, Recherche, Strategie, Mühe,
Suchen, wieder nachdenken.

Wie gesagt, man muss mal den Aufwand ins Verhältnis setzen. Nicht jeder hat Zeit und Geld, mal eben durch den bayerischen Wald zu tingeln. Denn was erwartet einen schon am Telefon? Die großen Wissenschaftler werden sich da wohl nicht niedergelassen haben.

Er soll sich mal hinsetzen und über das Thema nachdenken. Er
soll sich vorstellen, dass er die Arbeit für jemanden
schreibt, der alles über Geier in Bayern wissen will, was man
in 15 Seiten packen kann. Was muss man alles in die Arbeit
tun? welche Grundlagen muss ich legen, bevor ich mich
spezifisch mit den bayrischen Geiern beschäftigen kann?
Wieviel Platz bekommt der Geier, wieviel Bayern?
Brainstorming: Was kann man über Geier erzählen? Was kann man
über Bayern erzählen? Wieviel Gewicht bekommt Bayern in der
Arbeit? Was ist das Hauptziel der Arbeit - und welche Infos zu
Bayern und Geiern, fallen dabei automatisch raus (muss ich
mich mit der Weißbierherstellung, tachten und der Münchener
Schickeria beschäftigen, oder vielleicht doch eher mit Orten,
wo Geier wohnen)?
Siehst du, man kann spielend 50 Seiten zu dem Thema schreiben.

Hab grad nachgefragt: Über Geier maximal 2 Seiten, über Bayern nichts, sondern konkret den bayerischen Wald.

Jetzt sei doch mal ehrlich und nicht so zwangssolidarisch: Das Thema ist so stark eingeengt, dass es einem Schüler für eine FA nicht zumutbar ist. Schließlich hängt auch eine gewichtige Note daran.

Mir scheint, du schlägst dich gerade auf irgend eine Seite :wink:

Durchaus. Das ist die Sorte von Tipps, die ich meinen Schülern
erst gebe, wenn sie bei der Recherche trotz erarbeiteter
Gliederung und Wissen um Bibliotheken, OPAC, … nicht wissen,
wie sie weiterkommen. Ich kenne das „Ich finde keine
Literatur“ sehr gut, ist Faulheit. Hat mir einer behauptet,
nachdem ich ihm sagte, sein Thema sei Gymnasialstoff, er
bräuchte nur ins örtliche Gymnasium in die Bibliothek gehen,
und ich habe ihm auch noch persönlich in der Bibliothek
relevante Bücher gezeigt. und mit ihm relevante Artikel in
Meyer’s Lexikon und der Encyclopaedia Britannica angeguckt.
Und immer noch fand er nichts…

Na endlich… nun kommen wir deiner wahren Einstellung näher: Der Schüler ist generell schuld. Dagegen ist der Lehrer generell allwissend und unantastbar.

Seltsamerweise kann ich meine Studenten immer recht gut motivieren in meiner Vorlesung und auf konsequente Mitarbeit zählen. Scheinbar sehen diese Faulheit nur die hochqualifizierten Dorfpädagogen.

Wenn man über Natur schreibt, dann kann essein, das
man auch mal raus muss. Wenn einem das nciht passt, muss man
sich ein anderes Thema suchen.

Und so schließt sich der Kreis, weil das Thema von Anfang an nicht gewollt war, sondern vom Lehrer übergestülpt.

Auf die Idee, sich solche
Gedanken vorher zu machen, muss ein Abiturient kommen. Man
kann eben nicht alles vor Ort haben - sogar die meisten Sachen
/ Themen sind nicht vor Ort.

Und schon tasten wir uns wieder weiter entlang des bekannten Kreises, denn ich sagte bereits, dass genügend Themenvorschläge gemacht wurden.

Hättest du mal gelesen, was ich eigentlich mit dem Thread erreichen und wissen wollte, könnten wir uns diese Farce sparen.

Gruß, Leebo

Tach,

Ich habe jetzt nach 15 Minuten Googel-Recherche die erste
wissenschaftliche Quelle am Schirm, in der der Schüler mit
Sicherheit etwas über Geier in Bayern findet. :smile:

Bitte meinen Nachtrag beachten: Nicht Bayern, sondern bayerischer Wald.

Und ich wie ich eben gerade schon schrieb: KOmmt mal von eurem hohen Ross herunter und versetzt euch mal in die Lage des Schülers. Das Thema ist so stark eingegrenzt, dass man nicht so ohne weiteres eine brauchbare FA abliefern kann.

Gruß

Hallo,

Bei Vögeln denke ich an den NABU, dann gehe ich zu http://www.nabu.de , dort gebe ich in die Suchmaske „Geier“ ein und erhalte 45 Treffer, darunter ein allgemeiner Artikel, dann einen weiteren Artikel mit

Zitat: „Nachdem am 5. Mai ein offenkundig wildes Gänsegeier-Männchen den Falkenhof Rosenburg bei Riedenburg (Bayern) beehrte und ein dort gehaltenes Gänsegeier-Weibchen einige Tage lang anbalzte, häuften sich ab dem 24. Mai die Nachweise, wobei mehrfach größere Trupps von mehr als zehn Vögeln beobachtet wurden und sich bei Parchim, Mecklenburg-Vorpommern, sogar über 70 Individuen an einem Rinderkadaver aufgehalten haben sollen.“

Also würde ich mich dann mal an den Falkenhof Rosenburg bei Riedenburg wenden und dann noch an den Fachmann, der dort in dem Artikel genannt wird.

Ich meine diese kurze Seite: http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/news/grei…

Dann noch http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/news/grei…

Noch besser m.E. http://www.lbv.de , (über die Links beim Nabu) wieder Geier in die Suchmaske und wieder http://www.lbv.de/artenschutz/voegel/gaensegeier-moe…

„Wichtige Erkennungsmerkmale des Vogels sind die markante Größe (Spannweite bis 2,65 m – Im Vergleich Steinadler nur etwa 2 m), ein im Vergleich zum Bartgeier nicht rautenförmiger, sondern kurzer Schwanz und deutlich breitere Flügel . Gebietsbetreuer …(zu finden über den Bartgeier-Link) bittet um Meldung weiterer Beobachtungen (per E-Mail: …, oder telefonisch: … ).“

Ruft doch einfach mal bei dem Herrn an, der kann sicher einige Artikel nennen, nehme ich mal ganz naiv an.

hth
mk

Hi,

rate mal, wo der bayerische Wald ist? Bingo.

Hohes Ross? In Schüler hineinversetzen? Danke für den Tipp. Habe nämlich morgen Gespräche mit meinen beiden Seminaristen (an der FOS / BOS heißt das Seminararbeit). Und denen erzähle ich genau das, was ich dir hier schreibe. Etwas anderer Ton, denn die reden auch mit mir in einem anderen Ton.
Ist mein fünftes Jahr an der Schule, jedes Jahr mind. 1 Seminarist (ok, Englisch ist nicht so beliebt), einer der beiden dieses Jahr kommt explizit zu mir, weil sein Freund im vorigen Jahr bei mir war und eine gute Note bekam, … und der musste weniger erklärt bekommen als du hier grad für deinen Sohn / Kumpel/ …

die Franzi

die Franzi

Hallo,

rate mal, wo der bayerische Wald ist? Bingo.

schon klar. Aber wenn ich angenommen eine Arbeit über Bayern schreib, nützen mir deutschlandweite Daten auch nichts. Darauf wollte ich hinaus, sonst hat man schnell ne Themaverfehlung an der Backe.

Hohes Ross? In Schüler hineinversetzen? Danke für den Tipp.

Bitte.

Habe nämlich morgen Gespräche mit meinen beiden Seminaristen
(an der FOS / BOS heißt das Seminararbeit). Und denen erzähle
ich genau das, was ich dir hier schreibe. Etwas anderer Ton,
denn die reden auch mit mir in einem anderen Ton.

Ich habe den Ton nicht angeschlagen. Wenn du mit mir „sprichst“, wie mit einem deiner Schüler, muss ich mich nicht gleich unterordnen und „ja und amen, Frau Lehrerin“ sagen.

Ist mein fünftes Jahr an der Schule, jedes Jahr mind. 1
Seminarist (ok, Englisch ist nicht so beliebt), einer der
beiden dieses Jahr kommt explizit zu mir, weil sein Freund im
vorigen Jahr bei mir war und eine gute Note bekam, … und der
musste weniger erklärt bekommen als du hier grad für deinen
Sohn / Kumpel/ …

Hier gehts nicht um erklären, ging es auch nie. Wenn du das nicht verstehen willst, seis drum. Ich weiß, wie globale Recherche funktioniert. Ich wende das seit Jahren in Studienarbeiten, Diplomarbeit, Master Thesis, wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Doktorarbeit an, da vor allem in der IT-Welt die aktuellen Studien nicht in Deutschland publiziert werden. Aber ich bin kein Biologe und kenne keine einschlägigen Recherchedatenbanken aus dem Bereich. Und wie soll man das von einem SChüler erwarten, wenn der Lehrer außer „ruf mal im bayerischen Wald an“ nichts dazu beiträgt. Für mich klingt das danach, dass sich der Lehrer wohl keine Mühe macht und vll selber keine Ahnung hat, wo man denn suchen soll.

Aber wir reden am Thema vorbei. Ich will mich hier weder über die Unfähigkeit von Lehrern auslassen, noch mich für Schüler stark machen. Ich wollte eine Auskunft über etwas ganz anderes.

Gruß, Leebo

1 Like

Heft Vogelschutz
http://www.lbv.de/fileadmin/lbv_de/service/Heft_Voge…

Wenns im Bayerischen Wald Geier gibt, dann weiss dass garantiert der Autor von diesem Artikel

Gruß

Hallo!

Es gibt beim KuMi nicht umsonst Kummerkastentanten (Letzte Rubrik der EZ!). Ich hatte mal ein Problem, hab dem KuMi geschrieben, ne Antwort bekommen, und mein Problem war gelöst.
Es ist einfach keine Zeit, da rumzutun mit Ministerialbeauftragtem etc., die Facharbeit muss im Dezember abgegeben werden!

LG, Sarah

Hi,

ob man Betreuer und Thema wechseln kann

Das weiß die schule, und nur die SChle, denn das wird unterschiedlich gehandhabt.

sondern alles mal so nebenbei zusammengetragen.

Ich wage zu bezweifeln, dass man das mal „so nebenbei“ zusamenträgt. Da ist viel Lesen, mitdenken, zusammenfassen und vergleichen und schreiben und neu schreiben involviert.

Der Schüler hat eigene Themen vorgeschlagen, aber der Lehrer lehnt prinzipiell Vorschläge von Schülern ab.

Ich darf kein Thema vergeben, das bereits bearbeitet worden ist -> plagiat. und ich als Lehrer muss sicherstellen, dass das noch nciht vergeben worden ist.
Umständlicher Weg: Schüler schlägt das Thema vor, ich recherchiere und akzeptiere oder auch nciht. Hoher Glücksfaktor (zumind. kurzfristig) für Schüler, großes Risiko für Plagiat - nur mit dem Thema findet man Arbeiten möglicherweise nicht (weil es der Schüler, wenn in böser Absicht, nur verändert hat, dann aber die Arbeit plagiiert), wenn die Arbeit dann fertig ist, findet man es aber mit 99,9%iger Sicherheit raus. Dann ist der Glücksfaktor für den Schüler plötzlich sehr niedrig.
Einfacher Weg: Ich erarbeite eine Liste mit sicheren Themen, und aus denen darf der Schüler auswählen. Punkt. Zumindest später ein guter Glücksfaktor für den Schüler, und geringes Risiko für Plagit.
Arbeitsaufwand für den Lehrer ist in beiden Fällen gleich hoch.

Lustig, wie du mir tatsächlich unterstellst, nicht recherchieren zu können…

Ja, gell? Offensichtlich hat Denker ja festgestellt, dass du es nicht kannst.

Hab grad nachgefragt: Über Geier maximal 2 Seiten, über Bayern nichts, sondern konkret den bayerischen Wald.

Wow, noch mehr Hilfe, da wurde ja schon viel an der Gliederung erstellt vom Lehrer. Wurde der bayr. Wald von anfang an vorgegeben? Wenn nicht, dann würde ich sagen, ist das ein Ausmaß an Hilfeleistung, bei dem langsam selbst bei einem perfekten Endergebnis die 1 unerreichbar ist, weil es an Selbständigkeit fehlt.

Das Thema ist so stark eingeengt, dass es einem Schüler für eine FA nicht zumutbar ist

Das Thema muss eingeengt sein, sont verirrt sich der Schüler und schreibt über irgendwas, und verliert zwischendrin den Faden. Außerdem sind 15 eiten für eine wiss. Arbeit sehr wenig. Er braucht schon 2 Seiten, um den Geier zu beschreiben (und er wird feststelen, dass das wenig Platz ist - er muss es ja ERKLÄREN, nicht einen Lexikonartikel schreiben), das ist ca. ein Achtel der Arbeit, und er hat grade eine der beiden Grundlagen gelegt, braucht dann noch ein Erdgeschoß, bevor er sich mit erstem Stock und Dachspitze beschäftigen kann. 2 Seiten für den rest des Fundaments, je vier für die stockwerke und 3 fürs Dach. Da kann man nciht viel machen

Na endlich… nun kommen wir deiner wahren Einstellung näher: Der Schüler ist generell schuld. Dagegen ist der Lehrer generell allwissend und unantastbar.

Wenn ich dem Schüler sage, er soll über die GRünde des Krieges referieren, und keine Liste von Schlachten bringen, und er bietet mir im ersten Vorschlag eine Lsite von Schlachten an, und ich sage ihm dann nochmal, nein, Gründe, keine Lsite von Schlachten, und dann kriege ich das Expose, und es ist wieder eine Liste von Schlachten… klar bin ich schuld, ich hab ihm ja nie gesagt, dass ich keine Liste von Schlachten will…

Seltsamerweise kann ich meine Studenten immer recht gut motivieren in meiner Vorlesung und auf konsequente Mitarbeit zählen.

Das glaube ich dir wirklich. Aber eine Vorlesung halten ist etwas anderes, als jemandem wissenschaftliches Arbeiten beizubringen, Und Vorlesungen sind auch kein Unterricht. Dsa heißt nicht, dass man da nichts lernt - im Geegnteil. Aber du liest ihnen vor, bzw referierst - und jeder muss sich selber darum kümmern, dass er es versteht. Jeder Student muss selber auf die Idee kmmen, dich was zu fragen, oder mal in ein Buch zu schauen. Oder gehst du nach jeder Vorlesung zu jedem einzeln hin und fragst, ob er alles verstanden hat und dies oder jenes mal zusammenfassen / wiederholen / anwenden kann? Sicher nicht. Und damit Deine Studenten in deinen Vorlesungen mitkommen und mit der Literaturliste was anfangen können, sie ergänzen können, die richtigen Fragen zu stellen lernen, darum haben sie unter anderem an der Schule die Facharbeit zu schreiben. Wenn der Betreuungslehrer aber alles kleinschrittig vorkaut, dann lernen die Schüler das nicht.

Und so schließt sich der Kreis, weil das Thema von Anfang an nicht gewollt war, sondern vom Lehrer übergestülpt.

Dann hätte er sich früher einen anderen Lehrer nebst anderem Thema suchen sollen. Thema genau angucken, überlegen,w as dazugehören könnte. Aber das willst Du ja wieder nicht hören.

Hättest du mal gelesen, was ich eigentlich mit dem Thread erreichen und wissen wollte, könnten wir uns diese Farce sparen

Du möchtest bestätigt haben, dass Du recht hast und dass der Lehrer doof ist und dass dein Sohn (oder wer das ist) wunderbar und Fleißig ist.
Das hat hier noch keiner wirklich getan, aber trotzdem steht dir natürlich der Weg offen, du kannst ja mal einige der an anderer Stele genannten Personen bemühen.
Was ich versuche zu vermitteln, und zwar in meiner Funktion als Seminarlehrerin: der junge mann hat all die hilfe die er braucht, und an anderer Stelle wird es auch nicht leichter werden. Er wird von keinem Lehrer ein Themaq bekommen, das so breit ist, dass es egal ist, was er schreibt. Er wird von keinem Lehrer die Gliederung vorgemacht bekommen - zumindest nicht, wenn da am Ende die gewünschte gute Note herauskommen soll. Und er wird keinen Lehrer finden, der ein Thema, das von einem Schüler vorgeschlagen wird, 1:1 übernimmt. Denn spätestens, wenn es dann ein teil- oder vollplagiat ist, ist wieder der Lehrer schuld. Er hätte ja das thema nicht vergeben müssen.

die Franzi

Hallo M K,

danke für die Links. Hab sie gleich mal weitergegeben.

Gruß, Leebo