Fahrradschuhe/Winter

Gibt es Empfehlungen für Fahrten bis etwa 3 Grad minimal für die Füße, damit sie warm bleiben?
Es sind überwiegend Trainingsfahrten mit dem MTB in der Ebene mit leichten Anstiegen/Abfahrten an nicht sehr nassen Tagen. Hin und wieder auch den Berg hoch. Gut griffige flat pedals.
Sind Überzieher eine vernünftige Sache , oder Quatsch?

Mir wurde schon empfohlen der Shimano SH-MW501, den scheint es aber nur für Herren zu geben, kann man das als Frau auch machen, oder wird man mit der Breite nicht froh?

Grüße
987

Hmm, ich fahre bei den Temperaturen Neopren-Überzieher. Allerdings auf SPD Pedalen. Auf Flats wirst du die dir wahrscheinlich schnell ruinieren da die Sohle bis auf die Aussparung für die Cleats geschlossen ist.

Was ich probieren würde: wasserdichte (und somit auch winddichte) Socken. Wo kein Wind, da kein kalt - und der Temperaturunterschied dürfte die goretex Membran arbeiten lassen

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Socken sehr gute Idee, das verfolge ich!
Was ich noch überlegt habe- spricht etwas gegen Bergschuhe, die bewährtermaßen warm und fast wasserdicht sind?
Habe sogar noch ältere etwas ausgelatschte, wo das Fußgelenk trotz Überknöchelhöhe etwas Freiheit hätte.
Es geht mir im Winter nicht um große, lange Touren, schon gar nicht um trails, zumindest nicht, wenn es kalt ist, sondern nur darum die Fitness zu halten.

In den gefütterten Chucks + Caterpillar-Socken sind mir noch nie die Zehen eingefroren (im Gegensatz zu den S3 - Bock, die ich auch manchmal zum Wandern verwende)

Ich fahre bei unter 10° mit leichten Winterwanderschuhen, etwas in dieser Art. Die waren für’s Wandern für Temperaturen bis -10° empfohlen. Ich fahre damit auch mal bis zu zwei Stunden mit dem Trekkingrad bei knapp unter Null ohne zu frieren. Obwohl ich selbst keine solche Probleme damit habe, kann ich mir aber vorstellen, dass es bei manchen Nutzern zu Beschwerden durch Druck/Reibung an den Knöcheln kommt.

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Kommt darauf an… Wenn du damit fahren kannst, probier es.

(Anderes Thema: schon mal über eine Rolle nachgedacht? Mag nicht jeder fahren, aber gerade an den kurzen Tagen möchte ich meine nicht missen)

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Ja, ich muss es wohl probieren. Reicht mir schon, wenn die Radfachfrau des Forums nicht gleich sagt „vergiss es“.
Über die Rolle habe ich viel nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass das hier schwierig ist aus logistischen Gründen. Ausserdem muss ich raus, immer und kann das winters auch wann immer ich will, bevor es dunkel ist.
Eher noch ein Ergometer, oder sind die Quatsch wenn man ernsthaft gute Fitness halten will und nur was für Senioren? (Ich habe echt keine Ahnung.)

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Ja, mit sowas in der Sommerversion fahre ich momentan, da ist aber der Knöchel frei.
Vielleicht ist das tatsächlich, wenn Stiefel, eine bessere Idee als der Bergwanderschuh mit harter, steifer Sohle.

Echt? Da würde ich mit Sicherheit frieren, leiden und jammern. :cold_face:

Naja, jeder ist anders. Probier es aus, dein Körper wird dir schon mitteilen, ob er mit den Schuhen zurechtkommt oder nicht. Was soll schon groß passieren?

Bin dezent neidisch :wink: oder sollte ich mal besser meine Definition einer ‚kurzen Tour‘ überdenken? :joy:

OK, man muss es halt auch können - draußen ist natürlich besser.

Und da hast du mich. Ich habe kein Ergometer - aber wenn die Watt halbwegs passen, kann man damit auch sicherlich ein ‚tolles‘ Training machen können.

Ab wieviel Watt ist es denn interessant?
Hatte mal gesucht und eines gefunden, das sich selber auflädt und keine Dose braucht. Was ich cool finde. Hat bis 350 Watt.

Kann mir schon vorstellen, was eine „kurze Tour“ ist für eine , die diese Achenseenummer gerne macht, das warst doch Du?

Wird in w je kg Körpergewicht gemessen. Ich will nicht wissen, was du wiegst, aber so 2-2,5 w/kg sind sicherlich eine okaye Grundlage. Damit kannst du schon mal ausrechnen, ob das grundsätzlich passt.

Sagen wir mal so, ich bin halbwegs fit, allerdings auch klein und leicht. Bei 350 W wäre das aber auch für mich noch kein richtiger Sprint. Wenn du mit dem Ödnessfaktor zurecht kommst (das genau ist nämlich das Problem auch auf der Rolle)

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Also 140 Kilo wiege ich mal jedenfalls nicht. Teile ich 350 durch 2,5 komme ich auf diese Zahl.
Da bin ich dann doch weit über dem Wert, der meinem Gewicht entspricht.
Oder habe ich das Prinzip nicht verstanden?
Es sind übrigens 10 bis 350 Watt, ich dachte der höhere Wert sei die Herausforderung, der Widerstand sozusagen.

Podcasts und Serien gucken? Das wäre der Plan.

Lass es mich mal von vorne her aufdröseln.

Beispiel, weil Montag und früh, eine Person mit 50 kg Gewicht.

Die Watt sind der Wiederstand, der dir entgegensteht.

Bei einem FTP (Leistung über 20 min) von 2,5 w/kg sind das 125 W. Das wäre also mit dem angepeilten Ergometer fein.
Wenn aber da mal ein Sprint gezogen werden soll, ist bei 7 w/kg Schluss, so richtig viel ist das nicht.

Hier mal eine Erläuterung, inklusive der unterschiedlichen Belastungszeiträume: https://ilovecycling.de/training/leistungsprofil-wie-fit-bist-du-wirklich/
Bei den o. g. 50 kg bist du halt mit den 350 W auch schnell am Limit - und du wirst ja fitter :wink:

Vielleicht hilft es dir, wenn du vor dem Kauf mal testweise fährst, damit du überhaupt eine Ahnung hast, wo du dich befindest.

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Verstehe jetzt!
Die Spitzen könnten das Maß überschreiten.
Nun ist es hier so, dass ich irgendwann aufgehört habe, noch (Ausdauer-)fitter werden zu wollen sondern das Ziel ist, das was da ist zu halten. Es gibt einen Ruhepuls von 46, da muss ich nicht weiter, bin nur auf Ausdauer halten aus. Immer nur das, was Spass macht, ohne weitere Ziele.
Ich weiss, dass, wenn man da tiefer einsteigt, das eine Wissenschaft werden kann und das ist toll für die, die da immer weiter wollen.
Auch, wenn ich jetzt im Gelände fahre ist es mehr ein kontinuierliche Angelegenheit, als dass ich je auf die Idee käme, zu sprinten. Liebe dieses Dahinfahren an der moderaten Belastungsgrenze, das aber gerne stundenlang.Rückmeldungen meines Körpers sind sehr positiv.

Aber ich habe das Prinzip verstanden und muss dann wohl wirklich mal ausprobieren, ob für meine Zwecke die Wattzahl reicht. Das dürfte unerlässlich sein.
Vielen Dank für den link, der neues Verständnis bringt, dessen, was da noch alles ist und so wie ich mich kenne werde ich das alles durcharbeiten und testen um mein Fahrverhalten besser zu verstehen.
Und vermutlich doch beim Kauf ein wenig mehr Spielraum nach oben zu berücksichtigen.

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PS: Und herzlichen Dank überhaupt, das hat mich wirklich sehr weiter gebracht :slightly_smiling_face: !

Gerne doch :slight_smile:

Am besten schaust du, dass schon die Schuhe warm bleiben - hab Überzieher von Aldi & Co. … (vllt. seit 20 Jahren mit thinsulate) die dichten auch die Fußgelenke über vllt. 20cm noch gut ab.
Damit fahre ich bei 3° mit Sandalen drunter ca. 40km, weil es im Büro dann zu warm ist für dicke Schuhe…
obwohl sie nach unten offen sind (bloß um die Kappe vorn sind sie geschlossen).

Kann da eigentlich alles am Körper gut wärmen (Hände Füße Kopf) - mit der Hüfte seitlich finde ich es schwieriger. :slight_smile:

Das gibt es also auch, hiesse, man kann sie unten nicht kaputt machen, weil da nichts ist?
Dazu dann für mich

Möglicherweise auch eine Lösung für draussen.Ich guck mir das mal an, besten Dank!

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Überzieher sind mal so, mal so.
Meine gelben Neopren haben nur die cleats ausgespart, gleiches Modell in schwarz hatte (Vergangenheit, weil kaputt) unten einen Klettverschluss.

Bei den wärmeren Überziehern würde ich ganz klar probieren, ob sie passen. Meine Randschuhe sind doch etwas schmaler als Standard-Sneaker

Alternative: du könntest auch gerade günstig Fahrrad-Winterschuhe schnappen (würde zu SPD raten) und die einfach ohne cleats auf den Flats fahren.

Aber: die haben eine sehr steife Sohle, man kann damit laufen, ist aber kein Vergleich zu Sneaker oä

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