Fakt ist

Hallo

Wirklich interessant wie auf den Artikel „Jagd auf kranke Hartz-IV-Empfänger“ den ich in diesem Brett kürzlich als Frage eingestellt hatte eingegangen wird. Dazu fällt mir nur ein Zitat ein: „Wer mit der Herde geht, kann nur Ärschen folgen“.
Einige Antworten sind wohl eher vorgefertigte Meinungsmache.

Fakt ist:
Hartz IV und Euro-Wahnsinn haben einen tiefen inneren Bezug miteinander: Die Entmündigung der Bürger, den Verlust der Autonomie, den Verlust der Würde, Herr oder Herrin über die eigenen Lebensverhältnisse zu sein. Der Knechtung im politischen durch den Euro-Wahnsinn entspricht die Knechtung im privaten durch Hartz IV und beiden gemeinsam zu Grunde liegt die wirtschaftliche Ausbeutung und die Ideologie der Entmündigung zu Gunsten einer extrem kleinen Schicht von Herrschenden. Den meisten Bürgern ist das nicht klar, allein schon deshalb, weil das Thema “Hartz IV” tabuisiert ist. Über Hartz IV zu sprechen, ist für die so genannte Mittel- und Oberschicht so ähnlich wie über Kot oder Urin zu sprechen: “Das tut man einfach nicht”. Und wenn doch darüber geredet wird, dann öffentlich meist mit dieser “uns betrifft das ja nicht”-Haltung.
Die Wahrheit ist natürlich, dass Hartz IV nur 18 Monate vor jedem abhängig Beschäftigten steht.
Die Preisgabe aller Vermögensverhältnisse, die Weggabe praktisch aller Vermögenswerte, die existenzielle Auslieferung an ein Behördensystem bis hin zur Verpflichtung zur erzwungenen Arbeit.

mfg. Lutz

Guten Abend, Lutz!

Du hast ein vermutlich berechtigtes Anliegen und beanstandest Zustände, die so nicht in Ordnung sind. Wenn dir aber an der Sache gelegen ist, dann bleibe knochentrocken sachlich. Verknüpfe nicht Dinge, die in keinem Zusammenhang stehen.

Fakt ist:

Ach du Sch****. Manno, genau so geht es nicht!

Hartz IV und Euro-Wahnsinn…

Konzentriere dich auf eines dieser Themen, statt schon in der ersten Zeile eine mindestens fragwürdige Verbindung herzustellen.

Wenn du das beherzigst und sachlich bleibst, kann man diskutieren. Eine verbale Spitze schadet nichts. Wenn aber ein Text in der Hauptsache aus Ausgekotztem besteht, macht die Beschäftigung damit wenig Freude.

Gruß
Wolfgang

Habe mir soeben deine Vika angesehen. Darin finde ich den in meiner ersten Antwort bemängelten Sachverhalt bestätigt, daß du mit Worten unbedacht umgehst und damit deinem Anliegen schadest.
Auszug: Unterstützung von sozialschwachen Personen durch Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfs …

Du sprichst von Menschen, die über wenig Geld verfügen, als von „sozialschwachen“ Menschen. Ja, geht’s noch!? Diese auch in der Politik vielerorts beliebte Art der Diskriminierung von Menschen, die einfach nur über wenig Geld verfügen, aber deshalb doch noch lange nicht sozial schwach sind (was asozial assoziiert), darfst du doch in deinem Sprachgebrauch niemals übernehmen!

Worte können viel bewirken, wenn man damit überlegt umgeht. Andernfalls werden alle Mühen zu Rohrkrepierern.

Gruß
Wolfgang

Naja alles hat sein für und wider… also deiner These würde ich nicht zustimmen. sozial schwach bezeichnet man Leute mit geringen Einfluss, definiert mit geringen Vermögenseinflüssen. Vom Wortlaut her „sozial schwach“ könnte man deuten, dass diese Leute keine sozialen hintergründen nachkommen aber dem ist falsch. Es geht doch im gewissen Maßen um Prestige und Einfluss. Und in dem Maße sind die sozial starken doch im Vordergrund. Warum? Sozial starke haben ihren Einfluss vor allem durch ihre Genossen, die sie fördern (Unterstützen, Rat geben, Halt geben).
Natürlich kann man noch mehr soziale Schwächen haben, z.B. wie man sich in die Gesellschaft einfügen kann (oder auch nicht). Aber hauptsächlich bedeutet es, das man sich wegen dem wenigen Geld nicht so wirklich viel leisten kann. Als „sozial schwacher“ Mensch muss man auf sehr viele Dinge verzichten, meistens reicht es nicht mal für die alltäglichen Dinge.
Ich finde das Wort angemessen, weil „Sozialschwach“ in diesem Zusammenhang bedeutet, dass dieser Mensch aufgrund von Geldmangel nur sehr wenig bis gar nicht am sozialen Leben teilhaben kann (Kein Geld für: Theater, Kino, Museum, Schwimmbad, Kneipe, Restaurant, Disco ect.)
Du hast das Wort missverstanden. „sozial schwach“ sein heißt „eine schwache Position in der Gesellschaft“ vor allem durch (relative) Armut, „relative“ deshalb, weil jeder „Arme“ in Deutschland gegenüber der Bevölkerung in den Ländern der Dritten Welt steinreich ist. „sozial schwach“ ist eher ein höflicher Begriff, ein Euphemismus, für „arm“. Mit „Respekt“ oder fehlendem Respekt hat das Wort überhaupt nichts zu tun. Gerade das Wort „Respekt“ wird zurzeit von manchen Kriminellen als Synonym für „Angst“, die man haben soll, verwendet: „Isch will Respeckt!“
Man könnte auch Finanziell unterprivilegiert sagen, das würde nur bedeuten, sie haben kein Geld, würde deren Verhalten nicht herabwürdigen und es sagt nicht einmal aus, warum man kein Geld hat.
Die anderen Ausdrücke für sozialschwach wären wahrscheinlich noch unschöner: arm, hartzi, unterprivilegiert etc. Und sozialschwach ist keinesfalls zu verwechseln mit asozial. Das sind die, die keinen Respekt zeigen.

mfg. Lutz

Die Preisgabe aller Vermögensverhältnisse, die Weggabe
praktisch aller Vermögenswerte, die existenzielle Auslieferung
an ein Behördensystem bis hin zur Verpflichtung zur
erzwungenen Arbeit.

Was wäre die Alternative? Arbeitslosen weiter ihr bisheriges Gehalt zu bezahlen bis ans Lebensende?

Ich würde es als absolute Sauerei empfinden, wenn Leute die vom Staate leben noch ein dickes Vermögen horten dürfen als Miri Clan.

Hallo,

Einige Antworten sind wohl eher vorgefertigte Meinungsmache.

Wobei Du auschließlich sachlich argumentierst?

Fakt ist:
Hartz IV und Euro-Wahnsinn haben einen tiefen inneren Bezug miteinander: Die Entmündigung der Bürger, den Verlust der Autonomie, den Verlust der Würde, Herr oder Herrin über die eigenen Lebensverhältnisse zu sein.

Glaubst Du wirklich, dass die Arbeitslosen in Spanien oder Griechenland ohne die sozialstaatlichen Leistungen, wie sie in Deutschland bekannt sind, autonomer sind?

Der Knechtung im politischen durch den Euro-Wahnsinn entspricht die Knechtung im privaten durch Hartz IV

Erklär mal kurz Deinen Ansatz, welches Leben ein Arbeitsloser ohne Hartz-IV führen würde.

und beiden gemeinsam zu Grunde liegt die wirtschaftliche Ausbeutung und die Ideologie der Entmündigung zu Gunsten einer extrem kleinen Schicht von Herrschenden.

Wenn Beidem etwas zugrund liegt, dann vielleicht unfähige Politiker, die von Leuten gewählt werden, die glauben, dass man die Verantwortung für das eigene Leben an der Wahlurne an sie delegieren könnte.

Den meisten Bürgern ist das nicht klar, allein schon deshalb, weil das Thema “Hartz IV” tabuisiert ist.

Aha. Dafür aber recht häufig darüber diskutiert.

Über Hartz IV zu sprechen, ist für die so genannte Mittel- und Oberschicht so ähnlich wie über Kot oder Urin zu sprechen: “Das tut man einfach nicht”.

Was ist bei Dir Mittel- und Oberschicht? Ich kenne da viele, die dieses System ankotzt. Nicht etwa, weil die Hartz-IV-Empfänger zu faul wären oder zuviel bekämen, sondern weil der Staat sie zuwenig fördert und stattdessen mit seinen gut gemeinten Sozialsystem erst die Fälle produziert, dies es eigentlich auffangen soll. Das ist so wie ein Feuerwehrmann der zündelt, um seine Daseinsberechtigung zu zeigen.

Und wenn doch darüber geredet wird, dann öffentlich meist mit dieser “uns betrifft das ja nicht”-Haltung.

Naja, wenn es nicht persönlich betrifft, den betrifft es eben nicht. Und natürlich gibt es in jeder Schicht auch Idioten. Meist sind das nicht die Leisesten, wodurch man sich jedoch nicht zu Verallgemeinerungen hinreißen lassen sollte.

Die Wahrheit ist natürlich, dass Hartz IV nur 18 Monate vor jedem abhängig Beschäftigten steht.

Wo genau ist das Problem? Warum nicht darauf hinweisen, dass vorher 18 Monate ALG-I stehen? Selbständige stehen da übrigens sofort davor, wenn es nicht klappt. Was wäre Deine Lösung? Eine Lösung, die die Realitäten berücksichtigt. Schlaraffenland hätten wir sicher alle auch ganz gerne. Bisher haben wir nur den realexistierenden Sozialismus als Alternative gesehen.

Die Preisgabe aller Vermögensverhältnisse,

Na und? Steuerzahler müssen auch alle ihre Einkommensverhältnisse offenlegen.

die Weggabe praktisch aller Vermögenswerte,

Da kommt es sicher auf die Definition von praktisch an.

die existenzielle Auslieferung an ein Behördensystem

Blödsinn, dort wird nicht über Leben und Tod per Handzeichen entschieden.

bis hin zur Verpflichtung zur erzwungenen Arbeit.

Niemand wird gezwungen. Wer jedoch von der Allgemeinheit Leistungen beziehen will, muss eben darlegen, dass er nicht leistungsfähig ist. Nur nicht Wollen kann da nicht der Maßstab sein.

Grüße

Der Knechtung im
politischen durch den Euro-Wahnsinn entspricht die Knechtung
im privaten durch Hartz IV

Durch Hartz IV wird nur eine Personengruppe geknechtet, jene, die, wie ich, den ganzen Kram bezahlen dürfen. Da gibt’s nämlich keine Möglichkeit darauf zu verzichten. Im Gegensatz zum Bezug von Hartz IV - der ist nämlich freiwillig!

Gruß

Anwar

Durch Hartz IV wird nur eine Personengruppe geknechtet, jene,
die, wie ich, den ganzen Kram bezahlen dürfen. Da gibt’s
nämlich keine Möglichkeit darauf zu verzichten. Im Gegensatz
zum Bezug von Hartz IV - der ist nämlich freiwillig!

Ist es so schwer, sich bewusst von der Mittelschicht in die Leistungsempfängerschicht hinunterzuschießen, wenn man so doch seiner bitteren Knechtschaft entrinnen kann?
Das Reich der Freiheit/-willigkeit lockt. Nur Mut!

Oder wie sungen schon die Alten:
Freedom’s just another word for nothing left to loose.

Gruß
Tyll

Ist es so schwer, sich bewusst von der Mittelschicht in die
Leistungsempfängerschicht hinunterzuschießen, wenn man so doch
seiner bitteren Knechtschaft entrinnen kann?

Ab einem gewissen Bildungsgrad ist es sicherlich nicht erstrebenswert H4 zu beziehen (ohne Schwarzarbeit), bei niedrig gebildeten Schichten kann es aber schon attraktiv sein.

Hier mal eine kleine Zusammenfassung was der Sozialstaat anrichtet.

http://www.welt.de/debatte/article6305249/Der-Sozial…

Gutes Argument
Hallo Cambo,

Ab einem gewissen Bildungsgrad ist es sicherlich nicht
erstrebenswert H4 zu beziehen (ohne Schwarzarbeit), bei
niedrig gebildeten Schichten kann es aber schon attraktiv
sein.

in anderen Worten: für letztere gibts kaum mehr Krümel vom Kuchen wenn sie arbeiten …

Gruß
achim

in anderen Worten: für letztere gibts kaum mehr Krümel vom
Kuchen wenn sie arbeiten …

Kommt drauf an wo die arbeiten. Wenn sie selbständig sind oder beim Großkonzern arbeiten, dann fallen da noch ganz nett Krümel ab. Im öffentlichen Dienst und bei kleineren Firmen (vor allem im Dienstleistungssektor) bleibt oft nicht viel.

Wenn man eine große Familie hat, dann lohnt sich Arbeit oft nicht. Da müsste der Stundenlohn dann schon sehr hoch sein.

Ich glaube allerdings nicht dass Hartzer den ganzen Tag faul zuhause rumhängen. Die Mehrheit wird mehr oder weniger häufig schwarz arbeiten oder einer Nebentätigkeit im kriminellen Milieu nachgehen. Siehe Miri Clan.

Hallo,

Du sprichst von Menschen, die über wenig Geld verfügen, als
von „sozialschwachen“ Menschen. Ja, geht’s noch!? Diese auch
in der Politik vielerorts beliebte Art der Diskriminierung von
Menschen, die einfach nur über wenig Geld verfügen, aber
deshalb doch noch lange nicht sozial schwach sind (was asozial
assoziiert), darfst du doch in deinem Sprachgebrauch niemals
übernehmen!

Es ist doch wirklich völliger Unfug, den Begriff „sozialschwach“ zur Diskriminierung hochzustilisieren. Die Schwachen der Gesellschaft sind eben sozial schwach. Dies ist weder diskriminierend, noch impliziert es „asozial“. Was für eine Sprachverdrehung aus polemischen und demagogischen Gründen. Und sich dann auch noch als moralische Sprachinstanz gerieren.

Aus dem Duden: „asozial“

„1. unfähig zum Leben in der …2. die Gemeinschaft, Gesellschaft schädigend; 3. ein niedriges geistiges, kulturelles Niveau …“

Jemand der durch bspw. Krankheit zu den Ärmeren gehört und insoweit schwächer ist, schädigt die Allgemeinheit nicht. Jemand, der aus „Überzeugung“ nicht am Arbeitsleben teilnimmt, hingegen schon (Stichwort: Schmarotzer). Letzteren kann man sehr wohl als asozial bezeichnen. Ersterer ist es aber keinesfalls.

vdmaster

Hallo,

Dein Text ist ein Pamphlet. Wo ist die Frage? Das hier ist nicht „Speakers Corner“ !

vdmaster

Hallo,
sozial schwach ist in meiner Wahrnehmung zum Beispiel jemand, der sich an einer Warteschlange vorn reinmogelt, der andere uebers Ohr haut, fuer den eigenen Vorteil. Das geht sehr gut mit viel Geld, noch besser mit viel Macht. Gib einem Menschen Macht und du erkennst seinen Charakter.
Kann sein dass andere Leute andere Definitionen fuer „sozial schwach“ im Hirn rumtragen.
Gruss Helmut

Moin,

Ist es so schwer, sich bewusst von der Mittelschicht in die
Leistungsempfängerschicht hinunterzuschießen, wenn man so doch
seiner bitteren Knechtschaft entrinnen kann?
Das Reich der Freiheit/-willigkeit lockt. Nur Mut!

Freiheit ist ja nicht alles - aber zweifelsohne führt ein Hartz-Empfänger ein freieres Leben als ich. Kein besseres, aber ein freieres. Und wenn ich mich so umschaue, in welchen Bereichen überall händeringend Arbeitskräfte gesucht werden, kann es auch nicht „so schwer“ sein, „sich bewusst in die arbeitende Mittelschicht heraufzuschwingen“. Nur Mut!

Gruß

Anwar

Hi,

Und wenn ich mich so umschaue, in welchen
Bereichen überall händeringend Arbeitskräfte gesucht werden,
kann es auch nicht „so schwer“ sein, „sich bewusst in die
arbeitende Mittelschicht heraufzuschwingen“.

das täuscht.

Mein Sohn hat nach der Schule mit seinem Fachabi erst mal keinen ‚normalen‘ Ausbildungsplatz gefunden und an einer ‚höheren Fachschule‘ ‚Wirtschaftsinformatiker‘ gelernt.
Nach über drei Jahren Arbeitslosigkeit hat er jetzt für €800 Brutto einen Job als Bürohilfe.

Daß Du meinst, man müsste nur wollen und schon hätte man einen Job, hilft den Leuten, die dauernd Absagen bekommen keinen Schritt weiter.

Es gibt rund 10 mal so viele Leute ohne Job wie offene Stellen. Es genügt die Grundrechenarten zu beherrschen um zu sehen, daß es nicht an den Leuten liegen kann, wenn sie keinen Job haben.

Gruß Chewpapa

Mein Sohn hat nach der Schule mit seinem Fachabi erst mal
keinen ‚normalen‘ Ausbildungsplatz gefunden und an einer
‚höheren Fachschule‘ ‚Wirtschaftsinformatiker‘ gelernt.
Nach über drei Jahren Arbeitslosigkeit hat er jetzt für €800
Brutto einen Job als Bürohilfe.

Und wo wohnst du? In Hoyerswerda oder Wuppertal?
Hier im Süden einen Job für 2.000€ Brutto zu finden ist absolut kein Problem, teilweise halt als Produktionshelfer oder so…

Es gibt rund 10 mal so viele Leute ohne Job wie offene
Stellen.

Die meisten davon sind nicht wirklich arbeitslos, sondern arbeiten mehr oder minder häufig schwarz.

Es genügt die Grundrechenarten zu beherrschen um zu

sehen, daß es nicht an den Leuten liegen kann, wenn sie keinen
Job haben.

Umziehen wäre ein Möglichkeit. Und eine gescheite Ausbildung ebenfalls. Diese schulische Ausbildung die dein Sohn hat ist auf dem Arbeitsmarkt nichts wert.

Hi Cambo,

Mein Sohn hat nach der Schule mit seinem Fachabi erst mal
keinen ‚normalen‘ Ausbildungsplatz gefunden und an einer
‚höheren Fachschule‘ ‚Wirtschaftsinformatiker‘ gelernt.
Nach über drei Jahren Arbeitslosigkeit hat er jetzt für €800
Brutto einen Job als Bürohilfe.

Und wo wohnst du? In Hoyerswerda oder Wuppertal?

Im Saarland.

Hier im Süden einen Job für 2.000€ Brutto zu finden ist
absolut kein Problem, teilweise halt als Produktionshelfer
oder so…

Es gibt rund 10 mal so viele Leute ohne Job wie offene
Stellen.

Die meisten davon sind nicht wirklich arbeitslos, sondern
arbeiten mehr oder minder häufig schwarz.

Es genügt die Grundrechenarten zu beherrschen um zu

sehen, daß es nicht an den Leuten liegen kann, wenn sie keinen
Job haben.

Umziehen wäre ein Möglichkeit. Und eine gescheite Ausbildung
ebenfalls. Diese schulische Ausbildung die dein Sohn hat ist
auf dem Arbeitsmarkt nichts wert.

Umziehen würde gehen, wenn der Job reicht, um da die Miete zu zahlen. Mein Sohn hat sich die ganzen Jahre im gesamten deutschsprachigen Raum beworben. Auch aus Bayern und BW kamen nur Absagen.

Keine Chance. Mein Sohn hat keinen Führerschein und bekommt auch keinen. Das ganügt schon, um am Arbeitsmarkt Chancenlos zu sein. Davon ist er aber noch nicht arbeitsunfähig.

Der Spruch: ‚Wer will bekommt auch einen Job.‘ Ist ein Märchen aus dem Liberalen Lager, mehr nicht.

Gruß Chepapa

Hallo,

deutschsprachigen Raum beworben. Auch aus Bayern und BW kamen
nur Absagen.

und das, meinst Du, liegt nur am fehlenden Führerschein und daran, daß es nicht genug Arbeitsplätze gibt? Das kann sein; es kann aber auch den Bewerbungsunterlagen, am Auftreten, am Wesen, an der falschen Auswahl der Stellen oder an der fehlenden Fähigkeit liegen, sich zu verkaufen.

Gruß
C.

Hallo,

deutschsprachigen Raum beworben. Auch aus Bayern und BW kamen
nur Absagen.

und das, meinst Du, liegt nur am fehlenden Führerschein und
daran, daß es nicht genug Arbeitsplätze gibt?

Und am fehlenden ‚Vitamin B‘, das die beiden Mängel ausgleichen könnte.

Das kann sein;
es kann aber auch den Bewerbungsunterlagen, am Auftreten, am
Wesen, an der falschen Auswahl der Stellen oder an der
fehlenden Fähigkeit liegen, sich zu verkaufen.

Bis auf die Auswahl, die der Ausbildung und den persönlichen Fähigkeiten entsprochen hat, hast Du Kriterien aufgeführt, die erst im Bewerbungsgespräch relevant werden. So weit ist es fast nie gekommen.

Der wesentliche Punkt war aber tatsächlich die ‚falsche Ausbildung‘, der fehlende Ausbildungsplatz. Die Schule zählt tatsächlich nicht wirklich, wie Cambo richtig bemerkt hat. Die Unternehmen suchen alle Mitarbeiter mit Berufserfahrung und die bekommt man ohne Job eben nicht.

So lang es deutlich weniger Stellen als Bewerber gibt, gibt es immer Jemanden, der keine Chance bekommt. Wenn es zehn mal so viele bewerber wie Stellen gibt, bleiben 90% der Bewerber chancenlos. Das ist so, ist auch nicht so einfach zu ändern.

Aber: ‚Wer will, bekommt auch einen Job!‘ Ist eben schlicht falsch. Es gibt auch Arbeitslose, die keinen Job möchten, sich eingerichten haben und wohl fühlen, aber das ist nur ein ganz geringer Anteil. Wenn sich das nicht so schön zum Hetzen eignen würde, man so nicht einfach denen die Verantwortung unterjubeln könnten, die gar keine Schuld tragen und nur den Schaden haben, wäre das gar nicht der Rede wert.

Gruß Chewpapa