Familie missachtet mich, behandelt mich schlecht. Warum fällt es so schwer den Kontakt abzubrechen?

Hi,

ich befinde mich nach der Trennung von meinem Mann ja schon länger in einer nicht enden wollenden Krise… -_-

Ich habe niemanden mehr. Wir mussten mehr oder weniger fliehen. Details erspare ich mir.

In Hoffnung auf Unterstützung von der Familie, musste ich mehr oder weniger dorthin ziehen.

Und nun merke ich, wie schlecht es mir damit geht. Es herrscht Ignoranz und null Unterstützung. Sie haben noch nicht einmal meine Tochter genommen und was mit ihr unternommen. Meine Mutter macht mich zudem psychisch fertig.

Auch haben sie uns noch nie besucht. Wir wohnen ein paar Kilometer von einander entfernt.

Es war ja schon immer so mein ganzes Leben lang. Deshalb stürzte ich mich auch in die Ehe mit meinem Ex, um später festzustellen, dass er genauso ist.

Jedesmal hoffe ich und jedesmal verletzt mich das Verhalten erneut.

Zumal ich ja durch die Kindheit auch Borderline habe, denke ich oft über einen Kontaktabbruch nach.

Warum fällt es so schwer? Und wie kann es gelingen?

Kann mir jemand was dazu sagen oder hat ähnliche Erfahrungen / Probleme?

Dankeschön norma-jeane

Falls jetzt jemand schreibt, dass wir doch zum Geburtstag im Kino waren, ja es stimmt. Ich meine im Sinne, dass sie mir meine Tochter mal abnehmen oder etwas Schönes mit ihr machen, da ich ja momentan Depressionen habe, sonst habe ich es alles selbst gemacht. Und für die kleine tut es mir Leid.

Weil du nichts anderes kennst und von daher keine Alternative siehst. Eine doofe Familie ist immerhin immer noch besser als gar keine.

Hast du es schon mal mit einer Therapie versucht?

Wenn die Familie einen aber doch so schlecht behandelt, warum willst du ihr dann deine Tochter anvertrauen?

Danke für deine Antwort. Ich finde zurzeit keine Therapeutin durch den Umzug. Ich bin aber dran. Ich wünsche es mir nur zur Zeit, da es mir ja nicht so gut geht und sie niemanden hat.

Bei meiner Tochter sind sie ja anders. Ich war schon immer das schwarze Schaf.

Lg nj

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Hi Norma,

ich glaub, das Verhältnis zu Deiner Familie können wir Dir hier nicht erklären. Dazu brauchst ne Therapie, aber da bist ja dran.

Zwischen den Zeilen lese ich, dass Du Dir Sorgen machst, dass Deine Tochter aufgrund Deiner Krankheit „zu wenig erlebt“, richtig? Jetzt sind doch Sommerferien - da gibt es doch in jedem noch so doofen Dorf irgendwelche „Sommerferien-Kinder-Bespaßungs-Programme“. Wäre das nicht was für Euch? Dann wäre Deine Tochter erstens versorgt, zweitens hätte sie tolle Erlebnisse und drittens bräuchtest Dich dann nicht über Deine Familie ärgern.

Frage in eigener Sache: Du schreibst von

Ist das denn jetzt konkret? Hast ne coole Wohnung in Wunschstadt gefunden? Und Umzugskosten geklärt?

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Danke, ne hier gibt es wirklich nichts an Ferienprogramm… sie wird bald von ihrem Vater abgeholt und dann hoffe ich, dass sie noch was erlebt…

Ja ich habe Angsr bzw. merke dass ich ihr nichts bieten kann wegen meinen Krankheiten. Ich kann nicht mal zum See fahren mit ihr bei der Hitze, weil wir kein Auto und keine Fahrräder haben momentan und zu Fuß ist mir das zu viel momemtan.

Sie geht immer nur zu meinen Eltern und zockt da am PC. Das tut mir so Leid. Es achtet dort noch nicht mal jemand drauf, dass sie richtig Mittag bekommt. Ich geh dann immer hin bzw. quäle mich dann da hin (wegen Panik, Depressionen und weil ich da nicht hin möchte eigentlich) und mach dann was zu essen und auch meistens nur Fertigzeug.

Das ist kein Zustand mehr, das tut mir so leid…

Ich versuche heute noch etwas mit ihr zu spielen.

Das ist doch kein Leben für sie. -_-

Ich meinte dass ich hier keine Therapie habe weil wir hier her ziehen mussten. In.der alten stadt hätte ich eine. Und hier ist tote Hose. Ich brauche unbedingt eine, jedoch eher stationär. Aber ich hab keinen für meine kleine.

Lg norma

Mit Verlaub, DAS glaub ich Dir nicht! Es mag sein, dass das von Organisationen (Kirchen, Parteien) angeboten wird, deren Überzeugung Du nicht notwendigerweise teilst

Und wenn nicht in Eurem Kaff, dann im nächtsgrößeren Kaff. Und da Deine Tochter ja nicht krank ist, kann sie ja mit Sicherheit mitm Bus fahren.
Gerne kannst Du mir - größte Vertraulichkeit zugesagt - natürlich auch per PN den Namen Deines Kaffs mitteilen, dann suche ich mal für Dich. Dann wäre aber das tatsächliche Alter von Fräulein Tochter relevant, Deine Angaben diesbezüglich schwankten ein wenig :wink:

Ich nehme an, auch die Tochter hat keine einzige Freundin, bei deren Unternehmungen sie sich ggf. mal „einklinken“ könnte?

Ihre freunde sind alle im Urlaub, aber eine könnte ich eventuell kontaktieren.

Durch die Depressionen ist mir das selbst manchmal zu viel. Und ich möchte nicht so gerne mit anderen Eltern in Kontakt treten, weil ich zu schüchtern bin. Eine Mutter hat mir sowas mal angeboten, aber die Freundin mag sie nicht…oh man. Zumal sie schon pc süchtig ist. Das ist so schlimm alles. Im alten wohnort war alles tip top…

Ich schick dir mal meinen Wohnort per Pn. :wink:

Ich hab auch Angst, dass man mir unter solchen Umständen das Sorgerecht entzieht, wenn ich das Jugendamt um Hilfe bitte…ist das Berechtigt?

Und wie ist es an dem Ort wo Du Dein Jobcenter und Deinen Arzt hast? Das wird doch wohl etwas mehr sein als nur so drie bis vier Lehmhütten und da bietet garantiert irgendjemand von Kirche bis Stadt etwas an…

In deinem letzten Post schriebst du, dass du die Tage in stationäre Behandlung gehst. Nun gibt es die nicht.

Wie sollen wir dir helfen, wenn du dir ständig wiedersprichst und keiner mehr weiß, was wahr und was aus Datenschutzgründen erdacht wurde?

Hier ist niemand, der dir per se nicht helfen möchte, der dich nicht ernst nimmt. Nur machst du es uns noch schwerer als ohnehin schon.

@littlescare ich kann aber erst dorthin, wenn mein Kind beim Vater ist und das ist in ein paar Tagen soweit.

Ich kann zurzeit nicht wirklich formulieren was bei mir im Kopf abgeht. Sorry… -_- norma

Ja eventuell…obwohl ich das auch nicht glaube. Ich trau mich aber nicht bus zu fahren. Und es fährt auch nur 2 x am Tag einer.

Meine Betreuerin fährt mich sonst immer…

Jetzt hat sie Urlaub.

Bitte werd auch nicht noch so wie christa. :frowning:

Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Ein Ex litt unter Depressionen und Panikattacken, von daher habe ich eine gewisses Verständnis. Das hat mich aber auch gelehrt Klartext zu reden, denn alles andere half nicht.

Glaub mir, ich will dir helfen und habe nicht vor, dich bloßzustellen. Aber erwarte von mir nicht, daß ich nur schreibe, was du hören willst. Nicht nur du hast dein Päckchen zu tragen, auch andere, mich eingeschlossen.

Und genau die, teilweise massiven, Wiedersprüche machen es schwer, denn man weiß nie, woran man ist und immer Fake gegen Wahrheit abwägen muss.

Keine Behandlung gegen baldige Behandlung ist ziemlich heftig.

Ich drücke dir die Daumen, dass es besser wird. Zum Ferienprogramm mit deinem Kind hat @frau_jana_boemer schon Hinweise gegeben. Selbst hier, am Ende der Welt bzw am Busen der Natur gibt es das. Hör dich in deinem Wohnort mal um. Und was Ausflüge zum See oder ähnliches angeht, kann dein Kind denn nicht mit Freunden dort hin? Mama muss ja nicht immer mit, manchmal ist es ohne Aufsicht auch schöner :wink:

Kirche und Sportvereine bieten häufig solche Freizeiten an. Das hin und her kann man evtl mit Freunden, Nachbarn oder Bekannten aus dem gleichen Dorf vereinbaren.

Wenn man keine kennt, ist das auch eine wunderbaren Möglichkeit jemanden kennenzulernen.

Du hast Antwort :slight_smile:

Kann man nun erfahren, wie alt das Kind ist?

Wenn es da Jobcenter, Kino und Arzt gibt sind wir bei einem Ort mit mindestens 5000 Einwohnern, und daß da weder Kreisjugendring noch Stadt noch Vereine noch irgendeine Kirchengemeinde da etwas anbieten ist ein Ding absoluter Unmöglichkeit…

Meine Betreuerin fährt mich sonst immer…

Das erklärt nun wieder diverses…

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Hi.
Ich schweife etwas ab… das führt zu - (teilweise) einem… nicht spezialisierten Konstrukt. So nenne ich es mal. Soziale Geflechte, allegemein, jedoch auch GANZ speziell die die Familie oder das Familienzusammenleben betreffend, stellen in ihrer Formung die Gestalt einer Hülle, die die Psyche nicht ALLGEMEIN verinnerlicht, her - das ist wie eine Form-Gestaltung (Produktion). Das STELLT im Alltag etwas her. Kommt nun ein Mitglied der Gruppe und erörtert, daß es Anmerkungen machen will, DIE als den wesentlichsten Inhaltsbestandteil die Kritik an der mangelnden PFLEGE des Kontakts haben, kommt keiner mit bei/mit der Kritik (beim den Erörterungen Folgen) oder alle haben prima Verständnis. Familiäre Probleme sind fast der allerwichtigste Punkt in Innen- und Sozialpolitik. Zwischen kein Verständnis haben und Verständnis haben gibt es kaum Zwischendinger. Denn die Auffassung, die zu dem Resultat führt, das so eine Leck-mich-Haltung zu Gange ist, ist ja das Führen, Erarbeiten, Drängen zu einer WÄSSRIGEN speziellen Neigung zu KLANG-Verformung in der Eltern-Kind-Beziehung und ist das unsoziale Fehlführen zu einem völlig unkonstruktiven Reden über die zu nichts taugenden Ziele (die man sich aber - man tendiert da oft zu einer Sturheit - zu einer Entwicklung, die diesen Drang verbildlicht), das dann, nachdem es zur Gewohnheit wurde, jede Freude UND vor allem den Kontakt blockiert UND dann die HÜLLE umformt. Man kann Reisender zu solchen Orten sein, aber sein Glück da finden? Nie. Das bedeutet nicht unbedingt ein Verlassen der Familie. Denn man kann in Betracht ziehen, eine Familientherapie zu absolvieren. Und man muß entscheiden, ob sie es Wert ist.
Es ist ja ungefähr wie bei zum Beispiel Alkoholikern auch. Man stellt da z. B. leider fest, daß der Anteil ERFOLGREICH verlaufener Suchttherapien winzig ist.
MfG