"Fast vollständige Kurskorrektur in der Flüchtlingspolitik"

Hallo Goetz,

gib zu! Du wohnst eigentlich ganz weit draußen auf´m Land. Ich beneide Dich. :kissing_heart: Bei mir in der Stadt ist die Hölle. :sweat_smile: Aber lass dich beruhigen. Ich habe das Glück täglich festzustellen, dass die Flüchtlinge und die Deutschen viel mehr verbindet als anders herum. Ich leg mich da mal fest: 99 % ist ihnen gemein. ALLEN liegt daran, dort zu leben, wo sie aufgewachsen sind, dort zu leben, wo sie das finden, was ihnen versagt und genommen wurde: Ihre Würde, Ihr Auskommen, ihre Gesundheit, ihr Leben, ihr Glück.

Beide, Deutsche wie Flüchtlinge, haben den gleichen Wunsch: Vom andern beachtet und geschätzt zu werden. Das heißt, jeder der beiden hofft auf die Hilfe des anderen im Falle des Falles wie zuvor schon erwähnt. Die weltpolitische Lage ist aktuell so, dass die Flüchtlinge bei uns nach Schutz und Perspektiven suchen. Wäre die Gesamtlage eine andere, würden die Deutschen hin zu denen fliehen, die zu Hilfsleistungen in der Lage wären. Aber sicher auch nicht für immer. JEDER wünscht sich nämlich, das, was er dort bekommt NACH MÖGLICHKEIT zu Hause zu finden, Das ist die große Sehnsucht auch mehrheitlich jener, die aktuell als Flüchtling zu uns kommen. Würdest Du den Flüchtlingen die sich hier aktuell aufhalten das mehrheitlich absprechen? Wieso soll das, was Du dir für Dich Dir sicher vorstellen kannst, bei den aktuellen Flüchtlingen mehrheitlich anders sein? Deine Sorge hinsichtlich einer tiefgreifenden (hörst Du?) wirklich tiefgreifenden Veränderung ist unwahrscheinlich.

Das wäre ganz sicher nicht so, wenn nicht alles dafür getan würde, um auch die Fluchtursachen zu stoppen. Den Menschen, die hier um Schutz und Perspektiven nachsuchen, die Würde und Qualifikation zu geben, die ihnen ermöglicht, zurückzukehren, sofern sie nicht wirklich verfolgt wurden, Das ist zu prüfen (egal ob einfach oder nicht), dabei sind Prioritäten zu setzen und es ist zielgerichtet zu handeln. Es bedarf, was unbedingt wichtig ist noch zweier Dinge: GEDULD und ZUVERSICHT. Das wäre kein zu hoher Beitrag, den jeder Deutsche im Stande wäre aktiv zu leisten. Bravehearts are welcome! Es wird von Helfern an allen Fronten daran gearbeitet, das politische Ruder auf Erfolgskurs zu halten. Ihnen gebührt unser ganzer Respekt.

Beste Grüße mki

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Sich künstlich dumm stellen, was du zugegebenermaßen gut kannst, hilft kaum weiter. Die Situation schönreden stellt keine Problemlösung dar. Auch „damals“ haben die Leute ja gedacht, das wird alles vorübergehen und was hat man nicht schon alles mitgemacht.

Um auf deine Aufzählung zurückzukommen: Veränderungen wie

haben wir erfolgreich überwunden oder wir sind zumindest drauf und dran. Und ebenso wenig wird uns im Hinblick auf die Zuwanderung übrig bleiben, da diese uns im Endeffekt keinen Nutzen bringt, sondern nur schadet. Der nette Nachbar oder der schlaue Student, die man zur Selbstberuhigung auf alle projiziert, mögen uns subjektiv zu einer anderen Meinung bringen (oder zumindest wünschen wir das). Objektiv überwiegen die Lasten in nahezu jeder Hinsicht.

Da sind die potenziellen 400 Milliarden noch kurz gegriffen. Welchen Wert messen wir unserer Freiheit bei, die mit jedem Kopftuch, mit jeder schweinefleischfreien Schulkantine, mit jeder verdächtigen Predigt ein Stück weit schwindet?

Die Diskussion hier erschreckt mich. Weil nicht nur Äpfel mit Birnen, sonder beides auch noch mit Kohlrouladen oder Hammel am Spieß verwechselt wierden. Deutschland hat sich immer verändert. Warum überwiegend hilfsbedürftige Mrnschen (und sei es Hilfe in Benehmen oder Anpassung an rechtsstaatliche Regeln mit aller Konsequenz) da bedrohlicher sein sollten, als AKW’s oder annähernd psychopathische Verhandlungspartner sein sollen, erschließt sich mir nivht.
Unterschied ist natürlich, dass man mit AKW"s oder Putin oder Erdogan keinen Kontakt hat und dass wir die auch nicht „fühlen“.
Kurzum: Natürlich ist das mit den Flüchtlingen zu schaffen. Genauso, wie es auch unter Nachbarn geht, die sich gegenseitig helfen.
Bevor ich nun höre, ich sei blauäugig… Bin ich nicht, aber ich bin bereit, mit Menschen zu reden.Das kostet manchmal ein bisschen andere Veratändigung, es geht aber und macht sogar Spaß.
LG Rebekka

Das war so klar, dass du geflissentlich ignorierst, dass ich dir diese Zahl um die Ohren gehaut habe :smile:

Lass mich raten: Die 400 Milliarden Euronen kommen jetzt in deine kleine Sammlung formal richtiger Fakten wie die 2,1 Millionen Zuwanderer, stimmts?

An dem Beispiel merkt man genau, wie sehr du dich selbst immer in die Ecke manövrierst. Mit deinen leicht durchschaubaren Taschenspielertricks wirst du keinen Erfolg haben.

Ich hatte speziell darauf hingewiesen, dass die Zuwanderung für Deutschland keinen Nutzen bringt, wie es auch mehrfach belegt ist. Offenbar fehlen dir die Argumente, jedenfalls kommt von dir noch nicht einmal ein Ansatz dafür, dass es anders sein könnte. Stattdessen konzentrierst du dich nur auf eine Zahl. Dabei habe ich selber im gleichen Beitrag angemerkt, wie wenig aussagekräftig eine solche Zahl ist, da man viele Werte, die durch die ungesteuerte Zuwanderung bedroht werden (gesellschaftliche Solidarität, Stabilität der sozialen Systeme usw.) nicht in Geld messen kann.

Ich finde es ja gut, wenn du mir wieder einmal ungewollt Recht gibst. Aber dass du das so offensichtlich machst, ist schon ungewöhnlich. Dass nur noch solche Leute wie du mit ihren eingeschränkten Möglichkeiten sowie realitätsresistente Ideologen wie Armin auf „Wir schaffen das“ hereinfallen, ist dir wohl auch nicht aufgefallen.

Im Übrigen kann ich mich nicht erinnern, von „2,1 Millionen Zuwanderern“ gesprochen zu haben. Ebenfalls sehr bezeichnend.

Hmm…wenn ich mich doch nur erinnern könnte, wer diese Zahl überhaupt ins Spiel gebracht… :smirk:

Ach, da helfe ich dir doch gerne auf die Sprünge:

Wieso muss ich plötzlich an den seeligen Monsieur Corneille denken? :smile:

Selbst wenn du es eigenständig zitierst, merkst du es nicht? Zwei Millionen sind 2,0 Millionen. Du hast vielleicht mal im Matheunterricht etwas von Nachkommastellen gelernt. Du dagegen sprachst von 2,1 Millionen. Offenbar denkst du dir ständig Sachen aus. Und trotz für die für jeden schwarz auf weiß erkennbare Falschdarstellung durch deine Seite erfolgt keine Korrektur. Frage dich mal ganz ehrlich: Hast du jemals in deinem Leben einen Fehler zugegeben?

Bevor ich aber Perlen vor die Säue werfe und an deiner Persönlichkeit herumbastele, was mangels Masse ein recht geringes Bastelvergnügen darstellt, mal ein paar Fakten:

Das Jahr 2015 war durch eine außergewöhnlich hohe Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern nach Deutschland geprägt. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Ergebnisse einer Schnellschätzung der Wanderungsstatistik mitteilt, wurde bis zum Jahresende 2015 der Zuzug von knapp 2 Millionen ausländischen Personen registriert.

Da es um den Zuzug geht, der insbesondere durch Merkels verantwortungslose Einladungspolitik sowie laxe EU-Regelungen und daraus resultierende Armutswanderungen ausgelöst wurde, ist es überdies sachgerecht, den Zuzug ohne die Wegzüge, die meist persönliche Gründe hatten, zu betrachten. Aber das war jetzt glaube ich etwas zu hoch für dich, oder hast du das verstanden?

Weil du gerade von Fehlern sprichst: Werfen wir doch einen Blick auf die Statistik. Nanu? Was steht denn da bei 2015? Kann es sein, dass da von 2.136.954 Zuwanderern die Rede ist? :scream:
Gibt’s ja nicht…

Du solltest mir eigentlich dankbar sein, denn 2,1 Millionen (ich geb’s zu, ich hab da gerundet) klingt doch gleich viel besser (oder schlimmer ;)) als kümmerlicher 2 Millionen. Oder willst du mir ernstlich den Vorwurf machen, deine ungenaue Angabe verbessert zu haben? Ich bestehe auch nicht darauf, dass du dich für diesen Fehler entschuldigst. Indianerehrenwort red_indian

Kann es sein, dass du dir einen neuen Kalender mit Redewendungen gekauft hast? Die hier scheint es dir ja besonders angetan zu haben :wink:

Dir ist aber schon bewusst, dass auf der Libyen-Italien-Route dieses Jahr schon mehr Menschen im Mittelmeer ertrunken sind als im gesamten Vorjahr? Die Problematik wurde nicht angegangen, nur verlagert.

Und dann stellt sich diese unerträgliche Frau Merkel diese Woche wieder mehrfach hin und preist es als ihren Erfolg, dass auf der Türkei-Griechenland-Route seit dem Deal fast keiner mehr ertrunken ist?!

Falsche Entscheidung nennt man sowas. Der Türkeideal, er wurde von Frau Merkel wie seinerzeit 09/04 durchgedrückt, ist ein Jammerstück in jeder Hinsicht.

Franz

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Ich will jetzt nicht kleinlich sein, aber diese ca. 1.000€ in der Regel umfassen nur den Zahlbetrag für die Regelleistung, KdU, den Beitrag für die KV, irgendwelche möglichen Zusatzbedarfe?
Mir fallen auf Anhieb noch ein paar Kosten ein. Der KV-Beitrag ist niedriger als die Kosten, die den GKVen entstehen. Also muss hier jemand anderes zahlen. Das wird die Solidargemeinschaft sein. Eine bewährte Methode um soche Aufgaben nicht mit Steuergeldern zu bezahlen und so die fiskalischen Kosten zu schönen. Wie ist es mit dem zusätzlichen Verwaltungsaufwand? Die Leute müssen erstmal registriert werden und dann tanzen sie regelmäßig bei den verschiedensten Ämtern an. Da wird man wohl auch mehr Peronal brauchen, dass dann auch in zusätzlichen Räumen sitzen muss. Es fallen zusätzliche Kosten für Ausbildung an und sei es nur für das Erlernen der deutschen Sprache oder öfter mal ne Ehrenrunde. Mehr Polizei soll auch eingestellt werden.
Daneben müssen die Leute, die das in der Masse bezahlen sollen, noch mit den neuen um den kanppen Wohnraum konkurrieren, was wohl auf höhere Mieten hinausläuft. Auch das wird der Bürger in seiner Bilanz irgendwie sehen und nicht nur die unmittelbaren Steuerausgaben für die Zuwanderer.
Insofern kann ich diese Studie nicht ganz ernst nehmen. Das ist eine Auftragsstudie und es ist klar, welches Ergebnis der Auftraggeber haben wollte. Und selbst das positive Ergebnis ist noch mit einem sehr großen WENN ES GELINGT versehen.

Auch die Aussagen, dass sich das Pro-Kopf-Einkommen der bereits in Deutschland lebenden Menschen erhöht, sagt nicht viel aus. Wieviel ist das mehr? Wie sieht gleichzeitig die Ausgabenentwicklung aus? Es nutzt ja nichts, wenn die Einkommen der Vermieter überproportional steigen und das im Durchschnitt zu höheren Einkommen führt, aber eben im Durchschnitt nicht jeder Vermieter ist.

Was diese Studien gemein haben, aber so offen dann nicht sagen, ist wohl die Aussage, dass man sich die Zuwandere nach gewissen Kriterien aussuchen sollte. Ansonsten sprechen wohl die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte stark gegen den Eintritt der optimistischen Szenarien. Es können schon Millionen Einheimische irgendwie nicht so richtig für den Arbeitsmarkt qualifiziert werden können. Bei den Flüchtlingen/Asylanten der letzten Jahrzehnten sieht es noch düsterer aus. Und jetzt soll das bei dem Berg unbewältigter Problem ausgerechnet bei den dazugekommenen Flüchtlingen es letztens Jahres gelingen, obwohl bei denen die Voraussetzungen keinen Deut besser sind?

Grüße

Ach, bei dieser Analyse sollte man wirklich nicht kleinlich sein :smile:

Die Zahlen sind einfach nur irgendwelche Anhaltspunkte, die man für ein Modell eben braucht. Die Studie geht ja davon aus, dass genau 1 Mio. Flüchtlinge da sind und dass da jeder einzelne besagte 13.000 € bzw. 20.000 € pro Jahr bekommt. Aber es ist eben ein Modell das zeigt, was unter bestimmten Vorraussetzungen sein könnte. Sich hinzustellen, eine Zahl daraus zu nehmen und dann so zu tun, als ob das ein Faktum wäre, ist hochgradig unsinnig.

Zum Thema ‚Wie viel kostet ein Flüchtling‘ liest man ja täglich was neues. Der Spiegel hat mal versucht, das ganze ein wenig aufzuschlüsseln, aber gesicherte Zahlen wird es kaum geben.

In Österreich hatten wir eine ähnliche Diskussion zum Thema Mindestsicherung. Die beträgt aktuell 837,76 € pro Monat. Das ist aber das Maximum, im Durchschnitt erhält beispielsweise ein Bezieher in Wien aber nur ca. 311 €.

Lg,
Penegrin

Du hattest davon gesprochen, welche Zahl ich genannt hätte. Ich hatte eben nicht von 2,1 Millionen gesprochen sondern in Anbetracht meiner Quelle von „zwei Millionen“.

Aber ist schon gut. Wenn du darauf besteht, dann können wir uns gerne auf 2,1 Millionen einigen. Vor allem, weil du nun nicht mehr behauptest, die Zahl sei nicht richtig. Deine Einsicht, dass sie doch richtig, eigentlich gar noch höher sei, ist eine gute Sache.

Wenn das mit den Klebestreifen am Umschlag gelöst ist, dann zähle ich auf dich, Kollege!

Dass die Zahl falsch wäre, hat nie jemand behauptet. Wir haben ja bisher ein Auge dabei zugedrückt, dass du eine Kommastelle unterschlägst.
Der (mangelnde) Kontext, in dem du sie bringst, ist der Knackpunkt. Genauso gut könnte man behaupten, Deutschland habe ein großes Problem, weil alleine letztes Jahr fast 2 Mio. Menschen das Land verlassen haben bzw. gestorben sind. :smirk:

Nach der neusten Umfrage liegt unser Möchtegern-Frühpensionist hinten. Vielleicht kann er ja nach der Wahl Bürgerpräsident werden :smile:

Du meinst also, wenn Angela Merkel die gut versorgten Flüchtlinge in Ungarn nicht hereingeholt hätte, sondern vernünftig gehandelt und die Grenzen geschlossen hätte, wären auch 2,1 Millionen Zuwanderer gekommen?

Naja, wenn ihr euch schon über 49% für den FPÖ-Kandidaten freut, dann ist ja bei uns Piefkes noch viel Luft nach oben…

Das hast du aus meinen Zeilen herausgelesen? Erstaunlich und gleichzeitig sehr aufschlussreich :smile:

Nicht? Also war es doch ein Fehler, dass Merkel vor einem Jahr die Schleusen öffnete?

Schon komisch, dass wir uns am Ende doch immer wieder einig werden :two_men_holding_hands:.

Du meinst also, Merkel hätte schon viel früher Flüchtlinge nach Deutschland einladen sollen? Und du willst wirklich eine zehnköpfige Flüchtlingsfamilie bei dir aufnehmen? Und dann auch noch den Kindern das Studium bezahlen? Also das ist wirklich sehr anständig von dir :thumbsup:

Aber Pene, jetzt versuchst du künstlich Zwietracht zwischen uns zu sähen. Selbstverständlich bist auch du nicht der Meinung, Merkel hätte schon viel früher Flüchtlinge nach Deutschland einladen sollen und man solle zehnköpfige Flüchtlingsfamilien aufnehmen.

Gib zu, du weißt, dass das ein Riesenfehler war. Freilich weißt du auch, dass mittlerweile immer mehr so denken und wählen, sodass du es dir leisten kannst, offiziell noch für die Willkommenskultur einzutreten. Du bist also sozusagen ein Protestwähler: Aus Protest dagegen, dass nach dem Scheitern der Illusion nun viele eine andere Politik wünschen, bleibst du trotzig bei deiner Linie.

Du meinst also, anerkannte Flüchtlinge müssten höhere Geldleistungen bekommen und ihre Familien so schnell wie möglich nachgeholt werden?

Du bist enttäuscht, oder? Ich hatte auch mal an Integration usw. geglaubt. Doch das ist lange her.

Nimm es doch nicht persönlich. Auch eine späte Einsicht ist durchaus ehrenhaft. Man sollte aber wenigstens dazu stehen.