Hallo Wissende,
bei einem interreligiösen Gesprächskreis ging es beim letzten Treffen um das Thema Fasten Dabei fiel auf, daß es bei den anwesenden Religionsgemeinschaften klare Regeln im Hinblick auf das Fasten gab, was die Zeit (Fastentage, Fastenmonat Ramadan) und das Wie (kein Essen, kein Trinken, kein Sex) gab.
Nur bei den anwesenden Christen (evangelisch und katholisch) beschränkte sich die Erfahrung - falls vorhanden - auf „sieben Wochen ohne …“ (Alkohol, Schokolade, Zigaretten, Fernsehen …) bzw. auf die Aktion „der andere Advent“ (evangelisch).
Sogar anwesende Agnostiker / Atheisten hatten meist mehr konkrete Fastenerfahrung in der säkularen Variante des Heilfastens.
Ich erinnere mich an eine katholische Bekannte aus meinen Kindheitstagen, die von „Observanztagen“ sprach und damit den Karfreitag meinte, an dem gefastet wurde bzw. allgemein Freitage unter dem Jahr, an denen es keine Fleischspeisen gab.
Außerdem habe ich vor einiger Zeit den Film „die große Stille“ über ein Kartäuserkloster gesehen, in dem Fasten durchaus ein Thema war. Auch in einer Biografie über eine orthodoxe Nonne (meine Freindin die Nonne), die ich vor einiger Zeit gelesen habe, spielte Fasten eine Rolle.
Wann und warum hat sich das im Christentum westlicher Prägung verändert?
Wie sieht das in anderen Richtungen des Christentums aus? (Kopten, orthodoxe Christen)…
Viele Grüße
Iris