Fdp

Hi,

ja, leider. Ich kann nur empfehlen, spaßeshalber im ach so
liberalen und unbürokratischen Ausland eine Existenz
aufzubauen. So manche wünschen sich da die komplizierte aber
doch einigermaßen berechenbare deutsche Bürokratie zurück. Was
ich gerade bspw. aus Südafrika höre, relativiert die sechs
Monate „Gründergeld“ doch deutlich.

Das sagte ich ja gerade - wir haben eine durchaus gute Exekutive, die selten die auferlegten Regeln verletzt. Die habe ich ja auch ausdrücklich gelobt. Leider haben wir eine (in meinen Augen - in deinen wohl auch) ziemlich ausufernde Legislative.

Ich sehe nicht ein, wieso wir nicht eine gute, umsichtige Exekutive mit einer etwas sparsameren Legislative verbinden können sollen.

Gruß

Anwar

Hallo,

Wenn Du dieselben Zitate wie ebensolche Seiten verwendest,
liegt es aber nahe, dass Du die Liste von soclhen Seiten
kopiert hast, oder ist das purer Zufall?

Ich kann bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehen, dass ein solcher Eindruck entstehen könnte. Dem ist gleichwohl nicht so, was ich noch einmal betonen will.
Natürlich ist sicherlich nicht zu leugnen, dass sich auch rechte Seiten mit den Zitaten befassen, aber das liegt dann ja an der Äußerung an sich und damit ist dann logisch, dass sich gerade solche Seiten darauf stürzen. Wenn beispielswiese Gaddaffi sagt „Wasser ist nass“, dann wird die Aussage doch nicht einzig deshalb unwahr, weil er ein Despot ist.

Verstehe ich, vielleicht kannst Du es ja nachliefern,
insbesondere den Kontext.

Der Kontext ist ein wenig schwierig, da ich mich, wie bereits gesagt, vorwiegend z.B. auf Einspieler in Talkshows beziehe, womit die Aussagen dann selbst aus dem konkreten Zusammenhang gerissen sein mögen. Solche Shows hatte ich zu untersuchen, um darzulegen, in welcher medialen Beziehung Sprache und Bild zu betrachten sind. Ich bin mir also bezüglich der Tatsache der Äußerungen reichlich sicher.

MFG Cleaner

Zufall oder nicht ist gar nicht die Frage. Wenn die
Darstellung stimmt, ist die Quelle egal.

Aber nicht die Absicht, die hinter der Auflistung von kontextlosen Zitaten steht.

Hitler mochte Hunde -
das macht ja nicht alle Hundenarren zu Nazis.

Aha. Hitler? Ja hab ich schon gehört…
Ich versteh den Zusammenhang nicht, ich sagte dubios und rechtslastig, von Nazis konnte ich auf die Schnelle nichts finden. *g*

Gruß MacG

Hitler mochte Hunde -
das macht ja nicht alle Hundenarren zu Nazis.

Aha. Hitler? Ja hab ich schon gehört…
Ich versteh den Zusammenhang nicht, ich sagte dubios und
rechtslastig, von Nazis konnte ich auf die Schnelle nichts
finden. *g*

Das ist wieder typisch. Nicht jeder mit einer anderen Meinung ist rechtsextrem. Darum ging es doch.

Hallo Christian,

Vermutlich würden sich sogar noch viel
mehr Menschen weniger staatliche Eingriffe wünschen, wenn sie
nicht fälschlicherweise davon ausgingen, es ginge nur darum,
die Arbeitnehmerrechte einzuschränken und einen völlig
unregulierten Markt zu schaffen.

Dafür stand die FDP noch nie und dafür steht sie erst recht
nicht heute - wofür auch immer sie im Moment steht.

Was ist der Angriff auf den kündigungsschutz sonst?

Natürlich geht es der FDP darum, Arbeitnehmerrechte einzuschränken.

http://www.n-tv.de/politik/Union-und-FDP-kabbeln-sic…

Gruß Rainer

Das ist wieder typisch. Nicht jeder mit einer anderen Meinung
ist rechtsextrem. Darum ging es doch.

Darum geht es Dir.
Mir geht es darum dass die stumpfe Auflistung von irdendwelchen Zitaten, wild aus dem Kontext gerissen, dafür benutzt wurde, einigen
Grünen Deutschfeindlichkeit zu unterstellen.

Es würde sicher nicht schwer fallen, mit derselben Methode im Netz nach Zitaten von z.B. CSU Politikern zu suchen, die eindeutig fremdenfeindllich sind.

Das wäre mir aber zu dämlich, weil Politiker leider auch den Stammtisch bedienen müssen, wie man an Dir sieht.

MacG

Ein liberales Wirtschaftsystem westlicher Prägung bedeutet,
daß man den Markt innerhalb vorgegebener Grenzen machen läßt,
was er für richtig hält

Hallo,

es scheint dir völlig entgangen zu sein, dass die unkontrollierte Finanzspekulation angelsächsischer Prägung die grösste Bedrohung der westlichen Demokratien überhaupt darstellt. Die Freiheit der Lehmann Brothers ist die Freiheit der Verbrecher, nicht nur nicht bestraft zu werden, sondern einfach weiterzumachen, was bitte nützt das dir (kann natürlich sein wenn du dazugehörst…) und mir?

Als Mitinhaber einer mittelgrossen Firma bin ich der Mittelstand, da kann ich aber mit Fug und Recht sagen, dass die Westerwelle-FDP noch nie irgendetwas für mich getan hat (ausser Worten), bedient werden als Klientel nur Milliardäre und Anlageberater im ähnlichen oberen Bereich, die dürfen dann auch mit dem Aussenminister auf Reisen gehen. Weil ja Ägypter usw. auch mit verschachtelten Finanzderivaten mit Schrottwert beglückt werden müssen. Verglichen damit war F.J. Strauss mit seinem Waffenhandel ja noch eine moralische Instanz, seine Kunden haben wenigstens noch was bekommen.

Die weitaus wichtigste Konsequenz für den Mittelstand ist übrigens, dass die Banken kaum noch Kredite vergeben. Soviel zu der von dir behaupteten Wirtschaftsfreundlichkeit, die ist in vielen Fällen eher existenzbedrohend.

Nebenbei bemerkt, viele mittelständische Hotelbesitzer wünschen die Steuerbefreiung zur Hölle, weil sie ein solches bürokratisches Monster geworden ist, dass sie für kleinere Hotelfirmen weit mehr Kosten als Einsparungen bringt. Nicht einmal eine so direkte politische Lieferung nach Eingang des Bestechungsgeldes kriegt man brauchbar hin. Oder war es so beabsichtigt, dass sie nur den grossen Hotelkonzernen nützt?

Derzeit hat unsere Firma übrigens wie viele andere mit der nächsten Angriffswelle zu kämpfen: bedingt durch die Spekulation sind Rohstoffe immer teurer und oft auch nicht mehr zu bekommen. Ähnlich wie Nahrungsmittel. Gratuliere zu deiner schönen neuen Welt!

Naja, als romantisch verklärte Erinnerung an die Zeiten des Wirtschaftswunders kann man das eine oder andere aus deinem Posting durchgehen lassen.

Gruss Reinhard

Hallo!

Der sozialliberale Flügel hatte die Bürgerrechte, der
wirtschaftsliberale Flügel eine Wirtschaftsfreundliche
Politik.

Daneben gab es auch mal einen nationalliberalen Flügel, mit guter Tradition bis zurück in die Kaiserzeit. Wäre der aus der Partei nicht hinausexiliert worden, wären uns möglicherweise NPD & Co erspart geblieben und die CSU wäre nicht die einzige Partei, die programmatisch tönt, rechts von ihr dürfe es keine demokratische Partei geben.

Die Tendenz hin zu einer Rechten Partei a la Freiheitliche in
Österreich

wäre auf einen Haider angewiesen, und so jemand würde von der FDP allemal - mit links! - verhindert.
Gruß!
H

Nachdem die Nationachauvinisten in nicht allzuferner Vergangenheit eine Europäische Katatstrophe ungekannten Ausmaßes heraufbeschworen haben, dürften die bis auf weiteres komplett diskreditiert sein.

Hallo Rainer,

Dafür stand die FDP noch nie und dafür steht sie erst recht
nicht heute - wofür auch immer sie im Moment steht.

Was ist der Angriff auf den kündigungsschutz sonst?
Natürlich geht es der FDP darum, Arbeitnehmerrechte
einzuschränken.

nun, man kann auf dem Standpunkt stehen, daß Arbeitgeber rücksichtslose Gesellen sind, die nichts anderes im Sinn haben, als bei jeder sich bíetenden Gelegenheit Mitarbeiter vor die Tür zu setzen, oder man kann der Ansicht sein, daß weniger Kündigungsschutz dazu führt, daß Mitarbeiter eher eingestellt werden anstatt eine bessere Auftragslage mit Überstunden und Leiharbeitskräften auszugleichen.

Interessanterweise deutet die Empirie auf letztere Variante hin, wobei es tatsächlich so ist, daß in Ländern mit weniger Kündigungsschutz Mitarbeiter gar nicht mal genauso schnell wieder entlassen wie eingestellt werden. In Summe ist die Arbeitslosigkeit in dem Szenario also wahrscheinlich niedriger als in Ländern mit starkem Kündigungsschutz.

Aber man kann natürlich auch gegen Lockerung beim Kündigungsschutz sein und damit die Leiharbeit befürworten. Ich persönlich halte davon allerdings nicht viel, weil Leiharbeiter weniger verdienen und den Arbeitgeber letztlich fast genauso viel kosten wie normale Mitarbeiter - die Differenz bleibt dann beim Vermittler hängen.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

Dafür stand die FDP noch nie und dafür steht sie erst recht
nicht heute - wofür auch immer sie im Moment steht.

Was ist der Angriff auf den kündigungsschutz sonst?
Natürlich geht es der FDP darum, Arbeitnehmerrechte
einzuschränken.

nun, man kann auf dem Standpunkt stehen, daß Arbeitgeber
rücksichtslose Gesellen sind, die nichts anderes im Sinn
haben, als bei jeder sich bíetenden Gelegenheit Mitarbeiter
vor die Tür zu setzen,

man kann auch der Ansicht sein, daß Arbeitgeber das Unternehmen betreiben, um damit so viel Geld wie möglich zu verdienen.
Wenn ‚hire and fire‘ möglich ist, wie die FDP das anstrebt, muss es zur Gewinnmaximierung genutzt werden, denn die Konkurrenz wird es auch tun.

Die moralische Kategorie kannst Du dabei ruhig weg lassen, Du musst sie auch nicht unterstellen.

oder man kann der Ansicht sein, daß
weniger Kündigungsschutz dazu führt, daß Mitarbeiter eher
eingestellt werden anstatt eine bessere Auftragslage mit
Überstunden und Leiharbeitskräften auszugleichen.

Interessanterweise deutet die Empirie auf letztere Variante
hin, wobei es tatsächlich so ist, daß in Ländern mit weniger
Kündigungsschutz Mitarbeiter gar nicht mal genauso schnell
wieder entlassen wie eingestellt werden. In Summe ist die
Arbeitslosigkeit in dem Szenario also wahrscheinlich niedriger
als in Ländern mit starkem Kündigungsschutz.

Dann nimm Dir mal ein beliebiges Beispiel und betrachte die Gesamtsituation. Dir werden ein paar unterschiede auffallen.

Aber man kann natürlich auch gegen Lockerung beim
Kündigungsschutz sein und damit die Leiharbeit befürworten.

Wieso muss man dann die Leiharbeit befürworten?

Ich persönlich halte davon allerdings nicht viel, weil
Leiharbeiter weniger verdienen und den Arbeitgeber letztlich
fast genauso viel kosten wie normale Mitarbeiter - die
Differenz bleibt dann beim Vermittler hängen.

… Und der Vermittler gehört dann auch schon mal zum Konzern.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Löhne zu drücken und die Gewerkschaften zu schwächen. Leiharbeit ist eine davon, den Kündigungsschutz abzuschaffen eine andere.

Gemeinsam ist den beiden Wegen, daß sie das Streben nach Planungssicherheit der AN völlig ignorieren. AN werden als notwendiges Maschinenzubehör betrachtet, nicht als Menschen. Das ist die Ursache, für dieses Ergebnis:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Gruß Rainer

Nachdem die Nationachauvinisten in nicht allzuferner
Vergangenheit eine Europäische Katatstrophe ungekannten
Ausmaßes heraufbeschworen haben, dürften die bis auf weiteres
komplett diskreditiert sein.

Nationalchauvinisten? Ich dachte, sei klar, dass ich nicht diejenigen meine, die sich nach dem Ersten Weltkrieg der DNVP anschlossen - wann wären solche Leute in den 50er Jahren in der FDP gewesen? -, sondern die Liberalen in Stresemanns DVP.

Lerne lesen und denken
Nationalchauvinistisches Denken ist eben AUCH ein Wesenszug von Nationalliberalen. Aber es gibt auch andere Politische Strömungen, denen diese Denkweise nicht fremd ist.

Nachdem hierzulande jede Nationale Politische Bewegung umgehend von widerwärtigen Braunhemden gekapert wird, und sich davon der Großteil der Öffentlichkeit dann Naserümpfend abwendet, sehe ich derzeit keine Chance für irgendeine Nationale Politische Bewegung.

Mike

Vielleicht solltest du dich mal informieren über die Leute in der FDP der 50er Jahre, über die ich mich äußerte.
Und solche Unverschämtheiten, dass ich lesen und denken lernen soll, verbitte ich mir.
Mit Leuten ohne Kinderstube verkehre ich auch hier nicht.
Ich breche das ab.
Hannes

Hallo Christian,

noch ein Nachtrag.

Dafür stand die FDP noch nie und dafür steht sie erst recht
nicht heute - wofür auch immer sie im Moment steht.

Was ist der Angriff auf den kündigungsschutz sonst?
Natürlich geht es der FDP darum, Arbeitnehmerrechte
einzuschränken.

nun, man kann auf dem Standpunkt stehen, daß Arbeitgeber
rücksichtslose Gesellen sind …

Es ging ja eigentlich um die FDP. :smile: Aber Du hast Recht, die FDP vertritt die Arbeitgeberinteressen.

Im Laufe des Tages habe ich einige Statemants von Herrn Rösler gelesen, der ganz offensichtlich den wirtschaftsliberalen Kurs der FDP schärfen möchte, die FDP auf keinen Fall zur 5. sozialliberalen Partei machen will, wie er sagt.

Ich denke, damit hat sich unsere Diskussion erledigt. Herr Rösler setzt alles daran, mir Recht zu geben. Damit wird die FDP wohl in fünf Jahren in keinem Parlament mehr vertreten sein, die FDP erledigt sich gerade selbst.

Gruß Rainer

Hallo,

für was braucht man eigentlich die FDP?

Die FDP war, ist und wird immer eine Klientelpartei sein. Darin liegt die Bedeutung und Notwendigkeit dieser Partei für unsere Gesellschaft. Sie bindet ihre Zielgruppe an die Spielregeln unserer Entscheidungsfindungsprozesse.
Wenn die FDP dauerhaft unter 5% bliebe, fänden die wenigen Prozente, deren Interessen sie vertritt, andere Mittel und Wege, Einfluß zu nehmen.
Anders als die Anhänger unserer anderen Klientelpartei, die Linke, hat unser Finanzadel das Geld und die Macht, ihre Ziele auf andere Weise durchzusetzen. Straf- und nichtstrafbare Korruption haben wir imho sowieso schon viel zu viel.

Grüsse

Jörg

Hallo Rainer,

man kann auch der Ansicht sein, daß Arbeitgeber das
Unternehmen betreiben, um damit so viel Geld wie möglich zu
verdienen.

richtig, aber Arbeitgeber wissen auch, daß ein erfahrener Mitarbeiter seine Arbeit in der Regel schneller und/oder besser erledigt. Das ist der Grund dafür, daß Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht aus nacktem Gewinnstreben bei Unterauslastung vor die Tür setzen, sondern versuchen, sie so lange es wirtschaftlich zu rechtfertigen ist (und auch teilweise darüber hinaus), behalten.

Du magst da andere Erfahrungen gemacht oder andere Eindrücke gesammelt zu haben, aber allein der Umstand, daß wir beide auch während unserer Arbeitszeit Zeit und Gelegenheit haben, hier mitzuschreiben, widerspricht dem.

Aber man kann natürlich auch gegen Lockerung beim
Kündigungsschutz sein und damit die Leiharbeit befürworten.

Wieso muss man dann die Leiharbeit befürworten?

Man muß es nicht bewußt machen, aber Leiharbeit ist ein Instrument, das es ermöglicht, Beschäftigungsschwankungen auszugleichen und deswegen auch ausgiebig genutzt wird. Letzten Endes führt Leiharbeit sogar zu dem, was Du kritisierst, nämlich zu austauschbaren Arbeitnehmern.

… Und der Vermittler gehört dann auch schon mal zum Konzern.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Löhne zu drücken und die
Gewerkschaften zu schwächen. Leiharbeit ist eine davon, den
Kündigungsschutz abzuschaffen eine andere.

Gemeinsam ist den beiden Wegen, daß sie das Streben nach
Planungssicherheit der AN völlig ignorieren. AN werden als
notwendiges Maschinenzubehör betrachtet, nicht als Menschen.

Du hast mein aufrichtiges Bedauern dafür, daß Du das so siehst - aus welchen Gründen Du es so siehst. Ich teile die Einschätzung ganz und gar nicht.

Gruß
Christian

Hallo,

Das sagte ich ja gerade - wir haben eine durchaus gute
Exekutive, die selten die auferlegten Regeln verletzt. Die
habe ich ja auch ausdrücklich gelobt. Leider haben wir eine
(in meinen Augen - in deinen wohl auch) ziemlich ausufernde
Legislative.

ich bin prinzipiell Deiner Meinung. Ich wollte allerdings auch festhalten, daß es eben nicht nur in Deutschland viele Regeln gibt, die aber in Deutschland zugegebenermaßen häufiger von der Exekutive eingehalten werden.

Ich sehe nicht ein, wieso wir nicht eine gute, umsichtige
Exekutive mit einer etwas sparsameren Legislative verbinden
können sollen.

Keine Einwände.

Gruß
Christian

Der Antichrist?

es scheint dir völlig entgangen zu sein, dass die
unkontrollierte Finanzspekulation angelsächsischer Prägung die
grösste Bedrohung der westlichen Demokratien überhaupt
darstellt. Die Freiheit der Lehmann Brothers ist die Freiheit
der Verbrecher, nicht nur nicht bestraft zu werden, sondern
einfach weiterzumachen, was bitte nützt das dir (kann
natürlich sein wenn du dazugehörst…) und mir?

Finanzspekulation. Angelsächsische Prägung. Lehman Brothers. Genmanipulation. Atomfurcht. Terrorgefahr.

Die Deutschen haben vor so vielem Angst, das sie nicht verstehen. Und wenn die Medien dann markige Begriffe erfinden, dann kann man wenigstens die verwenden, um die Gefahr zu benennen und mitzureden.

Mittelstand, da kann ich aber mit Fug und Recht sagen, dass
die Westerwelle-FDP noch nie irgendetwas für mich getan hat
(ausser Worten), bedient werden als Klientel nur Milliardäre
und Anlageberater im ähnlichen oberen Bereich, die dürfen dann
auch mit dem Aussenminister auf Reisen gehen.

Also profitiert man von einer Politik nur, wenn man mit einem Politiker verreisen darf? Und wieso kommt die FDP immer noch auf 3% Stimmanteil, wenn nur Milliardäre und Anlageberater von ihr profitieren? Oder meinst Du, Milliadäre und Anlageberater machen 3% der Bevölkerung aus?

Weil ja Ägypter
usw. auch mit verschachtelten Finanzderivaten mit Schrottwert
beglückt werden müssen.

Au ja, noch ein paar Begriffe: verschachtelte Finanzderivate und Schrottwert.

Du kennst Dich super mit Derivaten aus, oder? Dann erklär mir doch gerade mal, was Du mit verschachtelten Finanzderivaten meinst. Also nicht Finanzderivate ohne Verschachtelung oder verschachtelte Derivate ohne Finanz, sondern mit verschachtelten Finanzderivaten. Und erkär mir gleich noch die Unterschiede zwischen den drei Dingen. Und dann erklär mir doch bitte auch, warum die alle Schrottwert haben und das schon gleich beim Verkauf. Eigentlich weiß ich auch nicht genau, was der Schrottwert eines Derivates ist, aber ich will es mal mit den Fragen nicht übertreiben.

Die weitaus wichtigste Konsequenz für den Mittelstand ist
übrigens, dass die Banken kaum noch Kredite vergeben.

Die Konsequenz von was? Und woran machst Du fest, daß der Mittelstand zu wenig Kredite bekommt? Welchen Mittelstand meinst Du eigentlich? Den Mittelstand, der gut durch die Krise gekommen ist und von den Banken belagert wird oder meinst Du den Mittelstand, der die Krise nicht gut überstanden hat und immer noch schlecht dasteht?

Falls letzteres, erkläre mir bitte, warum man diesem Teil des Mittelstandes Kredit geben sollte - insbesondere vor dem Hintergrund, daß man in den letzten Jahren für angeblich zu leichtfertige Kreditvergabe heftigst kritisiert wurde.

Soviel
zu der von dir behaupteten Wirtschaftsfreundlichkeit, die ist
in vielen Fällen eher existenzbedrohend.

Was hat die Politik mit der Kreditvergabe von Kreditinstituten zu tun? Eher nichts, würde ich meinen. Wenn Du das anders siehst, erklärs mir bitte.

Derzeit hat unsere Firma übrigens wie viele andere mit der
nächsten Angriffswelle zu kämpfen: bedingt durch die
Spekulation sind Rohstoffe immer teurer und oft auch nicht
mehr zu bekommen.

An den Ausfuhrbeschränkungen, die sich China selbst auferlegt hat, wird die FDP sicher auch schuld sein. Und natürlich sicher auch daran, daß steigende Nachfrage bei konstantem bzw. sogar abnehmendem Angebot zu steigenden Preisen führt. Ich verstehe nur gerade nicht, warum…

Ähnlich wie Nahrungsmittel. Gratuliere zu
deiner schönen neuen Welt!

Was habe ich damit zu tun?

Naja, als romantisch verklärte Erinnerung an die Zeiten des
Wirtschaftswunders kann man das eine oder andere aus deinem
Posting durchgehen lassen.

Ich überlege gerade, ob ich es durchgehen lassen soll, daß Du eine Partei, die in Deutschland gerade mal fünf von 16 Ministern und 15,2% der Bundestagsabgebordneten stellt, für jedes Unglück auf dem Planeten verantwortlich machst und anscheinend für das personifizierte Böse hälst.

Ich denke nein.

C.