Fehlt mir die Einsicht, der Durchblick oder gar der Intellekt?

Hallo,

wenn ich heute höre, dass wegen der Flüchtlingspolitik keine Steuern erhöht werden,
stelle ich mir die Frage, wer die Zeche zahlt.
Lassen wir das Thema an sich mal bitte außen vor und lassen es nur mal als eine
Kostenstelle stehen.
Genau wie all die anderen Dinge, die in den letzten Jahrzehnten mit oder ohne Steuererhöhung finanziert wurden.

Wir zahlen Solidaritätszuschlag und hier und da etwas mehr Steuern.
Alles nicht so wahnsinnig schlimm finde ich…

Schlimm finde ich:

  • dass ich dass meine Krankenversicherung immer teurer wird, dass ich immer mehr selbst bezahlen muss
  • dass ich nach 12 bis 24 Monaten Hartz 4 bekomme, so wie Menschen, die noch nicht einmal wissen, wie man arbeiten schreibt und damit nichts zu tun haben wollen, oder auch Flüchtlinge…
  • dass meine Rente von Jahr zu Jahr weniger wird und bis ich in das Alter komme, wohl nicht mehr viel übrig ist. Auch weil immer mehr Leistung bekommen und nicht einzahlen

Mein Resümee, ja die Flüchtlinge und all die anderen Themen kosten den Steuerzahler erstmal wieder Nichts :smile:
Aber das Thema und die Kosten holen uns an anderer Stelle ein.

Ich fühle mich veräppelt!!!

Danke für Eure Meinung!

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Hallo,

nein, du bist vollkommen in Ordnung und glaubst den Lügenmärchen der Regierung eben nicht :smile:

Deutschland hat ganz fein austarierte Sozialsysteme. Alles ist auf Heller und Pfennig genau berechnet. Vor allem aber basieren die sozialen Sicherungssysteme darauf, dass immer noch die Mehrheit produktiv tätig ist, gesund ist usw. Diese Mehrheit sorgt dafür, dass für die Anteile der Arbeitslosen, Kranken, Alten usw. eine Finanzierung bereitgestellt wird.

Die hohe Zahl an Flüchtlingen führt zu extremen Verwerfungen in diesen Systemen. Derzeit lässt sich das nur durch die sinkende Arbeitslosigkeit und die steigenden Steuereinnahmen temporär bewerkstelligen. Wenn es mit der Wirtschaft wieder abwärts geht, was in wenigen Jahren nicht zu vermeiden sein wird, dann brechen die Systeme auseinander. Das ist jetzt schon absehbar, aber es wird gezielt verdrängt. Unsere Willkommenskultur-Euphorie lässt sich der gute Deutsche nicht vermiesen.

Lustig auch die immer wiederkehrenden Andeutungen, dass das alles nur Angstmacherei sei. Der Umbruch zulasten der einheimischen Bevölkerung ist in vollem Gange, wie man an solchen Beispielen sieht: Kündigung für zwei Familien wegen Flüchtlingskrise.

Nr. 1 liegt daran, das:
1: die Menschen immer älter werden und es dadurch immer mehr Krankheitsfälle gibt.
2: die Medizin immer besser und immer teurer wird - zugunsten einer höheren Überlebensrate
Für dieses Problem gibt es nur eine Lösung: jeder Mensch wird ab einem bestimmten Schweregrad einer Erkrankung gezwungen eine Pille zu nehmen, die ihn aus diesem Leben befördert …

Nr. 2 war bei Einführung so gewollt, weil Vadder Staat bei den damaligen hohen Arbeitslosenzahlen das Arbeitslosengeld nicht mehr zahlen konnte. Die sozialen Folgen hat anscheinend niemand bedacht. Flüchtlinge erhalten übrigens kein ALG II sondern eine besondere Form der finanziellen Hilfe.

Nr. 3 liegt daran, das
1: immer weniger Arbeitnehmer für die Rente von immer mehr Rentnern aufkommen müssen.
2: Zudem haben die ganzen großen Industriebetriebe die Betriebsrente als zweite Säule des Rentensystems eingestampft - zugunsten tw. exorbianter Renditen für die „Shareholder“ und überbordender Vergütungen fürs Management.
3: Durch den Reallohnverlust und die niedrigen Zinsen hast du ausserdem kaum mehr die Chance ein eigenes Vermögen aufzubauen (die dritte Säule des Rentensystems).
Es bleibt also nur noch eine Säule übrig - die staatliche Rente und die wird auch immer weniger (s.o.). Du kannst nur hoffen, das du frühzeitig stirbst oder das endlich das Bedingungslose Grundeinkommen eingeführt wird.

Mit der aktuellen Flüchtlingswelle hat das aber so gar nichts zu tun …
Wo 80 Menschen satt werden reichts auch für 83!

Hallo,

aber doch nicht erst seit der Flüchtlichngsproblems?
Man bedenke nur, was der unfertige Berliner Flughafen kostet - und zwar auch, wenn nichts passiert. Oder die Minderungen der KK-Leistungen - das ging doch schon in den 60er los. Erst wurden die Gestelle nicht mehr voll gezhalt, dann die Gläser nicht mehr, dann die Zahnkrohnen nicht mehr usw.
Lt. Armutsbericht werden die Armen in Deutscland immer ärmer, die Reichen immer Reicher - und das seit div. Jahren.
Subventionen fließen nach oben, gezahlt von unten. Selbst die englische Königin bezieht EU-Landwirtschaftssubventionen, nicht zu knapp.

VW hat seine Firmenflugzeuge auf steuerfreien Insen angemeldet, Starbucks und Ikea zahlen soviel absatzfähige Tantiemen an die Mutterfirmen, dass sie keine Steuern hierzulande zahlen müssen etc.

Aber dergleichen wird uns nat. nicht täglich in der Glotze serviert. Nachrichten machen Meinungen, sollen sie auch.

Gruß, Paran

So siehts aus.
Das Blöde ist, derart schon als differenziert zu bezeichnende Erklärungen sind manchen Leuten einfach deutlich zu kompliziert und da ist es schön, wenn man all die Probleme einkondensieren und eine akute, eingängige Ursache, sagen wir mal „Flüchtlinge“, für alles verantwortlich machen kann.
Alles andere ist dann einfach Lüge und die Welt wieder einfach genug.

Grüße,
Grünblatt

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Übrigens steht im noch geheimen Regierungsprogramm der XxX (Partei) ab 2017, das Flüchtlinge und Asylanten „ab sofort und ständig“ einen großen, auffällig neongrünen und reflektierenden runden Button deutlich sichtbar auf dem linken Brusteil des obersten Kleidungsstückes zu tragen haben. Diese Massnahme dient natürlich ausdrücklich dem Schutz der Migranten, um sie bei eventuellen Übergriffen aufgebrachter anständiger Volkskommandos besser erkennen und schützen zu können …

Satiremodus OFF

Dein Rassismus widert mich an! Solche Pegida-Typen wie dich sollte man rausschmeissen aus D.

und nur wegen dieser Sche…-Flüchtlinge dürfen wir den jetzt nicht fertigbauen. Das ist doch Mist!

das ist gute alte Union-Tradition. Auch zur Wiedervereinigung wurden Steuererhoehungen kategorisch ausgeschlossen. 3-4 Monate nach der ersten gemeinsamen Wahl, die der dicke Kohl sonst nie gewonnen haette, war es dann mit einmal da: das Steuerloch in Hoehe von ein paar Millaerdchen … wenn ich mich recht erinnere 200-300, woraus auch klar wird, wer das Ganze ziemlich zuegig zahlen wird. Deine Frage war doch ohnehin nur rhetorisch, oder?

Eine weitere gute Union-Tradition ist das Verschenken von Guetern und Sachen an potentielle Neuwaehler… womit klar werden duerfte, als was die Gehirneinzellerin die Flüchtlinge sieht: als Neubuerger und ihre zukuenftigen Mehrheitsbeschaffer.

Oder glaubst du wirklich, diese Frau haette das aus Naechstenliebe gemacht?

Gruss
V.

Ja, dieselben Leistungen, aber keine Sanktionen, keine Anrechnung von Vermögen, nur kassieren…

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Hallo,

sag mal, was erlaubst du dir eigentlich solche Fragen zu stellen? Gehe gefälligst Montags bei deiner xy-gida Demo mitlaufen und halte sonst den Mund! Wir haben in dieser Debatte keine kritischen Fragen nach den Kosten zu stellen, sondern uns zu freuen dass wir helfen dürfen!

Oder um den Vorschlag von Kleiner Dummer aufzugreifen: Wir verpflichten die Kritiker dieser Flüchtlingspolitik „ab sofort und ständig“ einen goßen, auffällig neongelben und reflektierenden runden Button deutlich sichtbar auf dem linken Brustteil des obersten Kleidungsstückes zu tragen. Diese Massnahme dient natürlich ausdrücklich dem Schutz der Kritiker, um sie bei eventuellen Übergriffen aufgebrachter anständiger Volkskommandos besser erkennen und schützen zu können…

(Satiremodus OFF)

Gruss
K

Wer, wenn nicht die Versicherten, sollte es denn Deiner Ansicht nach bezahlen?

Na komm, dafür ist da dann aber auch die KV für lau dabei.

Ich habe noch keinen Rentner kennengelernt, dessen Rente mal weniger geworden ist. Bestenfalls gab es mal Jahre ohne Erhöhungen. Nächstes Jahr soll es eine nicht geringe geben.

So funktioniert die Rentenversicherung. Die Beitragszahler zahlen die Renten der Rentenempfänger. Du beklagst also die Zunahme der Zahl der Rentenempfänger in Relation zu den Beitragszahlern? Welche Alternativen schweben Dir vor, um diesen Prozess zumindest anzuhalten?

In der Definition der Politiker und in der Wahrnehmung der großen Mehrheit der Bevölkerung bedeutet Steuererhöhung Erhöhung des Steuersatzes, ggf. noch Ausweitung der Bemessungsgrundlage. Die Steuereinnahmen können aber auch ohne eine solche Erhöhung bzw. Ausweitung steigen. Und dieses Geld kann der Staat dann auch ausgeben und zusätzliche Kosten davon bezahlen. Außerdem spart der Staat derzeit auch einiges an Zinsen. Auch dieses Geld kann er an anderer Stelle zusätzlich ausgeben ohne Steuersätze zu erhöhen oder Bemessungsgrundlagen auszuweiten.
Man könnte es also so ausdrücken, dass diese Kosten uns mögliche Steuersenkungen kosten :wink:
Aber dafür kurbelt das doch die Binnennachfrage an. Deren Mickrigkeit wurde jahrelang von allen Parteien bemängelt. Nun macht man was dagegen, isses auch wieder falsch. Alle, die Leistungen für Flüchtlinge gegen Entgelt erbringen, können ihre steuerpflichtigen Einkünfte steigern und schon hat der Staat wieder mehr Steuereinnahmen ohne Steuersätze erhöhen zu müssen.

Grüße

wäre auch gut für dich und zwar hier aus WeWeWa

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Hallo,

natürlich werden die Flüchtlinge die öfftl. Hand sehr viel Geld kosten. Angefangen bei Unterbringung und Ernährung, über Gesundheitskosten, Sachleistungen und Taschengeld bis hin zu den Verwaltungskosten an zahlreichen Stellen. In alldem sind die Mehrkosten für die Integration noch nicht aufgeführt. Die Kosten des Gesamtpakets verteilen sich auf Bund, Länder und Kommunen.

Wer nun denkt, dass sich dies alles ohne Erhöhungen von Abgaben bewerkstelligen ließe, glaubt auch an den Osterhasen und Weihnachtsmann. Die „Mehreinnahmen“ der letzten (wirtschaftl. extrem guten) Jahre werden aufgezehrt und können so dem Schuldenabbau nicht zugeführt werden. Rechnerisch interessant wird es, sofern der Familiennachzug in erwarteter Höhe einsetzt.

Für 2016 sehe ich noch keine Erhöhung von Lohn-, Einkommes- und Mehrwertsteuer. Bzgl. anderer Abgaben lege ich nicht mal den kleinen Finger auf eine Wärmedecke. Der Gestaltungsspielraum ist erheblich und zieht sich vom Dörfchen bis nach Berlin und zurück.

Gruß
vdmaster

Hallo,

leider bist du zu dumm, um etwas von Haushaltspolitik zu verstehen.

Es gibt 2 Arten von Geld:

1.) richtiges

2.) Geld, das der Bund hat. Dieses wächst auf Bäumen und kann von unseren Politikern jederzeit abgeerntet werden. Der Steuerzahler hat mit diesem Geld nix zu tun!

Zum Glück kann dir Frau Klöckner helfen.

Julia Klöckner

  1. Oktober um 22:37 ·
    .
    Guten Morgen - ein Tipp für die Frühaufsteher: Um 7.15 Uhr spreche ich im Live-Interview mit dem Deutschlandfunk über die Flüchtlingsfrage und wer für die Kosten aufkommt. Der Steuerzahler jedenfalls nicht - der Bund hat gut gewirtschaftet!
    www.DLF.de

Falls du das immer noch nicht verstehst, musst du dich vielleicht erst zur Weinkönigin wählen lassen. Dann klappt es.

Gruß
Tycoon

Hallo,
die Einfuehrung des Solidaritaetsabgabe war keine Steuererhoehung. Keine bestehende Steuer wurde erhoeht. Ausserdem kann man (irgendwo) die Bemessungsgrundlagen erhoehen, ohne die Steuersaetze zu erhoehen. Dann gaebe es noch Gebuehren, Abgaben, Nutzungskosten und was noch alles denkbar wird.
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Ganz anders, wenn Hunderttausende eingegliedert arbeiten werden, gibts mehr Nachfrage und mehr Erwerbstaetige, das kann einen positiven Effekt in die Wirtschaft und die Steuerbilanz bringen. Willst Du es voellig ausschliessen?
Gruss Helmut

Hi,

stimme dir weitgehend zu. Allerdings sehe ich neben höheren Steuern, Gebühren und Abgaben noch die Möglichkeit, doch wieder zusätzliche Schulden zu machen und/oder an anderen Stellen weniger auszugeben als bisher. Man kann eben jeden EURO nur einmal ausgeben.

FG myrtillus

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Unter Hinzunahme der ein oder anderen der vier Grundrechenarten sowie der Annahme der korrekten Größenordnungen für Auszahlungen kann man sich schnell ausrechnen, daß die Auszahlungen insbesondere an das Management nicht der Grund sein können, warum die Betriebsrenten zwar nicht eingestampft, aber doch gehörig zurechtgeschnitten wurden.

Der Grund dafür ist vielmehr, daß man in den Unternehmen rechnen kann und sich den Realitäten nicht verschließt. Man ist nämlich spätestens in den späten 90ern auf den Trichter gekommen, daß die bisherige Vergabepraxis über kurz oder lang zur Insolvenz des Unternehmens führen wird, sofern nicht ein Großteil der Betriebsrentner nicht kurz nach Renteneintritt verstirbt.

Angesichts des niedrigen Zinsniveaus kann es aber durchaus sein, daß das ein oder andere größere Unternehmen von der Betriebsrentenparty der 70er und 80er Jahre doch noch eingeholt wird:

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Sorry; am Thema vorbei…
Grüße