Feinstaub aus Müllverbrennungsanlagen

Stimmt es, dass in Bürogebäuden die Feinstaubbelastung durch Druckerpatronen, von Laserdruckern enorm hoch ist und durch Lüftungsanlagen auch die Feistaubbelastung in Städten erhöht wird?
Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen, die von angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?
MfG George

Feinstaub, Feinstaub, Feinstaub!

Vor 10 Jahren war dieses Wort unbekannt. Zumindest in der heutigen Bedeutung. Ich glaube fast, diese „Gefahr“ ist mal wieder menschengedacht, wie die vielen Krankheiten, die immer wieder erfunden werden.
Jede neue „Gefahr“ schafft Gegenmittel und damit Arbeitsplätze.

Was war das für ein Lärm um Eternit. Heute geht man wieder normal damit um. Zumindest im nichtöffentlichen Bereich.

mfgConrad

Kann man dieses schwarze Pulver nicht woanders gewinnen, oder muss hier wieder jemand aus Gift, Gold machen? Ich weiss nur, dass bei einem Versuch im ltzten Jahr, nach dem Einschalten des Druckers im Bürozimmer eine Feinstaub-Belastung wie auf der Autobahn herrschte? Für mich sehen diese Fakten nach absichtlicher Ignoration von Tatsachen aus.
MfG George

Hallo,

Stimmt es, dass in Bürogebäuden die Feinstaubbelastung durch
Druckerpatronen, von Laserdruckern enorm hoch ist und durch
Lüftungsanlagen auch die Feistaubbelastung in Städten erhöht
wird?

Wenn Du Dir überlegst, wie viele Drucker da am werkeln sind, wird es wohl nicht wesentlich zur Gesamtbelastung ausßerhalb der Gebäude beitragen.

Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von
Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen, die von
angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?

Das habe ich noch nie gehört und kann es mir beim besten Willen auch nicht vorstellen. Wer soll denn diese wilde Mischung aus jedesmal völlig verschiedenem Staub so sortieren, dass da was benutzbares bei rauskommt?
Wer hat das denn behauptet?
Gruß
loderunner

Moin Verschwörungstheoretiker,

Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von
Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen, die von
angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?

mal wieder etwas ausgedacht?
Oder hast Du ausnahmsweise mal eine belastbare Quelle?

Gandalf

Hallo,

Stimmt es, dass in Bürogebäuden die Feinstaubbelastung durch
Druckerpatronen, von Laserdruckern enorm hoch ist

Was heißt denn „enorm hoch“ in realen Zahlen?
Beim Staubsaugen wird die Partikelanzahlconzentration auch deutlich
steigen und wenn du in der Küche etwas scharf anbrätst, wird die
Feinstaubbelastung auch sehr hoch sein.
Sehr hohe Feinstaubbelastungen wirst du an jedem offen Feuer (Grill,
Lagerfeuer usw.) haben (das mal so zum Thema „Romantik“).
Die extremsten Belastungen erlegen sich Raucher selbst auf.

und durch Lüftungsanlagen auch die Feinstaubbelastung in Städten
erhöht wird?

So? Und warum sollte das so sein?
Selbst wenn es theoretisch so wäre, praktisch ist es ohne Belang.

Die Hauptquellen für Feinstaub sind alle möglichen Verbrennungsprozesse
(Industrie, Verkehr, Hausbrand) und dann noch die Natur selbst
z.B. mit Pollen (wird in Kürze wieder ganz kräftig zunehmen).

Müllverbrennungsanlagen sind im Verhältnis eher kleine Quellen für Feinstaub
und sind auch die am besten überwachten Anlagen in Bezug auf Emissionen.

Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von
Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen,

Wer erzählt denn solch einen Schwachsinn?

die von angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?

Was sind denn angereicherte Schwermetalle und womit sind die
Schwermetalle angereichert?
Gruß Uwi

Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von
Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen, die von
angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?

Filterstaub aus Müllverbrennungsanlagen ist „besonders überwachungsbedürftiger Sondermüll“ (wie es im Gesetz heißt), der in stillgelegten Bergwerken deponiert wird.
Udo Becker

nur am Rande…
Hi Udo!

Filterstaub aus Müllverbrennungsanlagen ist „besonders
überwachungsbedürftiger Sondermüll“ (wie es im Gesetz heißt),
der in stillgelegten Bergwerken deponiert wird.

nur am Rande: Diese Abfälle heissen seit der letzten Anpassung an das europäische Recht offiziell „gefährliche Abfälle“.
Sie werden in Salzbergwerken „entsorgt“, das heisst i.d.R. „verwertet“, als Versatzmaterial eingebaut.

Sie bestehen nur zu einem kleinen Anteil aus Russ. Die Verunreinigungen setzen sich aus Schwermetallen und Dioxinen/Furanen zusammen.

LG
Ulli

Hallo
Ich vermute, euer Drucker war defekt.
Die Idee mit der Müllverbrennungsanlage ist schon komisch.
Man kann Ruß durch Verbrennung von Aceton bei mangelndem Sauerstoff herstellen.
Toner ist evtl. giftig, landet gewöhnlicherweise aber auf dem Papier.
Toner ist so ein High-Tec- Zeugs.
MfG

Hallo George,

Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von
Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen, die von
angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?

Falls das unglaublicherweise wirklich so sein sollte, dann liegt der Grund auf der Hand: „Geiz ist geil“ (mindestens 95% der „Konsumenten“ denken so).

Gruß
schubtil

Hallo,

Warum nimmt man für die Druckerschwärze ausgerechnet Russ von
Filteranlagen von Müllverbrennungsanlagen, die von
angereicherten Schwermetallen nur so strotzen?

Falls das unglaublicherweise wirklich so sein sollte, dann
liegt der Grund auf der Hand: „Geiz ist geil“ (mindestens 95%
der „Konsumenten“ denken so).

Solche Bemerkung ist überflüssig, weil hier nicht nach
Konsumentenverhalten gefragt war.

Technisch ist die Antwort auch nur größter Unsinn (auf noch niedrigerem Niveau als die Fragestellung), weil in Verbrennungs-
anlagen kaum Ruß, sondern Asche entsteht.
Das bischen Ruß, was da drin ist ließe sich wohl nur mit ganz
erheblichen Aufwand selektieren.
Also nix mit billig!
Gruß Uwi

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Hallo,

Falls das unglaublicherweise wirklich so sein sollte, dann
liegt der Grund auf der Hand: „Geiz ist geil“ (mindestens 95%
der „Konsumenten“ denken so).

Solche Bemerkung ist überflüssig, weil hier nicht nach
Konsumentenverhalten gefragt war.

Die Leute, die Ruß „einkaufen“ sind auch Konsumenten und ich bin überzeugt, dass der billigste Ruß genommen wird, solange er geeignet ist.

Technisch ist die Antwort auch nur größter Unsinn (auf noch
niedrigerem Niveau als die Fragestellung), weil in
Verbrennungs-
anlagen kaum Ruß, sondern Asche entsteht.
Das bischen Ruß, was da drin ist ließe sich wohl nur mit ganz
erheblichen Aufwand selektieren.

Dazu habe ich geschrieben: „Falls das unglaublicherweise wirklich so sein sollte…“ Ich habe keine Ahnung, wieviel Ruß in Müllverbrennungsanlagen entsteht. Das da hauptsächlich Asche entsteht, glaube ich Dir ungeprüft, ist aber völlig irrelevant, weil es hier um eine frei angenommenen Antwort auf eine Frage aus frei erfundenen Thesen ging.
Falls aber Ruß entstünde und billig zu verwenden wäre, dann wäre ein Schwermetallproblem doch leider völlig sekundär, solange es die Öffentlichkeit nicht bemerkt.

Gruß
schubtil

Verschwörungstheorien
Hallo,

Die Leute, die Ruß „einkaufen“ sind auch Konsumenten und ich
bin überzeugt, dass der billigste Ruß genommen wird, solange
er geeignet ist.

Ja, geeignet muß er schon sein.
Giftiger und überflüssigerweise Schwermetallbelasteter Ruß ist
aber nicht geeignet. Eine Fa. die sowas real ohne sehr guten Grund
einsetzen würde, wäre wohl innerhalb kurzer Zeit Pleite.
Dafür sorgt schon die Boulevardpresse (hat somit auch was Gutes).

Asche entsteht, glaube ich Dir ungeprüft, ist aber völlig
irrelevant, weil es hier um eine frei angenommenen Antwort auf
eine Frage aus frei erfundenen Thesen ging.
Falls aber Ruß entstünde und billig zu verwenden wäre, dann
wäre ein Schwermetallproblem doch leider völlig sekundär,
solange es die Öffentlichkeit nicht bemerkt.

Solche Art von Verschwörungstheorien kann ich absolut nicht
nachvollziehen. Natürlich haben alle Technologien der Menschen
irgend welche Nebenwirkungen und in Praxis muß immer der Nutzen mit
möglichen Schäden abgewogen werden.

Wir leben aber in einer Gesellschaft, in der sehr hohe Standards
in Bezug auf Umweltschutz und Verwendung von Rohstoffen gelten.
Gerade in dn letzten Jahren wurden in der kompletten EU eine Reihe
von Maßnahmen ergriffen und mit ganz erheblichen ökonomischen Aufwand
in die Praxis umgesetzt, um die Belastung mit Umweltgiften deutlich
zu senken. Beispiele:
http://217.160.70.102/rohs/rohs-faq-page.htm
http://www.rohs.info/de/
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,454358,00…
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundes-Immissionsschutz…

In dem Zusammenhang kannst du natürlich daherkommen und behaupten,
dass es in China leicht möglich ist, diverse giftige Stoffe zu
verwenden und freizusetzen aber wir leben nun mal nicht in China
und die Einfuhrbestimmungen der EU sind recht hart.

Natürlich werden sich immer irgend welche Skandale und Skandälchen
finden lassen.
Oft wird aber auch von diversen Leuten, die hinter jedem Baum einen
Umweltsünder vermuten, ganz heftig übertrieben. Was vor 20 Jahren
noch ganz normal war, wird heute teilweise als lebensbedrohlich
propagiert.
Solche Pauschalaussagen, wie du sie hier losläßt, sind IMHO
einfach an den Haaren herbeigezogen.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

eine Verschwörungstheorie kann ich hier im Gegensatz zu Dir allerdings nicht erkennen, allerhöchstens skrupelose Geschäftemacherei.

Wir leben aber in einer Gesellschaft, in der sehr hohe
Standards
In dem Zusammenhang kannst du natürlich daherkommen und
behaupten,
dass es in China leicht möglich ist, diverse giftige Stoffe zu
verwenden und freizusetzen aber wir leben nun mal nicht in
China
und die Einfuhrbestimmungen der EU sind recht hart.

Wir leben aber auch nicht auf einer abgeschotteten Insel. Was hier nicht möglich ist, wird ganz einfach ausgelagert. Einfuhrbestimmungen betreffen ganz bewußt nur den fertigen Artikel und nicht den Herstellungsprozess.

Umweltsünder vermuten, ganz heftig übertrieben. Was vor 20
Jahren
noch ganz normal war, wird heute teilweise als
lebensbedrohlich
propagiert.

Ich gebe Dir in diesem Punkt uneingeschränkt recht.

Solche Pauschalaussagen, wie du sie hier losläßt, sind IMHO
einfach an den Haaren herbeigezogen.

Hier widerspreche ich. Geschäftsführung bedeutet heuzutage Gewinnmaximierung um JEDEN Preis. Dabei spielt werder die Umwelt noch der einzelne Arbeitnehmer und auch nicht die Gesellschaft irgendeine Rolle. Es werden Dinge vermieden, die ein schlechtes Licht auf die Firma werfen. Deshalb z.B. produziert auch eine angesehene Firma wie Tetrapack ihren Zellstoff zum erheblichen Teil nicht in der EU, sondern ohne auch nur die geringsten Umweltstandarts einzuhalten klammheimlich mitten im nordrussischen Urwald. Man kann einerseits wie Du schreibst hinter jedem Baum einen Umweltsünder vermuten. Man kann aber auch naiv sein und sich Augen und Ohren zuhalten und gar nichts merken.
Die Sache mit Tetrapack ist nur ein einzelnes Beispiel. Schau Dir an, in welcher Art und Weise die Firma Hyundai ihre Holzeinschlagrechte in Sibirien anwendet. Oder warum wird ein Hightechprodukt (bis zum Beginn der derzeitigen Kriese) wie begehrtes Reinstsilizium nur in Dritteweltstaaten hergestellt? Wenn man den Herstellungsprozess kennt, findet man schnell eine Erklärung dafür. Warum hat die Firma Casco (Helme) ihre Produktion von Deutschland nach Rumänien verlagert? An dem zwischen etwa 3,50 bis 4,50€ liegenden Stundenlohn, den die Firma ihren Mitarbeitern in Sachsen gezahlt hat, hat es garantiert nicht gelegen. Grund waren nach Aussage des Geschäftsführers (vor laufender Kamera) die Umweltauflagen und die Energiekosten. Aktionäre wollen steigende Kurse und Dividenten sehen. Umweltbewustsein spielt dabei nur soweit eine Rolle, wie es vor der Öffentlichkeit dargestellt werden kann.

Gruß schubtil

Hallo,

eine Verschwörungstheorie kann ich hier im Gegensatz zu Dir
allerdings nicht erkennen, allerhöchstens skrupelose
Geschäftemacherei.

Wer macht denn hier skrupellose Geschäfte?
Solange dieser Punkt nicht geklärt ist, ist die Geschichte in diesem Thread wohl doch nur eine Verschwörungstheorie.
Gruß
loderunner

Hallo,

eine Verschwörungstheorie kann ich hier im Gegensatz zu Dir
allerdings nicht erkennen, allerhöchstens skrupelose Geschäftemacherei.

kriminelle Energie kann man ganz sicher in allen Schichten der Gesellschaft
finden, also auch in Kreisen von Managern und Geschäftsführern.
Genauso, wie man aber nicht jeden beliebigen Bürger als Kriminellen
ansehen kann, ist es unsinnig jeden Geschäftsmann oder Manager als
Kriminellen zu vermuten.

Einfuhrbestimmungen betreffen ganz bewußt nur den fertigen
Artikel und nicht den Herstellungsprozess.

Für Prozesse in anderen Ländern sind auch die dortigen Regierungen und
Behörden verantwortlich.

Umweltsünder vermuten, ganz heftig übertrieben. Was vor 20
Solche Pauschalaussagen, wie du sie hier losläßt, sind IMHO
einfach an den Haaren herbeigezogen.

Hier widerspreche ich. Geschäftsführung bedeutet heuzutage
Gewinnmaximierung um JEDEN Preis.

Das ist so als Pauschalaussage Blödsinn und dass dies nicht durchgängig
funktioniert, zeigt gerade die momentane Bankenkrise.
Wenn tatsächlich alle Unternehmer so denken würden, hätte die gesamte mittelständische Industrie ein akutes Problem.
Die Fa., in der ich angestellt bin (immerhin weltweit ca. 4000 Mitarbeiter),
hat solch eine Denkweise nie eine Rolle gespielt. Ich kenne viele weitere
Beispiele, wo das ebensowenig war und ist.

Dabei spielt werder die Umwelt noch der einzelne Arbeitnehmer und auch
nicht die Gesellschaft irgendeine Rolle. Es werden Dinge vermieden, die
ein schlechtes Licht auf die Firma werfen.

Es gibt durchaus viele verantwortungsvolle Unternehmer und wer seine Fa.
nur auf Scheinprestige aufbauen will, wird schnell Probleme bekommen.
Dafür sorgt bei uns schon der gut ausgeprägte investigative Journalismus.
Außerdem müssen sich auch Unternehmer und Manager an Gesetze halten.

Deshalb z.B. produziert auch eine angesehene Firma wie Tetrapack ihren
Zellstoff zum erheblichen Teil nicht in der EU, sondern ohne
auch nur die geringsten Umweltstandarts einzuhalten klammheimlich mitten
im nordrussischen Urwald.

Dazu kann ich nichts sagen.
Tatsache ist allerdings, dass die Zellstoffindustrie in Deutschland
offensichtlich nicht mehr überlebensfähig ist.

Man kann einerseits wie Du schreibst hinter jedem Baum einen
Umweltsünder vermuten. Man kann aber auch naiv sein und sich
Augen und Ohren zuhalten und gar nichts merken.

Es geht um solche Pauschalaussagen, nicht darum dass es unmöglich sei,
kriminell und unverantwortlich zu handeln. Und es geht um das reale
Umfeld hier in Dtl. und der EU. Da sind die Rahmenbedingungen tatsächlich
sehr eng und wirklich verantwortungslose Geschäftemacherei wird durch
Gesetze,Behörden und Bürger stark eingeschränkt. Andernfalls wäre es nicht
zu erklären, woher die ständig verschärften Umweltgesetzgebungen kommen.

begehrtes Reinstsilizium nur in Dritteweltstaaten hergestellt?

Wenn ich nicht zufällig wüsste, dass in der Nähe (Freiberg) eine große
Fa. Silizium für Halbleiter herstellt, könnte ich dir ja zustimmen.
http://www.siltronic.com/int/de/aboutus/sites/freibe…
So geht der Schuß leider nach hinten los.

Wenn man den Herstellungsprozess kennt, findet man schnell
eine Erklärung dafür. Warum hat die Firma Casco (Helme) ihre
Produktion von Deutschland nach Rumänien verlagert? An dem
zwischen etwa 3,50 bis 4,50€ liegenden Stundenlohn, den die
Firma ihren Mitarbeitern in Sachsen gezahlt hat, hat es
garantiert nicht gelegen. Grund waren nach Aussage des
Geschäftsführers (vor laufender Kamera) die Umweltauflagen und
die Energiekosten.

Und das ist teilweise sogar nachvollziehbar, weil im Umweltbereich
inzwischen scheinbar Esoteriker das sagen haben und man sich dem Willen
einer Bevölkerung beugen muß, die zwar Wohlstand will, aber keine
Industrie im Umkreis von 100km.

Da gibt es richtige Schildbürgerstreiche, mit denen man Firmen das Leben
schwer macht. Mal ein paar kleine Beispiele dafür:

-> Beim Neunbau unseres Firmengebäudes wurde ein Kondensatablauf so
projektiert, dass das Kondenswasser in einen Gulli fließt.
Dann kommt irgend ein Beamter zur Kontrolle, und legt fest, das diese
paar Tropfen Kondensat hochgefährlich sind und als Sondermüll aufgefangen
und entsorgt werden müssen

-> Von den Kollegen, die für die Entsorgung von Stahl- und Elektronikschrott
verantwortlich sind, wird verlangt, dass sie die nicht nur eine offiziell
für solche Gefahrstoffe zertifizierte Firma beauftragen, sondern auch noch
nachprüfen, dass diese zertifiziertenn Firmen den Müll tatsächlich korrekt
entsorgen. Wie sollen die das machen?

-> Auf dem Hof hinter der Produktionshalle stehen einige kleine
Gittercontainer, wo sortiert nach Alu, Stahl und Edelstahl der
anfallende Schrott gesammelt wird. Dann kommt ein Umweltbeauftragter
und verlangt, dass diese Container entweder unter Dach gestellt werden
oder gegen Regen geschützt abgedeckt werden müssen, damit das Erdreich
nicht contaminiert wird.
Wohl gemerkt, handelt es sich nicht um Teil mit Ölen und Fetten,
sondern nur um ganz normale Teile, wie sie auch in vielen Haushalten
eben mal anfallen.

Dazu kann ich dann auch noch das Beispiel „Dresdner Brückenbau“ nennen,
http://www.n-tv.de/837454.html
Kurze Zeit später hat sich herausgestellt, das die Hufeisennase in Nähe
der Baustelle nie gesichtet wurde.

Oder das Theater um einen Kraftwerksbau bei Müllermilch.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=1646.5;wap2
http://www.umweltruf.de/ticker/news_druck.php3?numme…
Ein schönes Beispiel dafür, dass zwar alle Leute sich wünschen, dass
Abfälle zuverlässig entsorgt werden (Halden werden inzwischen kaum noch
akzeptiert, weil auch umweltschädigend), aber natürlich niemand eine
Müllverbrennung in der Nähe haben will. Leider gibt es in Dtl. aber
kein Sibieren, wo man mind. 200km entfernt von Siedlungen bauen könnte.

Aktionäre wollen steigende Kurse und Dividenten sehen.

Ja, das Share Holder Value Prinzip hat sicher viel Schaden gemacht.
Aber ich als Besitzer einiger Aktien erwarte in erster Linie, das die Fa. sich
langfristig pos. entwicklelt und nicht nach einem sauguten Jahr Pleite geht
und alles weg ist.
Auch dieser Pauschalvorwurf hat das Niveau von Stammtischargumenten.

Umweltbewustsein spielt dabei nur soweit
eine Rolle, wie es vor der Öffentlichkeit dargestellt werden kann.

Dass Gewinnsteben allg. zu krimineller Energie führen kann, ist absolut
keine neue Erkenntnis. Wir hatten auf Marx in der Schule.
Deswegen aber alles rundweg schwarz zu malen und jegliches Geschäft
per def. als kriminell in derart trivialer Form höchstens noch
Verschwörungstheorie.
Gruß Uwi

1 Like

Hallo Uwi,

Genauso, wie man aber nicht jeden beliebigen Bürger als
Kriminellen
ansehen kann, ist es unsinnig jeden Geschäftsmann oder Manager
als
Kriminellen zu vermuten.

Keineswegs jeder, aber die Anzahl der Kriminellen ist zu hoch. Immerhin so hoch, dass für die Prüfung von Rindfleisch auf Antibiotika solche Körperteile vorgeschrieben sind, bei denen Antibiotika nur in Extremfällen nachweisbar ist. Begründung: der volkswirtschaftliche Schaden wäre bei einer echten Prüfung zu hoch.

Einfuhrbestimmungen betreffen ganz bewußt nur den fertigen
Artikel und nicht den Herstellungsprozess.

Für Prozesse in anderen Ländern sind auch die dortigen
Regierungen und
Behörden verantwortlich.

Genau, wenn der fertige Artikel i.O. ist, braucht uns die Herstellung nicht zu interessieren. Es ist doch egal, wie viel Erde kaputt gemacht wird. Wir haben ja eine fremde Regierung als Verantworlichen benennen können.

Gewinnmaximierung um JEDEN Preis.

Das ist so als Pauschalaussage Blödsinn und dass dies nicht
durchgängig
funktioniert, zeigt gerade die momentane Bankenkrise.
Wenn tatsächlich alle Unternehmer so denken würden, hätte die

Natürlich nicht pauschal und nicht ALLE, aber viel zu viele, eben KEINE Einzelfälle.

Es gibt durchaus viele verantwortungsvolle Unternehmer und wer
seine Fa.

Ja, gibt es, aber ich denke, dass die Anzahl derer zurückgeht.

Tatsache ist allerdings, dass die Zellstoffindustrie in
Deutschland
offensichtlich nicht mehr überlebensfähig ist.

Ja, weil hier die Umweltstandarts zu teuer sind und wir in anderen Ländern ja die schuldigen Regierungen haben, weshalb uns der Herstellungsprozess nicht zu interessieren braucht.

begehrtes Reinstsilizium nur in Dritteweltstaaten hergestellt?

Wenn ich nicht zufällig wüsste, dass in der Nähe (Freiberg)
eine große
Fa. Silizium für Halbleiter herstellt, könnte ich dir ja
zustimmen.
http://www.siltronic.com/int/de/aboutus/sites/freibe…
So geht der Schuß leider nach hinten los.

Ich kenne die Firma. Das Silizium wird angeliefert und in Freiberg werden daraus Einkristalle gezogen, aus denen dann die Wafer für die Chipindustrie hergestellt werden. Silizium war jahrelang auf dem Weltmarkt ein Engpass, nicht weil das keiner herstellen kann, sondern weil die Fabriken für die Erzeugung des Reinsiliziums irgendwo in der dritten Welt sitzen (müssen). In Freiberg sitzt ausserdem die Deutsche Solar AG. Silizium wird auch dort angeliefert. Zum Teil werden wohl auch Abfälle von Siltronic übernommen, weil die Solarbranche nicht ganz so hohe Reinheitsanforderungen hat.

Und das ist teilweise sogar nachvollziehbar, weil im
Umweltbereich
inzwischen scheinbar Esoteriker das sagen haben und man sich
dem Willen
einer Bevölkerung beugen muß, die zwar Wohlstand will, aber
keine
Industrie im Umkreis von 100km.

Hier sind wir uns einig, ganz meine Meinung.

Da gibt es richtige Schildbürgerstreiche, mit denen man Firmen
das Leben
schwer macht. Mal ein paar kleine Beispiele dafür:
-> Beim Neunbau unseres Firmengebäudes wurde ein
Kondensatablauf so
projektiert, dass das Kondenswasser in einen Gulli fließt.
Dann kommt irgend ein Beamter zur Kontrolle, und legt fest,
das diese
paar Tropfen Kondensat hochgefährlich sind und als Sondermüll
aufgefangen
und entsorgt werden müssen

Vermutlich Kondensat aus einer Brennwertanlage. Der Säuregehalt dieses Kondensats ist geringer als der von (saurem) Regenwasser, unterliegt aber anderen Bestimmungen als Regen.

nachprüfen, dass diese zertifizierten Firmen den Müll
tatsächlich korrekt
entsorgen. Wie sollen die das machen?

Vom Feinsten. Ich schicke solche Fälle in meinem Umfeld immer an die Regierenden Parteizentralen und erwarte mit Freude die Erklärungen dazu. Die sind mitunter noch komischer als das Problem selbst.

Gittercontainer, wo sortiert nach Alu, Stahl und Edelstahl der
anfallende Schrott gesammelt wird. Dann kommt ein
Umweltbeauftragter
und verlangt, dass diese Container entweder unter Dach
gestellt werden
oder gegen Regen geschützt abgedeckt werden müssen, damit das
Erdreich
nicht contaminiert wird.
Wohl gemerkt, handelt es sich nicht um Teil mit Ölen und
Fetten,
sondern nur um ganz normale Teile, wie sie auch in vielen
Haushalten
eben mal anfallen.

Der kann da hoffentlich eine plausible Begründung dafür benennen? Weil manche „Beauftragte“ kann man auch einfach rausswerfen und den Fall gelassen vor Gericht klären lassen.

Dazu kann ich dann auch noch das Beispiel „Dresdner
Brückenbau“ nennen,
http://www.n-tv.de/837454.html
Kurze Zeit später hat sich herausgestellt, das die
Hufeisennase in Nähe
der Baustelle nie gesichtet wurde.

Wobei es hier wohl eher nicht um die Hufeisennase geht, sondern darum, dass ein Tunnel die Landschaft erhalten würde. Deshalb schiebt man eben mal die Hufeisennase vor. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie man diesem Brückenentwurf zustimmen konnte. Ich finde die Brücke im Design völlig unpassend und vollkommen häßlich.

Oder das Theater um einen Kraftwerksbau bei Müllermilch.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=1646.5;wap2
http://www.umweltruf.de/ticker/news_druck.php3?numme…
Ein schönes Beispiel dafür, dass zwar alle Leute sich
wünschen, dass
Abfälle zuverlässig entsorgt werden (Halden werden inzwischen
kaum noch
akzeptiert, weil auch umweltschädigend), aber natürlich
niemand eine
Müllverbrennung in der Nähe haben will. Leider gibt es in Dtl.
aber
kein Sibieren, wo man mind. 200km entfernt von Siedlungen
bauen könnte.

Auch hier gebe ich Dir Recht. Ich könnte Deine Liste fortsetzen. So gibt es z.B. eine Firma, die aus Stroh Diesel herstellen kann. Sie könnte es auch aus ganz gewöhnlichem Hausmüll und zwar so sauber, dass die Abgase zur CO2-Befüllung für Getränke verwendet werden könnten. Trotzdem werden nur Biorohstoffe verwendet. Der Grund ist die Angst, dass die Medien das ganze sonst als Müllverbrennungsanlage deklarieren könnten, was sofort ein paar Dutzend Bürgerinitiativen auf den Plan ruft.

Aktionäre wollen steigende Kurse und Dividenten sehen.

Ja, das Share Holder Value Prinzip hat sicher viel Schaden
gemacht.
Aber ich als Besitzer einiger Aktien erwarte in erster Linie,
das die Fa. sich
langfristig pos. entwicklelt und nicht nach einem sauguten
Jahr Pleite geht
und alles weg ist.
Auch dieser Pauschalvorwurf hat das Niveau von
Stammtischargumenten.

Nein, hier widerspreche ich. Deine Aktien-Firma wird nicht Pleite gehen, weil sie Umweltgesetze verletzt. Sie wird die problematischen Bereiche in Dritteweltstaaten auslagern und so noch mehr Gewinn machen. Du hast das dann mit finanziert.

Gruß
schubtil

Wenn das das einzige ist, was Dich an den Thread interessiert, dann ist mir das zu dünn um darüber zu diskutieren.

Gruß
schubtil

Hallo,

Wenn das das einzige ist, was Dich an den Thread interessiert,
dann ist mir das zu dünn um darüber zu diskutieren.

Ich muss doch nicht das wiederholen, was andere schon gesagt haben.
Btw., Deine Antwort ist noch erheblich dünner als mein Post.
Gruß
loderunner

Hallo,

Ich muss doch nicht das wiederholen, was andere schon gesagt
haben.

Was hängst Du Dich dann rein, wenn Du keine eigenen Argumente hast?

Gruß
schubtil