Hallo. Seit Ende November springt bei uns nachts der FI schalter raus.
Der Elektriker war schon dreimal da. Zuerst war es ein defektes altes Verlängerungskabel. Dann passierte es aber wieder, dann war es die Aussenleuchte, die wir kurzerhand abklemmen ließen vom Elektriker. Dann passierte es wieder. Jetzt hat er den FI ersetzt. Die erste Nacht war nichts. Letzte Nacht sprang der FI schon wieder raus. Der Elektriker hat alles getestet. Er sagt auch der Kreislauf Lampen, Steckdosen im Haus ist grün, also ok. Woran könnte es noch liegen? Der Elektriker hat die Aussensteckdosen gecheckt, die sind ok. Kann jemand helfen bitte? Vielen Dank
Hallo,
Ihr Problem ist wirklich knifflig. Ich war noch nie ein Freund fuer „ein FI für alles“. Lieber Bad, Küche und Aussenanlage mit eigenem FI bestücken, das macht Probleme wie Ihres etwas leichter.
Folgende Überlegung und Verdacht:
Im Haus sind alle Anschlüsse Ok und werden auch tagsüber benutzt, aussen sind alle Steckdosen etc gesichtet und auch ok, Heizung läuft auch tagsüber, soweit keine Probleme. Nachts, wenn niemand Geräte betreibt (auch nicht per Zeitschaltuhr) fällt der Fi
gegen 2 Uhr. Das ist die Uhrzeit, an der es so ziemlich am kältesten ist. Ich vermute es bildet sich irgendwo Kondenswasser in den Aussensteckdosen und lösen den FI aus. Wenn das Problem nicht mit einer Änderung der Elektrik einher geht, würde ich erst mal die Leitungen für die Aussenanlage für 3-4 Tage wegschalten. So kann man das Problem eingrenzen. Bringt das nichts genau prüfen, was nachts läuft und so wie es die Sicherungen erlauben einzelne Stromkreise trennen um den Fehler einzukreisen. Anders gehts nicht.
Ich würde mir echt überlegen den globalen FI zu entfernen und die Feuchträume mit eigenen FI’s zu sichern, das ist keine grosse, oder teure Sache.
Was nicht in Frage kommt ist wohl eine vom Nachbarn mitbenutzte Verteilerdose. Sowas hatte ich mal in einem Altbau. Es war keine böse Absicht, aber im Laufe der diversen Umbaumassnahmen fiel es niemandem auf.
Hallo
Hast du ein boiler oder sonst ein wasser erhitzer welcher um diese zeit
Einschaltet und evtl. Eine Spannungs spitze erzeugt ?
Vielen Dank für die hilfreichen und schnellen Antworten. Ich werde den Elektriker anrufen und alle Punkte nochmal vorschlagen. Besonders mit der Kondensation Nachts und die Aussentoilette abschalten lassen oder einen extra FI einschalten lassen. Wir haben einen Durchlauferhitzer. Ich weiss nicht ob der Nachts was macht. Aber ich glaube der Elektriker sagte das Bad läuft über einen anderen Stromkreis. Am Anfang zeigte Stromkreis 40 (bei uns Licht und alle Steckdosen, im ganzen Haus, ist ein altes Haus) rot, aber jetzt zeigte dieser Stromkreis auch grün. Von daher tauschte er den FI aus. Mmmmm. Wir werden weiter recherchieren. Ich habe hier im Forum einen ähnlichen Betrag gefunden. Da hiess es ein M Conrad wisse warum das nachts gegen 2 Uhr passiert. Weiß jemand warum? Vielen Dank für alle Tipps. Schönen Tag noch x
Hallo Joel, sorry die Antwort oben sollte an Alle gewesen sein. Also der Boiler ist glaube ich an einem anderen Stromkreis, obwohl ja jetzt alle Stromkreise auf „grün“ getestet wurden. Und nachts nutzen wir ja nichts anderes ausser Pumpe für die Fische und Kühlschränke. Tagsüber wenn das Netz mehr überlastet ist, ist noch nie was passiert. Von daher dachten wir auch schon hat was mit Feuchtigkeit zu tun. Die Aussenlampe wurde abgeklemmt und der FI spring noch immer raus. Kooomisch. Hab gerade den Elektriker angerufen. Wir recherchieren weiter. Danke für die Antworten.
Wenn es immer ziemlich genau 2 Uhr passiert, halte ich Kondensat für unwarscheinlich. Ich habe eher „so gegen 2 Uhr“ angenommen. Ob hier Rundsteueranlagen oder Nachtspeicherumschaltung des Versorgers in Frage kommen weis ich nicht, dann müssten andere die gleichen Probleme haben.
Der Ausgang würde mich echt interessieren, vor allem weil es scheinbar einen „Wissenden“ gibt. Aber warum so geheimnissvoll? Ich dachte hier wird geholfen?
Hallo, könnte es sein, dass es an der Pumpe liegt? Wir haben Raum, unter der Toilette, neben dem Keller, der früher wohl die Sickergrube war.
Im Sommer trat Feuchtigkeit durch die Kellerwand und seitdem haben wir dort eine Pumpe, die wenn das Wasser zu hoch wird auspumpt. Ach, Mein Mann sagt gerade das läuft über den Strom über die Werkstatt. Aber generell kann man sagen, wenn nur nachts etwas feucht wird, das dann tagsüber das Problem nicht zu sehen ist? Aber alle Kreisläufe sind grün. Wieso fliegt der FI immer noch raus? Oder wären dann diese Kreisläufe auch nur nachts „rot“, wenn man sie testen würde?
Hallo,
testen mit rot und grün ist ne Sache. Ich weis nicht genau was getestet wird, aber ich vermute der Test gibt Auskunft darüber, ob Null-Leiter und Erd-Leiter korrekt angeschlossen sind d.h. ob alle Gerätegehäuse (Herd, Pumpen, Lampenfassungen etc.) mit dem Schutzleiter (Erdleiter grün/gelb) verbunden sind und es keine Verbindung zum Null-Leiter gibt. Nur dann „hält“ der FI. Wenn vom Stromleiter auch nur ein geringer Strom über den Erleiter und somit am FI vorbei fliesst erkennt dies der FI und schaltet ab. Es genügt auch der Kontakt zw. Null-Leiter (normalerweise blau) und Erdleiter (grün/gelb), daher meine Vermutung Kondensat in einer Steckdose, die Null und Erde verbinden. Wenn tagsüber alles „grün“ ist, muss nachts etwas passieren, das ein Gerät einschaltet, das den Fehler produziert. Sonst bleibt nur noch die Info von M.Conrad.
Hallo Munchkin,
wenn der FI immer zu einer bestimmten Zeit schaltet, dann muss es an einem Gerät (oder lampe etc.) liegen, das exakt um diese Zeit angeht oder ausgeht. Sind Geräte im Haus, die nur mit Nachtstrom funktioniern (Nachtspeicherofen, Nachtspeicherwasserheizung etc…)? Evtl. lässt sich da der Fehler eingrenzen. Möglich ist auch, dass evtl. ein Neutralleiter beschädigt ist, der bei zu hoher Luftfeuchte den FI auslöst, sprich im Außenbereich Nachts. Evtl. eine Verteilerdose, in die Feuchtigkeit eindrigen kann.
Also die Uhrzeit kenne ich nicht. Das erste Mal passierte es, als ich einen Stecker rauszog!! Das war gegen 11:20. Ich zog einen Stecker raus und das andere Licht ging aus. Dann ging ich in den Keller und bemerkte, das der FI raus war. Als ich ihn wieder hochschob, flog er wieder raus. Ich ließ ihn dann unten, da ich nicht wusste ob es gefährlich war. Seitdem haben wir dieses Problem ca. 5 mal in der Woche. Mein Mann sagt es passiert so gegen 1 und drei Uhr nachts. Er geht so gegen 11, 12 Uhr ins Bett. Und wird zwischen zwei und drei Uhr wach (Toilette). Ich dachte auch es liegt an der Feuchtigkeit. Der Elektriker kommt morgen wieder. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Hallo,
Sie berichten von vorhandenen Außensteckdosen. Dies könnte die Ursache sein, auch wenn sie untersucht wurden. Vor allem müßte diese Untersuchung auf Dichtheit und den Auslösestrom und -zeit statt gefunden haben. Dafür gibt es ein entsprechendes Gerät. Außerdem muß für Steckdosen und Geräte im Aussenbereich ein separater FI mit anderen Werten (Auslösestrom) installiert sein. Im Idealfall mit dem Wert: 40/0,03 bzw. 25/0,03. Wichtig ist der zweite Wert (0,03), dieser beschreibt die Empfindlichkeit. Diese Auslösung über Nacht kann ich mir nur durch auftretende Feuchtigkeit im Aussenbereich vorstellen, es sei denn Sie haben noch ein Gerät mit Zeitschaltuhr installiert, welches um 2 Uhr einschaltet. Senden Sie mir bitte die Werte, welche auf dem FI aufgedruckt sind, falls diese von den o.g. abweichen. Weiterhin müsste der Potentialausgleich überprüft werden. Die ist ein Anschluss, welcher die Schutzleiter und den Erder Ihres Hauses verbindet. Die Bauform ist meist eine Potentialausgleichschiene, welche sich üblicherweise im Keller neben dem Zählerschrank befindet und eine graue Abdeckung hat. An ihr sind die Schutzleiter (grün/gelb) befestigt. Vieleicht hat sich dort ein Anschluss gelöst oder ist korrodiert.
Sie können sich gern wieder melden, wenn meine Ratschläge noch kein Ergebniss gebracht haben. Es gibt für das ungewollte Auslösen eines FI sehr viele Ursachen.
MfG rmp66
Hallo,
nun wäre es hilfreich welches Ereigniss nachts um 2 eintritt. Das mit den Aussensteckdosen war sicher n guter Ansatz, hat er die auch mal kurz aufgeschraubt und inspiziert? Festsitzende Drähte, keine Feuchtigkeit, keine Isolationsschäden?
Vielleicht ist es auch nur eine Pumpe die kurz gegen festsitzen anläuft.
Ansonsten könntest du nur durch Abschalten verschiedener Sicherungskreise das eingrenzen. Bei mir war es ein Lüftermotor vom Küchenherd der den FI rausgejagt hatte.
Das wurde erst klar als der Fehler sich manifestierte und dann tatsächlich auch beim Einschalten des Herdes der Fehler auftrat.
Solange das Gerät nicht läuft kann der Elektriker dann auch nicht unbedingt einen Fehler messen.
Also da hilt nur Dedektivarbeit.
Gruß Hofi
Nachtstrom haben wir nicht. Zeitschaltuhren auch nicht. Das mit der Verteilerdose kann morgen dann der Elektriker testen, ich kenne mich da nicht aus.
Danke für die Tipps, wir haben keine Zeitschaltuhr. Und auf dem FI steht 40A/1 n 0,03A.Die anderen Sachen gebe ich an meinen Elektriker weiter. Ich melde mich morgen oder übermorgen.
Nein, abgeschraubt hat der Elektriker nichts. Nur ein Gerät in die Aussensteckdose reingesteckt und gemessen. Und er sagte die Steckdose ist ok. Ich werde ihm die Tipps durchgeben und weiter recherchieren.
Hallo munchkin?!
ist schon ein kleines Phänomen, deine Anlage, aber im Ernst: prüfe bitte welche Verbraucher nachts selbst-
ständig anspringen können. Zum Beispiel die Pumpe für
die Warmwasserbereitung, oder die Zirkulationspumpe
der Ww-Bereitung(vielleicht ist die Schaltuhr falsch
eingestellt oder defekt), ggf. eine Drainagepumpe
oder andere Leuchten, die evtl. über einen Bewegungs-
melder geschaltet werden. Es kann auch ein defektes
Außenkabel sein, welches die Auslösung erst bei sehr
feuchtem (Regen-) Wetter verursacht. Wie sieht es mit
evtl. Weihnachtsbeleuchtung aus, einfach mal nachts
alle Stecker raus, falls diese mit Schaltuhren geschaltet werden. Auch Lichtschalter im Außenbereich
(Kellerniedergang, Haustür, Pforte etc.) sind dafür
sehr anfällig, können bei starkem Regen schon mal voll
Wasser laufen und eine Verbindung zum angeschlossenem
Schutzleiter herstellen => FI-Auslösung!
Ich hoffe, wenn du diese Punkte alle „abgearbeitet“
hast, wirst du den Fehler irgendwo gefunden haben!
M.f.G.
Gerd
Da ein FI nur bei einem Erdschluss auslöst, könnten es folgende Ursachen sein:
Schaltet sich irgendein Licht (z.B. Leuchte mit Bewegungsmelder -> Katze) nachts ein?
elektrische Heizung, die sich nachts einschaltet?
elektrische Geräte, die durch Erwärmung/Kondenswasserbildung den Isolationswiderstand verringern?
Sonst dreh mal der Reihe nach die hinter dem FI geschalteten Leitungsschutzschalter für jeweils eine Nacht ab um den Fehler einzugrenzen.
mfg
Hallo munchkin,
FI ist ein schwieriges Thema. Da kann man aus der Ferne leider nicht viel zu sagen. Vielleicht wenigstens die Funktionsweise:
Der Fehlerstromschutzschalter ist ein Summenstromwandler. Das heißt, er vergleicht nur ob der Strom der in den Stromkreis „rein“ geht, auch wieder „raus“ kommt. Ist das nicht der Fall, geht irgendwo auf dem Weg ein Fehlerstrom verloren, der dann über den Schutzleiter abgeführt wird. Der FI schaltet in der Regel bei 30 Milliampere ab und das ist nicht viel.
Wobei man auch berücksichtigen muß, das es schon Verluste bei Tadellosen Anlagen und Geräten gibt. Die können schon bei rund 20 Milliampere liegen.
Aber wenn es immer um 2 Uhr in der Nacht passiert, würde ich mich fragen was zu dem Zeitpunkt geschieht, um dann den Fehler einzugrenzen. Springt dann vielleicht die Tiefkühltruhe an oder wird dann vielleicht auf Nachtstrom umgeschaltet? Ich habe mal einen „Kriechstrom“ an den Anschlussklemmen einer Nachtspeicherheizung gefunden. Irgendwie soetwas könnte es sein.
Für solche Fehler braucht man leider oft viel Geduld.
Lieben Gruß, Gerd
Hm, ist immer schwer per Ferndiagnose…
Wenn dein Elektriker sagt der oder der Kreis ist OK, dann stimmt das für den Moment der Messung, aber dein Fi fliegt ja nicht immer raus.
Mal ein paar Grundgedanken:
Springt der Fi immer zur gleichen Zeit raus? Was könnte sonst um diese Uhrzeit angehen? Heizung, Pumpen, Lampen etc? Hängt es mit der Witterung zusammen? Immer wenn’s viel regnet wie in der letzten Zeit?
Ach ja, ein letzter vielleicht langwieriger Versuch: Schalte so viele Sicherungsautomaten wie möglich ab, oder alle zwei bis drei Tage (wenn Du sicher weißt es ist nix passiert) , den nächsten. Wenn Du dann sagen kannst nur wenn der Automat drinnen ist fliegt der Fi raus, hast du den Fehler schon mal auf einen Stromkreis begrenzt. Danach muß dann der einzelne Kreis auseinander gepflückt werden.
der fehler ist nicht messbar solange "alles grün ist"bzw. der fi hält .erst wenn sich ein fehlerhaftes gerät zuschaltet boiler etc .wäre es messbar ,
Zum verständnis ,der fi löst aus :wenn der strom über die Phase grösser ist ,als über den nulleiter zurück fliest . das kann auch durch feuchtigkeit in wänden und an geröten lampen passieren beschädigte isolierung .
Sie müssen überlegen welche geräte nachts aktiv sind ,heizungen etc .diese einzeln trennen und beoba chten , das geht auch mit den einzelnen sicherungen!
viel erfolg B. liso