Flüchtlingsfreundliche Haltung oder raus!

[Ultra_78f7d2]

wie schön, dass Selina Dir geholfen hat, einen konstruktiven und adventlich passenden Diskussionsstil zu pflegen.

Wie schön, dass du es als Triumph feiern musst, dass in meinem Beitrag ein (vollkommen berechtigtes, aber unflätiges) Wort auftauchte, das von der Moderatorin editiert wurde. Angesichts dessen, dass du argumentativ so schwach und widersprüchlich dastehst, hast du das offenkundig auch nötig und es sei dir geschenkt.

Nebenbei, du weißt nicht zufällig, wer da mit dem Finger auf der Maus ausgerutscht ist und versehentlich auf den Meldebutton gekommen ist?

Wobei für mich die Frage offen ist, ab wann es not tut, dass sich eine christliche Kirche auch offen und eindeutig gegen die Vorgehensweise einer Partei stellt und Ross und Reiter nennt. Da bin ich mir selbst noch nicht schlüssig.

Ach, du bist dir nicht schlüssig. Anders ausgedrückt: Du hast den Widerspruch in deiner eigenen Argumentation entdeckt und versuchst jetzt, dich irgendwie rauszuwinden. Denn einerseits forderst du parteipolitische Neutralität ein. Hetze gegen die AfD aber findest du gut.

Mit anderen Worten: Parteipolitische Neutralität und Nächstenliebe ja, aber nicht für Menschen mit anderer Meinung. Genau so machen das auch Despoten wie Erdogan zum Beispiel. Natürlich ist die Türkei ein lupenreiner demokratischer Rechtsstaat. Aber die pro-kurdische Abgeordneten sind nun mal leider alles Terroristen und müssen daher aus den Parlamenten raus und in die Gefängnisse rein. Was soll man bloß anderes machen…? Ebenso ist die AfD natürlich „menschenfeindlich“, weil sie gegen die Massenzuwanderung ist und nicht vor dem Islam kuscht. Das heißt, sie ist gegen die Ziele, die die Einwanderer vor unserer Tür und die Muslime vertreten und daher natürlich menschenfeindlich. Was soll man da anderes machen, als solche Leute sozial und beruflich auszugrenzen?

Dass jedenfalls eine „flüchtlingsfreundliche Haltung“ für eine christliche Kirche unabdingbar ist, habe ich ja schon geschrieben. (Was sollte denn das Gegenteil sein? Flüchtlingsfeindlich??)

Nein vollkommen unabdingbar ist es, politische und religiöse Aspekte zu trennen. Dass @KamikazeKatze und du diesen einfachen Aspekt nicht kapiert, ist schon traurig. Wenn die Politik den Fehler macht, hunderttausende Menschen (bis heute) ungesteuert in unser Land zu lassen, dann darf man sich gerne hinstellen und den Menschen Essen und Kleidung geben. Das verbietet euch keiner. Aber das hießt noch lange nicht, dass man auch politischer Ebene die Massenzuwanderung gutheißen oder gar noch befeuern muss. Diese Verbindung herzustellen, ist nicht nur grotesk und einfältig, sie ist auch brandgefährlich.

[Ultra_78f7d2]

Das sieht die evangelische Kirche offenkundig anders.

Ja. Die Kirchen unterstützen die ungesteuerte Massenzuwanderung. Ebenso, wie es natürlich auch mit den christlichen Grundwerten vereinbar war, Kriege zu unterstützen und sich im dritten Reich anzupassen.

Die Kirchen haben noch nie glaubwürdig humanistische Werte vertreten, sondern immer nur ihre eigenen Interessen. Dass du sie verteidigst, spricht Bände.

[Ultra_78f7d2]

Was auf irgendwelchen islamfeindlichen Seiten verbreitet wird, muss immer nicht nur mit einem Körnchen, sondern vielmehr mit einer ganzen Familienpackung Salz gelesen werden. Tatsächlich werden im Koran keineswegs alle Juden und Christen als Affen udn Schweine bezeichnet; entsprechende Textstellen beziehen sich ausdrücklich lediglich auf Perosnen, die den Sabbat entweiht und andere Gebote Gottes übertreten haben.

Na, das macht die Sache natürlich vieeeel besser. Also nicht alle Juden, sondern nur die, die den Sabbat entweiht haben. Also doch alle Juden, außer denen, die zum Islam konvertiert sind.

(Siehe auch Wolffsohn: Die antijüdischen Tiervergleiche sind leider keine Erfindung Mursis. Der fromme Muslim und langjährige „Muslimbruder“ hatte den Koran zitiert. Das festzustellen, ist keine Provokation, aber notwendige Information. Sie sollte zur Reflexion führen, bei Muslimen, Christen und Juden.)

Als Angehörige von Schriftreligionen haben Juden und Christen im Islam im Vergleich zu anderen Nichtmuslimen eine privilegierte Position.

So’n Mist aber auch. Ich gehöre keiner „Schriftreligion“ an. Bin ich nun berechtigterweise ein solcher zweitklassiger Mensch?

Das erinnert stark an die Argumentation mit den unzähligen Tötungs- und Gewaltaufrufen. Das gelte ja nur, wenn die Muslime angegriffen werden. Und als Angreifer stellen wir mal die Amerikaner und den ganzen Westen hin. Also doch alles erlaubt…

Wer diese Überzeugungen nicht teilt, kann eben nicht Mitglied dieser Kirche sein - und schon gar nicht offizieller Vertreter dieser Kirche!

Politische oder religiöse Überzeugungen? Man hat bei dir das Gefühl, dass man sich auch die Finger wunschreiben kann und du diesen Unterschied nie erkennen würdest.

[Jule]

Hallo,

Wie schön, dass du es als Triumph feiern musst, dass in meinem Beitrag ein (vollkommen berechtigtes, aber unflätiges) Wort auftauchte, das von der Moderatorin editiert wurde. Angesichts dessen, dass du argumentativ so schwach und widersprüchlich dastehst, hast du das offenkundig auch nötig und es sei dir geschenkt.

Nebenbei, du weißt nicht zufällig, wer da mit dem Finger auf der Maus ausgerutscht ist und versehentlich auf den Meldebutton gekommen ist?

soll ich jetzt schuld sein, dass Du keinen Diskussionsstil wahren konntest? Nö, da kann ich Dir nicht helfen.

Ach, du bist dir nicht schlüssig. Anders ausgedrückt: Du hast den Widerspruch in deiner eigenen Argumentation entdeckt und versuchst jetzt, dich irgendwie rauszuwinden. Denn einerseits forderst du parteipolitische Neutralität ein. Hetze gegen die AfD aber findest du gut.

Dir entgleisen Deine Worte, scheint mir. Es gibt Leute, die auch weiterhin denken und überlegen, stell Dir nur vor. Ich bin mir deswegen nicht schlüssig, WEIL ich es wichtig finde, dass es verschiedene Meinungen gibt. Aber das hasserfüllte Stimmungmachen gegen Menschen, das die AfD betreibt, ist nicht einfach nur eine Meinung. DAS ist Hetze. Und wo genau eine Kirche für sich ihre Grenze ziehen muss, ist etwas, was ich sehr schwer zu bestimmen finde.

Massenzuwanderung

Siehste, und das wieder so ein stimmungmachendes Wort.
Ich will in einem Land leben, das Flüchtlingen Schutz gibt. Darum geht es. Ich halte Deutschland für ein sehr leistungsfähiges Land, und es macht mir keine Angst, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft hier leben.
Angst machen mir Vorurteile und Hass. Die gibt es bei Deutschen und die gibt es bei Nichtdeutschen. Leider.

So, nun kannst Du noch Deine Entgegnungen schreiben, und dann ist für mich auch alles gesagt hier.

Viele Grüße,

Jule

[Ultra_78f7d2]

soll ich jetzt schuld sein, dass Du keinen Diskussionsstil wahren konntest? Nö, da kann ich Dir nicht helfen.

Ich sag nur: Selbstreflexion statt Meldebutton. Von dem einen Pfarrer, der andere Ansichten zur Massenzuwanderung hat als du, parteipolitische Neutralität einzufordern, während die Kirchenfunktionäre, die eher auf deiner politischen Linie liegen, es offen als Christenpflicht postulieren, gegen eine bestimmte demokratische Partei zu sein (und sie dementsprechend nicht zu wählen), ist schon ein starkes Stück.

Meine Wortwahl war also drastisch, aber begründet.

Aber das hasserfüllte Stimmungmachen gegen Menschen, das die AfD betreibt, ist nicht einfach nur eine Meinung. DAS ist Hetze.

Unsinn. Ich erklärte es bereits @KamikazeKatze und ich nehme mir gerne die Zeit, es dir auch noch einmal zu erklären: Es ist legitim, für eine Sicherung der Grenzen zu sein, Es ist legitim, den Islam zu kritisieren. Es ist in Zeiten ungesteuerter Zuwanderung legitim, für einen politischen Wechsel von der Einwanderungs- hin zu einer Rückkehrgesellschaft einzutreten.

Daran ist nichts hasserfüllt. Gegen die ungesteuerte Zuwanderung sprechen simple Fakten (Belastung der Sozialsysteme, Tendenz zur zunehmenden Islamisierung wie in Belgien oder Frankreich, Zunahme organisierter Kriminalität usw.). Da könntest du auch sagen, Linke und SPD seien menschenfeindlich, weil sie gegen die Industriebosse und die Bankenchefs Stimmung machten.

Du überhöhst einfach nur deine subjektive Betrachtungsweise (wer die Millionen von Flüchtlingen nicht hier haben will, sei menschenfeindlich) als allgemeingültige Regel für alle und verkennst, dass sich auch die Kritiker im zulässigen Spektrum unserer Meinungsfreiheit bewegen. Überdies ist die AfD für den Erhalt unserer fdGO und sie steht ausdrücklich auf dem Boden unserer Grundgesetzes.

Hast du mal vom Strobl-Papier gehört? Darin stehen viele AfD-ähnliche Forderungen.

Siehste, und das wieder so ein stimmungmachendes Wort. Ich will in einem Land leben, das Flüchtlingen Schutz gibt. Darum geht es. Ich halte Deutschland für ein sehr leistungsfähiges Land, und es macht mir keine Angst, wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft hier leben.

Mehrere hunderttausend Migranten, ein großer Teil davon schlichte Wirtschaftsmigranten, der Rest zumeist sekundär aus wirtschaftlichen Gründen einreisend, sind nichts anderes als Massenzuwanderung. Es wäre euphemistisch, etwas anderes zu behaupten. Oder würdest du bei 20 Millionen Arbeitslosen nicht von Massenarbeitslosigkeit sprechen. Zudem weiß jeder - auch du - dass wir nicht alle aufnehmen können. Derzeit kommt aber ungehemmt jeder zu uns. Wo ist denn da dein Lösungsvorschlag?

Angst machen mir Vorurteile und Hass. Die gibt es bei Deutschen und die gibt es bei Nichtdeutschen. Leider.

Das hast du jetzt vorsorglich geschrieben, weil dir durchaus die Brisanz der deutschen Opfer bewusst ist. Siehe Würzburg, siehe Freiburg, siehe mutmaßlich Berlin. Doch wenn diese Ereignisse durch strukturelle Einwanderung begünstigt sind, kannst du dich nicht ewig darauf zurückziehen, dass es ja überall solche und solche geben. Es sind strukturelle, politische Fehlentwicklungen in der Einwanderungspolitik, weil kulturelle Gründe von der Politik außer Acht gelassen werden.