Flugzeugrekonstruktion im Freien in Bayern

Moin,

Mal als Hausnummer für einen Hangar der DLR: https://www.zwp.de/de/projekte/verkehr-und-transport/dlr-flugzeughangar-oberpfaffenhofen/

Der Hangar wurde in die bestehende Infrastruktur und Datenstruktur des Forschungsgeländes in Oberpfaffenhofen integriert. Er hat eine Breite von 42 m, eine Tiefe von 36 m und eine lichte Höhe von etwa 11 m.

und kostete 1,1 Millionen € in 2007/2008. Du kommt noch Infrastruktur am Boden und einige Kleinigkeiten wie Inflation, neue Auflagen etc. Aus dem Bauch heraus wird das ein nennenswerter hoher einstelliger Betrag in der Millionengegend. Da könnte der Flieger so gerade reinpassen, allerdings quer. Die Behörden werden sich allerdings auch quer stellen.

Bei aller Liebe zu solch technisch-historischen Fluggeräten, aber selbst die vergleichsweise häufig gebauten Tanten Ju (JU 52) sterben gnadenlos aus, weil sie in der heutigen Zeit mit den aktuellen Anforderungen nicht mehr finanzierbar sind.
Aus https://www.austrianwings.info/2024/08/ju-air-endgueltiges-aus-fuer-ju-52-flugbetrieb/

Krisenkommunikator Christian Gartmann, den Ju Air nach dem Absturz als Sprecher engagiert hatte, teilte mit, dass „keine realistische Hoffnung“ mehr bestehe, dass „die Tante Ju an den Schweizer Himmel zurückkehrt“. Die Kosten für die Restaurierung einer einzigen Ju 52 seien mit einer Million Franken zu hoch, die behördlichen Auflagen zu streng.

-LP

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hmmm - du leidest nicht unter einem Anfall von Naivität?
Wenn das soo einfach wäre, …

also: Ultraleicht wird das Ding sicher nicht.

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Aber ziemlich sicher leichter als eine Schnellzugmaschine der Klasse C der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn aka „die schöne Württembergerin“, die vor einigen Jahren ein nicht ganz kleiner Kreis von Fäns einschließlich vieler nicht unvermögender Leute aus der Gegend zwischen Bietigheim und Göppingen als Neubau wieder erstehen lassen wollte.

Das nicht zuletzt deswegen, weil heute fast keine greifbaren Zeugnisse des seinerzeit höchst innovativen Schaffens der Maschinenfabrik Esslingen mehr existieren, hoch gelobte Projekt scheiterte ganz banal an der Finanzierung.

Schöne Grüße

MM

Gegenüber so einer Mords-Wuchbrumme von Transport-Hummel ist das ja fast noch ein Oldtimer für die etwas größere heimische Garage, den man mit einem „einfachen“ Schwertransporter zum nächsten Gleisanschluss bekommt und dann nur fahren muss. Wobei das Eisenbahnbundesamt natürlich auch a pain in the ass sein kann.

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Servus,

das Dienstgewicht der Klasse C lag mit 85 t etwa beim Doppelten des Startgewichts (beladen) der Me 323 mit 43 - 45 t. Ihre Abmessungen sind im Vergleich zur Me 323 harmlos, eine bedeutende Hürde war, dass für viele Details keine Zeichnungen mehr aufzutreiben waren, d.h. im Detail eine Neukonstruktion erforderlich war - ich vermute übrigens, dass das bei der Me 323 nicht anders aussieht. Andererseits waren sämtliche Elemente einer Neukonstruktion zu Zehntausenden sozusagen in Routine gebaute Teile, während die Me 323 in ihrer Konstruktion ein Einzelgänger war.

Kurzer Sinn: Das Projekt Me 323 darf man getrost vergessen, bevor allzuviel sinnlos darin investiert wird. Mal ganz unabhängig davon, dass diese Anordnung von so leistungsfähigen Triebwerken heute nicht mehr genehmigt würde: Sie führt dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann, nämlich beim Abbruch einer Landung und Durchstarten, dazu, dass die „Gigant“ einen Kopfstand versucht.

Schöne Grüße

MM

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Ich nehme dann Motoren mit nur der halben Leistung

Puh, das würde sich dann aber wohl auf die gemte Aviatik auswirken, egal ob unbeladen…
Bitte nicht falsch verstehen, ich will Dir das Projekt keinesfalls ausreden, nur meinen Sämpf dazugeben (Bedenken).
Also die gesamten Verhältnisse neu berechnen

Dir ist schon klar das das bei Flugzeugen so nicht funktioniert oder ?
Das hat was mit Physik zu tun…

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Das kannste vergessen.
Mal unter uns, von welchem Kostenrahmen gehst du bei dem Projekt eigentlich aus?

OT… ich muss die ganze Zeit an Elektromagnete denken… *duck

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Mein Tipp: baut einfach (für ein Museum z.B.) ein flug- und funktionsunfähiges 1:1 Modell.

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Nach diesen vielen ausführlichen Einschätzungen diesen Satz rauszuhauen - @Kare, nimmst du irgendwas wahr…?

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Bis zu diesem Posting war ich noch bereit, sachliche Hinweise zu einem nur „etwas zu optimistisch“ eingeschätzten Projekt zu geben. Aber spätestens hier offenbart sich der vollkommen naive kleine Junge, der nicht den Hauch einer Ahnung hat, was es bedeutet ein Flugzeug wieder aufzubauen, und der sich besser auf seine Lego-Kiste beschränken sollte. Wir reden hier doch nicht von der Restaurierung eines VW Golf, in den man problemlos diverse Motoren aus der Konzernpalette einbauen kann, die griffbereit im Regal liegen! Von der Abstimmung Motoren/Flugzeug noch gar nicht gesprochen.

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Moin,

Aus meiner Sicht hast du dich jetzt eingeigelt und willst das wirklich wichtige Thema „Wo baue ich so ein Flugzeug?“ nicht verstehen. Du brauchst, um das ganz deutlich zu sagen, eine freitragende Halle. Die bekommst du in der Größe nicht als Folientunnel oder Leichtbauhalle, diese haben nämlich im Inneren jede Menge Stützpfeiler, die typisch nicht so ins Gewicht fallen, bei einem großen Flugzeug jedoch dann richtig störend werden.
Ebenso musst du die Halle und ein mindestens ebenso großes Vorfeld betonieren, nebst noch Platz für Infrastruktur und du kommst nicht ohne speziellere Kräne und Arbeitsbühnen aus.
Es ist schon wirklich schwer genug, einen guten vorhandenen Aufbauplatz für ein 1:1 Modell zu finden und es dann auch zu bauen, aber nur weil du ein Grundstück hast, ist damit keinerlei Problem gelöst.

-Luno

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Das glaube ich nicht, weil das Flugzeug auch schon früher so gebaut wurde und damals auch viele Landungen auch leer durchgeführt hat

Das wär in der Tat auch viel zu unsicher und kompliziert. Deshalb suchen wir uns ein geg. Gelände.
Idealerwise auf odr bei einem Flugplatz. Das würde auch das Transport- und Logistigproblem lösen, weil da alles schon vorh. ist, wie etwa Löschwasser.

Es geht bei dem Thema auch nur, um etwaige Probleme zu erörten und zu disskutieren, bevor sich ein Verein gründet

Moin,

glaube … früher … etwaige Probleme diskutieren … finde deine Fehler,

Es geht um eine abgebrochene Landung mit Durchstarten. Dazu aus https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_323

Ein Konstruktionsproblem waren die hoch montierten Triebwerke: Im Falle eines Durchstartens wirkte die gesteigerte Zugkraft der Motoren auf die Gesamtkonstruktion und drückte die Flugzeugnase nach unten. Dies führte bei Landeabbrüchen mehrfach zum Absturz.

und aus https://www.deutscheluftwaffe.de/cockpitprofil-me-323

Die Flugzeugführer mussten ja auch mit diversen anderen Problemen fertig werden. Die Steuerdrücke, der mit Sperrholz und Leinen bespannten Ruder , waren sehr hoch. Ebenso störend wirkte die Schwingungsanfälligkeit des Tragwerks.

Was du glaubst, spielt überhaupt keine Rolle, es gelten die einschlägigen heutigen Zulassungsvorschriften für diesen Neubau. Das ist ein Flugzeug mit einer Bespannung und ganz viel Motor, sieh YT, da zeigen die kurze Schnipsel der Produktionsbedingungen der Prototypen.

https://www.youtube.com/watch?v=jLGM_xtPT7M

https://www.youtube.com/watch?v=VEOL73jwfs4

Screenshot aus obigem Video:

Die ME ist bespannt wie ein altes Segelflugzeug. Dass man im WK II solche Dinge aus der Not heraus konstruierte, ist unter den Umständen verständlich. Aber heute und für zahlendes Publikum?
Dass es noch flugfähige und zugelassene Flugzeuge mit Bespannung gibt wie eine Blériot XI oder eine Klemm 25, ist mir auch klar.
Das sind aber überschaubare kleine Maschinchen.

-Luno

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Ich wollte von Haus aus einen Verein gründen, nicht selber machen. Außerdem mach ich es im Freien und in/bei einem Flughafen. Mit einem Verein kann man auch Spendengelder sammeln und es läuft auch weiter, wenn ich nicht mehr lebe.

Man muss natürlich auch Spender finden.

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