Formel 1 und Motorradrennen stoppen!

Hi zusammen,

dauernt höre ich von irgendwelchen „Naturfanatiker“ in den Medien, die Luftfahrt sei einer der größten Umweltsünder, man müsse Flüge reduzieren der Lärm und die Abgase seien absolute „Umweltkiller“.

Entschuldigung das ist doch totaler Quatsch:

Warum wird,

  • die Formel 1
  • die Motorradrennen
  • die Tourenwagenmasters
  • die Raellys
  • die Dragster-Rennen

also alle Autorennen bei denen jährlich tausendse Tonnen Sprit rausgeblasen werden, nicht angeprangert???
Was ist Sinnvoller, ein paar Autos anschauen, die immer im Kreis fahren und mehr Sprit verbrauchen als ein Innereuropäischer Flug oder mit einem Flieger, der pro Person zwischen 3 und 5 Liter Kerosin/100Km verbraucht, zu reisen??? Wann fordern die „Naturschützer“, das solch sinnlose Veranstaltungen aufhören? In den letzten Jahren haben es die Ingenieure geschafft, den Verbrauch und Lärm der Flugzeugtriebwerke um bis zu 50% zu reduzieren! Der CO2-Ausstoß der Luftfahrt (Militär und Zivil) beträgt gerade mal 3% des Weltweiten verbrauches. Selbst wenn morgen alle Flieger am Boden bleiben, ändert sich an der Klimaerwärmung NICHTS. Jeden Monat werden in VR China mehrere Kohlekraftwerke gebaut - von Filtern und Umweltschutz fehlt da jede Spur…
Ich bin übrigens selbst Naturliebhaber und auch für eine Beschränkung und sinnvollen Nutzung des Luftverkehrs. Aber für diese sinnlosen Autorennen habe ich kein Verständnis.

was meint ihr???

gruß

Hi alleine,

Entschuldigung das ist doch totaler Quatsch:

mal ganz davon ab, daß ich die von DIr genannten Veranstlltungen auch nötig wie einen Kropf erachte, ist Deine Abschätzung der verbrauchten Spritmenge eher unrichtig.

Pro Rennen verbraucht ein Formel 1 Wagen rund 150 l Sprit (wie gesagt, 150 l zuviel) und es fahren rund 20 Fahrzeuge.
Ergibt zusammen rund drei Tonnen Sprit.
Damit kommst Du mit einer 747 nicht allzu weit.
Pro Saison seien es 15 Rennen, macht zusammen 45 t Sprit, und damit fliegst Du wie ich mal vermute einmal von Frankfurt nach Tokio (wenn überhaupt).

Andere Rennen liegen in etwa der gleichen Größenordnung.

Jetzt rechen noch den Verbrauch des Trosses dazu, aber das ist nicht spezifisch für Autorennen, dann dürftest Du auch keien Großkonzerte mehr erlauben, kein Fußballspiel etc.

Nur so meine Abschätzung

Gandalf

Das Verbieten gehört verboten…
Hi,

ich finde ich seltsam, daß vielen Leuten als Lösung realer oder imaginierter Umweltprobleme nur einfällt, anderen Menschen etwas zu verbieten. Gleich, ob es sich nun um Flugreisen, Autorennen oder Glühbirnen handeln mag, spricht aus diesem Ansinnen stets ein spießiger, totalitärer Geist, der die eigene „Rechtschaffenheit“ zum Maß aller Dinge macht.

Ebenfalls seltsam finde ich, daß auf derart absurde Verbotsphantasien nicht mit einer simplen Ablehnung derselben geantwortet wird, sondern mit einer Projektion auf andere Bereiche. „Heiliger St. Florian - verschon’ unser Haus, zünd’s andere an.“

Daß wir über kurz oder lang eine Alternative zum Erdöl benötigen, ist angesichts der begrenzten Vorräte klar, nur spiegeln die aktuellen (hohen) Ölpreise diese Zukunftserwartung ohnehin schon wieder, sodaß sich sowohl der Flugverkehr als auch Autorennen in Zukunft entweder anpassen (vulgo: umsteigen oder sparsamer werden) werden, oder an mangelnder Wirtschaftlichkeit zugrunde gehen.

LG
Stuffi

ich finde ich seltsam, daß vielen Leuten als Lösung realer
oder imaginierter Umweltprobleme nur einfällt, anderen
Menschen etwas zu verbieten. Gleich, ob es sich nun um
Flugreisen, Autorennen oder Glühbirnen handeln mag, spricht
aus diesem Ansinnen stets ein spießiger, totalitärer Geist,
der die eigene „Rechtschaffenheit“ zum Maß aller Dinge macht.

Das „Maß aller Dinge“ gibt es beim Umweltschutz nicht!

Ebenfalls seltsam finde ich, daß auf derart absurde
Verbotsphantasien nicht mit einer simplen Ablehnung derselben
geantwortet wird, sondern mit einer Projektion auf andere
Bereiche. „Heiliger St. Florian - verschon’ unser Haus, zünd’s
andere an.“

Du must dir einfach nur Gedanken über den Zweck machen - Während bei einem Autorennen es nur darum geht, wer am schnellsten am Ziel ist, hat die Luftfahrt den simplen Zweck, Leute aus geschäftlichen oder Privaten Gründen von A nach B zu bringen.

Daß wir über kurz oder lang eine Alternative zum Erdöl
benötigen, ist angesichts der begrenzten Vorräte klar, nur
spiegeln die aktuellen (hohen) Ölpreise diese
Zukunftserwartung ohnehin schon wieder, sodaß sich sowohl der
Flugverkehr als auch Autorennen in Zukunft entweder anpassen
(vulgo: umsteigen oder sparsamer werden) werden, oder an
mangelnder Wirtschaftlichkeit zugrunde gehen.

Die Airlines passen sich schon lange an, nicht weil sie Umweltfreundlich denken, sondern weil Sprit einfach viel Geld kostet.
Bin übrigens auch mit Airshows nicht einverstanden, diese brauchen auch unnötig Sprit und erzeugen unnötigen Lärm.

gruß

Das „Maß aller Dinge“ gibt es beim Umweltschutz nicht!

Das ist schlecht - Maßlosigkeit ist immer ein Problem…

Du must dir einfach nur Gedanken über den Zweck machen -
Während bei einem Autorennen es nur darum geht, wer am
schnellsten am Ziel ist, hat die Luftfahrt den simplen Zweck,
Leute aus geschäftlichen oder Privaten Gründen von A nach B zu
bringen.

Wer bin ich, daß ich mir anmaßen dürfte, Zwecke anderer Menschen gegeneinander abzuwägen?
Was dem einen sein Rennwochenende ist, ist dem anderen sein Shoppingwochenende in Paris.

IMHO kann man natürlich auf beides verzichten, doch wohin soll dieses Denken in letzer Konsequenz führen? Essen (natürlich fett- und genussarm), Schlafen (Strohsack am Boden tut’s auch und ist ökologischer als die Tropenwald-Latex-Matratze), Sex (natürlich nur zur Arterhaltung…)?

Die Airlines passen sich schon lange an, nicht weil sie
Umweltfreundlich denken, sondern weil Sprit einfach viel Geld
kostet.

Genau.

Bin übrigens auch mit Airshows nicht einverstanden, diese
brauchen auch unnötig Sprit und erzeugen unnötigen Lärm.

Ist eine Airshow wirklich „unnötiger“ als „3 Tage Ballermann“, und wer entscheidet das?

LG
Stuffi

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Hallo!

was meint ihr???

Mein Favorit im Bezug auf geistige Höchstleistungen bei der sinnlosen
Verschwendung unserer Resourcen, -> Ganzjahresskihallen

Hier in der Nähe 500m Halle auf -6 Grad gekühlt mit momentan 25 Grad
Außentemperatur.

Gruß
Stefan

Wer bin ich, daß ich mir anmaßen dürfte, Zwecke anderer
Menschen gegeneinander abzuwägen?
Was dem einen sein Rennwochenende ist, ist dem anderen sein
Shoppingwochenende in Paris.

Hier geht es nicht um „anmaßungen“, sondern darum, das ich persönlich der Meinung bin, das Autorennen ein unnötiger und Spritfressender „Zeitverteib“ ist. Da kann jeder denken was er will.

IMHO kann man natürlich auf beides verzichten, doch wohin soll
dieses Denken in letzer Konsequenz führen? Essen (natürlich
fett- und genussarm), Schlafen (Strohsack am Boden tut’s auch
und ist ökologischer als die Tropenwald-Latex-Matratze), Sex
(natürlich nur zur Arterhaltung…)?

Jetzt bleib mal auf dem Boden! Hier gehts um Autorennen und Luftfahrt.

Die Airlines passen sich schon lange an, nicht weil sie
Umweltfreundlich denken, sondern weil Sprit einfach viel Geld
kostet.

Genau.

Oh - wir sind uns ja mal in 1nem Punkt einig.

Bin übrigens auch mit Airshows nicht einverstanden, diese
brauchen auch unnötig Sprit und erzeugen unnötigen Lärm.

Ist eine Airshow wirklich „unnötiger“ als „3 Tage Ballermann“,
und wer entscheidet das?

Da entscheidet keiner, es ist meine Meinung, das beide Beispiele „Scheiße“ sind…!

gruß

Hier geht es nicht um „anmaßungen“, sondern darum, das ich
persönlich der Meinung bin, das Autorennen ein unnötiger und
Spritfressender „Zeitverteib“ ist. Da kann jeder denken was er
will.

In dem Moment, wo ein allgemeines Verbot draus werden soll, wird die „persönliche Meinung“ zur „Anmaßung“, weil man die eigenen, persönlichen Bewertungsmaßstäbe der ganzen Welt „aufs Aug drückt“.

Jetzt bleib mal auf dem Boden! Hier gehts um Autorennen und
Luftfahrt.

Ja, natürlich war das extrem, aber wie so oft ist die Fragestellung nicht binär, sondern ein Kontinuum und das eigentliche Problem die Ziehung der Grenze. Damit wirds aber

Da entscheidet keiner, es ist meine Meinung, das beide
Beispiele „Scheiße“ sind…!

Ich stimme Dir zu, solange es um eine persönliche Meinung geht…

Der kategorische Imperativ lautet nicht: „Fordere, daß die Maxime Deines Handelns Grundlage eines allgemeinen Gesetzes WIRD.“

LG
Stuffi

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wo fängt die freiheit an und wo hört sie auf?!

Quatsch!!!
Hi alleine :smile:

Es ist eben immer leicht, Dinge verbieten zu wollen, die einen selbst nicht oder kaum treffen.

Der Verbrauch von Rohstoffen für die Fliegerei wird recht gerne schön gerechnet: ich freue mich auf meine Flüge nach Spanien, weil ich mit ca. 3 Litern Kerosin pro 100 km deutlich umweltfreundlicher unterwegs bin (im vollbesetzten Flugzeug wohlgemerkt), als wenn ich alleine mit dem Auto runterfahren würde.
Dummerweise setzen die Flieger allerdings die Schadstoffe in großer Höhe frei - was zu anderen Umweltauswirkungen führt, als wenn die gleiche Schadestoffmenge in Bodennähe freigesetzt werden würde.

Da ich ein umweltfreundlicher Mensch bin, fliege ich also nach Spanien!

… und aus meiner Sicht muss das auch dringend sein, denn dann bin ich urlaubsreif, die Flüge sind billig (viel zu billig - meiner bescheidenen Meinung nach - aber ich freue mich drüber!!!) und ich brauche Urlaub!!!

Ach ja… also ich fliege nach Spanien, um dort Motorradrennen zu fahren :smile:

Und NEIN - ich schäme mich nicht dafür!!! Aber ich könnte ja fordern, grundsätzlich private Autofahrten zu Flughäfen zu verbieten (ICH fahre da mit der S-Bahn hin), Autofahrten unter 3 km zu verbieten (die kann man auch zu Fuss erledigen), Inlandsflüge zu verbieten (das geht auch mit der Bahn) und und und…

oder anders: alles zu verbieten, was mich nicht betrifft!

Das Leben könnte so einfach sein - wenn wir uns einfach GEMEINSAM Gedanken machen würden, statt egoistisch auf anderen rumzuhacken! Dabei ist es egal, ob es jetzt gegen die Fliegerei, die Rennerei, den Individualverkehr, die Zucht von Kühen oder was auch immer geht!

in diesem Sinne
Ulli

P.S.: sicherheitshalber weise ich darauf hin, dass in meinem Text Ironie versteckt ist!!!

Hi alleine :smile:

Es ist eben immer leicht, Dinge verbieten zu wollen, die einen
selbst nicht oder kaum treffen.

Ich sage es wieder, weil es hier wohl keiner kapiert : Ich will nichts verbieten, sondern meine persönliche meinung ist, das diese Rennen sinnlos sind und ich mich wundere, warum die Naturschützer nicht auch darauf „rumhacken“!

… und aus meiner Sicht muss das auch dringend sein, denn
dann bin ich urlaubsreif, die Flüge sind billig (viel zu
billig - meiner bescheidenen Meinung nach - aber ich freue
mich drüber!!!) und ich brauche Urlaub!!!

Aha - Kapiert…!

oder anders: alles zu verbieten, was mich nicht betrifft!

Und gleich wieder übertreiben…

Das Leben könnte so einfach sein - wenn wir uns einfach
GEMEINSAM Gedanken machen würden, statt egoistisch auf anderen
rumzuhacken!

Ich wüsste nicht das ich auf anderen „rumhacke“, wenn ich meine Meinung äußere!

P.S.: sicherheitshalber weise ich darauf hin, dass in meinem
Text Ironie versteckt ist!!!

Gut zu wissen…

gruß

Und NEIN - ich schäme mich nicht dafür!!! Aber ich könnte ja
fordern, grundsätzlich private Autofahrten zu Flughäfen zu
verbieten (ICH fahre da mit der S-Bahn hin), Autofahrten
unter 3 km zu verbieten (die kann man auch zu Fuss erledigen),
Inlandsflüge zu verbieten (das geht auch mit der Bahn) und und
und…

Unnötiges Umherfahren ist zu unterlassen, das ist sogar amtlich.

Hallo!

Ich sage es wieder, weil es hier wohl keiner kapiert : Ich
will nichts verbieten, sondern meine persönliche meinung ist,
das diese Rennen sinnlos sind und ich mich wundere, warum die
Naturschützer nicht auch darauf „rumhacken“!

Tun sie das nicht? Frag mal einen Motorsport-Fan und -Fachmann. Die ärgern sich bestimmt maßlos über Forderungen von Umweltschützern, da bin ich mir ziemlich sicher.

Jeder ärgert sich über den Naturschutz dort, wo er von ihm angegriffen wird. Dabei ist doch die Sache um die es geht, scheinbar so unbedeutend. Aber ich denke, dass die bittere Wahrheit noch fast niemand verstanden hat: Wir, die Menschheit, leisten uns insgesamt einen Lebensstil, der mit einer intakten Natur unverträglich ist. Und wir sind viel zu viele.

„Die Zeit des unbedenklichen Wirtschaftens mit den Energiequellen und Stofflagern, die uns die Natur zur Verfügung gestellt hat, wird wahrscheinlich schon für unsere Kinder nur noch die Bedeutung einer vergangenen Wirtschaftsepoche haben.“ W. Schottky, 1929 (!)

In meinen pessimistischeren Momenten denke ich, dass die Menschheit sich selbst nie in den Griff bekommen wird. Sie wird so lange auf den Abgrund zusteuern, bis sie sich annähernd selbst ausgerottet hat. Dann (und erst dann) wird die Natur Gelegenheit haben, sich zu erholen.

Michael

Hallo,

Pro Rennen verbraucht ein Formel 1 Wagen rund 150 l Sprit (wie
gesagt, 150 l zuviel) und es fahren rund 20 Fahrzeuge.
Ergibt zusammen rund drei Tonnen Sprit.

ein bisschen Training, Testfahrten, Probeläufe sind auch noch zu kalkulieren. Das dürfte dann ein Vielfaches des von dir berechneten Verbrauchs sein.

Gruß. Niels

hallo.

dauernt höre ich von irgendwelchen „Naturfanatiker“ in den
Medien, die Luftfahrt sei einer der größten Umweltsünder, man
müsse Flüge reduzieren der Lärm und die Abgase seien absolute
„Umweltkiller“.

Entschuldigung das ist doch totaler Quatsch:

ja. in wahrheit ist es so: der mensch ist einer der größten umweltsünder, man müßte die menschen reduzieren. das würde allerlei probleme lösen - aber wer läßt sich schon freiwillig einschläfern? naturfanatiker vielleicht?

Aber für diese sinnlosen Autorennen habe ich kein Verständnis.

was meint ihr???

ich kann damit auch nix anfangen. aber die CO2-belastung gegenüber dem flugverkehr ist schließlich verschwindend gering (wenn du schon die 3% des flugverkehrs als vernachlässigbar ansiehst). warum sollte man also was ändern?
als zeichen des guten willens könnten die verantwortlichen vielleicht beschließen, daß rennautos künftig nur noch mit pflanzenöl fahren dürfen. als tankstellen sollten entlang der strecke pommesbuden und asia-imbisse stehen. das würde den unterhaltungswert solcher veranstaltungen enorm steigern :smile:

gruß

michael

Hi Niels!

ein bisschen Training, Testfahrten, Probeläufe sind auch noch
zu kalkulieren. Das dürfte dann ein Vielfaches des von dir
berechneten Verbrauchs sein.

Du hast die vielen Flüge zu den Rennstrecken vergessen!
belustigte Grüsse
Ulli

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sinnlos?

Ich sage es wieder, weil es hier wohl keiner kapiert : Ich
will nichts verbieten, sondern meine persönliche meinung ist,
das diese Rennen sinnlos sind und ich mich wundere, warum die
Naturschützer nicht auch darauf „rumhacken“!

Wieso sinnlos? Es bereitet einer Menge Leute eine Menge Vergnügen.
Nur weil’s dir keinen Spass macht, ist es noch lange nicht sinnlos.

Nur weil’s dir keinen Spass macht, ist es noch lange
nicht sinnlos.

Doch - es geht in dieser Disskusion nicht um „Spass“ und „Vergnügen“ sondern darum, das diese Rennen die Umwelt unnötig belasten ( das tut der Luftverkehr auch, aber das machen die meisten nicht zum Spass ! ).

gruß

Doch - es geht in dieser Disskusion nicht um „Spass“ und
„Vergnügen“ sondern darum, das diese Rennen die Umwelt unnötig
belasten ( das tut der Luftverkehr auch, aber das machen die
meisten nicht zum Spass ! ).

Die meisten Deutschen fliegen vielleicht 2x im Jahr mit dem Flugzeug, und das in der Regel in den Urlaub. Dass sind so gesehen genauso „Spaßflüge“, die Leute könnten schließlich auch zuhause Urlaub machen.

Was dem einen im Sommer sein Tunesien-Badetrip ist, ist dem anderen eben sein Formel-1 Rennen. Wieso glaubst du, dass du oder irgendjemand auf der Welt das Recht hat, anderen Leuten vorzuschreiben, welche ihre Freizeitaktivitäten nun „sinnvoll“ ist und welche nicht. Das kann man doch wohl gut und gerne jedem einzelnen überlassen.

Und ganz davon abgesehen:
Der Spritverbrauch der Rennautos dürfte im Vergleich zu der Spritmenge, die die z.T. 200.000-300.000 Besucher eines Formel1-Rennens bei der oft hunderte Kilometer weiten An- und Rückfahrt zu dieser Veranstaltungen verbrauchen, verschwindend gering sein…
Wenn du davon ausgehst, dass etwa die Hälfte der Besucher mit dem Auto anreist, also etwa 100.000 Leute und immer drei Leute mit einem Auto kommen, dann macht das ca 35.000 Fahrezeuge. Wenn du nun davon ausgehst, dass diese durchschnittlich 200km zu dem Rennen Anfahrt haben und das Auto etwa 7 Liter Sprit pro 100km braucht, dann sind das pro Auto also 28 Liter Sprit. Macht bei 35.000 Autos also rund 1 Mio Liter Benzin , den alleine die Besucher für die Anfahrt in die Luft pusten.
Die Rennautos selbst fahren im Rennen etwa 350km, lassen wir es inkl Training und Qualifikation großzügige 1000km sein. Bei einem Benzinverbrauch von etwa 70 Liter auf 100km kommt man also auf rund 700 Liter pro Wagen. 24 Formel1-Autos sind am Start, macht also sehr großzügige 20.000 Liter , was angesichts der 1 Million Liter von oben lächerlich wenig ist.

Fazit: Der Benzinverbrauch wird also zu 98% von den Besuchern verursacht. Damit kann man Formel1-Rennen von ihrer Umweltverträglichkeit genauso behandeln, wie alle anderen Großveranstaltungen, egal ob Konzerte, Fußballspiele o.ä.
Wenn du also Formel1-Rennen wegen ihres CO2-Ausstoßen anprangern will, musst du folglich auch alle anderen Großveranstaltungen anprangern, da sie sich in der Beziehung nicht unterscheiden.

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Doch - es geht in dieser Disskusion nicht um „Spass“ und
„Vergnügen“ sondern darum, das diese Rennen die Umwelt unnötig
belasten ( das tut der Luftverkehr auch, aber das machen die
meisten nicht zum Spass ! ).

Die meisten Deutschen fliegen vielleicht 2x im Jahr mit dem
Flugzeug, und das in der Regel in den Urlaub. Dass sind so
gesehen genauso „Spaßflüge“, die Leute könnten schließlich
auch zuhause Urlaub machen.

Richtig, aber fast die Hälfte der Deutschen fliegt aus Geschäftlichen Gründen, weil es z.B. billiger ist, von Stuttgart nach Berlin zu fliegen als mit der Bahn. Dazu kommen noch die ganzen Geschäftsreiseflieger, Krankentransporte, Rettungshubschrauber, Militär…

Was dem einen im Sommer sein Tunesien-Badetrip ist, ist dem
anderen eben sein Formel-1 Rennen. Wieso glaubst du, dass du
oder irgendjemand auf der Welt das Recht hat, anderen Leuten
vorzuschreiben, welche ihre Freizeitaktivitäten nun „sinnvoll“
ist und welche nicht. Das kann man doch wohl gut und gerne
jedem einzelnen überlassen.

Weil auch du meinen Artikel wohl nicht genau gelesen hast, erkläre ich nocheinmal: Ich will nichts vorschreiben, es ist meine "PERSÖNLICHE MEINUNG"zu diesem Thema und ich wundere mich, warum die Naturschützer in den Medien solche Veranstaltungen nie anprangern.

Und ganz davon abgesehen:
Der Spritverbrauch der Rennautos dürfte im Vergleich zu der
Spritmenge, die die z.T. 200.000-300.000 Besucher eines
Formel1-Rennens bei der oft hunderte Kilometer weiten An- und
Rückfahrt zu dieser Veranstaltungen verbrauchen,
verschwindend gering sein…

Das ist gut möglich!

Wenn du davon ausgehst, dass etwa die Hälfte der Besucher mit
dem Auto anreist, also etwa 100.000 Leute und immer drei Leute
mit einem Auto kommen, dann macht das ca 35.000 Fahrezeuge.
Wenn du nun davon ausgehst, dass diese durchschnittlich 200km
zu dem Rennen Anfahrt haben und das Auto etwa 7 Liter Sprit
pro 100km braucht, dann sind das pro Auto also 28 Liter Sprit.
Macht bei 35.000 Autos also rund 1 Mio Liter
Benzin
, den alleine die Besucher für die Anfahrt in die
Luft pusten.
Die Rennautos selbst fahren im Rennen etwa 350km, lassen wir
es inkl Training und Qualifikation großzügige 1000km sein. Bei
einem Benzinverbrauch von etwa 70 Liter auf 100km kommt man
also auf rund 700 Liter pro Wagen. 24 Formel1-Autos
sind am Start, macht also sehr großzügige 20.000 Liter ,
was angesichts der 1 Million Liter von oben lächerlich wenig
ist.

Stimmt auch.

Fazit: Der Benzinverbrauch wird also zu 98% von den
Besuchern verursacht.
Damit kann man Formel1-Rennen von
ihrer Umweltverträglichkeit genauso behandeln, wie alle
anderen Großveranstaltungen, egal ob Konzerte, Fußballspiele
o.ä.

Nicht ganz, Konzerte finden meistens in den größten Städten statt, so das die meisten Konzertbesucher aus der Stadt oder Umgebung sind - genauso beim Fussball - Überall gibts Stadien - und beim Fussball fahren die meisten Fans aus praktischen Gründen mit der Bahn.
Aber Formel 1-Strecken gibts in Deutschland nur 2.

Wenn du also Formel1-Rennen wegen ihres CO2-Ausstoßen
anprangern will, musst du folglich auch alle anderen
Großveranstaltungen anprangern, da sie sich in der Beziehung
nicht unterscheiden.

siehe Oben!

gruß