„Ich arbeite strukturiert, gelte als kommunikationsstark und habe von den Kunden in aller Regel positives Feedback erhalten.“
„in aller Regel“ heißt so viel wie „meistens“…
Was meint ihr?
„Ich arbeite strukturiert, gelte als kommunikationsstark und habe von den Kunden in aller Regel positives Feedback erhalten.“
„in aller Regel“ heißt so viel wie „meistens“…
Was meint ihr?
Zu viele Silben stören den Lesefluss.
Und Verzierungen relativieren die Aussage: Insbesondere beim zügigen Lesen nimmt man gar nicht jedes Wort und jede Silbe auf. Da liest man entweder
„arbeite strukturiert - kommunikationsstark - Kunden positives Feedback“, (das sind zwar lauter Allgemeinplätze, aber sie sind immerin alle positiv besetzt)
oder, nach Deinem vorliegenden Vorschlag:
„arbeite strukturiert - kommunikationsstark - Kunden schnaterattertatter positives Feedback“,
Das klemmt beim Lesen.
Schöne Grüße
MM
also „in aller Regel“ komplett weglassen?
Also ich finde da klingt ziemlich bescheiden wenn man das komplett weglässt.
Weniger Silben „klingen“ beim Lesen immer besser. Keine Girlanden, straight answers!
Moin,
bist du denn auch flexibel, motiviert, arbeitest sorgfältig, teamfähig und bereit, ständig dazu zu lernen und hast selbstverständlich sehr gute Office-Kenntnisse?
Merkste was? Millionenfach gelesen und Null Aussagekraft. Klar, softskills sind ganz nett, um ein paar extra Aussagen über sich zu treffen, aber Allgemeinplätze ohne den Hauch eines Beweises sind nur eines, überflüssig.
Durch meine ruhige, professionelle und gleichzeitig …Art ist es mir gelungen, während meiner letzten Arbeitsstelle die Bestandskundenquote um 1.000 % zu steigern und die Neukundenquote um blablabla anzuheben. Durch meine strukturierte Arbeitsweise konnten erhebliche Einsparungen in den Abläufen erreicht werden. Usw.
Ich hoffe, dass du nicht mit großem Interesse die Anzeige gelesen hast oder von der Agentur für Arbeit auf die Stellenanzeige aufmerksam gemacht wurdest.
Ich will dir übrigens nichts Böses, nur helfen, indem ich ein bisschen Salz streue.
Wenn du magst, stelle mal das ganze Anschreiben und die dazu gehörende Stellenanzeige rein. Dann können wir dir vielleicht noch ein bisschen mehr helfen. Solche, aus dem Zusammenhang gerissenen, Sätze kann man schlecht bewerten.
Soon
Ob du es glaubst oder nicht, im Stelleangebot steht im Abschnitt „Was wir suchen“ u.a. „Strukturierte und lösungsorientierte Arbeitsweise“
Stellenangebot
Ihre Aufgaben:
Ihr Profil:
Was wir Ihnen bieten:
Anschreiben:
Anschreiben:
während meiner Ausbildung zum
IT-Systemkaufmann in einem Telekommunikationsunternehmen konnte ich Erfahrungen
im Umgang (mit Kunden und) Lieferanten sammeln. Unter anderem war ich für das Einholen und Verhandeln von Angeboten und Verträgen zuständig, habe Kunden in Bezug auf Mobilfunkverträge (Wiederholung) beraten und Bestellungen durchgeführt.
Dabei gelang es mir immer, mich auf mein jeweiliges Gegenüber individuell einzustellen und
a) mich auch in schwierigen Verhandlungen durchzusetzen.
oder
b) auch in schwierigen Verhandlungen positive Resultate zu erzielen.
Ich arbeite strukturiert, gelte als kommunikationsstark und habe von Gesprächspartnern
(Lieferanten/Kunden) in aller Regel (?) positives (Wiederholung) Feedback erhalten.
Jetzt bin ich auf der Suche nach
einer beruflichen Perspektive im IT-Einkauf, da ich mich in diesem Bereich noch weiter entwickeln
möchte. (Absatz?)An Ihrem Stellenangebot gefällt mir besonders, dass ich auf
meine Erfahrungen aufbauen kann und erwarte mir von einer Mitarbeit in Ihrem Hause gute
Entwicklungsmöglichkeiten. (steht nicht in „Was wir Ihnen bieten")
Bei einer positiven Entscheidung Ihrerseits ist ein Umzug für mich
selbstverständlich und problemlos möglich. (wo Absatz?)Gerne überzeuge
ich Sie in einem persönlichen Gespräch von mir und meinen Fähigkeiten.
Mit freundlichen Grüßen
(Nich böse sein bitte)
Au weia!
Der Arbeitgeber, der die Stelle ausschreibt, beschreibt klar und konkret, dass er einen Einkäufer für Hardware, Software und Manpower sucht. Und genau darauf gehst Du im Anschreiben ein, ohne Spachtelmasse und Füllstoff.
D.h. alles, was nicht beschreibt, dass Du der geilste IT-Einkäufer seit der Zerstörung des Tempels bist, bleibt bitte aus dem Anschreiben draußen. Ins Anschreiben gehört auch keine Zusammenfassung des CV. Schreib „einfach“ bloß, dass und warum Du ein klasse IT-Einkäufer bist, vor dem sich alles, was Kosten heißt, wimmernd unterm Tisch verkriecht, der noch nie ein Budget und sowieso keine Deadline überzogen hat, der benötigte Software immer schon bestellt hat, bevor der Projektleiter überhaupt weiß, dass es sowas überhaupt gibt, der einen Mordsspaß daran hat, eine Serverfarm innerhalb von vier Tagen komplett umzurüsten, wenn kurzfristig bekannt wird, dass sie im Ex-Bereich installiert werden soll usw. usw.
Schöne Grüße
MM
Mein Gott, ich bin grademal mit meiner Ausbildung fertig und habe null Berufserfahrung.
Ich bin ganz sicher keiner, der „noch nie ein Budget und sowieso keine Deadline überzogen hat, der
benötigte Software immer schon bestellt hat, bevor der Projektleiter
überhaupt weiß, dass es sowas überhaupt gibt“
Außerdem schreibe ich keine Anekdote oder Witz.
Sorry, aber das ist total überzogen. Trolle unterwegs oder was?
Deswegen musst du es nicht wiederholen, und wenn, dann mit Aussagen, die das belegen.
Ok, los gehts
Habe ich Erfahrungen gesammelt.
Welche?
Das liest sich jetzt gerade wie Callcenter?
In welchem Zusammenhang denn nun? Gnadenloser Verhandler bei Lieferanten (um die geht es ja in der Stellenausschreibung) oder gnadenloser Verkäufer bei Kunden? Das Feedback sollte ja eigentlich von deinen Vorgesetzten kommen, oder?
Ja welche denn?
Da ich zeitlich und örtlich ungebunden bin, wäre ein Umzug nach … kein Problem.
Ist das eigentlich ein Zeitarbeitsunternehmen? Es liest sich danach. Ich rate dir, dich genau nach dem Ruf des Unternehmens zu erkundigen, bevor du alle Zelte abbrichst. Erfahrungsgemäß ist es so, dass, je kleiner das Unternehmen ist, desto unseriöser ist es.
Zusammenfassung. Du hast irgendwas mit IT gemacht und hattest Kunden und Lieferanten und dann war da noch was mit Mobilfunk. Und jetzt willst du irgendwas mit IT-Einkauf machen und erwartest, dass das Unternehmen dir dabei hilft.
Schau mal hier www.jova-nova.com Da kannst du dir viele Tipps und Anregungen holen.
Soon
Nö. Ich habe Dir nur erzählt, was in der Stellenausschreibung drinne steht. Wenn Du das Gefühl hast, dass das ein paar Hutnummern zu groß für dich ist, ist die Stelle nichts für Dich. In diesem Fall lieber nicht bewerben - ich habe im Verlauf von verschiedenen (aus verschiedenen Gründen recht häufigen) Bewerbereien mehr als einmal Gespräche bei Leuten gehabt, die nicht im Traum daran dachten, mich einzustellen, und bloß mal sehen wollten, was das denn für ein Vogel ist. Das waren sehr, sehr unangenehme Situationen, die mir teils recht lange nachgegangen sind. Lieber vermeiden, wenn es geht.
Schöne Grüße
MM
Das ist nicht überzogen, sondern dein Anschreiben hat null Aussage. Man braucht nur ein paar Wörter zu ändern und könnte das Anschreiben ebenso für Autoverkäufer, Buchhalter oder Kindergärtnerinnen verwenden.
Und sowas hat man tatsächlich schon tausendmal gelesen und mag irgendwann nicht mehr.
Warum schreibst du nicht genau so, wie es ist? Zweite Ausbildung nach falscher erster Lebensplanung. Nun durchstarten mit tollem Unternehmen und Freude über diese grandiose Chance.
Klar, es gibt immer noch Personaler der alten Schule, die sämtliche Anforderungen aus ihrer Stellenausschreibung im Anschreiben lesen wollen, und wehhe, wenn nicht. Diese Leute haben allerdings bald ganz andere Probleme.
Und es gibt Personaler, die auf blonde Frauen stehen und Andreasse nicht leiden können.
Du könntest also auch auf ein vernünftiges, inhaltlich sinnvolles, ehrliches Anschreiben eine Absage bekommen. Auf dein jetziges Anschreiben wirst du wahrscheinlich eher eine Absage bekommen.
Soon
Nein, das Stilmittel nennt sich „Ironie“ und es täte dir sicher gut, auf Aprilfisch und Dr.Soon zu hören.
Es sei dir zugute zu halten, dass du direkt nach der Ausbildung auch noch ein wenig naiv sein darfst.
Gruß, Diva
Dann nenn mir mal bitte ein Beispiel. Eine Aussage ist außerdem noch lange kein Beleg.
Alles mögliche. Telefone, Switche, Router, Kabel, Computer, Monitore, Büroartikel, Erdgasverträge, Metallzäune, Holzpellets.
Zu 80% war es IT-Ware.
Nein, ich war unter anderem zwar an der Telefonzentrale, aber da es ein kleines Unternehmen war, gingen da nicht wirklich viele Anrufe ein. Ich hab viele Angebote eingeholt und verglichen um dann Angebote für den Kunden vorzubereiten.
Einkäufe für das eigene Unternehmen wurden auch von mir getätigt
Ich habe in meiner ganze Ausbildung 3 mal meinen Ausbilder, der gleichzeitig auch Geschäftsführer war, zu Gesicht bekommen.
Kontakt mit Lieferanten, Preise runterdrücken, Angebote und Lieferkonditionen vergleichen usw.
Ich habe vorhin erst gelesen, dass man in einer Bewerbung das Konjunktiv meiden sollte.
Ja, das durfte ich in meiner Ausbildung feststellen. 10 Mann Unternehmen.
Also bis jetzt finde ich das nicht wirklich hilfreich, was ich auch nicht anders erwartet hatte.
Es wird rumgenörgelt an dem was falsch ist. Aber nur zwei Beispiele genannt, wie ich es anders formulieren könnte.
Ich kann mit Ironie in Bezug auf das Berufsleben leider nichts anfangen. Wir können uns aber auch gerne gegenseitig Witze an den Kopf werfen.
Leider bin ich aber hier, weil ich Hilfe bei meiner Bewerbung brauche und nicht um eine Sitcom nachzuspielen.
Und warum schreibst du das nicht rein?
In diesem speziellen Fall tatsächlich richtig. Den Konjunktiv sollte man vermeiden, gerade bei würde mich freuen und solche Geschichten, aber verboten ist er nicht.
Ich meinte explizit Zeitarbeitsunternehmen.
Schade. Du allein weißt, was du kannst. Und das musst du transportieren. Wir können nur Anregungen und Hilfestellung geben. Wenn du das allerdings als
siehst, tut es mir leid. Und wenn ich das
Und das
lese, scheint die Anzeige ein paar Nummern zu groß für dich zu sein.
Mach ruhig, bewirb dich. Aber denke bitte daran, dass du für die Stelle umziehen möchtest. Mit neuer Stadt, Freunden, AG, Infrastruktur.
Soon
Over und out
Aber dann schon ohne „Angebote für den Kunden vorzubereiten“ oder? Es geht ja schließlich nur um den Einkauf?
Na gut, wollte mich kurzfassen IT-Dienstleistungen habe ich verglichen. Rahmenverträge und Einzelverträge habe ich verhandelt (Mobilfunkverträge für bis zu 500 Mann Unternehmen). Serverschränke usw.
Software eher nicht. Höchstens Lizenzen für gewisse Telefone, neuere Versionen, Updates usw.
Alle Anzeigen sind zu groß für mich, da ich in dem Ausbildungsunternehmen nicht wirklich viel gelernt habe.
Es geht mir unter anderem um einen Umzug.
Als Azubi zum IT-System-Kaufmann? Was war DAS denn für ein Laden? Im Übrigen solltest du deinen Beruf richtig schreiben, die offizielle Bezeichnung ist die von mir angegebene.
Ein Saftladen.
Dann ist es sogar auf Wikipedia falsch geschrieben.
Was heißt hier „sogar“? Seit wann kann man sich auf Wikipedia verlassen? Du hast doch mit deinem Abschluss auch ein IHK-Zeugnis bekommen, und eigentlich auch von der Berufsschule, DARAUF solltest du schauen, nicht bei Wikipedia! Das fällt sonst in der Bewerbung sehr negativ auf!