Da gebe ich dir eigentlich recht (es ist ja erkennbar -zumindest zum Teil- eine rhetorische Frage, der man insofern recht geben kann).
Der Punkt ist m.E. der, wenn man die Problemlage so stark in Zusammenhang mit Migration/Flüchtlingen/Nordafrikaner bringt°, dann ist es eine Frage der verbliebenen Redlichkeit, gegen den selbst herbeigeschriebenen Eindruck, das sei vorrangig ein Problem der Migration/Flüchtlinge/Nordafrikaner, wenigstens in diesem einen Teilsatz entgegen zu treten. Das ist nicht einmal eine Frage von ‚politischer Korrektheit‘, sondern davon, sich intellektuell nicht ganz zum Volldepp zu machen.
° Ich finde es absurd, die Tatsache, dass ein Staat es nicht schafft, mit einer Gruppe von einem Dutzend Kinder fertig zu werden (und das hat auch benennbare Gründe, die mit diesem Staat zu tun haben; z.B. der seltsam verdinglicht-starren 14-Jahre-Grenze und einigem anderen mehr) in den großen Zusammenhang der „Flüchtlinge“ oder der „Nordafrikaner“ zu stellen. Völlig nebensächlich, dass es marokkanische Kinder sind, an denen sich diese Unfähigkeit des Staates zeigt, die z.B. im ähnlichen Bereich des Hauseinbruchs darin besteht, die Polizei aus ideologischen Gründen unfähig zu sparen und gleichzeitig Maßnahmen der Bürger zur Sicherung ihres Eigenheims zu subventionieren.
Gruß
F.