Frage zu einem gesperrten Artikel

Ich erlebe persönlich diesen Holocaust-Schuld-Vorwurf nur sehr gering.
Das mag damit zu tun haben, dass ich (nehme ich an) einige Jahre jünger bin als Du. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass der väterliche Teil meiner Familie deutlich mehr Opfer als Täter im NS war. Das hats mir immer leicht gemacht.

Beim Thema „(männliche) Sexualität“ dagegen sind wir regelmäßig, so wie ich das sehe, auf sehr ähnlicher Linie. Auch das ist ein Diskurs, den eine „linke Mitte“ sehr stark und sehr dogmatisch dominiert und in der Tat mich in Richtung „Maskulinismus“ treibt, obwohl ich da eigentlich überhaupt nicht hin will und auch nicht hin gehöre.
Insofern glaube ich gut verstehen zu können, was du hier vorbringst.

Gruß
F.

Danke, du beweist gerade die Stichhaltigkeit meines Arguments.
Es gibt natürlich undankbare , nicht integrierwillige unter den Geflüchteten. Wo habe ich das bestritten. Aber es gibt ungleich mehr, die nicht undankbar sind, die sich integrieren wollen, die ihr Leben erfolgreich leben wollen, wenn man sie lässt. Und du reitest - genau! - eben immer auf den andern rum. Genau das habe ich gesagt!

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Du scheinst andere Massenmedien zu konsumieren als ich.

Aber wie auch immer: nirgends habe ich geleugnet, dass es nicht auch böse Menschen unter den Geflüchteten gibt (du weißt schon, die 10% Arschloch-Quote in jeder Menschenmenge). Nur: wenn von 220 jungen unbegleiteten Flüchtlingen 10-15 Randale machen, dann sollte man sich durchaus des Problems annehmen, aber doch nicht die 205 außer Acht lassen.

Im Übrigen: auch bei deutschen Jugendlichen gibt es einen kleinen Prozentsatz, bei dem irgendwas (der Staat, die Polizei, das Jugendamt) versagt. --> https://www.amazon.de/Das-Ende-Geduld-jugendliche-Gewalttäter-ebook/dp/B004TQG488/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1512511841&sr=8-3&keywords=heisig
In den von der Autorin beschriebenen Fälle gibt Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund.

Grüße
Siboniwe

Tja, und das Problem ist, dass du nicht willst, dass eben jene nach Hause geschickt werden. Deswegen sehe ich bei dir keinen Ansatz der Differenzierung.

Blödsinn. Du hast nämlich wieder einmal die Bonbonglas-Analogie vergessen. Also, vor dir steht ein Glas mit 100 Bonbons. 99 davon sind von der leckersten Sorte, die man jemals sah. Nur ein Bonbon ist giftig. Du weißt allerdings nicht, welches. Würdest du ins Glas hineingreifen?

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Und genau das, was Du so beschreibst, ist Propaganda.
Hier im Forum.

Solche widerlichen Bilder sind typisch für rechte Propaganda. Erwähnenswert dabei ist,dass Bilder die rechte Gehirnhälfte erreichen, die nichtrationale- grob zusammengefasst- und sich dort verankern (sollen).

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Meintest du meinen Post? Dann eben diesen bitte erneut lesen…

Anders als fast alle anderen 225 jungen Flüchtlinge in der Stadt falle diese Gruppe durch eine „bislang nicht gekannte hohe kriminelle Energie“ auf.

Offenbar ist es ausreichend nicht durch besonders hohe kriminelle Energie aufzufallen, um als gut integriert zu gelten. Ich hätte ja gedacht, dass man schon etwas mehr Einsatz für ein „gut“ bringen muss. :unamused:

Du meinst wie diejenige von der Kneipe mit 80 Besuchern, denen sich nun ein Flüchtling hinzugesellt? Die ist bei näherer Betrachtung ebenfalls irrational angelegt, weil undifferenziert.

Die meisten bildhaften Vergleiche haben das so an sich.

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Das erinnert mich an eine vergleichbare Diskussion zu einem Artikel, wo von der Hilfe eines Flüchtlings bei der Brandbekämpfung bei seinem Nachbarn berichtet wurde. Da wurde auch gefragt: warum wird hier erwähnt, dass es ein Flüchtling sei?
Aber wenn bei Straftaten keine nähere Bestimmung erfolgt, dann heiß es: warum wird hier nicht erwähnt, dass es ein Flüchtling ist?
Also nach der Logik muss es bei schlechten Dingen erwähnt werden und bei guten nicht.

Beatrix

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Ich glaube in der westlichen Welt ist seit dem Zeitalter der Reformation die gesellschaftliche Spaltung normal. Aufklärung und Demokratie lässt schließlich unterschiedliche Weltanschauungen zu. Zwischen jungen und älteren Menschen war die Sicht auf Dinge schon früher sehr unterschiedlich. Heute kommt Bildung, Religion, Region, Stand, Profession etc. noch hinzu. Bei manchen Dingen sind Zugeständnisse möglich, in anderen Bereichen sind die gegensätzlichen Standpunkte zueianander wie Wasser und Feuer. Was für den einen Heil ist, ist für den anderen Unglück. Ich nehme mich da nicht aus. Die Meinung der Gegenpartei wird man mitunter nie verstehen. Es lohnt aber, dass wir trtzdem Standpunkte zu kontroversen Themen formulieren und sie nicht unhinterfragt hinnehmen.
Gruß
rakete

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Das stimmt nicht. Zumindest nicht bei Print- und Internetzeitungen. Bei Focus, Welt , FAZ und Spiegel findet man tatsächlich eine eher ausgewogene Berichterstattung. Mal in die, im nächsten Artikel mal in die andere Richtung geneigt. berechtigterweise würden hier sicher Hetz- und Lügenmeldungen gelöscht werden, die sich auf rechts- und linkslastige Facebookmeldungen, Aluhutinternetseiten etc, stützen. An einer neutralen Meldung in einer freiheitlichen, überparteiischen Zeitung gibt es in der Regel erstmal nichts auszusetzen. Zumindest sind die gemeldeten Fakten nie ganz aus der Luft gegriffen bzw. erfunden.
Gruß
rakete

ich beobachte sehr aufmerksam, wie sich Neubürger zu Kriminalität und Terror aus ihrer ethnischen Gruppe stellen. Darüber wird dann hier eigentlich auch immer geredet. Ausdrücklich zu loben sind die Moslems, die zwei Terroristen festgenommen bzw. gestoppt hatten:


und

Bei Solidaritätsdemos stehen leider überwiegend Angehörige von Hilfseinrichtungen in der Gegend rum. Lichterketten mit überwiegend muslimischer Beteiligung waren eher selten:

Trotzdem: Danke denjenigen wenigen, die kamen und gegen den islamischen Terror demonstriert hatten.
Das gilt auch für die Versöhnungsversuche Einzelner nach den Köln-Vorfällen.

Dank auch den fleißigen Helfern bei Überschwemmungskatastrophen

Nur ein Wehmutstrofen bleibt: Bei einer Unterstützung von 92 Milliarden ist noch viel Luft nach oben, was Dankbarkeit anbelangt. Wie wäre es mit ehrenamtlichem Engagement (nicht nur für das eigene Flüchtlingshilfewerk oder Moscheeverein). Wie sieht es mit Organspenderausweisen und Aktionen für Umwelt und Naturschutz aus ?
Gruß
rakete

Interessant, wie du mir Worte in den Mund legst. Zeig mir eine Stelle, wo ich das geschrieben oder gesagt habe (mal ganz unabhängig, was ich ich darüber denke) - zeig’s mir. Kannst du nicht.

Du behauptest, ziehst aus deiner falschen Behauptungen Schlussfolgerungen und hoffst, dass dir andere glauben, die das lesen. So ähnlich funktioniert das auch dieser Tage bei Talkshows etc. Zum K****

Ansonsten schließe ich mich zahira an. Der Vergleich ist falsch, trägt nicht und ist außerdem widerlich.

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Auf die Gefahr hin, dass mir nun wieder Blauäugigkeit vorgeworfen wird - so gibt es bei uns ehrenamtliches Engagement von Geflüchteten (gerade im Bereich Umwelt und Naturschutz, wo man halt helfen kann, ohne gut Deutsch sprechen zu können). Nicht von allen. Weniger, wenn sie dann Arbeit gefunden haben (und ihre Freizeit unter anderem mit Deutschkursen ausfüllen). In meiner Erfahrung funktioniert das besonders gut in kleineren Gemeinden.

Nach Organspendeausweise und auch Blutspenden werde ich öfter gefragt (auch aus nicht-altruistischen Gründen, Aderlass scheint in Syrien noch praktiziert zu werden und aus diesem Grund gingen gern einige zum Blutspenden). Sie können aber nicht zugelassen werden, denn die Unbedenklichkeitserklärung und anderen Formulare muss ein Spender selbstständig und allein ausfüllen. Wer die schon mal gelesen hat, weiß, dass man dazu mehr als B1-Deutschniveau haben muss.

Siboniwe

Und bei der Hartrechten sind sie Methode.
Ausserdem arbeitet der Bonbonvergleich mit einem Triggerwort (giftig), das gleich unbewusst Alarm schlägt und schon ist das Reptiliengehirn voll da.

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Na super. Erst dich nicht dazu äußern - oder hast du hier jemals die Forderung aufgestellt, nicht integrierbare oder kriminelle Ausländer abzuschieben? Und dann die beleidigte Leberwurst spielen, wenn man das entsprechend auslegt.

Aber man sieht auch, welchen Schuh du dir anziehst. Bist du nun für Abschiebungen oder dagegen?

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Sag mal, geht’s noch?

Hast du dich jemals dazu geäußert, dass man Merkel nicht als Volksverräterin aus dem Land treiben soll? Nein? Dann lege ich das jetzt mal entsprechend aus.

Nochmal. Zum K*** was du hier veranstaltest.

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Sagt die, die hier im Forum den Lesern weismachen will, der Nahostkonflikt basiere darauf, dass die Israelis das im Holocaust erlittene Leid an palästinensische Frauen und Kinder weitergäben, weil sie paranoid seien.

Ach, dann ist also die ZEIT ein rechtes Propagandaorgan? Denn dort ist diese Analogie als Basis einer Diskussion über Sinn und Unsinn von Einwanderung aufgenommen worden:

Aber dann ist da dieses Bonbon-Problem. Oder: die neue Risiko-Rechnung.

„Wenn ich eine Schüssel Bonbons hätte und dir sagen würde, drei davon könnten dich töten – würdest du eine Handvoll nehmen? Das ist unser Problem mit syrischen Flüchtlingen.“ Dieses Bild twitterte während des US-Wahlkampfes der Sohn des künftigen Präsidenten, Donald Trump jr. Populistisch, könnte man sagen, denn die Schüssel müsste schon gewaltig groß sein, damit die Metapher stimmte. Und zynisch, denn während vielleicht einer von tausend syrischen Flüchtlingen ein Islamist ist, sterben von tausend Syrern, die kein Asyl bekommen, mit Sicherheit eine ganze Menge mehr.

Nur sind eben weder die wahre Zahl von fanatisierten Flüchtlingen noch deren Zerstörungskraft bezifferbar, bis sie zuschlagen. Hätte Deutschland ein 9/11 erlebt, also einen Terroranschlag mit (entsprechend der Einwohnerzahl) tausend Toten, würde die Abwägung zwischen Risiko-Inkaufnahme und Flüchtlingsaufnahme heute nicht auch hierzulande anders diskutiert? Ein Teil der Bevölkerung tut das bereits. Er spiegelt sich unter anderem in den fast 20 Prozent der Deutschen, die sich derzeit vorstellen könnten, die AfD zu wählen.

Diese Deutschen glauben nicht daran, dass jedes Risiko gemanagt werden kann – genauer gesagt: gemanagt werden muss. Dem Argument, dass man auch Smartphones nicht verbietet, obwohl sie zu mehr Verkehrstoten führen, oder dass man Badeseen nicht schließt, obwohl sie jedes Jahr mehr Todesopfer fordern als Terrorakte, halten sie entgegen: Na und? Wir wollen den allgemeinen Lebensrisiken eben keine weiteren hinzufügen. In den Worten von AfD-Vize Alexander Gauland: „Wir wollen das gar nicht schaffen.“

Nein, das beweist, dass es dir nicht um eine sachliche Debatte geht, sondern um Denkverbote. Du möchtest nicht, dass man über den Schaden und Nutzen der Einwanderung diskutiert. Und weil du keine Argumente hast - schließlich hast du ja überhaupt keine Lösung zum Bonbon-Problem, außer dass alle böse rechts seien, die solche Fragen aufwürfen - wirfst du einfach dem anderen unlautere Argumente vor und rufst implizit nach Verboten. Das zeigt deine Tendenz zu antidemokratischem Denken: Freiheiten ja, aber nur für die Leute mit der „richtigen“ Ausrichtung.

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Ja, habe ich. Ich habe hier schon oft erklärt, dass Merkel keinen gezielten Plan verfolge, sondern nur opportunistisch und naiv handele, wenn sie der Masseneinwanderung tatenlos zusehe. Dadurch, dass ich sinngemäß erklärt habe, man solle sie aufs Altenteil schicken, habe ich durchaus impliziert, dass es nicht um Rache, sondern um schnellstmöglichen Wandel geht.

Du indes - und hierin liegt auch der Grund, dass man dir deine künstliche Empörung kaum abnehmen kann - hast dich schon mehrfach in Diskussionen mehr oder weniger darauf beschränkt, dass es ja auch entsprechende Deutsche gebe, was für mich heißt, in Bezug auf kriminelle oder extremistische Migranten siehst du keinen Handlungsbedarf. Oder doch?

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So wie etwa bei geistige „Brandstifter“?