Hallo Wolfgang,
man ändert das Asylrecht (bzgl. Beantragung) von:„Man kann
nur Asyl beantragen, wenn man erst einmal auf dem europäischen
Festland ist“, zu:„Man kann Asyl beantragen in den jeweiligen
europäischen Botschaften des Landes“.
Hört sich im ersten Moment gut an. Damit wird ungefähr 1% der
Flüchtlinge eine Alternative zum überfüllten schrottreifen
Boot geboten. Aber annähernd die gleiche Anzahl wie zuvor wird
beim Versuch der illegalen Einwanderung ums Leben kommen.
Abgesehen von den wenigen Ausnahmen gibt es für die Menschen
keinen legalen Weg nach Europa.
ich würde das gerne differenzieren, bei Kriegsflüchtlingen hättest du mit den 1% wahrscheinlich Recht, bei den Armutsflüchtlingen wäre der prozentuale Teil, wenn es mal Schule gemacht hat, weitaus höher, da ein simples Prinzip geändert wurde: „Man bekommt kein Asyl mehr, aus einem Nicht-Kriegsland auf europäischen Boden, sondern nur noch im eigenen Land“ (wie man dann so was entscheidet wer und wer nicht, bin ich überfragt und auch froh darum nicht so eine Entscheidung treffen zu müssen).
Die Frage ist wie löst man so was finanziell? Jedes europäische Land gibt exakt die Hälfte der Summe aus, die auf legalem Wege von den Big-Playern am Fiskus vorbeigeschleust werden und die andere Hälfte für (Bildung, Kindergärten, öffentliche Einrichtungen, Strassen usw.). Ich kenne leider nicht die exakte Zahl, aber sie dürfte sich in Deutschland > 1 Billion betragen, was man mit 100 MRD. allein in diesem Land bewegen könnte, kann sich jeder vernünftige Mensch vorstellen.
Die wenigen Menschen, die einen Asylantrag mit Aussicht auf
Erfolg stellen können, stellen kein Problem dar. Sollen sie
gerne kommen. Wir können aber nicht die Menschenmassen Afrikas
aufnehmen, die vor den Lebensbedingungen in ihren
Heimatländern flüchten.
Sicherlich, aber wir können sie auch nicht ertrinken lassen ;-(
Gruß XXD