Frage zur FAQ 1641

Moin!

Ich habe eine Frage zur FAQ:1641 bzw. zur Diskussion weiter unten. Nun möchte ich nicht die Kompetenzen derjenigen bezweifeln, die entscheiden, welche Antwort zur FAQ-Antwort wird. Wenn ich mich aber recht errinnere, war die Antwort auf die „-ig“-Frage bis vor kurzem anders. Meiner Meinung nach sollte 1641 nicht so stehen bleiben.

Zunächst wird behauptet, etwa die Hälfte der Deutschen würden zu Falschsprechern degradiert. Es wird dabei vergessen, dass es sich hierbei zu einem großen Teil um Leute handelt, die insgesamt eine Sprache weit abseits jeglichen Hochdeutschs haben. Warum sollte sich das Hochdeutsch nach Regionen mit weit verbreitetem, starkem Dialekt richten, wenn gleichzeitig ganz stolz Leute mit geringfügigen Abweichungen vom HD bei Fehlern „erwischt“ und kritisiert werden?

Wer im Glashaus sitzt…

Die Polemik gegen die Norddeutschen wird dadurch verdeckt, dass diese angeblich behaupteten, absolut reines HD zu sprechen. Dies ist reine Spekulation, genauso wie die Schätzung, dass 50% der deutschen -ik sagen würden.

Darüber hinaus deuten Formulierungen wie „Neuere Auflagen des Siebs - nicht von Siebs selber, der todeshalber abging - lassen inzwischen auch [ik] gelten“ darauf hin, dass der Tod des Herrn Siebs fast sogar begrüßt werden müsse.

Meiner Meinung nach handelt es sich zwar nicht um eine absolut falsche, dennoch aber unglücklich formulierte FAQ-Antwort.

Viele Grüße und Feuer frei!

Axel

Auch Moin!

Wenn ich mich aber recht errinnere, war die Antwort auf
die „-ig“-Frage bis vor kurzem anders.

Wie?

Meiner Meinung nach sollte 1641 nicht so stehen bleiben.

Wie hättest du es gern?

Zunächst wird behauptet, etwa die Hälfte der Deutschen würden zu Falschsprechern degradiert.

Wie würdest du es nennen, wenn von zwei nebeneinander entstandenen und nebeneinander existierenden Formen die eine zur Norm, die andre als falsch erklärt wird?

Es wird dabei vergessen, dass es sich hierbei zu einem großen Teil um Leute handelt, die insgesamt eine Sprache weit abseits jeglichen Hochdeutschs haben.

Woher weißt du den das?

Warum sollte sich das Hochdeutsch nach Regionen mit weit verbreitetem, starkem Dialekt richten,

Hää?

Die Polemik gegen die Norddeutschen wird dadurch verdeckt, dass diese angeblich behaupteten, absolut reines HD zu sprechen.

Also, ich will ja nicht lästern, aber deine Argumentation bestätigt, was du zu bestreiten trachtest.

Dies ist reine Spekulation

Neenee, Erfahrung! Eben jetzt wieder.

genauso wie die Schätzung, dass 50% der deutschen -ik sagen würden.

Das ließe sich ausrechnen. Vielleicht sind es keine 50%, aber sicher mehr als du denkst, da außer in Süddeutschland, auch in der Schweiz und in Österreich ebenfalls -ik gesprochen wird.

Darüber hinaus deuten Formulierungen wie „Neuere Auflagen des
Siebs - nicht von Siebs selber, der todeshalber abging -
lassen inzwischen auch [ik] gelten“ darauf hin, dass der Tod
des Herrn Siebs fast sogar begrüßt werden müsse.

Das ist einfach eine alberne Interprtation meiner Formulierung. Gemeint ist, dass schon Siebs großzügiger war als seine engköpfingen Nachfolger und er, könnte er den Streit hier beobachten, dem -ik seinen angemessenen Platz zugestehen würde.

Meiner Meinung nach handelt es sich zwar nicht um eine
absolut falsche, dennoch aber unglücklich formulierte
FAQ-Antwort.

Machs besser!
Fritz

Auch Moin!

Wenn ich mich aber recht errinnere, war die Antwort auf
die „-ig“-Frage bis vor kurzem anders.

Wie?

Ich gucke ja nicht täglich in die FAQ und merke mir alles. Früher wurde die Frage aber auch schon dort beantwortet, oder nicht? Warum hat man die alte Antwort herausgenommen?

Meiner Meinung nach sollte 1641 nicht so stehen bleiben.

Wie hättest du es gern?

Die frühere Antwort fand ich weniger problematisch als die jetzige.

Zunächst wird behauptet, etwa die Hälfte der Deutschen würden zu Falschsprechern degradiert.

Wie würdest du es nennen, wenn von zwei nebeneinander
entstandenen und nebeneinander existierenden Formen die eine
zur Norm, die andre als falsch erklärt wird?

Ich nenne diese Aussprache dann Teil eines Dialektes. Wenn man zu HD Stellung bezieht, sollte man doch merken, dass diese Sprachvariante einen Gegenpol zu Dialekten bilden soll. Wenn ein Berliner „Jewitter“ sagt, so würde er dies auch als Regionälität ansehen, ohne gleich zu fordern, dass diese Aussprachevariante ins HD einfließt.

Es wird dabei vergessen, dass es sich hierbei zu einem großen Teil um Leute handelt, die insgesamt eine Sprache weit abseits jeglichen Hochdeutschs haben.

Woher weißt du den das?

Ähhm, wieviele Politiker oder sonstige Personen des Zeitgeschehens soll ich dir nennen?

Die Polemik gegen die Norddeutschen wird dadurch verdeckt, dass diese angeblich behaupteten, absolut reines HD zu sprechen.

Also, ich will ja nicht lästern, aber deine Argumentation
bestätigt, was du zu bestreiten trachtest.

Jetzt wirfst du mir und den Norddeutschen insgesamt vor, wir seien so arrogant und würden behaupten, das HD für uns gepachtet zu haben. Dem ist nicht so.

Dies ist reine Spekulation

Neenee, Erfahrung! Eben jetzt wieder.

Wo?

genauso wie die Schätzung, dass 50% der deutschen -ik sagen würden.

Das ließe sich ausrechnen. Vielleicht sind es keine 50%, aber
sicher mehr als du denkst, da außer in Süddeutschland, auch in
der Schweiz und in Österreich ebenfalls -ik gesprochen wird.

Bitte seid mir nicht böse, aber zwischen Ausland und Inland besteht wohl ein Unterschied (Siehe ß in der Schweiz oder Untertitel bei 3-Sat).

Darüber hinaus deuten Formulierungen wie „Neuere Auflagen des
Siebs - nicht von Siebs selber, der todeshalber abging -
lassen inzwischen auch [ik] gelten“ darauf hin, dass der Tod
des Herrn Siebs fast sogar begrüßt werden müsse.

Das ist einfach eine alberne Interprtation meiner
Formulierung. Gemeint ist, dass schon Siebs großzügiger war
als seine engköpfingen Nachfolger und er, könnte er den Streit
hier beobachten, dem -ik seinen angemessenen Platz zugestehen
würde.

Gut, dann lass es so stehen. Die Formulierung „todeshalber abgegangen“ finde ich immer noch unpassend.

Hallo, Axel,

du scheinst anzunehmen, dass das Hochdeutsche fix und fertig in seiner heutigen Form vom Himmel herabstieg, um die Deutschen zu beglücken und ihnen das richtige Sprechen zu ermöglichen.
Dem ist nicht so.
Was Hochdeutsch ist, wurde zu anderen Zeiten je anders beantwortet und es dauerte seine Zeit, bis wir die heutige Form erreicht hatten. Dazu gibt es eine FAQ im Dialektbrett.

Ich nenne diese Aussprache dann Teil eines Dialektes.

Das wurde sie erst durch die Normierung von Siebs und diese Normierung war arbiträr.

Neenee, Erfahrung! Eben jetzt wieder.

Wo?

Eben jetzt, hier, in deinem Artikel!

Bitte seid mir nicht böse, aber zwischen Ausland und Inland
besteht wohl ein Unterschied (Siehe ß in der Schweiz oder
Untertitel bei 3-Sat).

Das ist, mit Verlaub, ein recht piefkaesker Standpunkt. Du sprichst damit Schweizern und Österreichern die Fähigkeit ab, Hochdeutsch zu sprechen. Dies deutet auf ein sehr enges Verständnis von Hochsprache.
Du klingst hier wie Adelung der glaubte, nur zwischen Dresen und Meißen und nur zwischen 1760 und 1780 sei Hochdeutsche gesprochen worden.

Glaub mir, es gibt in Deutschland niemanden, der ein wirklich reines Hochdeutsch spricht!

Gut, dann lass es so stehen. Die Formulierung „todeshalber abgegangen“ finde ich immer noch unpassend.

Da dies eine Randbemerkung war, konnte sie leicht entfernt werden.

Gruß Fritz

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Als Zusatz
/t/koenig-koenich/570970

Langlang ists her!

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Hallo Axel,

Zunächst wird behauptet, etwa die Hälfte der Deutschen würden
zu Falschsprechern degradiert. Es wird dabei vergessen, dass
es sich hierbei zu einem großen Teil um Leute handelt, die
insgesamt eine Sprache weit abseits jeglichen Hochdeutschs
haben. Warum sollte sich das Hochdeutsch nach Regionen mit
weit verbreitetem, starkem Dialekt richten, wenn gleichzeitig
ganz stolz Leute mit geringfügigen Abweichungen vom HD bei
Fehlern „erwischt“ und kritisiert werden?

atsache ist, dass sich der alte Conrad mal hingesetzt hat und nach seinem Gutdünken sein Hochdeutsch zusammengereimt hat.

Bis vor etwa 100 Jahren gab es keine rechlich verbindliche Rechtschreibung. Es konnte also jeder, mehr oder weniger, so schreiben wie er sprach. Eigentlich erst seit das Werk von Conrad rechtsverbindlich erklärt wurde, gibt es Leute, welche falsches HD sprechen und schreiben.

MfG Peter(TOO)

Lieber Fritz!

Soll ich ganz ehrlich sein? Deine Feindseligkeit und Unsachlichkeit geht mir langsam auf den Keks. Zum wiederholten Mal wirfst du mir Dinge vor, die ich so nie gesagt habe.

Wer hier ständig anderen Leuten sagt, wie sie zu reden haben (Stichwort: Kritik an norddeutscher Aussprache; Aussprache eines gewissen Umlauts), der sollte nicht gleich in die Luft gehen, wenn man feststellt, dass -ig nun mal im Hochdeutschen wie -ich ausgesprochen wird. Fühlst du dich nun persönlich angegriffen, wenn die Aussprache -ik als Dialekt eingeordnet wird?

Ich bleibe dabei: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Mehr möchte ich dazu auch nicht sagen. Denn dass es wichtigere Dinge gibt, wird wohl kaum jemand bezweifeln.

Trotzdem noch Alles Gute!

Axel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hi Axel,

Soll ich ganz ehrlich sein? Deine Feindseligkeit und
Unsachlichkeit geht mir langsam auf den Keks.

Mir geht es zwar nich auf denk Keks, aber ich bemerke
deine Unwilligkeit auf Fritzens Argumente einzugehen.

Zum wiederholten
Mal wirfst du mir Dinge vor, die ich so nie gesagt habe.

? Wo ?

Wer hier ständig anderen Leuten sagt, wie sie zu reden haben
(Stichwort: Kritik an norddeutscher Aussprache; Aussprache
eines gewissen Umlauts),

Nicht Kritik: Feststellung, dass das im Norden anders
ausgesprochen wird als im Süden.

der sollte nicht gleich in die Luft
gehen, wenn man feststellt, dass -ig nun mal im Hochdeutschen
wie -ich ausgesprochen wird.

Aber darum geht’s doch. Das ist willkürlich festgelegt.

Fühlst du dich nun persönlich
angegriffen, wenn die Aussprache -ik als Dialekt eingeordnet
wird?

Warum sollte man das sein?

Grüße
Elke

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Lieber, Axel!

Soll ich ganz ehrlich sein?

Dann will ich auch ehrlich sein!

Deine Feindseligkeit und Unsachlichkeit geht mir langsam auf den Keks.

Deine Unfähigkeit, meine Erklärungen adädquat aufzunehmen und deine Tendenz, sie als Feindseligkeiten zu interpretieren, spricht nicht für deine Aufassungsfähigkeit. Oder ist es bloß der Wille, der fehlt?

Da also sachlich mit dir nicht zu reden ist, ist der Gedankenaustausch hier zu Ende.

Trotzdem noch Alles Gute!

Auch dir!
Fritz

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