Fragen zu der Bibel

Hallo.

Es ist für jüdischgläubige Menschen wenigstens strengen
Glaubens problematisch, Unreines zu berühren, da es sie selber
unrein macht

Wie ich nun schon mehrfacht gesagt habe, sollte man nicht vom christlichen Standpunkt aus anfangen, zu behaupten, wie sich etwas jüdischerseits verhält. So ist obiges in dem Kontext einfach schlicht falsch.

und es gibt oder gab anscheinend Auslegungen der
Thorah, gemäss denen nicht nur die Häuser von Heiden (die
unrein essen), sondern auch die Heiden selbst verunreinigt
sind.

Ich kenne keine einzig davon. Auch hier wird wiederum aus dem NT etwas geschlossen, was ich für sehr gewagt halte. Die Gegensätze dort zu dem was Jesus sagt, sind nicht die jüdische Lehre, sondern unwissender Aberglaube.

Demzufolge können vermutlich gewisse Juden ihrer Meinung
nach nur unter bestimmten Bedingungen oder (je nach Auslegung)
überhaupt nicht mit Heiden physisch verkehren.

Damals gab es alle möglichen verschiedenen Gruppierungen unter den Juden. So gab es auch eine, welche sich alleine auf die Tora bezog und hieraus dieses ableitete. Dieses war aber eine kleine Gruppe und wurde von vielen Gruppen u.a. den Pharisäern nicht weiter beachtet.

Ansonsten gibt es keine so allgemeine Regelung.

Bezüglich des
früheren Judentums macht das NT (mit der von mir zitierten
Stelle im Galaterbrief) eine Aussage, die auf solche Strenge
hindeutet.

Wenn man sieht, wie viele Fehler im NT bezüglich des Judentums enthalten sind, sollte man sehr vorsichtig sein, dieses alleine als Basis für irgend etwas innerhalb des Judentums zu nehmen. So erinnere ich hier nur an die zahlreichen Stellen welche von mehreren Hohepriestern reden.

Gruss,
Eli

Hallo.

Du kannst also davon ausgehen, dass Eli Gott in der Weise
liebt, wie Du Jesus liebst (oder lieben solltest).

Bezüglich meiner Liebe wäre ich da nicht so sicher :wink:

Aber um Gott zu lieben, muss man schon wissen, was IHM gefällt
und was nicht.

Das Problem lässt sich hier wohl nicht auflösen, da zwei völlig unterschiedliche Herangehensweise aufeinanderprallen. Wie beide versuchen den Text so zu verstehen, wie ihn die Menschen damals aller Wahrscheinlichkeit verstanden haben, weswegen uns beiden klar ist, dass hier mit „Gesetz“ die ganze Tora gemeint ist.

Auf der anderen Seite gehen VIKTOR und dahinden mit ihrer heutigen Sicht auf den Text zu und damit können sie nicht anders, als das „Gesetz“ schon in der später geänderten christlichen Sicht zu verstehen und auf das heutige Gesetz von Jesus zu beziehen. Und da hie alle Ungereimtheitezn dieser Sicht völlig ausgebledent werden (warum opferte Jesus im Tempel?, warum rebellierte er gegen die Geldwechsler aber nicht gegen den Opferdienst selbst?) wird es wohl keine Annäherung, kein Verständnis geben.

Du willst uns doch hier einreden, dass das Gesetz des Mose
abgeschafft sei. Oder habe ich das falsch verstanden? Wozu
debattieren wir dann noch?

An einigen Stellen ging er sogar noch weiter, und behauptete das dieses Gesetz so nie bestand und immer schon nur aus zwei Geboten bestanden und viele jüdische Phropheten und Weisen dieses auch so sahen.

Die Übersetzung ist in allen mir verfügbaren Übersetzungen
gleich.
Aber vielleicht sagt es der nächste Vers besser aus:
"Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote
halten; und seine Gebote sind nicht schwer.
" (1.Joh.5,3)

Mh, hier dürfte er doch nur noch von einem Gebot reden oder Viktor? Welche Gebote also?

Mit dem Begriff (biblische) „Gesetz“ wird soviel Ungereimtes und
ungenaues präsentiert. Man sollte eigentlich immer konkret ein
Gebot oder eine Vorschrift ansprechen.

Ja dann tu das doch.

Das „Gesetz“ meinte vor Jesus, zur Zeit von Jesus und danach die ganze Tora, alle Gebote zusammen. Das sieht man auch schon wenn man die verschiedenen Begriffe hier einmal übersetzen würde :wink:

Und Ungreimtheit und Ungenauigkeit ergibt sich nur, wenn man meint, dass dieses falsch wäre bzw. etwas ganz anderes gemeint sei.

Gruss,
Eli

Hallo.

Nein, Jesus konnten die Jünger sehen. Gott konnten sie nicht
sehen auch Eli oder ich kann dies nicht.

Mh, das wäre für Christen keine so positive Erklärung, da hieraus folgen würde, dass sie G’tt nicht so lieben können, wie Juden und hierzu Jesus bedürfen, welcher einmal von irgend jemanden auch gesehen wurde.

So sehe ich genauso G’tt, wie du Jesus siehst. Oder welchen Unterschied willst du mit deinen Aussagen nun genau aufzeigen?
Und ja, ich sehe nicht mehr so gut und muss eine starke Brille tragen :wink:

Wenn Jesus dies sagt, so sagt er eben genau, daß wir Gott
lieben wenn wir die Menschen lieben. Anders geht "Gottesliebe nicht-
jedenfalls nicht nach Jesus. Sonstige „Vorschriften“ zu
beachten ist danach keine Gottesliebe.

Und wieder sprichst du anderen etwas ab, nur weil du es nicht verstehen kannst.

Wie dem auch sei, mach’ dieses doch am Besten mit G’tt selber aus, da Er dieses offensichtlich anders sieht als du.

"Was ihr dem Geringsten… getan habt (beachte endlich mal das
Jesus immer von „tun“ spricht, durchgehend in seiner
Botschaft)das habt ihr mir getan.

Eben, er spricht von „Tun“, wie auch Gebote sich immer auf das Handeln beziehen :wink:

Ansonsten ist er hier wieder ganz in der jüdischen Lehre, da jede Sünde (welche es ohne Gesetz und Gebote nicht geben kann!) durch einen Juden sich immer auch auf das ganze jüdische Volk und somit auf den Einzelne rückwirkt. Jede Sünde die ein Jude „tut“, tut er auch mir an. Ich muss hierdurch mitleiden.

Was ihm nach deiner Lesart hier nun angetan wird, bleibt mir aber unklar.

Jesus jedenfalls hat in seiner Botschaft das Heil davon
abhängig gemacht, daß der Mensch sich entsprechend des einen Gebotes
selbst einbringt.

Allerdings sprach er an vielen Stellen vom ganzen Gesetz und den Gebote (s.o.).

Von Geboten, deren Einhaltung eigentlich zu nix nutze sind ?
Jesus:
"Nicht wer zu mir „Herr, Herr sagt“ (das ist verbale
Gottesverehrung)
wird in das Reich eingehen (zum Heil gelangen) sondern wer den
Willen
meines Vaters tut.

Wow. Wenn also G’tt allen Juden aufgetragen hat, ihre Söhne am achten Tag zu beschneiden, dann war dieses nicht der Wille von G’tt?

Aber um Gott zu lieben, muss man schon wissen, was IHM gefällt
und was nicht.

Wir Christen haben dies von Jesus.(s.vor)

Eben und die Juden haben dies von G’tt.

Kennst Du den Unterschied zwischen beachten und auflösen?
Beachten meint, sich danach richten - ja, das tue ich.

Nach allen hunderten „Geboten“ und Vorschriften des AT ?

Auflösen meint, das ist obsolet - das behauptest Du.

Ja, wenn es nicht in das „eine Gebot“ eingebunden ist.

Waren es nicht ab und zu Zwei?

Es ist nicht mehr für das Heil relevant wenn ich das „eine
Gebot“ beachte.

Das war nur überhaupt nicht der Punkt, welcher von Harald angesprochen wurde.

Wenn einer für sich viele Gebote braucht und den Glauben hat
daß
diese für ihn bindend sind so wäre ich der letzte welcher ihm
diesen
Glauben absprechen oder hintenan stellen würde.

Dann solltest du besser auf das achten, was du hier schreibst, weil genau dieses hast du nicht nur aus meiner Sicht hier mehrmals und immer wieder getan (s. o. zu G’ttesliebe).

dann bist mit Deiner Aussage völlig außerhalb des „Gesetzes“,
nicht nur „ein Yota“.

Ich dachte dir wäre unklar, was das „Gesetz“ sein soll?

Und dies zu vertreten ist eben weder antijudaistisch noch
antiislamistisch noch antibuddhistisch noch sonstwie „anti“.

Nein, aber anderen ihre Sicht abzusprechen.

Gruss,
Eli

Hallo

Jesus kennt keinen Bilderstreit.Und wir brauchen den auch
nicht.

Also entweder weißt du nicht wovon ich spreche oder du weißt nicht wovon du sprichst. Denn der Bilderstreit macht deutlich das man sehr wohl Jesus folgen kann und sich dennoch an den Geboten Gottes vergehen kann… zudem kam der Bilderstreit nach Christus!

Die Gebote, welche sich auf auf Gott beziehen,sind durch das
„Liebesgebot“ zu Gott abgedeckt.(Gott anerkennen und die Ehre
geben)

Aha, weil man Gott liebt, hält man also automatisch den Sabbat ?

Außerdem sind sie speziell auf die damalige Situation des
jüdischen
Volkes zugeschnitten welche aus Ägypten herausgeführt worden
waren
und in „heidnischer“ Umgebung lebten.

Das ist ja nun mal ein richtiger Unsinn. Es gibt keine jüdischen Dekalog und eine christlichen Dekalog. Sollte das die Meinung sein, die hinter deiner Theorie steckt, darfst du mir gern aufzeigen, wo in der Schrift dergleichen belegt ist.

Die 10 Gebote gibt es nur einmal, und sie haben ihre Gültigkeit für die Nachfolger Christi nicht verloren, weil an sie die Liebe und Hinwendung zu Christus geknüpft ist.

Sie decken absolut alles ab und nicht nur einen kleinen Teil.

Das meinst Du doch nicht im ernst.
Wenn dem so wäre, wären die Belehrungen von Jesus überflüssig.

Absolut nicht. Denn diese Belehrungen richteten sich an bekehrte aus dem Judentum. An Menschen die in eingefahrenen Gleisen ihr ganzes Leben verbracht hatten. Hier war es Jesus nicht nur wichtig, nein es war nötig zu belehren und Unterschiede deutlich zu machen.

Dieser Zusammenhang ist wohl ziemlich willkürlich gemacht.
Die Menschen aller Zeiten und Kulturen wußten schon immer, daß
die
Beachtung der „Regeln“, der (nicht auf Gott bezogenen) 5-6
Gebote
unabdingbar für den Frieden innerhalb der Gesellschaft waren.

Wie schon geraten, besuche einmal eine juristische Vorlesung. Die Vorlesungen sind auch für Gäste zugänglich. Da wirst du nicht nur erkennen, das du grundlegend falsch liegst, sondern auch, daß es eklatante Unterschiede zwischen „unabdingbar“ und der Realität gibt.

Falls es dir entgangen ist… selbst nach der Aufklärung zerfleischen sich die Menschen auf jedem Kontinent mit grausamer Kontinuität. Was immer für den Frieden „unabdingbar“ sein mag, geht leider an der Natur des Menschen vorbei! Genau darum hat Gott dem Menschen die Gebote gegeben, weil sie universell sind und keine Spielräume zur Umgehung geben.

Gottes gesetzt ist universell! Und dies wurde auch von den frühen Rechtssystemen in Rom erkannt und umgesetzt.

Moses hat sie eben für das Jüdische Volk formuliert.

Mose hat die Tafeln von Gott erhalten.
Er hat diese 10 Worte weder formuliert noch geschrieben !

Der Dekalog war Teil christlichen Glaubens seit je her!

Matt.22.37-40.
Es bleibt Dir unbenommen formulierte Vorschriften zu
beachten.

Und dir steht es frei dies nicht zu tun. Es gab schon immer Menschen die sich einen eigenen Pfad neben dem Weg gesucht haben. Das schadet nicht dem Weg …

Nach Matt.22.40 brauchst das nicht, wenn Du Dich auf das
Liebesgebot
einläßt.

Dann brauch ich also weder den Sabbat zu halten, darf Bilder verehren u.ä. solange ich nur liebe ???

Ich sage dir das Jesus, Johannes, Paulus und Christus letzte Offenbarung da sehr deutlich sind und etwas völlig anderes sagen.
_"„Hier ist die Standhaftigkeit der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes UND den Glauben an Jesus bewahren!“_Off 14.12

Nur dazu fallen dir keine anderen Ausreden ein als „Übersetzungsfehler“ oder „Fehler bei der Abschrift“.

Entweder weißt du, das du hier einfach keine biblischen Argumente hast, oder du weißt nicht wirklich viel über die Transkriptionsgeschichte der Bibel.

In den 10 Geboten sind , das was den Umgang mit unseren
Mitmenschen
betrifft, eben fast nur Verbote enthalten.

Das ist schlichtweg nur Falsch !
Nicht umsonst heißt es eigentlich, „die zehn Worte“ diese imperative Gebotsform ist eine innerkirchliche Entwicklung. Es sind Verhaltensregeln und keine Gesetzteswerk.

Die Zehn Gebote sind eigentlich kein Gesetz. Richter, die mit ihnen arbeiten müssten, würden wohl verzweifeln. Hier gibt es keine Wenn-dann-Regeln, kein Strafmaß. Die „Zehn Worte" enthalten sowohl Gebote als auch Verbote, aber nicht im Sinne von anwendbaren Normen. Es sind vielmehr Lebens- und Verhaltensregeln… Eduart Kopp, evangelisch.de > Die Zehn Gebote - woher kommen sie ? Mit den Zehn Geboten ist es wie mit Straßenlaternen.
Sie leuchten in der Nacht, erhellen den Weg …
… aber nur die Betrunkenen halten sich daran fest.

Wenn du dir nicht so viele Sorgen darüber machen würdest, das Gott etwas von dir „verlangen“ könnte, dann würden dir diese Gebote der Freiheit auch nicht als Verbote der Unfreiheit erscheinen. Es ist die Wahrnehmung und nicht das Wort!

und nicht die „Verbote“ - nicht Morden,nicht Stehlen - welche
uns ja
sofort in Konflikt mit der Gesellschaft bringen und verfolgt
werden.

Falsch, denn es gibt viele Gesellschaften in denen Ungerechtigkeiten und Gewaltwillkür zur Tagesordnung gehören. Wo weder das Töten bestraft wird, noch der Diebstahl o.ä. Solange es nur die trifft, die man verfolgt. Länder die in den Krieg ziehen (egal aus welchen Motiven), gezielt Gegner töten, wo vergewaltigt wird und gelogen…

Es ist geradezu naiv zu glauben, wir bräuchten die 10 Gebote nicht, weil sie durch die „Gesellschaft“ ja ohnehin Norm sind und Verstöße bestraft würden. Das ist nicht der Fall!

Gruß Parzival

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Wohl kein Widerspruch
Hallo Eli,

dass

obiges in dem Kontext einfach schlicht falsch

ist, musst Du mir schon näher erläutern. Dass unter den jüdischen Gruppierungen

eine, welche sich alleine auf die Tora bezog und hieraus dieses
ableitete

sich befand, würde ja für die genannte Interpretation des NT mehr als ausreichen.

Dass sie
nicht weiter beachtet

wurde, ist dabei durchaus möglich. Schon allein darum wäre es etwas weit hergeholt, dem Christentum aufgrund seiner Interpretation (Neuen Bund über Alten Bund zu stellen) Antijudaismus vorzuwerfen.

sollte man sehr vorsichtig sein, dieses alleine als Basis für irgend
etwas innerhalb des Judentums zu nehmen

ist mir verständlich, ich bin aber für das innerchristliche Verständnis mehr oder weniger dazu gezwungen. D. h. ich kann das NT an dieser Stelle nicht anders verstehen, als dass es ein bestimmtes Bild von der „Gruppierung einiger, die von Jakobus her kamen“ hat und daraus sein Verhältnis zum Judentum bestimmt. Es bleibt Dir unbenommen, auf die Problematik dieser Verhältnisbestimmung hinzuweisen, die ich als solche sehr wohl anerkenne.

von mehreren Hohepriestern

Ich denke, Du spielst hier auf die Stellen in der Passion an „da versammelten sich die hohen Priester“ (etwa Mt 26,3), die aber nicht den Archhiereús (den Hohepriester) meinen, sondern mit der Mehrzahl „Archhiereîs“ den sogenannten Hohen Rat, den Sanhedrin, bezeichnen. Also ist von mehreren Hohepriestern sinngemäss bestimmt nicht die Rede.

Gruss
Mike

Konstruierter Gegensatz
Hallo Elimelech,

weswegen uns beiden klar ist, dass hier mit „Gesetz“ die ganze Tora
gemeint ist.

Auf der anderen Seite gehen VIKTOR und dahinden

Dieser Gegensatz ist konstruiert. Auch wenn ich die heutige Sicht vertrete, ist das doch kein Gegensatz dazu, dass die Thorah von Gott komme und im Sprachgebrauch des NT mit dem Gesetz gewöhnlich gemeint ist.

Der Gegensatz zwischen uns ergibt sich meiner Meinung nach nicht hieraus, sondern aus der Konsequenz des NT gegenüber dem Judentum, nämlich der Folgerung, die das NT aufgrund einer einzigen Begegnung, ja möglicherweise sogar nur des Verhaltens eines einzigen Menschen
für das Verhältnis des Christentums zum Judentum ableitet.

Die Tatsache, dass Petrus aufgrund einiger Juden einen Zickzackkurs gefahren ist, hat Paulus veranlasst, gegenüber dem Alten Bund das Zeugnis abzugeben, dass er durch den Neuen abgelöst sei. Dabei ist es zwar relevant, wenn „die“ Juden den Alten Bund anders verstehen oder auch damals verstanden haben, es ändert aber nichts an der Stellungnahme des Paulus, die für uns Christen verbindlich ist, weil sich das Gegenteil (bleibende Eigenständigkeit des Alten Bundes) für uns nicht als stichhaltig erweist.

Gruss
Mike

Hallo Parsival,

Also entweder weißt du nicht wovon ich spreche oder du weißt
nicht wovon du sprichst. Denn der Bilderstreit macht deutlich
das man sehr wohl Jesus folgen kann und sich dennoch an den
Geboten Gottes vergehen kann.

ich weiß nicht welcher Konfession (oder Religion) Du angehörst,
aber Deine Aussagen hier folgen der christlichen Botschaft oft nicht.
Die „Nachfolge Jesu“ ist immer die Erfüllung des Willen Gottes, nach
christlichem Verständnis und sie bindet alles ein.
Wer gegen „Gottes Willen“ handelt, wie auch immer, ist eben nicht
in der Befolgung der Botschaft.
Der „Bilderstreit“ hatte sehr wohl seinen theolog.Hintergrund in der
Aussage im AT "Du sollst Dir kein Bildnis machen … ", und er
wurde in den reformatorischen Konfessionen fortgesetzt.
Wie einer dazu steht und „Gottes Gebot“ davon berührt sieht ist
von der Position abhängig in der er sich sieht.
Wer die wörtliche Auslegung der Schrift forciert (statt der
inhaltlichen), muß das wohl so sehen wie Du.

Die Gebote, welche sich auf auf Gott beziehen,sind durch das
„Liebesgebot“ zu Gott abgedeckt.(Gott anerkennen und die Ehre
geben)

Aha, weil man Gott liebt, hält man also automatisch den Sabbat

Schau mal Markus 2.27.So sieht das Jesus und ich kann da nur zustimmen
Dies gilt ebenso für alle „Gebote“.Sie sind nicht für Gott
gemacht (formuliert !!) sondern zum Heil der Menschen.

Wenn Du die Bibel, das AT, wörtlich und nicht inhaltlich annimmst
ist dies DEIN Glaube.

Die 10 Gebote gibt es nur einmal, und sie haben ihre
Gültigkeit für die Nachfolger Christi nicht verloren, weil an
sie die Liebe und Hinwendung zu Christus geknüpft ist.

In den 10 Geboten sind , das was den Umgang mit unseren
Mitmenschen
betrifft, eben fast nur Verbote enthalten.

Die Zehn Gebote sind eigentlich kein Gesetz.
von anwendbaren Normen. Es sind vielmehr Lebens- und
Verhaltensregeln…

Das sehen die „Gesetzestreuen“ hier anders.
Du hast Dich aber auch anders geäußest.
Für Dich ist in den 10 Geboten das „ganze Liebesgebot“ enthalten .
Deine frühere Einlassung:
„Sie decken absolut alles ab und nicht nur einen kleinen Teil“.
Die Botschaft von Jesus - bißchen Verhaltensregeln ? Auweia.
Na ja, schwimmst halt ein bißchen rum.

Gruß VIKTOR

Hallo Eli

Nein, Jesus konnten die Jünger sehen. Gott konnten sie nicht
sehen auch Eli oder ich kann dies nicht.

Mh, das wäre für Christen keine so positive Erklärung, da
hieraus folgen würde, dass sie G’tt nicht so lieben können,
wie Juden und hierzu Jesus bedürfen, welcher einmal von irgend
jemanden auch gesehen wurde.

Ja, folgende Frage habe ich hier nicht nur an Dich gestellt sondern
auch an Christen.
„Wie geht das, Gott lieben ?“.Was geht da in uns vor ?
Die Antwort:„Seine Gebote (was immer dies auch sei) beachten“ ist
eigentlich so nicht nachvollziehbar.
Gebote kann man auch aus Angst beachten oder weil man dies so gewohnt
ist oder dies gelehrt bekommt und sich dann damit identifiziert.
Jesus setzt hier praktisch ein „Junktim“ Gottesliebe zu Menschenliebe.
Wir brauchen Menschen, um lieben zu können, das sagt Jesus damit.

So sehe ich genauso G’tt, wie du Jesus siehst.

Wirklich?
Ich habe beide noch nicht gesehen - aber meine „Nächsten“ um mich.
Die „Jünger“ konnten Jesus sehen.
Für uns bleibt nur:„Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr
mir (Jesus) getan“. Ich weiß es nicht anders zu deuten.

Wenn Jesus dies sagt, so sagt er eben genau, daß wir Gott
lieben wenn wir die Menschen lieben. Anders geht "Gottesliebe nicht-
jedenfalls nicht nach Jesus. Sonstige „Vorschriften“ zu
beachten ist danach keine Gottesliebe.

Und wieder sprichst du anderen etwas ab, nur weil du es nicht
verstehen kannst.

Ja, kann ich so nicht nachvollziehen.
Kennst Du viele, welche wirklich (ehrlich) nachvollziehen können,
daß man Gott durch Beachtung von Vorschriften liebt ?

Wie dem auch sei, mach’ dieses doch am Besten mit G’tt selber
aus, da Er dieses offensichtlich anders sieht als du.

Wirklich ??
Nein,Du siehst (glaubst) dies offensichtlich anders als ich.

Gruß VIKTOR

PS.
Ich verstehe hier „Liebe“ als (vollendete)Gerechtigkeit.
In diesem Sinne könnte man „Gott ehren“ auch als „Gott lieben“
verstehen.Vielleicht kommen wir uns da näher.

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Hallo

Die „Nachfolge Jesu“ ist immer die Erfüllung des Willen
Gottes, nach christlichem Verständnis und sie bindet alles ein.
Wer gegen „Gottes Willen“ handelt, wie auch immer, ist eben
nicht in der Befolgung der Botschaft.

Ja, du wiederholst dich und bleibst dabei schön unkonkret. Also nochmal auf Anfang.
Du betonst immer wieder, das man die Gebote automatisch hält, wenn man Jesus folgt.

Im Bilderstreit wird jedoch deutlich, das die Nachfolge Jesu, dennoch dazu geführt hat,
sich an den Geboten zu scheiden vom Willen Gottes. d.h. So einfach kann es dann wohl doch
nicht sein, das man die Gebote automatisch erfüllt.

Hier geht es um die Gebote Gottes, den Dekalog und nicht irgendeine, „Aussage“ des AT.
Es gibt bei dir hoffentlich einen Unterschied zwischen den Geboten aus der Hand Gottes und irgendeinem
Satz des alten Testamentes ? Denn der Dekalog, die 10 Worte auf den Tafeln sind kein Interpretationswerk,
keine Frage der Übersetzung oder gar ein Übersetzungsfehler.

Aussage im AT "Du sollst Dir kein Bildnis machen … ", und
er wurde in den reformatorischen Konfessionen fortgesetzt.
Wie einer dazu steht und „Gottes Gebot“ davon berührt sieht
ist von der Position abhängig in der er sich sieht.

Falsch. Denn das Gebot ändert sich nicht Und die Denominationen bei denen eine Bilderverehrung
praktiziert wird, können sich auch nicht auf die Bibel berufen, sondern folgen in der Regel einer
Tradition bzw. den Lehrschriften ihrer Kirchenväter.

Wer die wörtliche Auslegung der Schrift forciert (statt der
inhaltlichen), muß das wohl so sehen wie Du.

Wenn du mir damit einen Seitenhieb verabreichen wolltest, dann geht das nach hinten los.
Was bitte, ist an den Geboten, denn nicht wörtlich zu verstehen ?
Bist du im ernst so erkenntnisresistent, das du glaubst, man müssen die Gebote Gottes „interpretieren“
bzw. das man sie anders interpretieren könnte als es die wörtliche Bedeutung zuläßt ?

So etwas unglaubliches habe ich noch von keiner Kirche, noch nichtmal von Sekten gehört.
Man kann sie wie du ablehnen, ok!
Man kann sie verändern wollen und der Tradition anpassen, ok!
Aber zu glauben, man könne sie anders interpretieren und dürfe sie nicht wörtlich nehmen ist schlicht …!

Aha, weil man Gott liebt, hält man also automatisch den Sabbat ?

Schau mal Markus 2.27.So sieht das Jesus und ich kann da nur
zustimmen

Das freut mich aber. Ich hoffe du denkst auch noch weiter …, denn das der Sabbat für den Menschen gemacht ist,
heißt lange nicht, das man den Tag nicht achten bracht oder ihn gar mißachten sollte.

Dies gilt ebenso für alle „Gebote“.Sie sind nicht für Gott
gemacht (formuliert !!) sondern zum Heil der Menschen.

GANZ GENAU ! Meine Meinung, sie sind zum Heil der Menschen da, denn es sind die Gebote Gottes.
Wer hat übrigens gesagt, die Gebote wäre für Gott da? Wenn du das mir in die Schuhe schieben willst, dann bitte mit Beleg.

Und WEIL sie _ „zum Heil der Menschen“ _ (Zitat Viktor) gemacht wurden,
sind sie auch durch Jesus in ihrer Gültigkeit bestätigt worden.
Es sind die Gebote Gottes!

Wenn Du die Bibel, das AT, wörtlich und nicht inhaltlich
annimmst ist dies DEIN Glaube.

Wie kann man die Bibel wörtlich nehmen und inhaltlich ablehnen ?
Aber mühe dich nicht Bruder, ich weiß die Bibel zu lesen und
danke dir für die Sorge, welche in deiner Fehleinschätzung zum tragen kommt. :wink:

Die 10 Gebote gibt es nur einmal, und sie haben ihre
Gültigkeit für die Nachfolger Christi nicht verloren, weil an
sie die Liebe und Hinwendung zu Christus geknüpft ist.

Die Zehn Gebote sind eigentlich kein Gesetz.
von anwendbaren Normen. Es sind vielmehr Lebens- und
Verhaltensregeln…

Das sehen die „Gesetzestreuen“ hier anders.

Nur weil einer meint, das der Dekalog seine Gültigkeit nicht verloren hat, ist er lange nicht
ein „Gesetzestreuer“. Ich empfinde das Wort in diesem Kontext als beleidigend.
(nicht persönlich, aber wer angesprochen ist !? )

Es sind 10 Gebote aus Gottes Hand, die als Richtlinien für unser Handeln
und unser Sein als Christen bindet sind.
Und auch wenn sie _ „zum Heil der Menschen“ _ (Zitat Viktor) gemacht wurden,
so bringen sie nur Heil im festen Glauben an Jesus Christus, d.h. in seiner Nachfolge.
Sie bringen kein Heil, weil man sie nur als Gebote befolgt.

Du hast Dich aber auch anders geäußest.
Für Dich ist in den 10 Geboten das „ganze Liebesgebot“
enthalten .
Deine frühere Einlassung „Sie decken absolut alles ab und nicht nur einen kleinen
Teil“.

Was ist daran anders ?
Jesus mußte die Gebote Gottes vom Kopf wieder auf die Füße stellen.
Und genau aus diesem Grunde mußte er die Liebe, welche in den 10 Worten zum tragen kommt
auch wieder deutlich herausstellen.

Als Jesus am Sabbat heilt und fragt, ob die Pharisäer nicht auch einem Tier am Sabbat aus der Gaube helfen würden,
um damit auf die gebotene Liebe gegenüber einem noch viel wertvollerem Kind Gottes aufmerksam zu machen…
… da tut er dies nicht, weil der Sabbat keine Bedeutung mehr hat, sondern weil Gott den Sabbat dem Menschen
aus Liebe gegeben hat, damit der Mensch ihn mit Liebe erfüllen kann.

Jesus hat die Gebote von der gesetzestreuen Lieblosigkeit des religiösen Judentum befreit.
Und um dies deutlich zu machen, machte er deutlich wem die Liebe in seinem Geboten gilt.

Die Gebote 1 bsi 4 umfassen die Liebe zu Gott und
die Gebote 5 bis 10 die Liebe zum Nächsten.

„An diesen zwei Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.“

Warum verweisen kommentierte Bibel an dieser Stelle wohl auf den Dekalog im AT ?

Gruß Parzival

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