Er heißt jetzt Rajoy und Diktatur eben Demokratie.
Schon den Basken wurde er undebattiert und undiskutiert abgelehnt. Der Antrag auf Selbstständigkeit bzw. Änderung der Verfassung.
Den Katalanen geht es nun ebenso. Antrag von Beginn an aussichtslos, würde eh nur einfach abgelehnt, die 1000-jährige Diktatur Spaniens lebt sie so vor sich hin.
Die pro-forma-Frage ist nun, wer nationalistischer ist. Das nach Unabhängigkeit strebende Katalonien. Oder das bewahrend-konservative Spanien. In der EU stellt sich die Frage nicht großartig. Die ist Diktaturen ja gewöhnt, in jeder Hinsicht, verdammt alles, was nach Reformen riecht, und richtet sich nach der Diktatur, die den wenigsten Widerstand und die einfachsten Lösungen bietet. Ungarn, Tschechien, usw. Man bezahlt sie gar für ihren guten Job, den sie leisten. Man bezahlt Spanien, und Katalonien auch an die Spanier.
Die eigentlichen Frage sind, wie weit die Diktatur namens Demokratie nun gehen wird. Militärischer Einsatz und Besetzung?
Was würde denn Frau Merkelmachen, wenn die Reichsbürger das Dorf Klein-Siehstenich als eigenen Staat proklamieren und keine Steuern mehr zahlen wollen?
die Katalanen streben nach Unabhängigkeit? Welche? Alle? Die Mehrheit?
Man weiß es nicht.
Wieviele würden es wollen, wenn die spanische Regierung nicht so verbohrt gewesen wäre?
Und die katalonische Regierung riskiert ohne ein eindeutiges Mandat die Spaltung ihrer Region.
Die Gleichsetzung von Rajoy und Franko verharmost die Franko-Diktatur.
„Die Regeln der spanischen Verfassung kommen zur Anwendung. Von daher kein Anlass zur Aufregung.“
Mensch stimmt, hast recht. Die spanische Verfassung verbietet es. Wieso haben die Katalanen nicht einfach dort nachgeschaut? Die könnten jetzt einfach nach Hause gehen.
Wobei, warte mal. Eine Verfassungsänderung wird man in E wohl nicht durchbekommen. Das heisst ja, dass man das bis in alle Ewigkeit zu akzeptieren hätte. Ist das demokratisch?
Wovor hat man eigentlich Angst? Die Frage geht auch an meine Vorschreiber. Ständig diese Angst, oh nein Brexit, Europa versinkt im Krieg. Oh Nein, die AfD im Bundestag, wie soll man bloß damit umgehen (warum fragt eigentlich niemand, wie die AfD mit Grünen und Linken umgehen solle?)? Oh Gott, und nun noch ein unabhängiges Katalonien. Wie sangen REM: It`s the end of the world … as we know it … and I feel fine!
Och, ist es jetzt undemokratisch, wenn eine quengelige Minderheit nicht die nötige Mehrheit zusammenbekommt, um ihren politischen Willen durchzusetzen? Nein, ist es nicht.
Und daher ist es auch nicht undemokratisch, wenn bspw. Art. 16a GG nicht abgeschafft wird. Ebensowenig wie es undemokratisch war, den Artikel zu reformieren.
Die Gleichsetzung ist die spanische Version der Nazikeule und zeigt deutlich, dass der katalanische Ex-Regierungschef ein populistischer Scharfmacher und Verbalextremist ist.
Was Rajoy andererseits nicht vom Makel befreit ein politischer Kretin und Macho mit vermeintlich überdicken Cojones zu sein.
Vielleicht gäbe es dann auch bald eine freie Stadt München oder Linz, wäre ja toll, wenn man wieder alle 10km eine Grenze hat. Und die katalanen haben ja wahrlich gelitten unter spanischer Herrschaft, besonders die letzten Jahre.
Man fragt sich nur, wie Putin und die russischen Hacker das so schnell hingekriegt haben, Europa zu spalten.
Demokratisch ist was politische Eigenständigkeit ermöglicht (d.h. nicht unbedingt sichert), und vor allem ohne für sich nationalistische Sonderregeln ausstellen zu können. PULS of Europe!
es ist hier lang und breit erklärt worden, wie eine parlamentarische Demikratie auf der Basis einer Verfassung funktioniert.
Wir lange werden unsere Brüder & Schwestern noch brauchen, um einfachste Sachverhalte zu begreifen?
Wenn beispielsweise die Regierung von MeckPomm die Unabhängigkeit erklären würde, wäre ich sofort für eine Grundgesetzänderung. Nur, wer zahlt dann die Renten und alimentiert die Rechtsradikalen, die nachts an den Tankstellen rumstehen?
Katalonien würde auf das Level von MeckPomm zurückfallen und das möchten nicht mal die Katalanen.
Ich gebe Dir recht.
Eine solche „Liste der Angst“ gehört fortgesetzt bis sie ziemlich vollständig ist. Dann sollte überlegt werden, wie diese „Probleme“ gemeinsam angegangen und gelöst werden können.
Hallo,
die Konstrukte Jugoslawien und CSSR willst du nicht wirklich vergleichen? 1732 gab es auch kein Deutschland. Und wir lebten noch nicht mal unterm Großherzog von Württemberg. Freiheit für Baden!
Schön, daß Du die Unterschiede so sauber herausgearbeitet hast. Hier ein zusammengekleisterter Vasallenstaat aus der Nachkriegszeit unter diktatorischer Herrschaft, dort ein demokratischer Staat, der in der Form rd. 500 Jahre existiert und in dem einzelne Regionen nach jahrzehntelanger „Kampf“ umfangreiche Autonomierechte erhielten.
Insofern sind Katalonien auf der einen Seite und Slowenien (und Kurdistan, Ost-Timor usw.) auf der anderen Seite mal so gar nicht vergleichbar.
und nicht zuletzt den wirtschaftlichen Wohlstand, Ab und an ist es ja durchaus hilfreich, in die Vergangenheit zu blicken und zu realisieren, was man schon alles erreicht hat. So genießt Katalonien die größte Autonomie unter allen autonomen Regionen Spaniens mit einem sehr hohen Grad an Selbstbestimmung. Damit kann man eigentlich zufrieden sein und nach allem, was man so mitbekommt, sind die meisten ja auch ganz zufrieden mit der Gesamtsituation.
Du verkennst den Inhalt des Begriffs Demokratie und tust das, was die Europaverfechter wollen (bezeichnend, dass einer hier schon „Puls of Europe“ schreit). Demokratie geht nicht wahllos von allen Leuten aus, sondern von einem Volk. Deswegen haben wir eine Bundestagswahl und Landtagswahlen. Das sind abgegrenzte Regionen. Die Eurokraten sprechen immer davon, Europa demokratischer zu machen. Sie meinen in Wirklichkeit: Undemokratischer.
Denn wenn das Europäische Volk, das es nicht gibt, mit der Mehrheit der Franzosen, Spanier, Italiener usw. beschließen könnte, einen Europapräsidenten Macron zu wählen und anschließend unter Entmachtung des Bundestages Deutschland anzuzapfen und eine Transferunion zu starten, wärst du der erste, der schrie.
Es gilt der Grundsatz, dass sich ein Volk in der jeweiligen Nation widerfindet. Die Abgrenzung ist manchmal nicht einfach, doch das ist kein Grund, keine Abgrenzung zu machen. Oder würdest du Kindern freien Zugang zu Alkohol gewähren, bloß weil die gesetzliche Grenze von18 Jahren irgendwo ihre Schwäche hat? Man muss eben einfach eine möglichst sachgerechte Grenze setzen.
Und ob die Katalanen nun Spanier sind oder ihr eigenes Volk bilden, muss die Geschichte zeigen. Alle fordern doch auch immer „Freiheit für Tibet!“, weil das so modern ist. Und bei den Katalanen ist das gleiche plötzlich böser Nationalismus? Und die Russen dürfen natürlich nicht nach Teilen der Ukraine greifen, während Katalonien wie von Gott vorgegeben spanisch zu sein hat?
Stimmt, aber da haben die Vertreter des deutschen Volkes über das Ausmaß ihrer Souveränität entschieden, die beinhaltet, dass ein Volk nicht wahllos jeden Ausländer bei sich aufnehmen muss. Ein Katalane wird es nicht gutheißen, wenn alle Spanier über das Schicksal der aus seiner Sicht anzustrebenden eigenen Nation bestimmt. Warum sollten alle Spanier bestimmen, warum nicht nur die Katalanen, ob Katalonien zu Spanien gehören soll? Du erinnerst dich vielleicht, deswegen hatte man zuerst eine Volksabstimmung in Katalonien angesetzt…
Franco lebt auch in Luxemburg. Ein Herr Juncker moechte keine kleinen Stuecke wie Katalonien in der Eu. Wann tritt folglich Lux einem groesseren Nachbarn bei?
.
Gut ist, das das Ganze mal diskutiert wird. Nicht nur von Katalanen. Und die Jungen sich Gedanken ueber die schon vorhandene Struktur machen, fuer die die Welt gegeben ist, aus der Vergangenheit egal ob Mittelalter oder EU, es ist so. Jetzt wird gedacht, warum und wie besser.
Nonsens. Demokratie ist nicht im geringsten an den ethnischen Volksbegriff gebunden, der Dir so durchs Hirn schwebt.
So wie Kalifornier und Texaner. Und dennoch sind sie „we the people“.
Das gibt es durchaus.
Du laberst wirr. Die Russen hatten ihre Finger von der Krim zu lassen, weil die Separation der Krim nicht auf einer beiderseitigen Abmachung zwischen der Krim und der UKR erfolgte. Aus genau dem gleichen Grund ist die Separation Kataloniens nach spanischem Recht illegal und auch nicht vom Völkerrecht gedeckt, das eine einseitige Separation nur als zulässig erachtet, falls es zuvor schwere Verbrechen gegen die Menschlichkeit durch die Zentralmacht gab.