Frau - Gebärmaschine

Hallo,

Typische Schwachsinnsdiskussion:

hm, klingt ein wenig arrogant.

Es gibt also kinderlose Frauen, die ihrem Beruf nachgehen
Dann gibt es die Hausfrauen-Mütter.
Dann gibt es die berufstätigen Mütter.
Und dann gibt es die nichtarbeitenden unverheirateten Mütter

Solange wir der Unterscheidung immer wieder bewußt werden, werden sie niemals eine Selbstverständlichkeit.
Ehrlich gesagt befürchte ich, dass bei optimalen Voraussetzungen für die Kind-Beruf-Vereinbarkeit sich die Kluft unter uns Frauen vertieft. Nämlich wer nicht arbeiten geht, bekommt den Stempel aufgedrückt eine Glucke zu sein, die sich vorm Berufsleben drückt.
Die Durchsetzung der Kind-Beruf-Vereinbarkeit halte ich für eine gesellschaftliche Überlebensnotwendigkeit. Aber die entstandenen Gegebenheiten sollten nicht ein Druckmittel werden, wobei die Freiheit verloren geht sich für einen bestimmten Lebenstil zu entscheiden.
Es ist doch heute schon so, dass Berufstätigkeit bei Frauen eher als ihre persönliche Aufwertung gesehen wird als die ausschließliche hausfrauliche Tätigkeit. Unerheblich wie gut sie irgendetwas schafft.
Um beim Thema zu bleiben (das du eingangs als Schwachsinn bezeichnet hast):
Frauen, von denen hier im Thread die Rede ist, werden nicht automatisch für eine Berufstätigkeit geeignet sein, nur weil die Kinderbetreuung entsprechend vorhanden sind. Das ist nämlich kein Zufall, wenn sie ihre Gebährfähigkeit in bare Münze umsetzen. Und ich denke, dass dagegen kein Kraut und kein Politikum gewachsen ist. Aber Verachtung macht die Sache eher schlechter als besser, vorallem wenn sie von oben herab in Kategorien eingeteilt betrachtet wird.

viele Grüße
claren

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Hallo,

Es gibt also kinderlose Frauen, die ihrem Beruf nachgehen
Dann gibt es die Hausfrauen-Mütter.
Dann gibt es die berufstätigen Mütter.
Und dann gibt es die nichtarbeitenden unverheirateten Mütter

Solange wir der Unterscheidung immer wieder bewußt werden,

darum ging es nicht. Es gibt verschiedene Frauen. Und, aus dem Ursprungsposting ging es um Frauen, die sagen, ich will Kinder um nicht arbeiten zu müssen. Arbeit ist für Doofe.

Dass es Hausfrauen gibt, die sich der Kindererziehung widmen sind ganz andre. Warum verirren sich Disskusionen immer so… es gibt auch viele, die gerne Kinder hätten, es klappt aber nicht, und sich halt andre Lebensinhalte suchen… wir können uns in alles verfranzen. Aber das hat mit dem Ursprung nix zu tun.

Ich finde halt, es gibt schon Frauen, aber das ist auch eine spezielle Type, die einfach sagen, Kind, Arbeit für Doofe, ich lass mich lieber so finanzieren und das sind Gebährmaschinen, wer sich davon angesprochen fühlt, ohne es zu sein… sorry, nicht jeden Schuh anziehen.

werden sie niemals eine Selbstverständlichkeit.

eine Selbstverständlichkeit wäre es, wenn man den andren so sein lässt. Manchmal schreibt das Leben auch die Bedingungen und nicht der Mensch selber.

Ehrlich gesagt befürchte ich, dass bei optimalen
Voraussetzungen für die Kind-Beruf-Vereinbarkeit sich die
Kluft unter uns Frauen vertieft. Nämlich wer nicht arbeiten
geht, bekommt den Stempel aufgedrückt eine Glucke zu sein, die
sich vorm Berufsleben drückt.

falsch interpretiert, darum ging es nicht.

Grüße

Sarah

Textinhalte begreifen
Hi Karin,

gehörst Du zu Generation derjenigen, die Texte nicht mehr inhaltlich begreifen können (wollen)?

Dieses „sich aufgeilen“ an einem Wort und dabei die völlige Missachtung des Kontextes, das lässt mich jede Bereitschaft und Fähigkeit für eine konstruktive Diskussion vermissen.

Oder war Dir grade wiedermal nur langweilig?

Gruss,

Herb

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betreute Kinder = eine Chance, keine Pflicht
Hallo Sarah,

falsch interpretiert, darum ging es nicht.

möglicherweise habe ich Walkuerax´Posting in den falschen Hals bekommen, das abgekürzt für mich so las: wenn erst einmal die Kinderbetreuung in Deutschland optimal ist, dann haben auch solche Frauen keine Chance mehr aus einer Mutterschaft Kapital zu schlagen.
Und darin sehe ich die Gefahr, dass wir Frauen anfangs wahllos „Säue durch´s Dorf treiben“, Berufstätigkeit als Muss für jede Person.
Ich möchte zu bedenken geben, dass es auch unter den Männern vollzeitarbeitsfähige Menschen gibt, die lieber von der Stütze als vom Putzen gehen leben. Warum sollte es bei jenen Frauen anders sein? Zum Arbeiten zwingen funktioniert nur bedingt, egal wie die Randbedingungen sind. Davon abgesehen: Mit dem Mehr an Kiga-Plätzen gibt es nicht ein Mehr an Arbeitsplätzen.
Worauf ich hinauswill: Walkuerax hat genau das zum Ausdruck gebracht, was ich neben dem Wohl einer optimalen Kinderbetreuung als Wehe sehe, nämlich alle Frauen unter Druck zu setzen.
Ich verstehe unter Emanzipation die Wahlfreiheit einer Lebensgestaltung. Die Gesellschaft sollte dazu die Voraussetzung schaffen, aber nicht damit einzelne Frauengruppen manipulieren wollen. Wenn es Auswüchse gibt, dann ist der Entzug der Entscheidungsfreiheit meiner Ansicht nach das falsch Ideal, dann wird errungene Emanzipation fragwürdig.
Keine Ahnung was man mit solchen gebärfreudigen und geschäftstüchtigen Wei…verzeihung Frauen machen soll. Das ist ein anderes Thema, was vielleicht im Sozialwissenschafts-Brett gut aufgehoben ist.

Ach, übrigens. In einer der letzen Zeit-Ausgaben war zu dem Thema ein interessanter Artikel, deren Archivierung hier zu finden ist:
http://www.zeit.de/2005/33/Emanzipationsfalle
Ein Auszug aus einem Buch von einer Susanne Gaschke. Da sind einige gute Gedanken zu finden, aber enthält meiner Ansicht nach auch nicht wenige Klischees, die die einseitige Sichtweise der Autorin erkennen läßt. Die könnten hier im Brett einigen recht gut gefallen (zugeben, das ist zynisch gemeint).

viele Grüße
claren

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Hallo,

nenene… du verwischst jetzt… also…

latent, ihnen später die Rente zu kürzen (obwohl sie in der
Zwischenzeit kräftig einzahlen und das momentane System am
Laufen halten).

die Rentenversicherung ist ein Generationenvertrag. Es geht nicht darum, dass ich viel einzahlte. Das System funktioniert nur dann, wenn zukünftig genügend Einzahler da sind. Kürzlich sah ich eine Prognose, wo in 2030 auf einen Rentenzahler ein Rentner kommt, das kann nicht mehr funktionieren.
Rente ist nicht, wie in einer normalen Versicherung… ich zahle ein und bekomme raus. Das ist keine Meinung von mir und da liegt auch keine Wertrung drin, das ist einfach ein Fakt.

Meine Meinung… was nützt es, wenn wir Frauen uns jetzt zusammenrotten und beschliessen Kinder ohne Ende zu kriegen… das ändert auch nix, wenn die dann zukünftige Hartz-Bezieher sind, das macht in der Kasse keinen Cent aus, aber das ist nur meine Meinung.

Dann gibt es die Hausfrauen-Mütter. Diejenigen, welche in der
Werbung gerne als etwas dämlich dargestellt werden. Manchmal
auch hochgelobt als Familienmanager, obwohl ihnen keiner so
leicht eine Entscheidungsbefugnis einräumen würde, die den
Etat einer halben Monatsmiete übersteigt.

ach ja, diese Werbung liebe ich auch. (obwohl ich gar nicht zu dieser Gruppe gehöre) aber da krieg ich nen dicken Hals. Jede Frau ist AUCH Hausfrau, denn irgendwie muss ich meinen Laden zu Hause ja organisieren und da fühl ich mich echt angep… Jeder Mensch mit eigner Wohnung ist Hausfrau/mann… das Wort ist nur negativ belegt.

Dann gibt es die berufstätigen Mütter. Gerne als Rabenmütter

Ja… und ist aber auch Hausfrau … aber reden wir das nicht langsam auch ein? Ich war keine Rabenmutter, hab mich aber immer so gefühlt erst heute sprech ich mich davon frei.

LG

Sarah

Moin,

vielen Dank für dieses Posting. Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Dumm ist nur, dass sie sich immer wieder gegeneinander
aufhetzen lassen, anstatt zu sehen, dass hier Lösungen der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefragt wären
anstatt Schuldzuweisungen, wenn frau anstatt 2 Vollzeitjobs
nur einen schafft.

Aber wie du an den Reaktionen hier siehst, sind wir davon noch meilenweit entfernt.

Gruß
Marion

Moin,

Kluft unter uns Frauen vertieft. Nämlich wer nicht arbeiten
geht, bekommt den Stempel aufgedrückt eine Glucke zu sein, die
sich vorm Berufsleben drückt.

Was ja so lange ok ist, wie sie jemanden findet, der ihr diese Art zu leben finanziert.

Problematisch wird es erst dann, wenn diese Finanazierung z.B. wegen Scheidung oder Arbeitslosigkeit des „Finanziers“ zusammenbricht (was heute ja beides keine Seltenheit mehr ist) und dann erwartet wird, dass der Steuerzahler (also auch die Frauen, die Familie und Arbeit und Haushalt etc. unter einen Hut zu bringen versuchen und Steuern zahlen) diese „Lebensstil“ finanziert. Und da hört die Toleranz bei den meisten dann eben auf.

Da viele Menschen antizipieren, dass ein Mensch ohne Beruf und Einkommen (sei es mit oder ohne oder wegen Kindern) irgendwann in die Sparte „steuerfinanziert“ fällt, hält sich die Begeisterung über diesen Lebensstil eben auch vorher schon in Grenzen (Ausnahme natürlich die Menschen, die diesen Lebensstil ebenfalls pflegen und dafür nicht nur keine Steuern zahlen, sondern durch Steuersplitting und ähnliches auch noch Steuervergünstigungen in Anspruch nehmen).

Gruß
Marion

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Hallo,

da wird im Brett „Inlandspolitik“ eine Frau als
kindergeldgeile „Gebärmaschine“ bezeichnet - und keinen juckt
es.
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wundere nur ich mich über solche frauenverachtende
Wortschöpfung?

In dem Zusammenhang gieng es um eine Frau, die Kinder angeblich
nur mit dem Ziel gebiert, um ihre Sozialhilfe mit Kindergeld
aufzustocken.

Wie würdest Du so eine Person bezeichnen?

Wenn das wirklich wahr sein sollte, dann sind alle
Bezeichnungen, die mir hierzu einfallen, nicht so
nett wie „Gebärmaschine“.

Nick

nach Niveau des Schreibers nun zum Niveau der…
…Leserin:

Hallo,

mir ging es um die, meiner Ansicht nach, frauenverachtende
Wortschöpfung „Gebärmaschine“.

und Du versuchst, meiner Ansicht nach, hier auf Teufel komm raus eine feministische Diskussion loszubrechen, ohne eine Grundlage dafür zu haben, indem Du Dich an einem aus dem Zusammenhang gerissenen Wort aufhängst und alle Einwände, die Dir erklären, warum Deine Ansicht nicht zutreffend ist, schlicht ignorierst.

Ein solches Verhalten ist ein klassischer Kandidat für ein herzliches

*PLONK*

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interessante Frage … (leicht OT)
Hallo karin,

Sonst ist mir (im Brett „Inlandspolitik“) aufgefallen, dass
anscheinend ein Konsens besteht, potentiellen
sozialhilfeempfangenden Frauen, deren Eltern ebenfalls
Sozialhilfeempfänger sind, ein Recht auf Geburten zu
untersagen.

Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Darf ich willentlich ein Kind zeugen, obwohl ich nicht fähig bin, dieses ausreichend zu versorgen, und es also von vornhinein in die Verantwortung der Gesellschaft geben muss? Man sollte schließlich daran denken, dass ein solches Kind in einem anderen Land ggf. keine Überlebenschance hätte …

Wenn ich von einem Sozialstaat als Nothelfer ausgehe, dann würde für mich ein solches Verhalten an Betrug grenzen, denn ich führe eine Notsituation bewußt herbei, um mein eigenes Leben auf Kosten der Gesellschaft zu „verschönen“.

Es wäre also nur akzeptabel, wenn ich Kinder als gesamtgesellschaftlichen Auftrag ansehe, wovon wir aber in meinen Augen weit entfernt sind. Wenn allerdings zweiteres gelten würde, dann müßte man meines Erachtens dem Staat ein deutlich höheres Mitspracherecht bei der Erziehung und Ausbildung einräumen, mehr vermutlich, als vielen Familien lieb wäre. Aber vielleicht wäre das ja auch der richtige Weg …

Grübelnde Grüße
Jürgen

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offtopic
hi malte,

*PLONK*

was ist PLONK???

grüsse
coco

Hallo,

die Rentenversicherung ist ein Generationenvertrag. Es geht
nicht darum, dass ich viel einzahlte. Das System funktioniert
nur dann, wenn zukünftig genügend Einzahler da sind. Kürzlich
sah ich eine Prognose, wo in 2030 auf einen Rentenzahler ein
Rentner kommt, das kann nicht mehr funktionieren.
Rente ist nicht, wie in einer normalen Versicherung… ich
zahle ein und bekomme raus. Das ist keine Meinung von mir und
da liegt auch keine Wertrung drin, das ist einfach ein Fakt.

Merkwürdig, dies habe ich doch nirgends bestritten. Dass die Rentenversicherung ein Generationenvertrag ist, hört und liest man heutzutage mindestens jeden Tag drei Mal.

Dazu ist es logischerweise wichtig, dass heute Kinder aufgezogen werden, denn sonst bricht dieser Vertrag in naher Zukunft zusammen.

Dazu ist es aber ebenfalls wichtig, dass heute die momentanen Rentner versorgt werden, denn sonst bricht der Vertrag schon heute zusammen (und alle Beteiiligten stehen vor der Aufgabe zusätzlich zu ihren Kindern auch noch ihre Eltern persönlich zu versorgen oder mit ihrem schlechten Gewissen zu leben.)

Dazu ist es weiterhin notwendig, dass einige Leute sehr viel an Steuern und Sozialabgaben zahlen, damit diejenigen, die gerade weniger oder nichts einzahlen und dabei Kinder aufziehen trotzdem in den Genuss von Schulen, Krankenhäusern, Verkehrsmitteln und anderen angenehmen Dingen kommen.

Und so war der Kern meines Beitrags in etwa, dass es eine sinnlose Diskussion darstellt, ob nun die alleinstehenden Mütter Gebärmaschinen seien oder die kinderlosen Frauen egoistische Karrieristinnen, oder die arbeitenden Mütter Rabenmütter und was es sonst noch an negativen Überhöhungen gibt. Stattdessen leben und leben lassen.

Ich glaube ich schrieb noch, dass vermutlich ca. 99 Prozent (ok, über den Prozentsatz lässt sich vermutlich streiten) versuchen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Scherflein beizutragen und vermutlich sogar versuchen, es allen recht zu machen. Was allerdings bei unzureichender Kinderbetreuung und - wie ich jetzt noch hinzufüge - bei fehlenden Arbeitsplätzen nicht immer erfolgreich sein kann.

Ich kann mich an einige Filme erinnern, die in den Milieus spielen, deren Frauen vermutlich mit den „Gebärmaschinen“ gemeint sind, etwa „Die Kinder sind tot“ oder „Es beginnt morgen“. Die Filme zeigen für mich in erster Linie Überforderung und persönliches Scheitern, zum Teil auch Dummheit oder sagen wir besser mangelnde Lebenstüchtigkeit, in keinem Fall aber die geplante Abzocke, die sich die verschiedenen Gruppen so gerne gegenseitig vorwerfen.

Denn fast alle Vorwürfe laufen auf das liebe Geld hinaus: Den alleinstehenden Müttern wird die Sozialhilfe vorgeworfen, den kinderlosen Frauen die fehlende Vorsorge für die Rente in 30 Jahren, und den Hausfrauen der Splittingvorteil. Nur die arbeitenden Mütter kommen geldmässig noch gut weg, sind dafür aber Rabenmütter. Und vielleicht nehmen sie anderen den Job weg.

Die Männer scheinen sich gegenseitig nicht derart kritisch zu betrachten, oder täusche ich mich da? Sie schimpfne vermutlich auch lieber auf die „Gebärmaschinen“ als auf Unterhaltsflüchtige.

Gute Nacht, Walkuerax

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Hallo, Jürgen

Sonst ist mir (im Brett „Inlandspolitik“) aufgefallen, dass
anscheinend ein Konsens besteht, potentiellen
sozialhilfeempfangenden Frauen, deren Eltern ebenfalls
Sozialhilfeempfänger sind, ein Recht auf Geburten zu
untersagen.

Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Darf ich
willentlich ein Kind zeugen, obwohl ich nicht fähig bin,
dieses ausreichend zu versorgen, und es also von vornhinein in
die Verantwortung der Gesellschaft geben muss?

ja, das ist tatsächlich eine Frage, die man unter diesem vermeintlichen Konsens bedenken muss.
Dabei darf man nicht vergessen, dass zur Zeit, eine Zeugung menschlichen Lebens, unter der Beteiligung von Frau und Mann geschieht.

Wenn eine Zeugung von Kindern, bei bestimmten Gesellschaftsgruppen nicht gewünscht ist, darf auch nicht mehr toleriert werden, dass die katholische Kirche die Anwendung von Verhütungsmitteln verbietet.
Ausserdem muss dann von politischer Seite ganz klar definiert werden, welches Kind, von welcher Gesellschaftsgruppe, erwünscht oder nicht erwünscht ist.
Man könnte auch den Kindergeldbezug auf bestimmte Gesellschaftsgruppen begrenzen, um den Anreiz für „Reproduktion“ der gesellschaftlich unerwünschten Gruppen zu vermindern.

Man sollte
schließlich daran denken, dass ein solches Kind in einem
anderen Land ggf. keine Überlebenschance hätte …

Eine mögliche Lösung wäre, unerwünscht Schwangere in andere Länder abzuschieben …

Wenn ich von einem Sozialstaat als Nothelfer ausgehe, dann
würde für mich ein solches Verhalten an Betrug grenzen, denn
ich führe eine Notsituation bewußt herbei, um mein eigenes
Leben auf Kosten der Gesellschaft zu „verschönen“.

Dem könnte doch ein Riegel vorgeschoben werden, siehe Begrenzung von Kindergeld.

Es wäre also nur akzeptabel, wenn ich Kinder als
gesamtgesellschaftlichen Auftrag ansehe,

diese Kinder dürften sich aber dann nicht aus der gesellschaftlichen Pflicht stehlen können, indem sie in andere Länder auswandern.

wovon wir aber in
meinen Augen weit entfernt sind. Wenn allerdings zweiteres
gelten würde, dann müßte man meines Erachtens dem Staat ein
deutlich höheres Mitspracherecht bei der Erziehung und
Ausbildung einräumen, mehr vermutlich, als vielen Familien
lieb wäre.

Es wären vermutlich, auch mehr finanzielle Aufwendungen nötig, als dem Staat lieb wäre.

Aber vielleicht wäre das ja auch der richtige Weg

Gab es dieses Modell nicht schon in:
„Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley
http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_Neue_Welt

Gruß
karin

Hi Coco

darf ich auch? *g*

*PLONK*

was ist PLONK???

Damit ich mir das Tippen erspare und außerdem ist diese Erklärung sehr viel ausführlicher :wink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Plonk

Oder kurz gesagt: Wen man jemand mit *plonk* bedenkt, dann landet dieser in einer Ignorierliste und plonk ist das Geräusch, das er beim Auftreffen macht

Gruß
Edith

schöne neue Welt
Hallo karin

Wenn eine Zeugung von Kindern, bei bestimmten
Gesellschaftsgruppen nicht gewünscht ist, darf auch nicht mehr
toleriert werden, dass die katholische Kirche die Anwendung
von Verhütungsmitteln verbietet.

Was die katholische Kirche sagt, ist mir als evang. Deutscher eigentlich ziemlich schnurz:wink:

Ausserdem muss dann von politischer Seite ganz klar definiert
werden, welches Kind, von welcher Gesellschaftsgruppe,
erwünscht oder nicht erwünscht ist.

Für mich hat das wenig mit Trennung von Gruppen zu tun, sondern mit Verantwortung für seine Nachkommen. Wie gesagt, wenn ich in Ländern ohne Sozialstaat wild rumpoppe, dann erfolgt die Geburtenkontrolle häufig rein darwinistisch, sprich: entweder mein Nachkomme oder wir beide verhungern. Wie verantwortlich das ist, brauchen wir meines Erachtens nicht zu diskutieren.

Dass das in Deutschland nicht gilt, liegt alleine am gesellschaftlichen Konsens, dass man füreinander in Notsituationen einsteht. Die Sozialstaatsdiskussionen im Moment bezweifeln meines Erachtens diesen grundsätzlichen Konsens nicht, da jeder halbwegs vernünftige ahnen kann, dass auch er einmal in eine Notsituation kommen könnte.

Es erzürnt aber die Beitragszahler - darunter aktuell auch mich:wink:, wenn Notsituationen ohne Not herbeigeführt oder sogar vertieft werden oder trotz Alternative nicht beendet werden. Denn dafür war und ist der Sozialstaat nicht geschaffen.

Und der Begriff „Gebärmaschine“ fiel in diesem Zusammenhang, denn jemand, der seinen Lebensunterhalt(!) mit dem Zeugen von Kindern verdient (Männlein oder Weiblein), ist natürlich solange zweifelhaft, solange nicht das Zeugen von Kindern eine gesellschaftliche Aufgabe darstellt, die alleine für sich sinnstiftend und bezahlenswert ist.

Wenn wir dies aber annehmen, dann nähern wir uns sicher der „brave new world“ von Huxley, denn wenn jemand als Gebärmaschine bei der Gesellschaft angestellt sein kann, dann kann und muss meines Erachtens auch die Gesellschaft mitreden können und dürfen, dass die so gezeugten Kinder auch gesellschaftlichen „Mehrwert“ darstellen, was immer das auch heißt. Denn ehrlich gesagt: Nicht jeder, der aktuell so agiert, zeigt für mich genügend Verantwortungsbewußtsein, dass man a priori davon ausgehen könnte, dass aus den so gezeugten Kindern etwas wird, das die Gesellschaft zumindest erhält.

Und damit wird dies zugegeben eine sehr gefährliche Diskussion, wobei man sich ja durchaus daran erinnern kann, dass diese Diskussionen schon früher in der gesamten „aufgeklärten“ Welt geführt worden sind. Ich erinnere da nur an die Zwangssterilisationen weltweit, also nicht nur in den Diktaturen des letzten Jahrhunderts, die natürlich auf dieser Grundlage entschieden wurden.

Denn eines ist ja interessant: Unsere Reproduktionrate leidet ja nicht daran, dass sich alle verweigern, sondern dass sich speziell die Intelligenz bei der Zeugung verweigert. Sollte aber Intelligenz zumindest zum Teil vererbbar und erziehbar sein (also nicht von alleine im Kind entstehen), dann würde uns dies natürlich vor die Aufgabe stellen:
a) Intelligenz aus bildungsfernen Schichten zu generieren oder
b) Intelligenz zu importieren

Denn ansonsten sind wir ganz schnell bei einer Aufteilung nach Alpha-/Beta- und Gammamenschen mit unterschiedlichen, gesellschaftlichen Aufgaben (Administration, Fortpflanzung, Arbeit) und dann grüßt uns Huxley wirklich…

Na ja, momentan sterben wir ja lieber aus, was ja vielleicht auch gar nicht so schlecht ist:wink:

Grüße
Jürgen

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danke (owt)

Hallo,

Merkwürdig, dies habe ich doch nirgends bestritten. Dass die
Rentenversicherung ein Generationenvertrag ist, hört und liest
man heutzutage mindestens jeden Tag drei Mal.

Meine Aussage bezieht sich darauf, dass Du schreibst, dass es Menschen ohne Kinder gibt, die evtl. mehr einzahlen als andre.

Dazu ist es logischerweise wichtig, dass heute Kinder
aufgezogen werden, denn sonst bricht dieser Vertrag in naher
Zukunft zusammen.

Das wird garantiert passieren. Wenn ich mir überlege, was ich monatlich abgezogen bekomme und mein AG ja das gleiche drauflegt… wenn ich mich damit selber versichern könnt… also ne normale Priate … da könnt ich mir goldne Löffel leisten. Aber das System ist halt so, wie es ist und wir werden noch Probs damit bekommen werden.

Und so war der Kern meines Beitrags in etwa, dass es eine
sinnlose Diskussion darstellt, ob nun die alleinstehenden
Mütter Gebärmaschinen seien oder die kinderlosen Frauen
egoistische Karrieristinnen, oder die arbeitenden Mütter
Rabenmütter und was es sonst noch an negativen Überhöhungen
gibt. Stattdessen leben und leben lassen.

Ja, das stimmt. Aber nochmals… im Ursprungsposting wurde eine Frau zitiert, die Kinder bekommt, um nicht arbeiten zu müssen. Und solche Menschen gibt es wirklich, oft ist bei denen auch Bildung nicht das auffälligste. ich will das nicht abwerten, sondern ich denke schon, dass sich das gegenseitig bedingt.

Guten morgen

Sarah

steuerfinanzierte Lebenkünstler :wink:
Hallo Marion,

Problematisch wird es erst dann, wenn diese Finanazierung z.B.
wegen Scheidung oder Arbeitslosigkeit des „Finanziers“
zusammenbricht (was heute ja beides keine Seltenheit mehr ist)
und dann erwartet wird, dass der Steuerzahler (also auch die
Frauen, die Familie und Arbeit und Haushalt etc. unter einen
Hut zu bringen versuchen und Steuern zahlen) diese
„Lebensstil“ finanziert. Und da hört die Toleranz bei den
meisten dann eben auf.

Klingt gut. Doch habe ich bei der arbeitenden Frauenfront den Eindruck, dass deren Sichtweise eher aus einer psychologischen als einer ökonomischen Ecke kommt, sie nämlich Vollzeithausfrauen eher als Drückeberger sehen, und weniger als potenzielle Steuergeldschmarotzer.
Außerdem sind es doch gerade die Frauen, die beim Ausfalls des „Finanziers“ (Scheidung oder A.losigkeit) die Ärmel hochkrempeln und sich keines Jobs zu schade fühlen.

Da viele Menschen antizipieren, dass ein Mensch ohne Beruf und
Einkommen irgendwann in die Sparte „steuerfinanziert“ fällt, hält sich die
Begeisterung über diesen Lebensstil eben auch vorher schon in
Grenzen.

Gut, die Befürchtung ist nicht von der Hand zu weisen. Aber ich halte nichts davon bei jeder nicht arbeitendenden Frau im Hinterkopf zu haben, dass sie einem irgendwann auf der Tasche liegen könnte.
Wir haben nach meinem Empfinden weder ein gesundes Verhältnis zum Arbeits- noch zum Familienleben. Vielleicht liegt es daran, dass unsere Sozialpolitik zu überholt und chaotisch ist. Es macht meiner Ansicht nach wenig Sinn am Fehlverhalten Einzelner herumzupopeln, besser wäre es gesellschaftliche Strukturen global zu betrachten, um dann ein System zu schaffen das angemessener ist als jetzt.
Zum Schluß möchte ich noch zu bedenken geben, dass unsere Arbeitswelt alles andere als frauen- und familienfreundlich ist. Für Menschen, denen Familienleben besonders wichtig ist, fällt es schwer sich in diese Arbeitswelt einzufügen, die mehr Kompromisse abverlagt, als die Bereitschaft dazu vorhanden ist. Wir Frauen haben uns, so blind und gutmütig wir schon immer gewesen sind, der Arbeitswelt angepasst, aber nicht umgekehrt, sonst wären betriebseigene Kindergärten oder flexiblere Arbeitszeiten wesentlich mehr verbreitet. Auf politischer Ebene haben wir bislang viel zu wenig durchgesetzt - nach meinem Empfinden. Und da darf es einen nicht wundern, wenn sich nicht alle Frauentypen integrieren lassen. Doch statt dass wir die Gegebenheit im Berufsleben überdenken, hacken wir in den eigenen Reihen auf andere ein, weil Lebensqualität materiell nicht ideell gemessen wird.

viele Grüße
claren

Hmmm,
Hallo,

Zum Schluß möchte ich noch zu bedenken geben, dass unsere
Arbeitswelt alles andere als frauen- und familienfreundlich
ist. Für Menschen, denen Familienleben besonders wichtig ist,
fällt es schwer sich in diese Arbeitswelt einzufügen, die mehr
Kompromisse abverlagt, als die Bereitschaft dazu vorhanden
ist. Wir Frauen haben uns, so blind und gutmütig wir schon
immer gewesen sind, der Arbeitswelt angepasst, aber nicht
umgekehrt, sonst wären betriebseigene Kindergärten oder
flexiblere Arbeitszeiten wesentlich mehr verbreitet. Auf
politischer Ebene haben wir bislang viel zu wenig durchgesetzt

  • nach meinem Empfinden. Und da darf es einen nicht wundern,
    wenn sich nicht alle Frauentypen integrieren lassen. Doch
    statt dass wir die Gegebenheit im Berufsleben überdenken,
    hacken wir in den eigenen Reihen auf andere ein, weil
    Lebensqualität materiell nicht ideell gemessen wird.

Ist das jetzt eigentlich noch im Widerspruch zu meinem Beitrag, von dem Du zunächst nicht so begeistert erschienen bist?

Viele Grüsse, Walkuerax

Kinderwahlrecht
Hallo,

  • Nein, ich finde es nicht legitim, arbeitslose Frauen, ohne
    Ausbildung und mit mehreren Kindern, die sich auf ihr
    staatlich gewährtes Recht auf Kindergeld berufen, als
    „kindergeldgeile Gebärmaschinen“ zu bezeichnen.

Im Zusammenhang mit den immer mal wieder durch die Medien geisternden Vorschlägen nach einem Kinderwahlrecht (welches bei kleinen Kindern von den Eltern wahrgenommen werden kann), gewinnt diese Diskussion noch zusätzlich an Dynamik.

Mal gespannt, was die Politiker sagen, wenn ihnen irgendwann mal auffällt, dass dann in den Sozialvierteln der Städte sich plötzlich die Stimmen vervielfachen. Dann einfach auf die Frauen zu schimpfen, die nichts anderes tun als ein Recht in Anspruch zu nehmen, welches ihnen vorher mit viel Brimborium öffentlichkeitswirksam zuerkannt wurde, wäre tatsächlich etwas billig.

Welcher Partei dies wohl zuerst nutzen würde? (Ich vermute, nicht der CDU).

Viele Grüsse, Walkuerax

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