Hallo Ingo!
Ich habe jetzt den ganzen Thread „Männerverbot in Buchläden“
mitverfolgt. War mal wieder richtig schön, sich an einigen
Stellen über die sogenannte „Emanzipation“ zu ärgern, weil es
teilweise übertrieben wird.
Es gibt in allen Lagern solche und soche. Manchmal sind es richtige Männerhasser, manchmal sind es Weicheier und manchmal trifft man auch ganz normal denkende Menschen.
Fakt ist doch einfach, daß es um die GLEICHBERECHTIGUNG geht.
Was haltet Ihr also von dem Satz, den man so oft in
Stellenangeboten zu lesen bekommt: „Bei gleicher Qualifikation
werden Frauen bevorzugt.“
Im Sinne der Gleichberechtigung bedeutet das für mich, daß schon viele Männer diesen Job ausüben und deshalb Frauen bevorzugt werden. Aber keine Angst, manche Firmen schreiben das zwar, aber wenn der Entscheidungsträger schon vorher meint, das sei nur was für Männer, kriegt auch nur ein Mann den Job.
Wahrscheinlich hat das auch eine Reklameeffekt („Na die sind aber fortschrittlich, Gleichberechtigung wird hier großgeschrieben“).
Wenn ich doch mit einer Frau gleichgestellt im Bezug auf die
Qualifikation bin, wieso wird die dann bevorzugt? Ich denke
Männer und Frauen sollen GLEICH behandelt werden?
Ich verstehe schon, was Du meinst, da schreibt jemand einen Job aus für den Du qualifiziert bist und dann kriegst Du ihn nicht, weil Du ein Mann bist. Jahrzehntelang ging es den Frauen so.
Gerecht ist das eine und das andere nicht.
Mich würde auch interessieren, wie die Frauen reagieren würden, wenn in frauendominierten Berufen (Krankenpflege fällt mir da auf’s erste ein) ein Mann bevorzugt werden würde, um die Quote zu heben/senken (je nachdem).
Ich bin absolut für die Gleichberechtigung und gegen die Dominanz eines Geschlechts, aber das muß in den Köpfen stattfinden und nicht in Gesetzestexten oder Stellenausschreibungen.
Grüße
Gollum