Moin,
jetzt fangen wir an uns im Kreis zu drehen.
Nein Marion, es ist nicht nötig zu unterstellen, dass dies das
einzige Kriterium im Geschäftsleben wäre.
Auf diese drei hast du es aber beschränkt.
Tschuldigung. Aber ich dachte, den Schritt von n auf n+1 würdest du allein hinkriegen. Dann eben so:
Variante 1: Der Mann. Risikofaktoren: Krankheit + X
Variante 2: Die Frau. Risikofaktoren: Krankheit + X + Schwangerschaft + Erziehungsurlaub
Für X kannst du jetzt irgendetwas einsetzen.
Weder sehe ich hier gestandene Feministinnen,
Hast Recht … ich sehe auch keine … hab mich geirrt.
Klar, das wäre so, wenn man mit männlichen Kandidaten der
gleichen Altersgruppe nur gute Erfahrungen macht.
Nein, das behauptet niemand. Siehe oben das X! Aber das ist dann ein weiteres Thema. Es muss doch auch mal möglich sein über das zu reden, was uns unterscheidet. Und wenn wir z.B. über Erziehungsurlaub diskutieren, dann darüber. Herzinfarkt ist dann wieder ein anderes Thema.
Diese
Diskussion auch hier zeigt aber mal wieder, dann von einzelnen
Erfahrungen mit Frauen pauschalisiert wird,
Ja! Das ist aber jetzt nicht so ganz neu.
Ich wiederhole:
„Und wie du weißt, darf bei uns der Arbeitgeber denjenigen einstellen, von dem ER glaubt, dass der Angestellte so oft wie möglich zur Verfügung steht, um den Gewinn des Unternehmens zu mehren. Und an diesem Recht wird sich hoffentlich nichts ändern.“
Es ist SEIN Problem und SEIN Recht, wen er einstellt. Und so ist es gut und richtig!
während man über
Erfahrungen mit Männern gar nicht reden mag. Das ist schlicht
und ergreifend geschlechtsspezifische Diskriminierung
Ja ist es. Und nu?
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, wie toll Arbeitnehmer sind, die die 50 überschritten haben. Auf der anderen Seite hat ein 50jähriger so gut wie keine Chance einen neuen Job zu finden. Das ist schlicht und ergreifend eine altersspezifische Diskriminierung. Und Menschen mit einer Behinderung haben es noch schwerer. Auch das ist eine Diskriminiereung. Und wenn einem potentiellen Arbeitgeber meine Nase nicht passt, so ist das eine Diskriminierung auf Grund körperlicher Merkmale.
Und über Erfahrungen mit Männern darf man natürlich auch reden. Mach doch einfach einen neuen Thread auf.
und
genau das war auch das Problem der Ausgangsposterin. Das es
immer genügend Menschen gibt, die diese Diskriminierung zu
rechtfertigen versuchen ist klar, sonst gäbe es sie ja nicht
mehr.
Und so lange es genügend Alternativen bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz gibt, bzw. Alternativen einen Geschäftspartner zu finden, wird es auch weiterhin passieren, dass bestimmte Gruppen nicht zu den bevorzugten Partnern gehören. Und das völlig zu Recht. Wie soll es auch anders gehen?
Du musst dich hier immer auf den guten Glauben
verlassen,
Das habe ich doch von Anfang an geschrieben (und nun zum dritten Mal):
„Und wie du weißt, darf bei uns der Arbeitgeber denjenigen einstellen, von dem ER glaubt, dass der Angestellte so oft wie möglich zur Verfügung steht, um den Gewinn des Unternehmens zu mehren. Und an diesem Recht wird sich hoffentlich nichts ändern.“
und wem du letztendlich Glauben schenkst, hängt
stark mit deinen Vorurteilen und selektiver Wahrnehmung
zusammen.
Richtig. Und die selektive Wahrnehmung ist ein Teil unserer Entscheidungsfindung. Und dazu gehört auch das Diskriminieren, also das Unterscheiden, das Trennen. Wenn ich 100 Bewerber habe fallen nunmal 99 unter den Tisch. Ich muss sie unterscheiden und trennen, also diskriminieren. Und zu diesen 99 gehören dann oft die Frauen im gebärfähigen Alter, die Behinderten, die 50jährigen, und - ja es ist tatsächlich so - auch die Unattraktiven, solange es genügend Alternativen gibt. Das alles ist Diskriminierung und selektive Wahrnehmung. Wir entscheiden oft nach irrationalen Gesichtspunkten (manche nennen das Gefühl oder Intuition oder Erfahrung). Aber, wer hätte das gedacht, genauso funktionieren wir Menschen.
Und noch einmal: Jeder das Recht Geschäfte mit dem zu machen, mit dem er will.
Natürlich fällt dies Männern leichter, sie begegnen
diesbezüglich ja auch weniger Vorurteilen.
Oder anders ausgedrückt: Junge Männer haben in manchen Punkten einfach Vorteile gegenüber jungen Frauen.
Gruß
Roland