Frauen und Verkehrspolitik

Hallo Ayla,

Doch, ich denke schon daß ich Dich richtig verstehe. Du unterscheidest mir aber zu wenig zwischen Angreifer und Opfer. Du schreibst nicht, wie Du andere Leute/ Schüler davon abhalten willst Dich (oder Deine Kinder) zu überfallen. Die Rechte der anderen zu achten ist ein sehr guter Ansatz und nichts liegt mir ferner als selbst nachts auf der Straße andere Leute zu überfallen. Nur hat dies leider nicht den geringsten Einfluß darauf, was andere mit mir vorhaben könnten.

Was Dich betrifft, Du kannst Deinen Kindern beibringen, keine anderen Schüler zu bedrohen. Wenn Du Söhne hast, kannst Du ihnen Respekt vor Frauen beibringen. Wenn Du aber mit Leuten zu tun hast, die genau das nicht gelernt haben und nun Dich oder Deine Kinder angreifen - was bleibt Dir dann noch?

Du kannst dann natürlich deren Müttern die Schuld geben, weil sie ihren Kindern keinen Respekt vor anderen beigebracht habe - Mütter sind ja am Ende immer schuld, nicht wahr? :wink: Helfen wird es Dir in der konkreten Situation aber nicht.

Oder Du kannst von Staat und Gesellschaft verlangen, daß sie die Rechte der Schwächeren schützen. Dies ist mein Ansatz und wie ich auf meiner Seite darzustellen versuche, wäre es teilweise mit ganz unspektakulären Mitteln, etwas Aufmerksamkeit und Nachdenken möglich, das Problem der Straßenkriminalität zu verkleinern. Und ich halte es für möglich, für das Problem der Gewalt an Schulen einen ähnlichen Ansatz zu finden. Dein Widerstand dagegen, wie schon gesagt, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Oder Du sagst, jeder muß sich selbst schützen (und so habe ich Dich bisher verstanden). Vielleicht hast Du langfristig das Ideal einer Gesellschaft vor Augen, wo niemand mehr jemand anderen angreift. Aber ich denke, davon sind wir noch weit entfernt. Was also passiert, wenn jeder sich selbst schützen soll und Angreifer nach wie vor herumlaufen?
Im Prinzip doch genau das, was Du nicht willst: Schüler bewaffnen sich, Frauen benutzen Autos, um sich passiv zu schützen, tragen Tränengas und besuchen Selbstverteidigungskurse. (Hier ist übrigens eine sehr gute Selbstverteidigungsseite:smile:

http://www.geocities.com/Athens/Parthenon/1716/frame…

Und das würde mich nun auch interessieren, da Du ja das Ideal vertrittst, daß jeder sich selbst schützt: Siehst Du das auf der Basis von Selbstverteidigung oder im Vermeiden bestimmter Situationen, also in Selbsteinschränkung?

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Hallo Ayla,
Und das würde mich nun auch
interessieren, da Du ja das Ideal
vertrittst, daß jeder sich selbst
schützt:

genau das nicht!!! Ich gehe davon aus, dass ich mich nicht schützen brauche, wenn die anderen MEIN Recht auf körperliche Unversehrtheit achten! ICH WILL MICH NICHT VERTEIDIGEN MÜSSEN!!
Im Prinzip sind wir nicht sooo weit auseinander, aber ich bin einen SChritt weiter in der Zukunft :smile:
Um die heutige Situation zu ändern, erwarte ich eine Änderung des Bewustseins… keine REaktion auf eine verfahrene Situation!

Gruß Ayla

Hallo Rainer!

  1. Was Deine letzten beiden Sätze
    betrifft: Vielleicht ist Dir schon
    aufgefallen, daß wir uns hier in der
    Abteilung „Frauen und Feminismus“
    befinden? Wenn Dir also eine Diskussion
    zum Thema „Frauen und Verkehrspolitik“
    nicht gefällt, dann solltest Du Dich
    vielleicht in anderen Rubriken umschauen.

Weißt Du Sylvia, dies ist ein Problem was mir immer wieder begegnet. Wenn ich mir erlaube als Mann an einer Diskussion teilzunehmen, dann erwartet man von mir, das ich die Meinungen teile, tue ich das nicht dann empfiehlt man mir mich zu entfernen.

Ich werde allerdings weiter meine Meinung Kund tun denn ich glaube nicht das Du so richtig liegst wie du glaubst.

Ansonsten bin ich konstruktiven
Vorschlägen gegenüber aufgeschlossen. Das
soll heißen, wenn Du weitere Vorschläge
hast, was in der Verkehrspolitik beachtet
werden sollte, damit Du Dich (als Mann)
sicherer vor Kriminalität fühlst, können
wir gerne drüber reden. Sowieso bin ich
der Meinung, daß meine Vorschläge zu 99 %
geschlechtsneutral sind.

Das wäre gut, habe ich aber bisher anders verstanden.

  1. Gleichstellung läßt sich nur
    verwirklichen, wenn die Gesellschaft
    dafür die Verantwortung übernimmt,

Eine Gleichstellung muß vererst in den Hirnen der Betroffenen beginnen.

ansonsten setzt sich nämlich der Stärkere
oder auch Kriminellere durch.

  1. ja meinst Du das änderst Du durch deine verkehrspolitischen Ideen. Nein die Wurzel ist die Kriminalität, hier muß angesetzt werden und nicht mit dem Dampfhammer, sondern mit der Frage warum gibt es Kriminalität, wodurch entsteht sie, wie wird diese entwickelt und daraus ganz entscheidend, wie trete ich Ihr gegenüber.
  • Glaubst das jeder Kriminelle so geboren wird ?
  1. Das sich der Stärke durchsetzt dürfte wohl normal sein, (ich freue mich in diesem Bereich eine sehr starke Frau an meiner Seite zu haben) aber wieso soll der Stärkere " … oder auch Kriminelle…" sein ??

Im Bereich

„Schutz der körperlichen Unversehrtheit
jedes Einzelnen“ ist es explizit so, daß
Staat und Gesellschaft die Verantwortung
für die Sicherheit ihrer Bürger
übernommen haben. Wir leben nämlich nicht
in einem Staat, in dem jeder mit Revolver
durch die Straßen läuft und für seine/
ihre Sicherheit selbst sorgt.

Du darfst Dir aber sicher sein, das dir für den Fall eines körperlichen Gewaltangriffes, direkt weder Staat noch Gesellschaft helfend zur Seite stehen. Du unterliegst hier einem absolutem Irrtum, die Executive ist Präventiv sicherlich sinnvoll und nimmt nach der Tat die Umstände zu Protokoll.

Bevor aber etwas passiert, unternimmt die Polizei garnichts !!

  1. Zum Thema „Angst erzeugen“ hat Moni
    Dir schon geantwortet und ich stimme mit
    ihr überein. Das brauche ich also nicht
    zu wiederholen.

Hab ich noch gar nicht gelesen.

Tschau

Rainer

Liebe, liebe, Moni

Mein lieber Rainer,
wie kommt es, daß ich schon beim Lesen
der ersten zeilen gewußt habe, daß dies
nur ein Mann geschrieben haben kann???

womöglich am Namen.

Es geht hier überhaupt nicht um Angst,
sondern um Vorsichtsmaßnahmen!

und das ist richtig und gut so, die Argumentation von Stefanie auf der ich antwortete sah aber völlig anders aus.

Gerade ist

in München am hellichten Tagschon wieder
ein 8-jähriges kleines Mädchen spurlos
verschwunden. Glaubst du, die ist nach
Spanien in Urlaub abgereist?

ich glaub wir sind hier zum diskutieren und nicht um uns zynistische Tiraden an die Backe zu werfen.

Ich denke nicht das diese Frage angebracht ist.

Ich bin in

einer Zeit aufgewachsen, als es so etwas
noch nicht gab

meine Meinung, du bist in einer Zeit aufgewachsen, in der das von den Medien nicht breitgetreten wurde. Ich glaube nicht, das die Zahlen ( so schlimm wie das ist ( auf das wir uns nicht missverstehen)) gestiegen sind.
Es wird dir nur bewußt, da es jeden Tag in der Presse ist.

und mußte meine Erfahrungen machen.

Die sogenannte Angst vor Vergewaltigungen bekommen wir nicht in die Wiege gelegt.

Das ist mir bekannt, aber das Schreiben von Stefanie den Eindruck erwecken mußte, sollte dir allerdings auch nicht entgangen sein.

Wir merken nur mit

zunehmender Lebenserfahrung, daß es
besser ist, Vorsichtsmaßnahmen zu
ergreifen, um nicht den Rest des Lebens
mit einem Trauma zu verbringen.

gut und sehr richtig !

Und das,

lieber Rainer, wird niemals ein Mann
nachvollziehen können.

ich maße mir mit Sicherheit nicht an, die Gefühle einer vergewaltigten Frau nachempfinden zu können. Ich glaube auch nicht das es mir dann besser gehen würde.

Es ist nämlich ein

kleiner Unterschied, ob mir jemand die
Geldbörse klaut oder ob ich vergewaltigt
werden soll.

So ich deine letzten Sätze richtig deute, dann hast Du Erfahrungen mit einer Vergewaltigung gemacht. Ich glaube das ich hier vielleicht erklären muß, das mir nicht daran gelegen ist über derlei Geschehnisse in überheblicher Manier zu kommentieren.

Kann ich nicht, will ich nicht und war zu keiner Zeit mein Anliegen.

Denk mal drüber nach!

Na das hab ich wohl

Viele

Grüße, Moni

und viele Grüße zurück

Rainer

Hallo Rainer!

  1. Nun spiele nicht gleich beleidigt. Du hattest Dich in Deinem letzten Brief beschwert, daß ich „Sicherheit von Frauen“ diskutiere, ohne Männer explizit dabei zu erwähnen und ich hatte Dir geantwortet, daß Du, wenn Dir das nicht paßt, in der Rubrik „Frauen und Feminismus“ schlecht aufgehoben bist. Wenn Dich das ärgert, kann ich es auch nicht ändern. Versuch doch z.B. mal (nur, um zu sehen, welche Antworten Du bekommst) in der Rubrik Eltern-Kinder direkt oben drüber bei irgendeinem Thread zu meckern, daß er für Kinderlose nicht interessant sei.

  2. Da Du bisher offenbar nicht gesehen hast, daß meine Vorschläge zu 99 Prozent geschlechtsneutral sind, aber auch nicht schreibst, wie Du sie dann verstanden hast, kann ich darauf noch nichts antworten.

  3. Was Du mit Dampfhammer meinst, erklärst Du auch nicht näher, kann ich also auch nichts zu sagen.

  4. Du fragst, ob jeder Kriminelle so geboren ist (das ist wohl rhetorisch gemeint, oder?) und schreibst etwas über die Wurzel der Kriminalität. Dies ist ein anderes Thema. Es gibt den Blick auf das Opfer und den Blick auf den Täter. Beide haben ihren Sinn, aber es ist nicht sinnvoll, sie in Diskussionen miteinander zu vermischen. Besonders unsinnig sind Statements, die dem anderen Ansatz jeweils die Berechtigung absprechen.

Zum Beispiel: Jemand redet von der Kindheit des Täters oder von Resozialisierung; jemand anders kontert, dies sei unangebracht, solange das Opfer noch unter den Folgen der Tat leidet.
Oder andersrum: Jemand betreibt Opferhilfe oder schlägt pragmatische Maßnahmen vor zur Verminderung der Gewalt; jemand anders will plötzlich nur noch von der Kindheit des Täters reden. Dies sind oft rhetorische Stilmittel, daß sie eine Diskussion voranbringen habe ich noch niemals erlebt. Eher führen sie Diskussionen im Kreis herum.

  1. Du schreibst: „Bevor aber etwas passiert, unternimmt die Polizei gar nichts.“
    Erstens sind die Maßnahmen, die ich vorschlage nicht Sache der Polizei, sondern der Kommunen. Zweitens hast Du nicht recht, was das Konzept der Verbrechensbekämpfung betrifft. Schon der Name „Verbrechensbekämpfung“ und nicht etwas „Verbrechensbestrafung“ sollte Dir zu denken geben. Oder glaubst Du, Polizeistreifen seien in 1. Linie dazu da, Verbrechen zu beobachten und hinterher die Täter zu verhaften?
    Hier ist beispielsweise eine Seite des Bundeskriminalamtes zur „Prävention“ mit dem Untertitel „Sicher leben“, die in diesem Zusammenhang interessant ist:
    http://www.bundeskriminalamt.de/text/praevent_.html
    Grundsätzlich: Verbrechen zu verhindern ist besser als Täter zu bestrafen - oder stimmst Du dem etwas nicht zu?

Mit vielen Grüßen, Stefanie
Hallo Rainer!

  1. Nun spiele nicht gleich beleidigt. Du hattest Dich in Deinem letzten Brief
    beschwert, daß ich „Sicherheit von Frauen“ diskutiere, ohne Männer explizit
    dabei zu erwähnen und ich hatte Dir geantwortet, daß Du, wenn Dir das nicht
    paßt, in der Rubrik „Frauen und Feminismus“ schlecht aufgehoben bist. Wenn Dich
    das ärgert, kann ich es auch nicht ändern. Versuch doch z.B. mal (nur, um zu
    sehen, welche Antworten Du bekommst) in der Rubrik Eltern-Kinder direkt oben
    drüber bei irgendeinem Thread zu meckern, daß er für Kinderlose nicht
    interessant sei.

  2. Da Du bisher offenbar nicht gesehen hast, daß meine Vorschläge zu 99 Prozent
    geschlechtsneutral sind, aber auch nicht schreibst, wie Du sie dann verstanden
    hast, kann ich darauf noch nichts antworten.

  3. Was Du mit Dampfhammer meinst, erklärst Du auch nicht näher, kann ich also
    auch nichts zu sagen.

  4. Du fragst, ob jeder Kriminelle so geboren ist (das ist wohl rhetorisch
    gemeint, oder?) und schreibst etwas über die Wurzel der Kriminalität. Dies ist
    ein anderes
    Thema. Es gibt den Blick auf das Opfer und den Blick auf den Täter. Beide haben
    ihren Sinn, aber es ist nicht sinnvoll, sie in Diskussionen miteinander zu
    vermischen. Besonders unsinnig sind Statements, die dem anderen Ansatz
    jeweils
    die Berechtigung absprechen. Zum Beispiel: Jemand redet von der Kindheit des
    Täters oder von
    Resozialisierung; jemand anders kontert, dies sei unangebracht, solange das
    Opfer noch unter den Folgen der Tat leidet. Oder andersrum: Jemand betreibt
    Opferhilfe oder schlägt pragmatische Maßnahmen vor zur Verminderung der Gewalt;
    jemand anders will plötzlich nur noch von der Kindheit des Täters reden. Dies
    sind oft rhetorische Stilmittel, daß sie eine Diskussion voranbringen habe ich
    noch niemals erlebt.

  5. Du schreibst: „Bevor aber etwas passiert, unternimmt die Polizei gar nichts.“
    Erstens sind die Maßnahmen, die ich vorschlage nicht Sache der Polizei, sondern
    der Kommunen. Zweitens hast Du nicht recht, was das Konzept der
    Verbrechensbekämpfung betrifft. Schon der Name „Verbrechensbekämpfung“ und nicht
    etwas „Verbrechensbestrafung“ sollte Dir zu denken geben. Oder glaubst Du,
    Polizeistreifen seien in 1. Linie dazu da, Verbrechen zu beobachten und
    hinterher die Täter zu verhaften?
    Hier ist beispielsweise eine Seite des Bundeskriminalamtes zur „Prävention“ mit
    dem Untertitel „Sicher leben“, die in diesem Zusammenhang interessant ist:
    http://www.bundeskriminalamt.de/text/praevent_.html
    Grundsätzlich: Verbrechen zu verhindern ist besser als Täter zu bestrafen - oder
    stimmst Du dem etwas nicht zu?

Mit vielen Grüßen, Stefanie
http://www.uni-giessen.de/~gd1098/verkehrf.shtml

Frauen und Auto fahren ??
Nicht im Ernst!!!

Warum sollte man die Straßen nicht auch für Männer sicherer machen ? Es ist immer dasselbe : unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung wollen manche Extrawürste , weil sie ja Frauen sind .

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]