'Frauenblatt vom Papst'

Hi,
darin wird so in etwa gesagt, dass der Feminismus die biologisch bedingten Unterschiede zwischen Mann und Frau „ausmerzen“ will.

Ich finde hier wird etwas übertrieben.

Und jetzt wollt ich mal eure Meinung zum Thema hören.
Danke, lg Eowyn

Wackelhennes und seine Trabanten
Hallo.

Das ist doch der gleiche Verein, der durch seine verklemmte Einstellung zur Geburtenkontrolle Millionen Kindern beim Verrecken geholfen hat und noch hilft - „weil sich der Herr über jeden Gast an seinem Tisch freut“ (auch, wenn’s da nix zu fressen gibt)?

Der gleiche Verein, der mittels Zölibat seine unteren Amtsträger in schwere Gewissenskonflikte bzw. in die Halblegalität zwingt? Der Pädophilie in den eigenen Reihen verharmlost?

Der für mehr Genozide gesorgt hat als alle weltlichen Massenmörder dieses Planeten???

katholische Kirche = größte Verbrecherorganisation der Welt

Gruß kw

Belanglos
Moin,

Und jetzt wollt ich mal eure Meinung zum Thema hören.

Meine Meinung ist, dass der Papst, hätte er nur ein wenig von dem verstanden, was Feminismus ist und will, sicherlich nicht Papst geworden wäre.

Oder anders gesagt: Man muss nicht jeder Kuh Beachtung schenken, die meint sie habe Ahnung vom Fliegen.

Gruß
Marion

Hallo

Wo hast du das denn gelesen? Ich würd’ mich gern mal wieder richtig aufregen…

Nie eine gesehen…
Hallo Marion,

Wie war das „Die Rolle der Frau ist es, sich für die Mitmenschen aufzuopfern…“ ? - *g* Das klingt, als habe es jemand geschrieben, der noch nie eine Frau gesehen hat und seit mindestens 70 Jahren nicht mehr Teil der normalen Gesellschaft ist. Wer fällt uns da als Kandidat ein?

Vampy

… auch Männerfeindlich
Hallo!

Ich hab den Mumpitz überflogen, und zwei Dinge sind besonders haften geblieben.

  1. Moderne Frauen sind SCHULD an der Existenz von Homosexualität. Dadurch, dass moderne Frauen die Grenzen der Unterschiede zwischen Mann und Frau aufweichen, wird die Homosexualität begünstigt.

  2. Männer haben keine Fähigkeit zur Fürsorge und Mitgefühl. Das können nur Frauen, und Männer haben den Gegenpol zu bilden … das finde ich Männerfeindlich.

… frei übersetzt - aber so in der Art habe ich das ganze Blatt aufgefasst. ÄRGS!

Gruß von
Iris

Bitte gebt einen Link an, ich find’s nicht. owt
.

Hallo Marion,

Und jetzt wollt ich mal eure Meinung zum Thema hören.

Meine Meinung ist, dass der Papst, hätte er nur ein wenig von
dem verstanden, was Feminismus ist und will, sicherlich nicht
Papst geworden wäre.

naja, ob man das so formuliern muss? Vielleicht wäre er ein Reform-Papst geworden. Er war damals ja als eher fortschrittlicher Mensch begrüßt worden. Soweit ich mich erinnere, wurde lange Zeit Joseph Kardinal Ratzinger (immerhin Leiter der Nachfolgeorganisation der "Heiligen Inquisition) für die erzkonservativen Glaubensrichtlinien verantwortlich gemacht.

Ich will hier nicht antreten mit: „Der arme Karoly Woityla hätte ja viel lieber…“, aber trotzdem halte ich es nicht für schädlich, ein Auge darauf zu haben, wer wirklich hinter solchen Äußerungen steckt. Dieses wird sich nämlich auch dann nicht ändern, wenn der gegenwärtige Papst „befördert wird“.*

Oder anders gesagt: Man muss nicht jeder Kuh Beachtung
schenken, die meint sie habe Ahnung vom Fliegen.

Nicht jeder Kuh, aber Millionen von Katholiken, die mangels Vielseitigkeit in der Bildung das glauben, was aufgrund solcher Papiere gepredigt wird, haben ein ausreichendes politisches Gewicht (als in Bayern lebender Mensch bin ich da vielleicht näher dran als Du im eher protestantischen Norden:wink:), als dass man nicht wenigstens versuchen muss, mit realitätsnäheren Informationen dagegen zu halten.

Gruß, Karin

*Zur „Beförderung des Papstes“ gab es mal einen witz im Witzebrett…

.

in Auszügen zumindest kannst Du den Text von Kardinal Ratzinger hier nachlesen:

http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/16/0,1…

Grüße,

M.

Oder anders gesagt: Man muss nicht jeder Kuh Beachtung
schenken, die meint sie habe Ahnung vom Fliegen.

Das Witzige an solchen Pauschalurteilen ist ja, daß sie auch in die andere Richtung gültig sind.

Oder anders gesagt, was die „Belanglosigkeit“ angeht: Die Kirche hat schon viele -Ismen kommen und gehen sehen. Der Feminismus ist nur einer davon.

Grüße,

M.

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Moin,

Oder anders gesagt: Man muss nicht jeder Kuh Beachtung
schenken, die meint sie habe Ahnung vom Fliegen.

Das Witzige an solchen Pauschalurteilen ist ja, daß sie auch
in die andere Richtung gültig sind.

Wie wahr…
Und da du hier den Eindruck erweckst, du hättest von beidem Ahnung, wie wäre es denn, wenn du dich hier fundiert zum Thema Feminismus und katholische Kirche äußern würdest ?

Oder anders gesagt, was die „Belanglosigkeit“ angeht: Die
Kirche hat schon viele -Ismen kommen und gehen sehen. Der
Feminismus ist nur einer davon.

Wie wärs, wenn du deine „fundierten“ Kenntnisse des Feminismus erstmal dadurch erweiterst, dass du den Begriff in einem beliebigen Fremdwörterlexikon nachschlägst. Danach können wir dann darüber reden, was deiner Meinung nach zuerst da war.

Gruß
Marion

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Moin Karin,

Und jetzt wollt ich mal eure Meinung zum Thema hören.

Meine Meinung ist, dass der Papst, hätte er nur ein wenig von
dem verstanden, was Feminismus ist und will, sicherlich nicht
Papst geworden wäre.

naja, ob man das so formuliern muss?

Für mich ist die katholische Kriche mit eine der frauenfeindlichsten Organisationen weltweit. Um in so einem Verein karriereorientiert mitzuarbeiten, muss man schon einige seiner Grundsätze verinnerlicht haben. Das dürfte aber mit den humanistischen Zielen des Feminismus eindeutig unvereinbar sein.

Vielleicht wäre er ein
Reform-Papst geworden. Er war damals ja als eher
fortschrittlicher Mensch begrüßt worden. Soweit ich mich
erinnere, wurde lange Zeit Joseph Kardinal Ratzinger (immerhin
Leiter der Nachfolgeorganisation der "Heiligen Inquisition)
für die erzkonservativen Glaubensrichtlinien verantwortlich
gemacht.

Und so wird es auch weitergehen. Man kann nicht von der katholischen Kirche erwarten, dass sie ihre Dogmen ändert, nur um dem Zeitgeist einiger Schäfchen zu entsprechen.

Ich will hier nicht antreten mit: „Der arme Karoly Woityla
hätte ja viel lieber…“, aber trotzdem halte ich es nicht für
schädlich, ein Auge darauf zu haben, wer wirklich hinter
solchen Äußerungen steckt. Dieses wird sich nämlich auch dann
nicht ändern, wenn der gegenwärtige Papst „befördert wird“.*

Eben.

Nicht jeder Kuh, aber Millionen von Katholiken, die mangels
Vielseitigkeit in der Bildung das glauben, was aufgrund
solcher Papiere gepredigt wird, haben ein ausreichendes
politisches Gewicht (als in Bayern lebender Mensch bin ich da
vielleicht näher dran als Du im eher protestantischen
Norden:wink:), als dass man nicht wenigstens versuchen muss, mit
realitätsnäheren Informationen dagegen zu halten.

Die katholische Kriche hat nur deshalb soviel Einfluss, weil viele Menschen ihr diesen zugestehen. Einfluss begegnet man am Effektivsten damit, dass man ihm keinen Raum gibt.
Gruß
Marion

Für mich ist die katholische Kriche mit eine der
frauenfeindlichsten Organisationen weltweit.

hi marion,

ich halte die katholische kirche für menschenfeindlich. das gilt doch nicht nur für frauen, sondern für alle menschen, die nicht kuschen.

strubbel
d:open_mouth:)

Moin,

ich halte die katholische kirche für menschenfeindlich. das
gilt doch nicht nur für frauen, sondern für alle menschen, die
nicht kuschen.

Es gibt sicher eine Menge, wofür man die katholische Kirche halten kann oder nicht, ich beziehe mich hier jedoch ausschließlich auf die Unterschiede bei der Behandlung von Männern und Frauen, welche die katholische Kirche selbst explizit macht, z.B. den Zugang zu internen Machtstrukturen (Hierarchie) und die Begründung desselben.

Gruß
Marion

Hallo, Eowyn,
eine, wie ich finde, sehr merkwürdige Epistel.
Auf der einen Seite sehe ich eine Verabschiedung von der bisherigen Haltung der rk. Kirche zur Rolle der Frau:

„Auch wenn die Mutterschaft eine zentrale Bedeutung für die weibliche Identität hat, ist es aber nicht richtig, die Frau nur unter dem Aspekt der biologischen Fortpflanzung zu sehen. In dieser Hinsicht kann es schwerwiegende Übertreibungen geben, welche (…) oft mit einer gefährlichen Abwertung der Frau verbunden sind.“

„Erforderlich ist eine gerechte Wertschätzung der Arbeit, welche die Frau in der Familie leistet. So könnten die Frauen, die es freiwillig wünschen, ihre ganze Zeit der häuslichen Arbeit widmen, ohne sozial gebrandmarkt und wirtschaftlich bestraft zu werden. Jene hingegen, die auch andere Tätigkeiten verrichten möchten, könnten dies in einem angepassten Arbeitsrhythmus tun, ohne vor die Alternative gestellt zu werden, ihr Familienleben aufzugeben oder einer ständigen Stresssituation ausgesetzt zu sein, die weder dem persönlichen Gleichgewicht noch der Harmonie in der Familie förderlich ist.“

Auf der anderen Seite werden aber bisherige Standpunkte zementiert:

„Unter den Grundwerten, die mit dem konkreten Leben der Frau verbunden sind, ist jener zu erwähnen, den man ihre „Fähigkeit für den anderen“ genannt hat. Trotz der Tatsache, dass eine gewisse Strömung des Feminismus Ansprüche „für sie selber“ einfordert, bewahrt die Frau doch die tiefgründige Intuition, dass das Beste ihres Lebens darin besteht, sich für das Wohl des anderen einzusetzen, für sein Wachstum, für seinen Schutz. Diese Intuition ist mit ihrer physischen Fähigkeit verbunden, Leben zu schenken. Die gelebte oder potenzielle Fähigkeit zur Mutterschaft ist eine Wirklichkeit, die die weibliche Persönlichkeit zutiefst prägt.“
sowie
„Die christliche Berufung zur Jungfräulichkeit, die gegenüber der alttestamentlichen Tradition und den Ansprüchen vieler menschlicher Gesellschaftssysteme eine echte Herausforderung ist, hat in dieser Hinsicht größte Bedeutung. Diese Berufung widerlegt radikal jeden Anspruch, die Frauen in ein bloß biologisches Schicksal einzuschließen.“

Die am Beginn der „Entzücklika“ stehenden Ausfälle gegen den Feminismus lassen nach meiner Meinung die Einsicht vermissen, dass erst durch den Feminismus genügend gesellschaftlicher Druck aufgebaut werden konnte, um Bewegung in die starre kirchliche Sicht auf die Geschlechterrollen in Gang zu setzen.

Insgesamt sehe ich das Schreiben als einen Versuch sich den Anschein der Bewegung zu geben, ohne dabei von bisherigen Standpunkten abzugehen.

Der Turm von Pisa kommt mir dabei in den Sinn: „Er zeigt sich geneigt, aber er fällt nicht um.“

Gruß
Eckard

„Auch wenn die Mutterschaft eine zentrale Bedeutung für die
weibliche Identität hat, ist es aber nicht richtig, die Frau
nur unter dem Aspekt der biologischen Fortpflanzung zu sehen.
In dieser Hinsicht kann es schwerwiegende Übertreibungen
geben, welche (…) oft mit einer gefährlichen Abwertung der
Frau verbunden sind.“

hört sich ja irgendwie nett und tolerant an, aber ich finde es merkwürdig, wenn ein geschlecht für das andere festlegt, was bestandteil dessen identität ist. die führung der katholischen kirche besteht nur aus männern und diese wollen wissen, daß mutterschaft eine zentrale bedeutung für die weibliche identität hat??? ganz davon abgesehen, daß die gar nicht wissen können, was weibliche identität ist, führen solche aussprüche dazu, daß frauen, die keine kinder haben können, als „nicht ganz frau“ bemitleidet, und frauen, die keine kinder haben wollen, als mannweiber abgetan werden.

"Erforderlich ist eine gerechte Wertschätzung der Arbeit,
welche die Frau in der Familie leistet. So könnten die Frauen,
die es freiwillig wünschen, ihre ganze Zeit der häuslichen
Arbeit widmen, ohne sozial gebrandmarkt und wirtschaftlich
bestraft zu werden.

das finde ich auch. aber ich finde auch, daß frauen, die sich komplett dagegen entscheiden, genauso wenig gebrandmarkt gehören.

Jene hingegen, die auch andere Tätigkeiten
verrichten möchten, könnten dies in einem angepassten
Arbeitsrhythmus tun, ohne vor die Alternative gestellt zu
werden, ihr Familienleben aufzugeben oder einer ständigen
Stresssituation ausgesetzt zu sein, die weder dem persönlichen
Gleichgewicht noch der Harmonie in der Familie förderlich
ist."

das sollte so sein, aber anscheinend kann oder will sich die kirche nicht vorstellen und aktzeptieren, daß eine sich frau ganz gegen kinder entscheiden möchte.

"Unter den Grundwerten, die mit dem konkreten Leben der
Frau verbunden sind, ist jener zu erwähnen, den man ihre
„Fähigkeit für den anderen“ genannt hat. Trotz der Tatsache,
dass eine gewisse Strömung des Feminismus Ansprüche „für sie
selber“ einfordert, bewahrt die Frau doch die tiefgründige
Intuition, dass das Beste ihres Lebens darin besteht, sich für
das Wohl des anderen einzusetzen, für sein Wachstum, für
seinen Schutz. Diese Intuition ist mit ihrer physischen
Fähigkeit verbunden, Leben zu schenken.

wiederum frage ich mich, woher ein haufen alter männer, zudem noch zölibatär, die kompetenz nimmt, dermaßen tiefschürfende weisheiten über das frau-sein verbreitet.

in deren augen muß ich ein fehler der natur sein, weil meine fähigkeit für andere weniger stark angelegt ist.

und mein mann ist dann auch ein fehler der natur, da seine fähigkeit für andere wesentlich stärker ist als meine.

Insgesamt sehe ich das Schreiben als einen Versuch sich den
Anschein der Bewegung zu geben, ohne dabei von bisherigen
Standpunkten abzugehen.

bisher habe ich das schreiben noch nicht gelesen, die kopierten passagen (vielen dank dafür, eckard) machen aber auf mich eben den eindruck: sich einen anschein geben wollen.

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Hallo Marion,

Die katholische Kriche hat nur deshalb soviel Einfluss, weil
viele Menschen ihr diesen zugestehen. Einfluss begegnet man am
Effektivsten damit, dass man ihm keinen Raum gibt.

hm, aber: Einfach nicht hinschauen oder drüber reden ist doch keine Garantie dafür, dass etwas nicht geschieht! Oder haben es die Wegschauer im dritten Reich doch richtig gemacht?

Gruß, Karin

Hallo Karin,

Die katholische Kriche hat nur deshalb soviel Einfluss, weil
viele Menschen ihr diesen zugestehen. Einfluss begegnet man am
Effektivsten damit, dass man ihm keinen Raum gibt.

hm, aber: Einfach nicht hinschauen oder drüber reden ist doch
keine Garantie dafür, dass etwas nicht geschieht!

Davon hab ich nicht geredet. Ich hab davon geredet, diesem Einfluss keinen Raum zu geben, also sich selbst davon nicht beeinflussen zu lassen.

Oder haben
es die Wegschauer im dritten Reich doch richtig gemacht?

äh…??

Gruß
Marion

Hallo Marion,

Davon hab ich nicht geredet. Ich hab davon geredet, diesem
Einfluss keinen Raum zu geben, also sich selbst davon nicht
beeinflussen zu lassen.

dieses „keinen Raum zu lassen“ habe ich im Sinne „keinen Raum in Diskussionen wie dieser zu lassen“ (miss)verstanden.

Dann ist ja alles klar,

Karin

Hallo Pendragon,

Wie wahr…
Und da du hier den Eindruck erweckst, du hättest von beidem
Ahnung,

Interessant was du so alles aus meinen Worten herauszulesen glaubst.

wie wäre es denn, wenn du dich hier fundiert zum Thema
Feminismus und katholische Kirche äußern würdest ?

Über den Feminismus? Moi? Welches Interesse sollte ich daran haben?
There is no joy kicking a dead horse.

Oder anders gesagt, was die „Belanglosigkeit“ angeht: Die
Kirche hat schon viele -Ismen kommen und gehen sehen. Der
Feminismus ist nur einer davon.

Wie wärs, wenn du deine „fundierten“ Kenntnisse des Feminismus

Na du bist ja ein Herzchen. Wie „fundiert“ darfs denn sein? So fundiert wie deine Bemerkungen weiter unten zur katholischen Kirche?
:wink:

erstmal dadurch erweiterst, dass du den Begriff in einem
beliebigen Fremdwörterlexikon nachschlägst. Danach können wir
dann darüber reden, was deiner Meinung nach zuerst da war.

Na denn will ich mal kein Spielverderber sein, wenn’s dir eine Freude macht. Damit es auch für die anderen hier nachvollziehbar wird begebe ich mich also zu einer „beliebigen“ Info-Seite wie zum Beispiel „wissen.de“:
http://www.wissen.de/

und tippe dort „Feminismus“ ein. Heraus kommt:

>
> Wahrig Fremdwörterlexikon
>
> Fe|mi|nıs|mus 1 Bewegung der Feministinnen,
> Frauenbewegung 2 weibl. Verhalten, Wesen beim Mann (bes. bei
> Homosexuellen) [→ feminin]

Wir sind uns wohl noch einig, dass wir hier über Punkt 1 sprechen. Dementsprechend gehts weiter mit dem „Basiswissen“:

> Feminismus
>
> Das ist nach Luise F. Pusch, einer Vorkämpferin der feministischen
> Linguistik, „ein gesellschaftspolitischer Schlüsselbegriff der
> Gegenwart“. Die lateinische Basis ist sofort ersichtlich: femina ‚die
> Frau‘. Dem Feminismus liegt französisch féminisme (von la femme)
> zugrunde, und der Urheber dieses Ausdrucks soll der Frühsozialist
> Charles Fourier gewesen sein (1837). Für die Personenbezeichnung
> féministe hat angeblich Alexandre Dumas d. J. 1872 gesorgt.
>
> 1912 finden wir den Feminismus im deutschen Wörterbuch: „Streben nach
> Gleichstellung des weiblichen mit dem männlichen Geschlecht.“ Lange
> wurde Feminismus in den Lexika, vor allen denen des Dritten Reiches und
> weit darüber hinaus, auch oder ausschließlich als ein Terminus
> gespiegelt, den sich die biologisch-medizinischen Wissenschaften
> zurechtgelegt hatten: ‚Überbetonung des Weiblichen,
> Verweiblichung/Ausbildung weiblicher Geschlechtsmerkmale bei Männern und
> männlichen Tieren‘.
>
> Der Feminismus steht in engem Zusammenhang mit der Frauenbewegung. Diese
> hatte sich schon früher, nämlich am Ende des 18. Jahrhunderts,
> herausgebildet und kämpfte gegen die Benachteiligung der Frau und für
> deren Interessen (Arbeit, Bildung, Wahlrecht usw.), später für die
> Abschaffung des den Schwangerschaftsabbruch verbietenden Paragraphen
> 218. Der Ausdruck Feminismus kann einerseits die Frauenbewegung selbst
> bezeichnen und anderseits deren theoretische Grundlegung. Beide sind
> eingebunden in das Ringen um die Emanzipation der Frau.

Mithin lässt sich das was man so landläufig als Feminismus/Frauenbewegung bezeichnet nicht weiter als bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen.

Die Kirche kann da schon auf eine etwas längere Tradition zurückblicken.

Schöne Grüße,

M.

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