Wenn nichts mehr geht, kommen die Frauen dran?
Hallo Gollum,
Fazit: Männer stellen lieber Männer ein.
Was ist daran falsch? Erklärt das nicht jeden Kegelklub,
Fußballverein, Tarock-, Skat-, Schnapsen-, Wirtshaus-,
Briefmarkensammlerverein?
Ich habe es erlebt, daß etwas, das lange hielt, als es nur
Männer unter sich waren, sehr schnell zerstört wurde, als
Frauen dabei waren. Das fängt bei Firmen an und ging bis zum
Kegelverein, der sich im Endeffekt auflöste, weil zwei Frauen
miteinander stritten und ihre Männer vor den Karren spannten.
Das liest sich so, als ob mit dem Erscheinen der Frau und ihrem legendären Gefühlsüberschwang die nüchterne Standhaftigkeit der Männer zum wanken gebracht und deren klare Sichtweise getrübt wird. Frauen als Täter und Männer als Opfer?
Aber das sind alles Oberflächlichkeiten und Klischees. Es wäre interessant zu wissen, warum sich die Männer von den Frauen vor den Karren spannen ließen, und sie nicht die Frauen dazubrachten, sich zu integrieren. Wenn Frauen Unfrieden in eine Firma bringen, müssen sie mit Abmahnung und gar Kündigung rechnen, wie auch Männer. Und bei Vereinen kann ich mir vorstellen, dass ein guter Vorstand mit Querelen umgehen kann.
Auf der anderen Seite ist mir vollkommen klar, dass jedes Team seine eigene Philosophie hat, die sich durch die Leute entwickelte. Und Männer haben ihre eigene Art miteinander zu sprechen und umzugehen. Da kann eine Frau wirklich stören, wenn sie neu dazu kommt. Dass sie willkommen ist, setzt voraus, dass sich das Männerteam ein Arbeiten mit einer Kollegin vorstellen kann - es geht um den Fortbestand der Identifikation mit dem Team.
Frauenquoten können tatsächlich für alle Beteiligten eine Qual sein.
Womit Du natürlich recht hast. Schlimmer als die aktuelle
Politik kann es sowieso keiner mehr machen, folglich können
ein paar kluge Frauen mehr in der Politik nur eine
Bereicherung sein.
Kluge Leute sind überall willkommen.
Mir schmeckt die Idee nicht in verfahrenen Situationen, die Männer herbeigeführt haben, Hoffnung in die Frauen zu setzen, die es dann ganz anders machen sollen. Wenn Nr.1 der Menschheit es nicht schafft, dann darf Nr.2 der Menschheit ran.
Ich bin davon überzeugt, dass zur Lösung von so manchen Schwierigkeiten (Politik, Wirtschaft) Männer und Frauen sich bestens ergänzen. Das setzt die Bereitschaft, Phantasie und Fatalismus voraus das andere Geschlechter gleichwertig zu behandeln - einfach ihn/sie mal machen lassen. Man denke nur im Kleinen, an eine Familie, wie Vater bzw. Mutter bestimmte Erziehungsprobleme löst. Zusammen entsteht oft der ideale Weg.
Nichtsdestoweniger, welche Frau hat schon Lust im männerlastigen Vorstand eines Fußballclubs mitzumischen.
viele Grüße
grilla