Frauenquoten

Und die Frauen gehen alle zur Gesundenuntersuchung, weil ihnen
nichts weh tut?

wenn du glaubst, zum arzt darf man nur gehen, wenn einem schrecklich was weh tut, dann hab ich eine info für dich, die dir das leben erleichtert: man darf auch zum arzt gehen, bevor der zeiger auf 5 vor tod steht, und dies tun frauen öfter als männer. außerdem nehmen frauen mehr als männer vorsorgeuntersuchungen zb. krebs-screening wahr.

Woher hast Du denn Deine Statistiken?

eine statistik war es nicht, sondern eine „mehr als“ formulierung.

Aus der Bild-Zeitung?

nein, das ist credo der krankenkassen, die deshalb den frauen auch einen höheren beitrag abnehmen.

allerdings wundere ich mich etwas über deinen aggressiv-schnippischen ton: es müßte dir doch aber nur recht sein, daß damit dein posting bestätigt und mein posting „männer sind häufiger krank als frauen“ für eindeutig fehlerhaft erklärt wurde.

du setzt meinen argumenten zb. von der größeren „standorttreue“ von frauen nichts entgegen, sondern pickst dir nur das eine, offensichtlich falsche heraus. daß ich meinen fehler zugegeben habe, hast du anscheinend als schwäche ausgelegt, und nimmst es zum anlaß, auf mir rumzuhacken: nicht jeder, der einen fehler macht, liest nichts anderes als die BILD-zeitung.

im übrigen sind deine quellen („firmenstatistiken“) auch nicht hieb- und stichfest: offengesagt stelle ich mir unter den „firmenstatistiken“ eher ein stammtischgespräch zwischen dir und einem kumpel vor.

wahrscheinlich geht es dir aber gar nicht um diskussion, sondern darum, leute fertig zu machen.

Hallo Linda!

Und die Frauen gehen alle zur Gesundenuntersuchung, weil ihnen
nichts weh tut?

wenn du glaubst, zum arzt darf man nur gehen, wenn einem
schrecklich was weh tut, dann hab ich eine info für dich, die
dir das leben erleichtert: man darf auch zum arzt gehen, bevor
der zeiger auf 5 vor tod steht, und dies tun frauen öfter als
männer. außerdem nehmen frauen mehr als männer
vorsorgeuntersuchungen zb. krebs-screening wahr.

Ich war 11 Jahre lang Krankenpfleger und da kann ich Dir schon sagen, ob mehr Frauen oder mehr Männer Gäste bei uns waren. Das mit der Wehleidigkeit mag ja stimmen, aber bis ein Mann das erste Mal zum Arzt geht, waren schon drei Frauen dort, wenn Du das nicht glaubst, geh zu einem Arzt und schau Dir das Wartezimmer genau an.

Woher hast Du denn Deine Statistiken?

eine statistik war es nicht, sondern eine „mehr als“
formulierung.

Aus der Bild-Zeitung?

nein, das ist credo der krankenkassen, die deshalb den frauen
auch einen höheren beitrag abnehmen.

Weshalb? Weil sie mehr zur Gesundenuntersuchung gehen? Oder weil sie mehr krank sind?

allerdings wundere ich mich etwas über deinen
aggressiv-schnippischen ton: es müßte dir doch aber nur recht
sein, daß damit dein posting bestätigt und mein posting
„männer sind häufiger krank als frauen“ für eindeutig
fehlerhaft erklärt wurde.

du setzt meinen argumenten zb. von der größeren
„standorttreue“ von frauen nichts entgegen, sondern pickst dir
nur das eine, offensichtlich falsche heraus. daß ich meinen
fehler zugegeben habe, hast du anscheinend als schwäche
ausgelegt, und nimmst es zum anlaß, auf mir rumzuhacken: nicht
jeder, der einen fehler macht, liest nichts anderes als die
BILD-zeitung.

Ich hacke nicht auf Dir herum, mir geht es auch nicht darum, zu triumphieren, sondern ich versuche Dir zu erklären, daß Deine Argumente nicht zutreffen. Über die vermehrte Standorttreue kann ich nichts sagen, weil ich das weder be- noch widerlegen kann.

im übrigen sind deine quellen („firmenstatistiken“) auch nicht
hieb- und stichfest:

Habe ich das behauptet?

offengesagt stelle ich mir unter den
„firmenstatistiken“ eher ein stammtischgespräch zwischen dir
und einem kumpel vor.

Na ja, wenn es darum geht, warum Firmen lieber Männer als Frauen einstellen, ist es IMHO legitim die Leute in meinem Bekanntenkreis, die solche Entscheidungen treffen, dazu zu befragen, oder nicht?

wahrscheinlich geht es dir aber gar nicht um diskussion,
sondern darum, leute fertig zu machen.

Ich mache keine Leute fertig, Du hast eine falsche Meinung von mir, aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr hierher.
Tut mir leid, daß Du das so verstanden hast.

Grüße

Gollum

kannst du lesen?

Das mit der Wehleidigkeit mag ja stimmen, aber bis ein Mann
das erste Mal zum Arzt geht, waren schon drei Frauen dort,
wenn Du das nicht glaubst, geh zu einem Arzt und schau Dir das
Wartezimmer genau an.

wenn du mal mein vor-voriges posting GENAU ansiehst, dann wirst du feststellen: ich hab mich diesbezüglich korrigiert und deiner aussage angeschlossen!

Ich hacke nicht auf Dir herum, mir geht es auch nicht darum,
zu triumphieren, sondern ich versuche Dir zu erklären, daß
Deine Argumente nicht zutreffen.

erklärt hast gar nichts. du hast nur behauptet - unnötigerweise, da ich dir schon lange zugestimmt habe.

Na ja, wenn es darum geht, warum Firmen lieber Männer als
Frauen einstellen, ist es IMHO legitim die Leute in meinem
Bekanntenkreis, die solche Entscheidungen treffen, dazu zu
befragen, oder nicht?

klar, aber meinung bleibt meinung: ich lass mir die meinung eines laien bzw. einzelnen ungern als expertenmeinung bzw. repräsentative statistik verkaufen.

Ich mache keine Leute fertig, Du hast eine falsche Meinung von
mir, aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr hierher.
Tut mir leid, daß Du das so verstanden hast.

ok, mittlerweile denke ich auch, daß das auf ein mißverständnis zurückgeht: anscheinend hast du immer noch nicht mitbekommen, daß ich dir in dem einen strittigen punkt zugestimmt habe.

nimm’ Dich mal selbst bei der Nase
Hallo!

erklärt hast gar nichts. du hast nur behauptet -
unnötigerweise, da ich dir schon lange zugestimmt habe.

Muß man Dir wisswenschaftlich beweisen, daß der Himmel blau ist?

Na ja, wenn es darum geht, warum Firmen lieber Männer als
Frauen einstellen, ist es IMHO legitim die Leute in meinem
Bekanntenkreis, die solche Entscheidungen treffen, dazu zu
befragen, oder nicht?

klar, aber meinung bleibt meinung: ich lass mir die meinung
eines laien bzw. einzelnen ungern als expertenmeinung bzw.
repräsentative statistik verkaufen.

Das kann ich nur an Dich zurückgeben. Im Gegensatz zu Deinem Posting stand in meinem die Quelle, nämlich meine Bekannten. Ich habe nie behauptet, daß ich ein Experte wäre, geschweige denn, daß meine Daten repräsentativ wären, wenn Du das, was Du mir vorwirfst, selber gemacht hättest, nämlich mein posting gelesen hättest, könntest Du Dir das sparen.

Ich mache keine Leute fertig, Du hast eine falsche Meinung von
mir, aber das gehört jetzt wirklich nicht mehr hierher.
Tut mir leid, daß Du das so verstanden hast.

ok, mittlerweile denke ich auch, daß das auf ein
mißverständnis zurückgeht: anscheinend hast du immer noch
nicht mitbekommen, daß ich dir in dem einen strittigen punkt
zugestimmt habe.

Doch das habe ich, ich habe danach lediglich zu Deinen Vorwürfen diesbezüglich geäußert, aber das scheinst Du nicht verstanden zu haben.

Davon abgesehen, waren Deine Argumente, á la „Es könnte auch ein Mitarbeiter von einem Auto überfahren werden“ alles andere als wissenschaftlich fundiert, geschweige denn, der Wahrheitsfindung dienlich.

Gollum

bei so was kann man nur die augen rollen (owt)

Hallo Gollum,

Ich denke, daß da ganz rationelle Gründe eine Rolle spielen.

Ein junger Mann wird nicht schwanger und geht kaum bis gar
nicht in Karenzurlaub. Eine ältere Frau ist mehr krank und
geht früher in Pension.

Ich bin 50 Jahre alt, ich bin sowohl in meiner früheren Position als auch jetzt als Älteste in einem 5 Jahre alten Unternehmen mit am seltensten krank.

Da ich wegen meiner Tochter und wegen des deswegen längeren Studiums sehr hohe Ausfallzeiten habe, kann ich es mir gar nicht leisten, vor meinem 65. Lebensjahr in Rente zu gehen.

Kann es sein, dass Du hier Vorurteile gedroschen hast?

Gruß, Karin

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Vorurteile
Hallo Karin!

Ich denke, daß da ganz rationelle Gründe eine Rolle spielen.

Ein junger Mann wird nicht schwanger und geht kaum bis gar
nicht in Karenzurlaub. Eine ältere Frau ist mehr krank und
geht früher in Pension.

Ich bin 50 Jahre alt, ich bin sowohl in meiner früheren
Position als auch jetzt als Älteste in einem 5 Jahre alten
Unternehmen mit am seltensten krank.

Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer.

Da ich wegen meiner Tochter und wegen des deswegen längeren
Studiums sehr hohe Ausfallzeiten habe, kann ich es mir gar
nicht leisten, vor meinem 65. Lebensjahr in Rente zu gehen.

Kann es sein, dass Du hier Vorurteile gedroschen hast?

Kann es sein, daß Du eine Ausnahme bist? Diese Aussagen stammen nicht von mir, sondern sind der O-Ton derer in meinem Bekanntenkreis, die die Möglichkeit haben, jemanden einzustellen (oder eben nicht), ich nehme aber an daß die Statistiken diesbezüglich nicht lügen. Vielleicht sind es Vorurteile, meine Erfahrungen bestätigten diese jedoch (sind aber sicher nicht repräsentativ). Schokolinda hat sie auch bestätigt (dafür etwas anderes in den falschen Hals bekommen).

Gruß, Karin

Gruß

Gollum

Schokolinda hat sie auch
bestätigt

ich wußte ja gar nicht, daß meine meinung dermaßen gewicht hat, daß man damit seine eigene meinung untermauern kann.

im übrigen stimmt es nicht, daß ich dein ausgangsposting unterstütze.

wir waren uns nur darin einig, daß lt. auskunft der krankenkassen und deinem bekanntenkreis frauen im schnitt häufiger krank sind als männer.

meiner meinung nach disqualifiziert das aber nicht die gesamte weibliche bevölkerung für die arbeit - genauso wie die tatsache, daß männer im schnitt folgenschwerere autounfälle bauen, nicht sämtliche männer fürs autofahren disqualifiziert.

übrigens kennst du in mir noch eine schwalbe, die noch keinen sommer macht: in fast 15 jahren berufstätigkeit war ich ein einziges mal und dieses 3 wochen lang krank.

Statistiken
Hallo Gollum,

Wie mißt man Qualifikation?

anhand von den üblichen Unterlagen, die bei Bewerbungen vorgelegt werden.

Ist die Tatsache, daß frau schwanger werden kann nicht auch ein
Kriterium?

betriebswirtschaftlich gesehen ja, wenn die Frau ein bestimmtes Alter hat. Die Crux daran ist, dass man bis zu 30 als kalkulierter Leichtsinn des Personalchefs gilt, und ab 40 oft nicht mehr zu der üblichen Altersstruktur der Firma paßt, und generell für den Arbeitsmarkt als alt eingestuft wird.

Doch grundsätzlich ist die Tatsache Kinder bekommen zu können kein Qualitätsmerkmal beruflicher Fähigkeiten. Genau gesehen empfinde ich diese bequeme Einstellung als volkswirtschaftlich schädlich. Und mittlerweile steht zu befürchten, dass durch die fehlenden Nachkommen in ein paar Jahren es an geldverdienenden Arbeitskräften fehlen wird.
Dass für manche Firmen es kein Problem ist weibliche gebährfähige Arbeitskräfte zu beschäftigen, ist oftmals bewiesen, und wird sogar prämiert (familienfreundliche bzw. frauenfreundliche Beschäftigungsverhältnisse).

Macht sich niemand Gedanken, daß diese Männer vielleicht doch
höher qualifiziert waren (Einzelfälle natürlich ausgenommen)?
Die würden doch niemals einen teureren Mann einstellen, wenn
die Frau bei gleicher Qualifikation dasselbe leistet.

Diese Idee ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn immer mehr Männer als Frauen eingestellt werden, obwohl nachweislich die Abschlußzeugnisse bei Männer und Frauen gleich gut waren, dann muß man/frau sehr viel Phantasie entwickeln um noch ein Kriterium außer Geschlecht als „Befähigung“ zu entdecken.

Ein junger Mann wird nicht schwanger und geht kaum bis gar
nicht in Karenzurlaub. Eine ältere Frau ist mehr krank und
geht früher in Pension.

Dazu gibt es einige Statistiken. Die AOK in Rheinland hat folgendes festgestellt:
Krankenstände 2001 in % nach Alter und Geschlecht getrennt:
weibl = 20-29Jahre ==> 21% männl ==> 18%
weibl = 30-39Jahre ==> 26% männl ==> 32%
weibl = 40-49Jahre ==> 28% männl ==> 26%
weibl = 50-59Jahre ==> 18% männl ==> 17%
weibl = ab 60 Jahre==> 4% männl ==> 5 %
Die AOK kommentierte vorallem das Alter 30-39J. in der Frauen dank ihrer Kinder nicht krank machen können. Es scheinen also die Ausfälle wegen Kinderkrankheiten nicht ins Gewicht zu fallen.

Wäre ich Personalchef würde ich sicher nicht das Geschlecht
als Kriterium nehmen, aber ich würde mir auch nicht
vorschreiben lassen, wen ich einzustellen habe.

Wie in dem einen Posting von mir beschrieben, ist die Vorschrift dann nötig, wenn es im Sinne der Allgemeinheit dient. Parteien vertreten beide Geschlechter. Es kann nicht sein, dass nur Männer mit ihren Sichtweisen und Lebenserfahrungen für bestimmte Interessen eintreten, die sie nicht nachvollziehen können.

Nichtsdestoweniger, ich möchte als Frau nicht um jeden Preis in einer Firma arbeiten müssen, in der ich nicht willkommen bin. Schade um meine Energie, Intuitionen, Ideen, Erfahrungen. Die bringe ich lieber da ein, wo sie gesucht und gebraucht werden.
Darum, Frauenquoten machen schon Sinn, haben aber sehr viele Nachteile, wie es sich bisher gezeigt hat.

gruß
grilla

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Schokolinda hat sie auch
bestätigt

ich wußte ja gar nicht, daß meine meinung dermaßen gewicht
hat, daß man damit seine eigene meinung untermauern kann.

Da ich von hier aus keinen Zugriff auf die Statistiken der Krankenkassen habe, Du jedoch schon, habe Dich angeführt.

im übrigen stimmt es nicht, daß ich dein ausgangsposting
unterstütze.

Auch nach mehrmaligem Lesen meines Statements konnte ich auch keine Zeile finden, die das behauptet hätte.

wir waren uns nur darin einig, daß lt. auskunft der
krankenkassen und deinem bekanntenkreis frauen im schnitt
häufiger krank sind als männer.

Nicht mehr habe ich geschrieben.

meiner meinung nach disqualifiziert das aber nicht die gesamte
weibliche bevölkerung für die arbeit - genauso wie die
tatsache, daß männer im schnitt folgenschwerere autounfälle
bauen, nicht sämtliche männer fürs autofahren disqualifiziert.

Es ist auch nicht die gesamte Frauenwelt arbeitslos.

übrigens kennst du in mir noch eine schwalbe, die noch keinen
sommer macht: in fast 15 jahren berufstätigkeit war ich ein
einziges mal und dieses 3 wochen lang krank.

Und? Soll ich jetzt von 2 Frauen auf alle berufstätigen Frauen schließen?
Langsam wird diese Diskussion absurd.

Gollum

Du hast mich falsch verstanden
Hallo Claudia!

Fazit: Männer stellen lieber Männer ein.

Was ist daran falsch? Erklärt das nicht jeden Kegelklub,
Fußballverein, Tarock-, Skat-, Schnapsen-, Wirtshaus-,
Briefmarkensammlerverein?
Ich habe es erlebt, daß etwas, das lange hielt, als es nur
Männer unter sich waren, sehr schnell zerstört wurde, als
Frauen dabei waren. Das fängt bei Firmen an und ging bis zum
Kegelverein, der sich im Endeffekt auflöste, weil zwei Frauen
miteinander stritten und ihre Männer vor den Karren spannten.

Das liest sich so, als ob mit dem Erscheinen der Frau und
ihrem legendären Gefühlsüberschwang die nüchterne
Standhaftigkeit der Männer zum wanken gebracht und deren klare
Sichtweise getrübt wird. Frauen als Täter und Männer als
Opfer?

Vielleicht waren die Frauen bloß Katalysatoren. Es keine Frage, ob Täter oder Opfer, sondern wenn nach mehreren mißglückten Versuchen die Vereinsmitglieder ihre Statuen wieder in den ursprünglichen Zustand bringen, hat das wohl einen Grund.

Aber das sind alles Oberflächlichkeiten und Klischees.

Möglich.

Es wäre
interessant zu wissen, warum sich die Männer von den Frauen
vor den Karren spannen ließen, und sie nicht die Frauen
dazubrachten, sich zu integrieren.

Klar, aber ist es nicht einfacher, die Frauen aus dem Verein auszuschließen?

Wenn Frauen Unfrieden in
eine Firma bringen, müssen sie mit Abmahnung und gar Kündigung
rechnen, wie auch Männer. Und bei Vereinen kann ich mir
vorstellen, dass ein guter Vorstand mit Querelen umgehen kann.

Auf der anderen Seite ist mir vollkommen klar, dass jedes Team
seine eigene Philosophie hat, die sich durch die Leute
entwickelte. Und Männer haben ihre eigene Art miteinander zu
sprechen und umzugehen. Da kann eine Frau wirklich stören,
wenn sie neu dazu kommt.

Genau das meinte ich.

Dass sie willkommen ist, setzt
voraus, dass sich das Männerteam ein Arbeiten mit einer
Kollegin vorstellen kann - es geht um den Fortbestand der
Identifikation mit dem Team.
Frauenquoten können tatsächlich für alle Beteiligten eine Qual
sein.

Ja, es kann aber eben auch eine Bereicherung sein, deshalb halte ich Frauenquoten nicht für zielführend, weil es individuell verschiedene Gründe für oder gegen Frauen im Team geben kann.

Womit Du natürlich recht hast. Schlimmer als die aktuelle
Politik kann es sowieso keiner mehr machen, folglich können
ein paar kluge Frauen mehr in der Politik nur eine
Bereicherung sein.

Kluge Leute sind überall willkommen.
Mir schmeckt die Idee nicht in verfahrenen Situationen, die
Männer herbeigeführt haben, Hoffnung in die Frauen zu setzen,
die es dann ganz anders machen sollen. Wenn Nr.1 der
Menschheit es nicht schafft, dann darf Nr.2 der Menschheit
ran.

So haben ich das nicht gemeint. Wenn Du allerdings die Vorzeichen umkehrst, stellt sich die Frage, wenn ohnehin alles gut ist was die Männer (in der Politik) machen, warum sollte man dann einen Mann durch eine Frau ersetzen (never change a winning team)?
Ich meinte das eher so, daß eigentlich nichts zu befürchten wäre, denn die Männer haben ja schon versagt, sonst gäbe es diese Diskussion gar nicht.

Ich bin davon überzeugt, dass zur Lösung von so manchen
Schwierigkeiten (Politik, Wirtschaft) Männer und Frauen sich
bestens ergänzen. Das setzt die Bereitschaft, Phantasie und
Fatalismus voraus das andere Geschlechter gleichwertig zu
behandeln - einfach ihn/sie mal machen lassen. Man denke nur
im Kleinen, an eine Familie, wie Vater bzw. Mutter bestimmte
Erziehungsprobleme löst. Zusammen entsteht oft der ideale Weg.

Ganz mein Denken.

Nichtsdestoweniger, welche Frau hat schon Lust im
männerlastigen Vorstand eines Fußballclubs mitzumischen.

viele Grüße
grilla

ebenfalls

Gollum

Hallo Gollum,

Wie mißt man Qualifikation?

anhand von den üblichen Unterlagen, die bei Bewerbungen
vorgelegt werden.

Da steht aber zum Beispiel nicht drinnen, ob die/der BewerberIn bereit ist, Überstunden zu machen und wenn ja, wieviel.
Wenn Herr X und Frau Y ihren Doktor in wasweissichwas gemacht haben, heißt das noch lange nicht, daß beide gleich qualifiziert sind.

Ist die Tatsache, daß frau schwanger werden kann nicht auch ein
Kriterium?

betriebswirtschaftlich gesehen ja, wenn die Frau ein
bestimmtes Alter hat. Die Crux daran ist, dass man bis zu 30
als kalkulierter Leichtsinn des Personalchefs gilt, und ab 40
oft nicht mehr zu der üblichen Altersstruktur der Firma paßt,
und generell für den Arbeitsmarkt als alt eingestuft wird.

Das gilt aber für Männer und Frauen.

Doch grundsätzlich ist die Tatsache Kinder bekommen zu können
kein Qualitätsmerkmal beruflicher Fähigkeiten. Genau gesehen
empfinde ich diese bequeme Einstellung als volkswirtschaftlich
schädlich.

Für die Aktionäre zählt aber nicht der volkswirtschaftliche Gewinn, wäre die Volkswirtschaft ein Mittelpunkt der europäischen Wirtschaftspolitik, hätten wir alle einen Haufen Sorgen weniger.

Und mittlerweile steht zu befürchten, dass durch
die fehlenden Nachkommen in ein paar Jahren es an
geldverdienenden Arbeitskräften fehlen wird.

Auch das kümmert die Aktionäre nicht, für die zählt nur, was am 1.Jänner als Dividende ausgespuckt wird. Was in zehn, zwanzig Jahren sein wird, darum schert sich auch kein Manager.

Dass für manche Firmen es kein Problem ist weibliche
gebährfähige Arbeitskräfte zu beschäftigen, ist oftmals
bewiesen, und wird sogar prämiert (familienfreundliche bzw.
frauenfreundliche Beschäftigungsverhältnisse).

In meiner Zeit als Krankenpfleger habe ich das sehr oft miterlebt, mit dem Fazit, daß dann zwar die Mutter wieder eingestiegen ist, aber Ihre Vertretung keine Vertragsverlängerung bekommen hat (ok, im Vertrag stand, daß sie als Karenzvertretung aufgenommen wird), mit dem Erfolg, daß trotzdem eine Frau arbeitslos wurde. Was ich damit sagen will, ist, daß es bei einer Frau im gebärfähigen Alter bestimmt kein Problem ist, aber wenn Du zehn potentiell Schwangere von 20 Mitarbeitern hast, kann das zu ganz schönen Turbulenzen führen. Daß sich das jemand „lieber nicht“ antut, kann ich auch verstehen.

Macht sich niemand Gedanken, daß diese Männer vielleicht doch
höher qualifiziert waren (Einzelfälle natürlich ausgenommen)?
Die würden doch niemals einen teureren Mann einstellen, wenn
die Frau bei gleicher Qualifikation dasselbe leistet.

Diese Idee ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wenn immer
mehr Männer als Frauen eingestellt werden, obwohl nachweislich
die Abschlußzeugnisse bei Männer und Frauen gleich gut waren,
dann muß man/frau sehr viel Phantasie entwickeln um noch ein
Kriterium außer Geschlecht als „Befähigung“ zu entdecken.

Weil vielleicht die Abschlußzeugnisse alleine doch nicht alles waren?

Ein junger Mann wird nicht schwanger und geht kaum bis gar
nicht in Karenzurlaub. Eine ältere Frau ist mehr krank und
geht früher in Pension.

Dazu gibt es einige Statistiken. Die AOK in Rheinland hat
folgendes festgestellt:
Krankenstände 2001 in % nach Alter und Geschlecht getrennt:
weibl = 20-29Jahre ==> 21% männl ==> 18%
weibl = 30-39Jahre ==> 26% männl ==> 32%
weibl = 40-49Jahre ==> 28% männl ==> 26%
weibl = 50-59Jahre ==> 18% männl ==> 17%
weibl = ab 60 Jahre==> 4% männl ==> 5 %
Die AOK kommentierte vorallem das Alter 30-39J. in der Frauen
dank ihrer Kinder nicht krank machen können. Es scheinen also
die Ausfälle wegen Kinderkrankheiten nicht ins Gewicht zu
fallen.

Ich habe auch eine Statistik dazu gelesen, was allerdings nicht aufschien, war, daß zum Beispiel die Berufe, die mehr Gesundheitsgefährdung mit sich bringen auch vermehrt von Männern besetzt sind (Schichtdienst, Außendienst, Bau, Bergwerk). Weiters wurden und werden mehr ältere Frauen durch das frühere Pensionsantrittsalter bei (chronischer) Krankheit früher in Pension geschickt.
Es ist von mir keine wirklich aussagekräftige Statistik diesbezüglich im I-Netz gefunden worden, deshalb habe ich mich auf meine Erfahrungen berufen.

Wäre ich Personalchef würde ich sicher nicht das Geschlecht
als Kriterium nehmen, aber ich würde mir auch nicht
vorschreiben lassen, wen ich einzustellen habe.

Wie in dem einen Posting von mir beschrieben, ist die
Vorschrift dann nötig, wenn es im Sinne der Allgemeinheit
dient.

Klingt gut, wer beurteilt das?

Parteien vertreten beide Geschlechter. Es kann nicht
sein, dass nur Männer mit ihren Sichtweisen und
Lebenserfahrungen für bestimmte Interessen eintreten, die sie
nicht nachvollziehen können.

Selbstverständlich hast Du recht.

Nichtsdestoweniger, ich möchte als Frau nicht um jeden Preis
in einer Firma arbeiten müssen, in der ich nicht willkommen
bin. Schade um meine Energie, Intuitionen, Ideen, Erfahrungen.
Die bringe ich lieber da ein, wo sie gesucht und gebraucht
werden.

Ich auch nicht als Mann, denn auch diese Erfahrungen habe ich auf einigen Stationen gemacht.

Darum, Frauenquoten machen schon Sinn, haben aber sehr viele
Nachteile, wie es sich bisher gezeigt hat.

gruß
grilla

Gruß

Gollum

Tach!

Wenn in einer

Führungsriege schon ein bestimmtes Maß an Konsens vorhanden
ist, dann fällt es den Männern leichter ihresgleichen
einzugliedern als eine Frau mit all ihren Unberechenbarkeiten,
die Mann nicht versteht.
Fazit: Männer stellen lieber Männer ein.

Soweit, so richtig. Allerdings ist dies ein viel allgemeineres Phänomen, da es sich nicht nur auf’s Geschlecht bezieht, sondern auch auf Hautfarbe, Kulturkreis, Ausbildung, Alter,… Also eher:

Man stellt lieber seinesgleichen ein.

Gruß Kubi

Da ich von hier aus keinen Zugriff auf die Statistiken der
Krankenkassen habe, Du jedoch schon, habe Dich angeführt.

dann hättest du schreiben sollen: „wie von den krankenkassen ermittelt wurde, wie ich gerade von s. gelernt habe“ oder ähnlich - dagegen hätte ich nichts gehabt.

im übrigen stimmt es nicht, daß ich dein ausgangsposting
unterstütze.

Auch nach mehrmaligem Lesen meines Statements konnte ich auch
keine Zeile finden, die das behauptet hätte.

deine allgemeine behauptung „s. hat das auch gesagt“ impliziert dies aber.

Und? Soll ich jetzt von 2 Frauen auf alle berufstätigen Frauen
schließen?
Langsam wird diese Diskussion absurd.

das habe ich schon zu einem früheren zeitpunkt gedacht. die meinung deines kumpels, der firmeninhaber ist, ist genauso EINE meinung, die nicht repräsentativ sein muß. trotzdem überzeugt sie dich. denk mal darüber nach.

gegenthese: geld ist überflüssig.

auch nicht falsch

Historischer Intervall

Frauenquoten sind überflüssig.

Gegenthese: Geld ist überflüssig.

auch nicht falsch

http://www.mechanicalduck.com/docs/photo/002.html
Beziehst du dich auf das System Familie oder auf Arbeit an sich?

Gruß.

nutze die quote, wo sie sich bietet
hallo,

ich hatte zum thema „quote“ auch ein gespaltenes verhältnis. aber neulich habe ich ein argument dafür gelesen, dass ich sehr überzeugend fand:

es gibt so viele „unausgesprochene“ quoten, dass eine ganz offizielle frauenquote wenigstens eine ehrliche sache ist.

die besetzung von positionen nach parteibuch, dauer der betriebszugehörigkeit, beziehungen in die chefetage, ost-west-abstammung etc. statt nach qualifikation stellt ja auch keiner infrage.

deshalb: nutze die quote, wo sie sich bietet!

ally