Freiburger Tötungsfall : Eine Gewalttat von lediglich „regionaler Bedeutung“?

Es gebe „im Medienmarkt Redaktionen, die sich auf die Berichterstattung über Kriminalfälle spezialisiert haben und dies in der Regel auch sehr angemessen tun. Die ,Tagesschau’ berichtet über gesellschaftlich, national und international relevante Ereignisse. Da zählt ein Mordfall nicht dazu.“ Das heiße nicht, dass die „Tagesschau“ niemals über Verbrechen berichte. „Aber wir können und wir wollen nicht über jeden der circa 300 Mordfälle pro Jahr berichten (wobei interessant ist, dass diese Zahl in den vergangenen 15 Jahren dramatisch abgenommen hat).“

Der Mordfall von Freiburg hebe sich nach dem Verständnis der „Tagesschau“-Redaktion nicht von anderen ab, schreibt Gniffke.

Nee, natürlich in „keiner Weise“.

Zwar ist es wahrscheinlich kein Mord im nächsten Beziehungsumfeld und die Mehrheit der Getöteten wird auch nicht zuvor vergewaltigt. Aber ansonsten kann man keine Unterschiede zur Masse der Morde feststellen. Am Ende ist immer jemand tot.

Also das war dann doch massig geheuchelt vom Herrn Gniffke.

Aber er legt nochmal locker eins drauf.

Nicht relevant (Anmerkung vdm: für die Sendung) wiederum sei es, wenn ein siebzehnjähriger Deutscher ein neunzehnjähriges Flüchtlingsmädchen töte

Glaubt er das etwa selbst? Es würde natürlich berichtet werden und zwar ausgiebig.

Gruß
vdmaster

Freiburg ist schon seit Jahrzehnten Kriminalitätshochburg im Südwesten.

:paw_prints:

Du suggerierst da einen Zusammenhang, den es nach bisherigem Kenntnisstand überhaupt nicht gibt. Die Studentin befand sich nachts mit dem Fahrrad auf dem Nachhauseweg, und der Tatverdächtige kannte sie nicht persönlich.

Geht es noch reißerischer? Vielleicht ist irgendwo in einer hinteren Ecke noch jemand, der sich nicht daran aufgegeilt hat.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich hier bereits mehrmals das Originalstatement des Musikclubs verlinkt habe. Noch einmal zur Erinnerung: https://m.facebook.com/White.Rabbit.Club/posts/1086243324729028

Die beiden „Nichtdeutschen“ sind Vater und Sohn mit italienischem Migrationshintergrund.

Das ist nicht wirklich passiert: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/bundespolizei-stellt-uebergriff-im-stuehlinger-irrefuehrend-dar--129211997.html

Jeder Mord ist fürchterlich. Der Fall in Freiburg besonders, weil ein junges Menschenleben ausgelöscht wurde. Die Redakteurinnen und Redakteure bei der Tagesschau sind nicht gefühllos. Aber wir berichten nur sehr selten über einzelne Kriminalfälle. Es gibt im Medienmarkt Redaktionen, die sich auf die Berichterstattung über Kriminalfälle spezialisiert haben und dies in der Regel auch sehr angemessen tun. Die Tagesschau berichtet über gesellschaftlich, national und international relevante Ereignisse. Da zählt ein Mordfall nicht dazu. Das heißt nicht, dass in der Tagesschau Verbrechen niemals thematisiert werden. Natürlich ist die Entwicklung von Verbrechen in Deutschland ein wichtiges Thema. Aber wir können und wir wollen nicht über jeden der circa 300 Mordfälle pro Jahr berichten (wobei interessant ist, dass diese Zahl in den vergangenen 15 Jahren dramatisch abgenommen hat). (http://blog.tagesschau.de/2016/12/04/der-mordfall-von-freiburg/)

Die AfD hat übrigens - genau wie du - den Mordfall gleich zur Stimmungsmache zu missbrauchen versucht. Zu der von ihr aus diesem Anlass angemeldeten Demo kamen 30 Leute - und 300 Gegendemonstranten.

:paw_prints:

Du kannst keinen Unterschied zwischen den Motiven der jeweiligen Straftaten erkennen?

Über Morde (etwa 300 im vergangene Jahr, Tendenz fallend) wird in der Regel nicht überregional berichtet.

:paw_prints:

Der Mord an der Studentin hat nur deshalb überregionale Bedeutung, weil die üblichen Hetzer (die sonst schon Schnappatmung bekommen, wenn man auch nur zart andeutet, dass die Leutchen, die montags hinter dem kleinkriminellen Volksverhetzer hinterlaufen, vielleicht selbst auch rechtsextremes Gedankengut haben könnten) keine Gelegenheit ungenutzt lassen, um gegen Flüchtlinge allgemein von Leder zu ziehen. Wenn die junge Frau von einem Deutschen umgebracht worden wäre, würden sie keine zwei Sekunden auf sie verschwenden.

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Aber die Medien und Besorgten. Man stelle sich vor, es wäre gar ein sog. Reichsbürger gewesen…wie war das vor kurzem mit NSU, Meterstab und dem toten Mädchen noch? Aufriss von der ersten Sekunde an.

Franz

Irgendwie habe ich mittlerweile das ungute Gefühl der gegenseitigen Aufrechnung hierzulande.
(Freiburg + Köln) >=< Mittelmeer?

Und wenn ich an die Ursachen denke, dann beschleicht mich ob der mehr oder wenig konstant bleibenden Umfrage- und Beliebtheitswerte ein noch schlechteres Gefühl.

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Auch Brände an unbewohnten Flüchtlingsheimen werden überall gemeldet!
Ist Mord so viel weniger kriminell wie Brandstiftung?
Dein Deutscher = böse, Flüchtling = gut ist doch sehr pauschal.
PS: Ich kann beides nicht akzeptieren und würde beides sehr hart bestrafen.

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Wo genau soll ich das geschrieben haben?

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Diese Rhetorik ist es, die dafür sorgt, dass statt 300 nur 30 Personen kommen. Denn diese Rhetorik (Jeder, der in der Straftat eines Migranten Zusammenhänge mit der ungesteuerten Einwanderung sieht, will nur rechte Hetze verbreiten) bildet die Grundlage für die soziale Isolation, die die Leute, die sich ansonsten als tolerant ausgeben, gerade in Städten wie Freiburg so intensiv forcieren.

Richtig ist, dass solche schweren Straftaten unter den hunderttausenden Flüchtlingen nicht häufig vorkommen. Richtig ist aber auch, dass diese schwere Straftat vermutlich mit der Motivation erfolgte, man sei eingeladen worden und man habe ein Recht auf eine blonde Frau. Und wenn die Einladenden dies einem verwehren, könne man es sich eben nehmen.

Und siehe da, @Raketenbasis hat es sogar verlinkt und es stammt sogar aus dem SPIEGEL:
Das sieht auch die ehrenamtliche Flüchtlingshelferin so, die sich seit über einem Jahr für die zum Teil schwer traumatisierten Menschen engagiert und die dennoch ein Fazit zieht, bei dem man erst mal schlucken muss. „Gut ein Drittel der Geflüchteten aus manchen Ländern ist weder integrationswillig noch dazu fähig“, sagt sie. Auf die Frage, woran sie das festmache, sagt sie: "An der Haltung zu Homosexualität - und am Frauenbild."

Ich kenne selbst Berichte (persönliches Gespräch, du darfst es wie immer bezweifeln, es stimmt aber): Älteres Lehrerehepaar will sich noch einmal engagieren und hält Deutschkurse für Flüchtlinge ab. Von den vorgesehenen Teilnehmern sind viele Europäer (Balkan), da sich im örtlichen Flüchtlingsheim viele Menschen dieser Herkunft befinden. Die Teilnahmedisziplin der Flüchtlinge sieht so aus, dass bildlich gesprochen die Spinnenweben an der Tafel hängen und diese Büsche aus dem Wilden Westen durch den Klassenraum schweben. Es kommt keiner mehr. Das Paar versucht zu ergründen, woran das liegen könnte. Es zeigt sich, die Flüchtlinge kamen in erster Linie wegen Zahnarzt- und anderer ärztlicher Behandlungen hierher. Bei den Ärzten wurde dann auch stark Druck gemacht, möglichst schnell und umfassend behandelt zu werden. Die Ärzte machen das mit und schweigen, aus Angst dafür, als rechts dazustehen.


Es wäre zu einfach zu sagen, wären diese Menschen nicht gekommen, dann wäre auch diese Tat nicht passiert. Es wäre aber auch falsch, zu sagen, unter diesen Menschen sei ein genau so großer Anteil von Menschen mit schlechten Intentionen als unter den Deutschen. Ein signifikanter Teil kommt nur deswegen, um sich zu bereichern. Und dank des Asylrechts wird niemand von denen ausgesiebt. Nahezu alle dürfen bleiben.

Wer das bestreitet, befindet sich auf dem Weg des Postfaktischen. Und anderen zum Schutz vor seinen eigenen Fehlern postfaktisches Denken vorzuwerfen, ändert daran nichts.

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Stimmt. Es ist echt gemein, wenn man flüchtlingsfeindliche Hetze einfach so Hetze nennt. Die armen sozial isolierten Fremdenfeinde!

Und tatsächlich sagen auch alle seriösen Untersuchungen, dass Ausländer im Allgemeinen und Flüchtlinge im Besonderen nicht krimineller sind als Deutsche. Warum also sollte man also - unter völliger Ignorierung der Gefühle der Angehörigen des Opfers - eine einzelne Straftat zum Anlass nehmen, gegen alle zu hetzen, die zufällig genau wie der mutmaßliche Täter ebenfalls Ausländer/Flüchtlinge sind?

Wenn beispielsweise nach einem flüchtlingsfeindlichen Übergriff in Sachsen auch nur zart angedeutet wird, dass es in diesem Bundesland ein größeres Problem mit Rechtsextremismus gibt als anderswo (was im Übrigen hervorragend belegt ist), geht ob der gemeinen widerlichen Unterstellung stets sofort das große Mimimi los.

Der Tatverdächtige hat noch nicht ausgesagt, aber du hast bereits konkrete Vorstellungen davon, was seine Motivation gewesen sein mag. Du solltest dich den ermittelnden Beamten als Hellseher zur Verfügung stellen!

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Sagen wir es mal so: Wenn in den Kreisen, in denen du verkehrst, ein Mensch wäre, der sich offen zur Politik der AfD bekennt, wärst du vielleicht die erste, die dafür wäre, ihn seines Amtes zu entheben, ihn von Versammlungen fernzuhalten usw. Oder nicht?

Wenn ja, dann stehst du auch für diese soziale Isolation. Und verhöhnst diejenigen, die davon betroffen sind, während du auf der Seite der Mächtigen stehst. Denn die etablierten Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Hochschulen usw. repräsentieren ja diese vereinfachende Willkommenspolitik und nehmen auch für sich das Recht in Anspruch, moralisch als einizige richtig zu liegen.

Nein. Das Gegenteil ist der Fall. Das, was du ansprichst, sind Untersuchungen, die von vornherein das Ziel hatten, das von dir erwähnte Ergebnis zu bringen. Es gab auch seriös scheinende Untersuchungen darüber, wie sehr der real existierende Sozialismus dem Kapitalismus überlegen ist.

Eine einzelne Straftat? Guten Morgen, KKK! Wir hatten, seitdem du dich schlafen gelegt hast, inzwischen Köln, Ansbach, Würzburg und etliche, nicht ganz so wirksame Straftaten.

Wie viele Straftaten müssten es denn sein, dass du daraus eine kritische Haltung zur Einwanderung ableitetest? Siehst du, du würdest jede Zahl, sei sie auch noch so groß, mit alles anderem (Zufall, soziale Probleme) erklären als mit der kulturellen Prägung. Daher ist deine Ermahnung so wertlos. Da in deinem Gedankenbild der Migrant an sich immer in Schutz genommen wird und alles zu Einzelfällen erklärt wird, verzichtest du dementsprechend auch auf jegliche Argumente, und überzeugst somit auch niemanden. Außer denjenigen, die schon vorher die gleichen Vorurteile hatten.

Hmm… Der mutmaßliche Täter, ein Afghane, kam nach Deutschland und hat eine einheimische Frau vergewaltigt und ermordet. Ist das nun Hellseherei oder Faktenlage, man weiß es nicht…

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Das ist ziemlich dünn und Geheule darüber, dass nun pol. Gegner vom anderen Rand den Vorgang instrumentalisieren. So wie Du und Deine pol. Milieu auch alle möglichen Vorgänge instrumentalisieren.

Oder streust Du hier ganz bewusst Lügen? Worin bestünde dann der Unterschied zur anderen Seite?

Bereits der erste Mord war sofort von überregionalem Interesse (wie insbesondere bei Sexualmorden üblich).


Und als im Umfeld von FR ein weiterer Sexualmord stattfand, war die Berichterstattung sofort höher, weil es sich um einen Serientäter hätte handeln können. Näheres wird man am Ende der Ermittlungen wissen.

Vergleicht man die Wirklichkeit des Fernsehens mit den Statistiken der Polizei, wird deutlich: Das Fernsehen zeigt Gewalt vor allem dann, wenn sie tödlich und sexuell auf-geladen ist. Während Körperverletzungen 65,3 % aller polizeilich erfassten Gewaltdelikte des Jahres 2012 aus-machen, sind sie in der TV-Gewaltberichterstattung mit 11,0 % und damit Faktor 0,2 unterrepräsentiert. Sexuel-le Straftaten sind mit Faktor 1,4 leicht überrepräsentiert. Der Anteil der versuchten Tötungsdelikte (0,2 % aller Gewalttaten) ist mit Faktor 34,5 deutlich überproportio-nal. Kommt ein Mensch zu Tode, ist die mediale Aufmerk-samkeit mit Faktor 374 mehr als zehnmal so groß (voll-endete Tötungsdelikte ohne Sexualmorde). Gewaltver-brechen, die in der Verbindung von sexueller Gier und Mordlust die größte Emotionalisierung bewirken, sind mit dem Faktor 27.600 extrem im Fokus. Während die Polizei 2012 in ganz Deutschland nur elf Sexualmorde erfasste, wurde im Untersuchungszeitraum allein 68-mal über dieses Delikt berichtet, ein Anteil an der Bericht-erstattung über Gewaltkriminalität von 27,6 % (siehe Abbildung 1).

Deine Argumentation der überzogenen Berichterstattung, weil der Tatverdächtige ein „Flüchtling“ war, zerplatzt wie eine Seifenblase. Was schreib ich denn da? Da ist ja nicht einmal die Stabilität einer Seifenblase dran. Das ist heisse Luft und nichts weiter.

Insbesondere, weil gleich zwei Sexualmorde in geringer Tatortentfernung und zeitlicher Nähe erfolgten, ist die BE darüber nochmals gesteigert.

vdmaster

Gniffke hat hier schlicht gelogen. Ein einziger Blick in die Kriminalitätsstatistik 2015 würde bereits ausreichen.

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2016/pks-2015.pdf?__blob=publicationFile (9.1 - Tafel T05)

Straftaten gegen das Leben: 3497 Tatverdächtige insgesamt. Hiervon 1.023 nichtdeutsche Tatverdächtige. Von diesen 1.023 fallen 286 unter den Begriff „Zuwanderer“ (bei Gewaltdelikten insgesamt sieht es nicht besser aus). Als Zuwanderer gelten

Personen mit Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“, „Duldung“, „Konting-entflüchtling/Bürgerkriegsflüchtling“ und „unerlaubt“

Noch realer würde das bei einer Statistik über Verurteilungen ins Auge fallen. https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungDeutschlandPDF_5243105.pdf?__blob=publicationFile

Falls sich jemand die Mühe machen möchte.

Gruß
vdmaster

Das habe ich nirgendwo getan. Ich habe auf die bittere Ironie hingewiesen, dass sich ein für Belange von Flüchtlingen freiwillig aufopferndes Mädchen aus eben dieser Gruppe hinaus missbraucht und vermutlich auch getötet wurde.**

Wenn du Fakten hast, die auf einen bedauerlichen Unfall o-ä. hindeuten, nur her damit.
Ansonsten sollte wohl doch insoweit Einigkeit herrschen , dass man für widerliche Triebtaten keine schonenden Umschreibungen aus dem Soziologendeutsch wählen muss.

Ja, hast du. Du wirst einsehen, dass ein Club, der weiterhin an Einnahmen interessiert ist, an einer positiven Außendarstellung interessiert ist und somit nicht unabhängig und uneigennützig urteilen wird. Es gibt genügend aktuelle Berichterstattungen der unabhängigen Tagespresse und den Medien, die die Probleme mit ausländischen Gästen belegen.

Ich beschwere mich heute noch bei SPON :wink:

Hast du deinen verlinkten Artikel gelesen?
„*Der Vorfall an sich war eigentlich schon schlimm genug. Drei Männer aus Gambia sollen am Montagabend am Stühlinger Kirchplatz zwei Frauen sexuell bedrängt haben. Die 21-Jährige und 29-Jährige können glücklicherweise flüchten – in die nahegelegene Dienststelle der Bundespolizei an der Wentzingerstraße. Das teilte die Polizei Freiburg so am Dienstag mit.**“

Was war also nicht passiert? Die belästigten Frauenn haben lediglich die Zahl der beteiligten übertrieben, aus welchen Gründen auch immer (Scham vor ihrer Hilflosigkeit?). Die Tat ist passiert!

Da sich inzwischen sogar die Kanzlerin zu den Freiburger Morden geäußert hatte, wird die „Tagesschau“ eine überregionale Bedeutung kaum weiterhin ernsthaft bestreiten können.
„Stimmungsmache“ sind politische Graffitischmierereien, Aufkleber und Plakate, weil es dort kein Feedback geben kann. Wir diskutieren hier frei im Rahmen der Forenregeln und ich schätze alle Beiträge (auch deine!) , auch wenn nicht allem zustimmen muss. Ich weise den Vorwurf deshalb entschieden zurück.

Gruß
rakete

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Du meinst das Konstrukt eines vermeintlichen Zusammenhangs zu erkennen. Rakete hat nirgends die Behauptung aufgestellt, dass sich die beiden Personen kannten.

Er hat aber auf die bittere Wahrheit hingewiesen, dass eine Person, die sich aktiv für eine (heterogene) Menschengruppe einsetzte, von einem Mitglied aus dieser Gruppe (mutmaßlich) vorsätzlich zu Tode gebracht wurde.

Das mag „reißerisch“, „unsensibel“ oder gar „boulevardesk“ klingen. Aber es entspricht auch den beiden Taten sex. Mißbrauch und Mord. Und wird gelegentlich von Regionalpresse als auch Leitmedien verwendet.

Und?

Das ist schlicht falsch. Ach, ich kann in dem Link rein gar nichts darüber finden, dass die zwei Frauen nicht von Personen aus Gambia sexuell belästigt worden wären. Lediglich die Anzahl der Tatverdächtigen stimmte aufgrund einer Kommunikationspanne zwischen zwei Behörden anfangs nicht. In Deinem eig. Link ist zu lesen

Sie nahmen kurz nach der Tat drei polizeibekannte Verdächtige aus Gambia fest.

Und im weiteren Text stellt die Staatsanwaltschaft klar, dass diese gem. Anzeige belastet wären.

Den tatsächlich entscheidenden Teil hast Du beim Statement der ARD ausgelassen:

Also mussten wir in den vergangenen Tagen prüfen, ob sich der Freiburger Fall von anderen Mordfällen abhebt. Dies haben wir nicht so gesehen und deshalb den Tod der jungen Frau nicht gemeldet. Und genau aus demselben Grund haben wir auch gestern bei der Verhaftung des Tatverdächtigen diesen Maßstab nicht verschoben.

Dass er sich sehr wohl in zwei Faktoren, den Verdachtsmomenten „Serie“ als auch „Vergewaltigung“ sehr deutlich von den anderen Morden unterscheidet, fiel der Redaktion also nicht auf. Hm, vielleicht buddelt ja mal ein findiger Investigativjournalist richtig tief und wirft einen Blick auf die Berichterstattung der letzten zwei Jahre bzgl. dieser Art von Tötugsdelikten.

Klar, war ja auch ganz doll wichtig. Weil die 30 AfDler sicherlich furchbar bedrohlich für die Demokratie waren.

vdmaster

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Backgroundinfo bei Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalfall_Maria_L.

Inzwischen hatte ich auch meine eigene Gegendarstellung -fast zeitgleich- verfasst. Freut mich jedoch, dass auch andere Forenteilnehmer zum gleichen Ergebnis kommen. :blush:

Gruß
rakete

Du kannst sicher so eine seriöse - einigermaßen aktuelle - Untersuchung mit relevanter und umfassender Datenbasis nennen.

Also bitte nicht das Machwerk/Versatzstück aus dem Haus des Bundesinnenministers mit dem Titel „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ (erste Version). Denn dem fehlt sehr auffällig die umfassende Datenbasis. Das ist eine bessere PR-Broschüre, die gerade die Zahlen eher zu verschleiern scheint, statt sie offenzulegen.

Schenkelklopfer :joy:! Das Dauerthema „rechtes Sachsen“ wird alles andere als nur angedeutet, schon gar nicht „zart“.

Diese beiden Sätze unterschreibe ich allerdings.

vdmaster

Du meinst die Untersuchungen die in deine Welt passen. Die in der realen Welt sagen z.B. für Hamburg (ich erwähnte es oben bereits) dass bei Taschendiebstählen 27% der Tatverdächtigen Flüchtlinge sind. Beim Drogenhandel 26%. Ingesamt, auf alle Tatbereiche verteilt, sind es 8%. Die stellen dort aber nur 2,8% der Bevölkerung. http://www.mopo.de/hamburg/politik/neue-zahlen-wie-kriminell-sind-hamburgs-fluechtlinge--25171436

Dream on…

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