Freiburger Tötungsfall : Eine Gewalttat von lediglich „regionaler Bedeutung“?

Hallo,

ist zwar verständlich aber nicht wirklich nachvollziehbar. Letzteres ist wichtiger. Zu demonstrieren sollte dem rechten P**k unbenommen bleiben (MEINUNGSFREIHEIT). Für mich hat die Gewalttat aber auch eine überregionale Bedeutung. Die Tat wäre tatsächlich nicht passiert wenn der Täter erst gar nicht nach Deutschland hätte kommen können. Dennoch sticht dieser Einwand nicht, weil es einen noch Belang gibt der von noch höherer Bedeutung ist. Nämlich, dass die Bundesrepublik über das Leben des Gewalttäters und das Leben der Studentin mitträgt an der Verantwortung an der gesamten Fluchtproblematik. Deutschland lebt auf keiner Insel. Der Öffentlichkeit sollte indes bewusst sein, dass wir AUF ABSEHBARER ZEIT nicht mehr in einer friedlichen Welt leben werden. Für Namibianer z.B. ist das eine ganz normale Erkenntnis. Denn die Bevölkerung trägt mit daran, dass es möglichst nicht zu solchen Gewalttaten kommt. Stichworte: Selbstschutz (legale Waffen), Nachbarschutz (mehr Aufmerksamkeit für einander).

Gruß

Ist geschehen :open_mouth: Danke :persevere: Habe Korrektur beim Team veranlasst :relaxed:

Fassen wir es doch ruhig genauer, weil „die ganzen Flüchtlinge ja alles Lustmörder sind“, was sich hier jetzt doch „endlich mal bestätigt hat“: Die Zahl der Sexualmorde bewegt sich seit Jahren deutlich unter 10 in Deutschland! Nachdem letztes Jahr „Massen von Lustmördern“ hier eingefallen sind, müssten wir ja irgendeinen signifikanten Unterschied in diesem Jahr haben. Schließlich ist es ja schon Nikolaus. Und bei den kleinen Zahlen würden ja auch schon mehrere Einzelfälle massiv ins Gewicht fallen. Fehlanzeige!

BTW: In den 80ern lag die Zahl der Sexualmorde pro Jahr noch rund um 50, also so ein richtig schön statistisch signifikanter Faktor von fast 10! Wenn man nur mal kurz überlegt, was wir seit der Zeit so alles an Zuwanderung von Massen an Lustmördern erlebt haben, muss da irgendwas nicht stimmen, …

Der konkrete Fall an sich ist schlimm genug, und würde dadurch nicht besser, wenn er von einem Ausländer an einer Ausländerin oder von einem Deutschen an einer Deutschen oder Ausländerin, egal ob im In- oder Ausland begangen worden wäre.

Wer tatsächlich angesichts von 5 Delikten pro Jahr irgendetwas für die persönliche Sicherheit tun zu können glaubt, indem man hunderttausende unter Generalverdacht stellt, sollte sich Folgendes durch den Kopf gehen lassen: Eine signifikante Zahl an Tätern von Sexualdelikten hat eine eigene Opfererfahrung. D.h. die Eigenschaft, selbst Opfer geworden zu sein, spiegelt sich in einer statistisch signifikanten Zahl von Täter wieder. Wollen wir jetzt also sicherheitshalber auch mal alle Opfer gleich vorsorglich einsperren/ausweisen/Schwanz ab/Kopf ab/… um damit „mal so richtig etwas gegen solche Delikte zu tun“? So rein statistisch gesehen, wäre dieser Weg auf jeden Fall naheliegender (und trotzdem schwachsinnig).

Deine Sichtweise ist mehr als zynisch. In deiner Rechnung vergisst du Fälle, in denen Opfer überlebt haben oder bis auf die unerhörten seelischen Verletzung körperlich ohne Traumata geblieben sind. Dann kommen körperliche Übergriffe (siehe Köln) oder verbale Grausamkeiten noch in die Opferrechnung.

Das hat hier zumindest keiner getan.

Das ist ehrlichgesagt :poop:egal. Ein Täter,der nicht geistesgestört ist, sollte in der Lage sein, zwischen „Gut“ und „Böse“ zu unterscheiden. Egal, mit welcher der beiden Optionen er seine Tat bewertet; wir könnten gut auf ihn verzichten.

Ja. Und der hat uns heute noch einen weiteren Doppelvergewaltiger (Asylsuchender aus dem Irak) in den Stiefel gesteckt. http://www.n-tv.de/panorama/31-jaehriger-Mann-in-Bochum-verhaftet-article19264596.html

Gruß
rakete

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Du merkst mal wieder gar nicht, wie Du Dich hier gerade selbst vorführst.

Es gibt x mögliche Merkmale nach denen man potentielle Täter eingruppieren kann. Du suchst Dir das einzig Dir genehme und gewünschte Merkmal des Migrationshintergrundes aus. Genau dieses ist aber noch deutlich weniger als auch nur ein sehr schwaches Merkmal wie die langjährige Statistik zeigt. Denn die Statistik zeigt nun mal mehr als eindeutig, dass mit steigender Zuwanderung gerade keine Zunahme bei den Sexualmodern einhergegangen ist, sondern sich deren Zahl sogar über einen Zeitraum mit erheblicher Zuwanderung ganz massiv reduziert hat. Und Überlebende von Sexualdelikten hat es auch damals schon gegeben. Die kannst Du also schon mal gleich als Argument streichen, um irgendetwas an deinen traurigen Wunschvorstellungen zu retten!

Bei deinen Äußerungen zum statistisch sogar signifikanten, und trotzdem noch ungeeigneten Merkmal der eigenen Opfererfahrung wird es dann endgültig wirr. Was hat die mit der Unterscheidung von Gut oder Böse zu tun? Es geht hier um schön monokausale Zusammenhänge für einfach strukturierte Stammtischrunden! Hätten wir keine Ausländer, gäbe es keine solchen Taten, ist (zumindest statistisch) nur unwesentlich weniger blöd als ein Einsperren aller Opfer zu fordern, um dadurch potentielle Taten zu verhindern.

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Ich bin aufgrund der genialen w-w-w-Sortierordnung bei grösseren Threads nicht sicher, ob Deine Antwort meinem Beitrag vom 06.12.16 um 06:23 gilt. Es könnte sein, muss aber nicht.

Sollte es so sein und nur für diesen Fall, möchte ich hiermit auf die implizierte Kritik eingehen. Deine in Anführungszeichen gesetzen Andeutungen/Unterstellungen sind unsachlich. indiskutabel und von impertinentem Habitus. Die Netiquette und Forenregeln untersagen eine passgenauere Antwort und ich halte mich daran.

Mein Link als Antwort auf Kamikatzekatze wurde gesetzt, weil er nachweist, dass Sexualmorden die größte mediale Aufmerksamkeit von allen (gängigen) Verbrechen zukommt. Und um diese mediale Aufmerksamkeit sowie das Fehlen der Berichterstattung in der Tagesschau ging es nun einmal im UP. Eine größere Aufmerksamkeit würden heutzutage wohl nur noch Terroranschläge erhalten.

Die Anzahl von 2012 stand nun einmal auch im Link und wurde von mir ebenfalls durch Fettdruck hervorgehoben. Denn eines der Argumente der Tagesschau, dass auch von KKK wiederholt wurde, war die Anzahl von 300 Morden in D/Jahr. Dem wollte ich eine konkrete Zahl entgegenhalten. Ich habe die Zahl ja nicht dort hineingeschrieben und kann daher auch nichts dafür, dass in 2012 relativ wenige Sexualmorde begangen wurden. Denoch ist diese Kombination zweier Verbrechen ein seltener Anteil an den Morddelikten.

Morde 2000-2015: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/

Sexualmorde 1991-2015: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157294/umfrage/polizeilich-erfasste-sexualmorde-seit-1995/

Deine Ausführungen zu 1980 oder möglichen psychologischen Hintergründen sind hier thematisch bzgl. des UP eher irrelevant. Es sei denn, dass Du damit auf einen anderen Beitrag von mir eingegangen wärst. Dann hättest Du aber zwei völlig verschiedene Themenkomplexe gedanklich miteinander verbunden, was ich nicht tat und auch nicht beabsichtigte.

Wie könnte er das denn überhaupt tun? Es gibt nicht eine einzige Statistik, die den MiHiGru als Merkmal ausweisen würde. Hingegen schon sehr lange das der Staatsbürgerschaft, die erfasst wird und in die Rubrik „Nichtdeutsche“ einfliesst. Erst seit ganz kurzer Zeit auch das der „Zuwanderer“ (vgl. PKS 2015, erstmalige, getrennte Erfassung).

Btw sollte man dem Kriminologen Pfeiffer nicht alles abnehmen, was er so von sich gibt. Sein Satz im WDR-Interwiev, auf den Du Dich wohl bezogen hattest

Aber die Sexualmorde in Deutschland haben seit Mitte der 1980er Jahre von 50 auf fünf im Durchschnitt abgenommen

ist ausweislich des Statistiklinks für die jüngere Vergangenheit (letzten 5 Jahre) völlig falsch. Egal, sein Honorar hat er trotzdem erhalten, und er wird auch zukünftig wieder gebucht werden, weil er sich zuverlässig auf Redaktionslinie äußert. Allerdings ist natürlich auch nicht alles falsch, was er sagt.

Das ergibt auch irgendwie Sinn mit dem hier.:

Es ist eben inzwischen Normalität, so dass es nur noch von regionaler Bedeutung ist.

Und gerade wegen der Fälle in Bochum, die nun auch aufgeklärt werden konnten, muss eingesehen werden, dass die Definition eines „regionalen Falls“ zu kurz greifen muss.
Gruß
rakete