Freund meiner Tochter ist 15 Jahre älter - Was soll ich machen?

Guten Morgen liebe Gemeinschaft!

Eigentlich ist es mir schon unangehm, die Meinung und Einschätzung anderer und nicht beteiligter Menschen zu einem familiären Thema einholen zu wollen. Doch ich weiß nicht weiter.

Seit dem Eintritt in die Pubertät wurde mir meine Tochter immer fremder. Trotz Schule, Sport und Hobbies ist sie dennoch sehr verschlossen und nicht gerade der Mensch, der gerne neue Menschen kennen lernt oder auf diese zu geht. Zudem befindet sie sich seit einigen Jahren in einer seelisch eher sehr „melanchonischen“ Stimmung, schrieb früher seitenweise auf Zettel „Ich hasse mein Leben“, sitzt manchmal stundenlang im dunklen Zimmer und ähnliches. Dabei haben wir ihr immer jeden Wunsch erfüllt, sie musste es nur sagen.

Sämtliche Versuche in den letzten Jahren zu ihr durchzudringen blieben erfolglos und das Zusammenleben mit ihr ist teilweise unerträglich geworden. Ein falsches Wort am Morgen und schon began die Zickerei. Mit meinem Mann und ihrem Vater hat sie sich im Grunde seit Jahren in der Wolle, wenn die beiden miteinander kommunizieren, dann nur lautstark. Soweit der Zustand bis vor einigen Monaten.

Innerhalb weniger Wochen veränderte sich vieles an ihr, wenn auch nicht alles, aber das „Zusammenleben“ ist deutlich erträglich geworden und plötzlich war sie jedes Wochenende unterwegs. Bedingt durch mein Geschäft und der sowieso existiernden „Distanz“ hinterfragte ich ihren Verbleib von Freitag bis Sonntag nicht weiter. Ich war eher froh, dass der Zickenterror am Wochenende ein Ende hatte.

Gestern konnte ich aber beobachten, wie sie von einem mir unbekannten nach Hause gebracht wurde. Also stellte ich sie zur Rede und nach langem Zögern gestand sie mir, dass es ihr Freund wäre. Ich war überrascht, erfreut und traurig. Überrascht, weil sie wirklich ein bildhübsches Kind ist und dies vielleicht längst überfällig war, erfreut, dass doch anscheinend jemand es geschafft hat ihren Eispanzer zu durchbrechen, aber auch traurig, dass sie mir nichts davon erzählte.

Allerdings kann ich gut nachvollziehen, wieso sie mir nichts sagte: Ihr „Freund“ ist mal eben 15 Jahre älter. Sie ist 19, er 34. Mein Mann und ich sind uns einig, dass wir eine solche Beziehung in keinster Art und Weise tolerieren können und werden. Dieser Mann wird unser Haus niemals betreten! Wir haben ihr auch bereits signalisiert, dass eine Fortführung der „Beziehung“ auch den Verlust des familären Anschlusses nach sich ziehen könnte.

Die beiden haben sich wohl über ein Jahr sehr umfangreich über WhatsUp geschrieben, ein paar Abende ohne unser Wissen verbracht und sind dann ein „Paar“ geworden. Im Grunde geht dieses Versteckspiel jetzt bereits in den siebten Monat ohne dass wir darüber von ihr informiert worden wären.

Heute Abend flogen bei uns im Haus richtig die Fetzen. Für jedes Argument, welches gegen diese Bindung spricht, hatte sie sich bereits ein Gegenargument zurecht gelegt. Und dann auch noch so typisch theatralisch, wie sie manchmal ist: „Er ist der einzige Mensch auf der Welt, der mich versteht“, „Er behandelt mich nicht wie ein Kind“, „Es ist mein Leben…“, „Er kann zuhören“, usw. Sie übertreibt immer. Auch seit gestern weiß ich überhaupt erst, dass meine Tochter die Pille nimmt.

Die Frage ist, wie kann ich meiner Tochter helfen? Eine deutliche Besserung ihrer Gemütsverfassung in den letzten Monaten ist wohl auf ihn zurück zu führen. Und ich freue mich auch, dass sie einfach aus sich heraus kommt.

Doch was wird sein, wenn das ganze zerbricht? Wird sie dann tiefer abstürzen als zuvor? Ich kann nur zusehen, sich lässt uns nicht eingreifen.

Und nun überlegt sie ernsthaft in seiner Stadt ihr Studium zu beginnen. Damit wäre sie über 400 km entfernt. Dazu haben wir auch bereits die möglichen Konsequenzen in Aussicht gestellt. Sie braucht nicht glauben, dass wir ihr dann in irgendeiner Art und Weise finanziell unterstützen.

Was kann ich nur machen? Ich glaube, es fehlt nicht viel und werde meine Tochter vollends an diesen verlieren. Wie kann sie so unüberlegt handeln? Kann man sich überhaupt durch WhatsUp „kennen“ lernen?

Ich weiß nicht viel über ihren Freund, nur was sie mir erzählte. Er ist eben 34, arbeitet irgendwo als Ingenieur und ist wohl bisher nicht verheiratet gewesen und hat keine Kinder. Da stellt sich einem schon die Frage, ob man dem Freund nicht einen finanziellen Ausgleich anbieten sollte, damit er die Finger von meiner Tochter lässt?

Was haltet ihr davon?

Gruß
Birgit

Ihr habt keine Möglichkeit, eine 19 jährige Frau zu irgend etwas zu zwingen. Das einzige Druckmittel, das Euch bleibt, ist sie - wie es so melodramatisch in den Romanen des viktorianischen Zeitalters beschrieben wird - zu „verstoßen“, also sie rauszuwerfen. Aber dass dann der „Ofen aus“ ist, dürfte Euch klar sein.

Achmed, ein Ägypter, erklärte mir einmal, dass ein junger Mensch nach islamischer Auffassung nur bis zu seinem 13. Lebensjahr erzogen werden kann, danach ist er für sein Handeln selbst verantwortlich. Was Ihr am jugendlichen Menschen versäumt habt, könnt Ihr jetzt auch nicht mehr nachholen. Tragt´s mit Fassung

merimies

Hallo Birgit,

bei Deiner Schilderung klingt ziemlich durch, dass der „Panzer“ die Zwangsjacke ist, die Du durch ständige Einmischung und Gängeleien geschaffen hast. Respekt vor Deiner Tochter, dass sie das so gut ausgehalten hat - andere zerbrechen völlig an so einer heimischen Hölle.

Lass die Frau in Ruhe, dann hat sie jetzt noch Chancen, dem Elend zu entkommen, in dem sie Pubertät und bieherige Adoleszenz zubringen musste, und mit ein wenig Glück noch ein normales Leben zu führen. 400 Kilometer räumliche Distanz sind ein guter Anfang dafür.

Wenn Du der Frau den Partner abkaufst, darfst Du Dich drauf verlassen, dass sie (mit Recht!) den Kontakt zu Dir ganz einstellt.

Schöne Grüße

MM

Moin!

Wenn ich das lese, gruselt’s mich und ich fühle mich an meine eigene Kindheit und Jugend erinnert.

Du willst ihr nicht helfen. Du willst nur dir selber helfen.

Ich dachte erst, die Tochter ist vielleicht 14 oder so, aber dass es sich um eine erwachsene junge Frau handelt, der du immer noch in ihr Leben funken willst und den Abbruch der Beziehung androhst für den Fall, dass sie nicht macht, was du willst - das zeigt nichts anders als dein Machtgebaren!
Wobei nicht einmal meine Eltern soweit gegangen wären.

Frage dich mal wirklich, wo du auch nur im Ansatz jemals versucht hast, deine Tochter zu verstehen. Kinder sind eigene Persönlichkeiten und haben durchaus völlig andere Gedankengänge und Moralvorstellungen als die Eltern.
Und nun gibt es einen Mann in ihrem Leben, dem sie vertraut und ohne ihn zu kennen seid dein Mann und du einig, dass ihr ihn - und vielleicht sie dazu - verbannen wollt? Warum?
Wer hat euch zu solch einer Moralinstanz erhoben?

So wie du hier auftrittst und ihr absprichst, dass sie sich von diesem Mann verstanden und geliebt fühlt, wirst du sie schneller verlieren. Ach, du hast sie längst verloren.

Diese Situation könnt ihr nicht mehr allein lösen. Wenn es dein aufrechter Wunsch ist, deine Tochter zu verstehen und akzeptieren und respektieren, dann bitte sie, gemeinsam einen Familientherapeuten aufzusuchen.

Alternativ kannst auch du allein mit einem Therapeuten aufarbeiten, was schief gelaufen ist und wo dein Anteil ist. Und dann kannst du lernen, deine Tochter aufrichtig zu lieben und zu respektieren.

Auch meine Eltern wollten mir immer verbieten, einen Freund zu haben. Und für mich fühlte sich das so an, dass sie mich nicht lieben konnten und auch nicht wollten, dass es jemand anders tut.
Hast du deine Tochter je aufrichtig nach ihren Gefühlen gefragt? Ohne ihr gleich wieder zu unterstellen, dass an ihr etwas falsch sei, wenn sie einen Eispanzer zeigt?

Mich gruselt’s wirklich.

Viel, viel Glück!

Gruß, F0

Hallo,

die beiden waren nicht zufällig kürzlich in Wien? Wenn ja, dann troll dich…

Und falls du kein Troll bist, siehts du mich entsetzt, nicht weil deine Tochter einen 15 jahre älteren Freund hat (das hatte ich auch mit Anfang 20 - meine Eltern hatten mit vielem Probleme, aber damit nicht), sondern weil deine Tochter eine erwachsene Frau ist und tun und lassen kann, was sie will.
Sie hat euch nicht Rechenschaft abzulegen über ihr Liebesleben - es geht euch absolut nichts an.

Es ist euer gutes Recht, unerwünschten Personen in eurem Haus Hausverbot zu erteilen, aber das ist alles, was ihr tun könnt (und eventuell entgeht euch so die Bekanntschaft mit einem ausgesprochen netten Menschen und eure Tochter hat keine Lust euch an Feiertagen ohne ihn zu besuchen, aber das ist eure Schuld).

Ihr habt ihr in der Partnerwahl nicht drein zureden und sie erst recht nicht unter Druck zu setzen.

Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem nicht, was hast du konkret dagegen? So selten sind diese Konstellationen nicht und abartig ist da auch nichts dran.

Der Freund scheint ledig zu sein und hat offenbar eine ordentliche Anstellung - es gibt aus dem, was du schreibst keine Grund, gegen die Beziehung zu sein.

Das beste was deine Tochter nun machen kann, ist auszuziehen und sich eurer Kontrolle zu entziehen - wer seinem Kind droht, es aus der Familie auszuschliessen, weil es den moralischen (?) Vorstellungen in Liebesdingen nicht genügt, hat es nicht besser verdient, als das das Kind auch tatsächlich geht.
Nicht sie handelt unüberlegt, sondern ihr und nur ihr seid schuld, wenn ihr eure Tochter verliert (und zwar nicht, weil ihr eure Tochter „an ihn“ verliert - man verliert Kinder in der Regel nicht an jemanden - sondern weil ihr euer Kind aktiv verstösst)

Das du deine Tochter als Eigentum betrachtest geht ja schon daraus hervor, dass du sie ihm abkaufen willst - das ist echt widerlich!

Gruss, sama

Hallo,

na, dann braucht Ihr Euch über

ja nicht zu wundern.

Würdest Du Menschen, denen Du nicht (ver)traust, Deine intimsten Angelegenheiten offenbaren?

Du glaubst allen Ernstes, Gefühle ließen sich wegdiskutieren?

Gruß
Kreszenz

Damit ist schon alles gesagt: sie ist volljährig und das geht euch nichts an.

hi

du bist ein Troll, oder ?!?

So viele Vorurteile auf einem Haufen, obwohl du erst knapp unter 82 Jahre alt bist?!?

Dein Text könnte nämlich Wort für Wort von meiner Mutter sein - nur die ist eben jetzt 82 Jahre alt… also doch schon aus einer der vorvorigen Generationen

Du MUSST ein Troll sein …

Gruß H.

Könnt ihr getrost machen, wenn ihr Wert drauf legt daß sie komplett mit euch bricht und ihr eure Enkel niiemals kennenlernen werdet. Und irgendwann im Alter erwartet ihr dann wohl gar, daß sie sich um euch kümmert? Mit einem Funken Stolz im Leibe nie im Leben…

Hi,

Deine Tochter ist 19, sie hat einen Freund, der sie liebt, den sie liebt, und der einen guten Einfluss auf sie hat - den hast Du bemerkt, diesen Einfluss, bevor du wusstest, wer ihn ausübt. sie studiert (und hat offensichtlich die dafür notwendigen Noten, den Willen, das Interesse). Sie ist so selbständig, wie man es von einer 19jährigen erwartet - sie soll, muss und kann und darf sich in diesem Alter selbständig machen. Dass sie das tut, ist ein Zeichen, dass du sie gut erzogen hast.
Pubertät läuft bei jedem Menschen gleich ab - es wird fast alles anders, als es vorher war. Zuerst am körper, was den Geist verstört, und dann verändert sich auch der Geist, es wird alles neu verkabelt da oben. Daran bist Du nicht „schuld“, das ist auch nichts Schlechtes - es zeigt nur, dass Dein Kind sich normal entwickelt. Und das sollte der Traum jeder Mutter sein.

Ich bin mit 19 zu hause ausgezogen, und habe seither (mittlerweile bin ich 42) mind. 400km weit von meinen Eltern gewohnt. Nichts schlimmes ist passiert - die Welt geht nicht unter. Ich lebe nur mein eigenes Leben.

die Franzi

Hallo,
es war Anfang der 1980er Jahre, Meine Schwester hatte sich während oder kurz nach ihrer Ausbildung in „ihren“ Realschullehrer verliebt. Das konnte meine Mutter ebenfalls nicht verstehen, oft genug hat sie geweint. Auch hier war ein großer Altersunterschied da (mehr als 15 Jahre) und meine Schwester hatte sich schon vor diesem „Vorfall“ von zu Hause abgenabelt und zog in die Stadt, weil das bäuerliche Leben sie eingeengt hat.

Heute: sind die beiden immer noch verheiratet, er schon in Ruhestand, sie noch bei der Arbeit. Ihre beiden Kinder sind inzwischen dabei das Haus zu verlassen und auf eigenen Füßen zu stehen. Sicherlich war es nicht immer einfach für die beiden - zumindest nachdem was ich aus erster Hand erfahren habe - das ist ja eh immer nur die Spitze des Eisbergs, aber Sie hatten / haben ein glückliches und gutes Leben. Und: Sie sagt heute selbst, dass es besser gewesen wäre sie hätte öfters auf ihre Mutter gehört, zumindest was den Themenbereich Erziehung betrifft :wink:

Meine Kinder sind noch nicht so alt um mir diese Sorgen zu machen, aber ich denke dennoch: Ich würde mich hüten in dieser Situation mein erwachsenes (!) Kind zu zwingen die Beziehung abzubrechen. Ich würde sicherlich mit ihm reden, aber definitiv nicht von meiner Seite die Beziehung zu ihm abbrechen. Schon allein aus dem Grund: sollte es Probleme mit dem Partner geben, möchte ich dass mein Kind weiß wo es Hilfe und ein Zuhause findet: bei mir. Und nicht bei irgend welchen obskuren Gestalten…

Grüße

Hallo,

ja, ich glaube hier ist viel Arbeit und es wird Jahre dauern. Es ist nicht einfach als Elternteil aus sich heraus zu kommen und sich auch mal Gedanken zu machen wie es dem Nachwuchs geht und was eben der Jugend so wichtig ist.
Da habt Ihr wohl in den letzten jahren einiges falsch gemacht! Leider! Klammern kann da ebenso kontraproduktiv sein wie alles andere was hier aufgezählt wurde.
Was hier helfen würde ist einfach mal für die Tochter da zu sein, sie zu unterstützen und nicht Ihr alles Materielle zu kaufen oder so. Sie ist nun mal alt genug um über Ihr Leben zu entscheiden und wenn Sie sich ein Ganzkörpertatoo machen läßt, auf Bali einen 5jährigen Töpferkurs macht, einen Nazi heiratet, 20 Kinder macht und 15 dazu adoptiert, Ihre Unterwäsche an den Fahnenmast klebt, mit zwei Afroamerikanern gleichzeitig Sex im Internet hat oder oder oder … es ist IHRE Entscheidung. IHR seid die Eltern und sollten Sie dabei unterstützen und beraten. Nach dem durchlesen Deiner Erläuterungen kommt mir das Verhalten aber leider eher nach grauer Steinzeit vor! Du willst jetzt sicher irgendwas in der Art hören wie schlimm das doch alles ist und das man seine Kinder hier das und das hätte machen sollen … ist aber eben alles zu spät! Jetzt wären eher Fragen angesagt wie … Was gibt Ihr der 34jährige, was Sie bei einem gleichaltrigen nicht findet? Habt Ihr Ihn denn nun erstmal kennengelernt? Was will Sie studieren und was will Sie danach machen? Wo will Sie da wohnen? Will Sie da einen eigenen Job oder wird Sie da von euch unterstützt? Wie siehst mit BaFög & Co. aus? Das sind denke ich eher Fragen, die man sich als fürsorgliche und mitdenkende Eltern stellen sollte :wink:
Ich wünsche eurer Tochter alles Glück dieser Welt und das Sie Ihren Weg geht wie Sie es macht und das Sie dabei glücklich wird. !

:heart: einer Person gefällt das. Dir auch?

Und genau diese Einstellung empfindet sie wahrscheinlich als unerträgliche Einengung,
Mein Credo, als ich mit 29 anfing, mich vom Elternhaus zu lösen, war: **
„Ich will meine eigenen Fehler machen!“

Frag mal Simone Rethel. Die müsste es wissen, denn sie war 19 Jahre lang bis zu dessen Tod mit dem 46 Jahre älteren Jopi Heesters glücklich verheiratet.

Vielleicht findet Deine Tochter bei ihrem Freund ja das Verständnis, das sie bei Euch vermisst. Und selbst wenn die Beziehung zerbrechen würde - was keineswegs sicher ist - würde sie zwar möglicherweise einige Zeit „leiden wie´n Hund“ (Ich habe so gelitten), aber sie wird es überleben und in späteren Jahren, wenn sie an diese Zeit zurückdenkt, das Ganze als eine wertvolle Erfahrung ansehen.

Obwohl ich sicher bin, dass Dir diese Antwort nicht gefallen wird, entbiete ich Dir trotzdem meinen nächtlichen Gruß :zzz:

:japanese_ogre: merimies

Wo ist euer Problem, und was gibt’s denn nicht zu tolerieren? Mit dem Altersunterschied klarkommen müssen die beiden, nicht ihr. Erfahrungsgemäß wird die Beziehung nicht lange halten. Wenn doch, na dann hat sie das große Los gezogen. Die Tochter ist 19 und scheinbar Herr ihrer Sinne. Das Androhen von „Konsequenzen“ wie Einstellung von Unterstützung ist einerseits Erpressung, andererseits könnte dies auch rechtliche Konsequenzen haben, solltet ihr noch Verpflichtungen haben. Was ist „WhatsUp“? solltest du WhatsApp meinen, das ist ein Messenger wie andre auch.
p

´… veraltet ist untertrieben - dein Kontrollzwang ist nicht sehr gesund !

Das was du da beschreibst, ist definitiv keine „Sorge ums Kind“ sondern ausschließlich der Ausdruck dessen, dass du Panik vor dem Kontrollverlust hast. und das ist in meinen Augen … schwach … seeeehr schwach … ggf solltest du dir professionelle Hilfe suchen.

Poste doch dein Frage mal nicht bei „Erziehung“ sondern im Psychologiebrett - da wird dir geholfen, denn das was du beschreibst, ist in meinen Augen kein Erziehungsproblem.

Gruß H.

Du möchtest deine Tochter beschützen und dafür sind Eltern auch da, ABER du kannst deine Tochter nicht beschützen, indem du ihr Dinge verbietest.
Du fragst: "Doch was wird sein, wenn das ganze zerbricht? Wird sie dann tiefer
abstürzen als zuvor? Ich kann nur zusehen, sich lässt uns nicht
eingreifen. "

  1. Wenn das ganze zerbricht solltest du die Person sein, die ihr hilft damit klarzukommen und 2. natürlich lässt sie dich nur zusehen, wenn du dich so hart gegen sie aussprichst. Es ist vielleicht nicht toll aber du wirst das wohl oder übel tolerieren müssen. Sie ist erwachsen und trifft ihre eigenen Entscheidungen und indem man jemanden verstößt, löst man sowieso keine Probleme. Du willst eine gute Mutter sein? Dann benimm dich auch so und sei für sie da!

Hallo,

ich kann mich da nur meinen Vorrednern anschließen und dir sagen, dass das Liebesleben eurer Tochter absolut nicht in euren Zuständigkeitsbereich fällt! Was ihr tun könnt, ist, für sie da zu sein und ihr dann zu helfen, sollte die Beziehung doch einmal scheiten. Was auf keinen Fall förderlich ist, ist das Ausreden, Schlechtmachen oder gar Verbieten des Freundes. Ich verstehe auch gar nicht so richtig den Grund dafür - immerhin macht er eure Tochter doch sehr glücklich und hat sie aus der „melancholischen“ Phase geholt. Also freut euch doch einfach mit ihr an ihrem (neuem) Glück - oder besser: nehmt dran teil und lernt den jungen Mann erstmal kennen! Und die idee mit der Auszahlung finde ich nicht nur total schräg, sondern auch echt peinlich. Ich kann dir jetzt schon prophezeihen, dass der Freund das Geld nicht annehmen wird und eure Tochter darüber mehr als enttäuscht und sauer sein wird.

Alles Gute und ich hoffe, ihr trefft nun doch noch die richtigen Entscheidungen!

Also mein Rat ist: Die Tochter ist 19, also Erwachsen genug um eigene Entscheidungen zu treffen. Und anstatt sie immer wieder verbal anzugreifen und sie somit automatisch immer weiter von euch wegtreibt, wie wäre es mit etwas mehr Verständnis?

Ich kann eure Tochter jedenfalls verstehen, wenn sie 400 km weiter weg ihr Studium machen will und einfach in Ruhe geleassen werden möchte und jeden Ärger aus dem Weg ghen möchte.

Ich selbst kann mir jedenfalls nicht vorstellen meine Tochter immer weiter von mir wegzustoßen, denn sie ist meine einzige Tochter, die ich sehr liebe, auch wenn es nicht immer einfach mit ihr ist, gerade in der Pubertät. Denn ein guter Draht ist immer wichtig, denn sie weiß (und dass macht sie auch) sie kann jederzeit zu uns kommen und über alles reden, über ihre Sorgen und…

Bitte?

Was sind daran bitte „veraltet“ Vorurteile einer vorherigen Generation?