Freundin ist sexuell dauerpassiv

hallo

führe eigentlich eine super beziehung mit der frau mit der ich zusammen bleiben will. leider gibt es ein riesenproblem. meine freundin ist sexuell dauerpassiv.

IMMER muss ich den ton angeben , oder überhaupt mal anfangen, oder alles vorgeben, wie, wann, usw…

anfangs dachte ich ja sie sei unsicher, was ja durchaus normal ist wenn man den partner nicht kennt, aber nun, nach 6 monaten wird das nicht besser. hab ihr schon oft gesagt was mir gefällt, oder das sie auch mal in die initiative gehen kann… aber… nix… immer muss ich anfangen wenn ich sex will…

an was kann das liegen ? wie kann man hier abhilfe schaffen ? oder die freundin anregen mal was zu tun ?

Hi,

eine Zeit lang hatten mein Freund und ich das gleiche „Problem“, wobei er es mehr als so eines ansah als ich.

Ich finde es schön, wenn mein Freund mich „vernascht“ oder den Ton angibt.
Um das gleiche bei meinem Freund zu tun, musste ich aber schon richtig in Stimmung sein.

Unser Problem war, dass mein Freund es dauernd erwähnte. Er sagte Sachen wie „Sei doch mal spontan“, oder „Mach doch mal das“. Er sagte immer vorher, was er schön fände und so war meine Spontaneität dahin.

Was ich zu mir sagen kann, ist dass ich im Sommer sowieso heißer bin, als in den derzeitigen Monaten. Vielleicht gehts deiner Freundin ja auch so?

Setz sie nicht unter Druck und erwähne es -wenn du es tust- seltener und lass dich überraschen!

Viel Spaß und LG, Bomba

Warum eigentlich…
…fragst du hier zig Leute, die du nichts kennst und die deine Freundin nicht kennen - anstatt einfach mit deiner Freundin zu reden? Vertrauen ist doch imho 'ne ganz wichtige Voraussetzung für tollen Sex.

Such dir einen Zeitpunkt, wo ihr beide Ruhe habt (und du es nicht direkt auf Sex anlegst). Dann kannst du ihr erklären, was dir wichtig ist und du dir wünschst. Und sie könnte dir sagen, was in ihr vorgeht. Das ist doch der direkteste Weg.

Alles andere hier bleibt Spekulation.

Viel Erfolg und viiiel Spaß!

LG ChrisTine

Hi ChrisTine,

die Frage ist berechtigt und normalerweise wäre es auch das erste gewesen, was ich gefragt hätte.

Mein Freund hat mich auch sehr oft gefragt, was los sei und ich konnte ihm keine Antwort geben, da ich selbst nicht wusste, was los war.
Das Gefrage meines Freundes machte es noch schlimmer.

Herausgefunden habe ich, dass ich in Stresssituationen (damals ging es ums Abi) eher weniger Lust auf Sex hatte. Wenn doch, dann ließ ich lieber meinen Freund die Initiative ergreifen.

Nachdem ich mein Abi gepackt hatte, war ich wie beflügelt und unser Sex war der pure Hammer!

Hat sie zur Zeit vielleicht Stress? Oder Kummer? (Frage an den Ausgangsposter)
Dann gib ihr etwas Zeit und sei einfühlsamer als sonst.
Gib etwas weniger auf den Sex und mehr auf eure gemeinsame Gefühlslage.

LG, Bomba

Hallo Schmuffel,

stell Dir einen Raum vor, den Du gern hälftig auf Euch beide verteilen möchtest. Je größer Deine Aktivität, auch Dein Ansprechen Deines Wunsches, desto weniger Raum lässt Du ihr, um für sich herauszufinden, dass ihre Hälfte auch für sie eine Bereicherung ist. Soll heißen: Passivität ist eben der Spiegel der Aktivität (auch in anderen Bereichen einer Beziehung).

Meiner Erfahrung nach hilft diesbezüglich auch kein Reden (was nicht heißen soll, dass man nichts ansprechen sollte). Aber Dein Zurücknehmen kann (eventuell) mehr bewirken. Gib ihr die Möglichkeit (den Raum), Lust zu entwickeln, indem Du sie mal „auf dem Trocknen sitzen lässt“.

Viel Geduld und Glück wünscht

Susan

Hallo Das_Schnuffel,

kann es daran liegen, dass Du lt. Nick ein NEUTRUM bist :wink: ?

Im Ernst: Einige Aspekte wurden bereits genannt, die mehr oder minder vorübergehend für Euer (oder ist es nur Deines?) Problem verantwortlich sein könnten. Während man Dir raten möchte, mit der Partnerin darüber zu reden (Kommunikation ist doch das Wichtigste in einer Beziehung), empfehlen andere es nicht zu sehr zu thematisieren, damit Deine Partnerin sich nicht so unter Druck gesetzt fühlt. Und überhaupt - obwohl Du mit Euerem Sex nicht zufrieden bist, solltest Du einfach nicht dran (so viel und so oft) dran denken und darauf drängen - Hungrige träumen halt auch einfach von Idealfigur und Model-Karriere, statt an Essen zu denken . . .

Wie dem auch sei: Du fühlst Dich in Euerer Beziehung in puncto Sexualität unzufrieden, hast das Gefühl, zu kurz zu kommen, weil Du nicht erlebst, was und wie Du es Dir wünscht. Vorübergehend mag man(n) damit leben können, wenn denn ein Ende absehbar ist. Ob es das ist und wie es dann aussieht, musst Du selbst entscheiden bzw. vielleicht kann Dir Deine Partnerin das auch sehr genau auf Nachfrage sagen.

Unabhängig von der Ansage DEINER Partnerin muss man(n) m. E. akzeptieren, dass es Menschen gibt, für die Sexualität sehr wichtig, ja elementar in der Beziehung ist und andere, für die es quasi ein notwändiges Übel darstellt und ganz viel Facetten dazwischen. Wenn Deine Partnerin lieber passiv beim Sex ist, ist das nicht schlecht - es ist eben, wie sie es gern hat. Da mag sie sich ggf. hin und wieder für Dich „ins Zeug legen“ und Aktivität spielen, aber das ist eben nicht ihr Ding. Ob Du damit auf Dauer leben kannst und willst, musst Du entscheiden.

nichts für Laien
Manchmal gilt es zu verstehen, daß bestimmte Paarungen sexuell nicht zueinander passen. Das fällt umso leichter, je weiter die Betroffenen von einem selbst entfernt sind. Dann ist es nämlich deren Problem, nicht aber das eigene. Darüber redet sich leichter. Die Unzufriedenheit im eigenen Bett zu haben ist eine ganz andere Liga. Das hat aber weniger mit dem Begreifen zu tun, sondern mit den Folgen; mit den Auswirkungen an jedem Tag und mit der Perspektive von morgen. Der sichtbare Ist-Zustand ist deutlich; er ist so deutlich, wie Du ihn beschrieben hast. Doch das Sichtbare, für Dich - und wahrscheinlich auch für sie - _Fühl_bare, sind die Symptome. Über die Ursachen könnt Ihr - müßt Ihr! - mit einem Experten sprechen. Der Dialog zu zweit deckt kaum jemals die Ursachen auf, sondern kratzt nur an den empfindlichen Oberflächen und hinterläßt dort Wunden, die anfällig sind für alle möglichen neuen Infektionen, die den Allgemeinzustand dauerhaft und mehr und mehr schädigen. Falsches oder vorgetäuschtes Verständnis füreinander, das Vorbringen von Argumenten, Vorwürfe und Rechtfertigungen, das Zwingen oder Selbstauferlegen von Zwängen, das Resignieren, die trügerische Hoffnung auf eine positive Entwicklung… das alles hat, wenn nicht jemand mit Erfahrung darüber wacht, das Potential von echter Zerstörungskraft.
Es wird Geld kosten. Aber das ist wenig im Vergleich zu dem, was Ihr vielleicht sonst zu bezahlen habt. Wenn Du meinst, es würde sich von allein regeln, bist Du schief gewickelt. Wenn sie meint, Du würdest schon irgendwann die Füße still halten und Ruhe geben, ist sie schief gewickelt. Eines Tages platzt das Ding auseinander. Oder etwas ganz Kleines zerbricht im Innern und nimmt urplötzlich einen großen Raum ein. Irgendwas wird passieren, früher oder später. Die Baustelle bleibt immer aktiv, weil Ihr den Unterbau nicht richtig konstruieren könnt. Also sucht Euch einen Externen, der das kann. Sie muß mitziehen. Sonst wirst Du eines Tages nach einem k.o-Kriterium entscheiden. Oder sie tut es, wenn ihr der Kragen an Deiner Unzufriedenheit platzt. Und daß da draußen genug beziehungsfähige und -willige Menschen herumlaufen, die Eure Plätze einnehmen und die Lücken füllen können, wird Dir hoffentlich klar sein.

Gruß!
Tino

Hallo,
machmal liegt das nahe ferner als jeder wenn auch noch so seltsame Theorie?
Vielleicht bist du nur einfach schlecht im Bett und sie erträgt es dir zuliebe? Oder sie hat keine Lust und erträgt es dir zuliebe…usw…
Gerüchteweise ist es ab und zu sinniger Probleme zwischen den Betroffenen zu lösen als wildfremde drüber raten zu lassen…
Gruß

hier würde ich gern mehr * geben können
Hi Tino,

Deinen Ausführungen stimme ich zu, gebe allerdings zu bedenken, dass trotz (oder wegen) professioneller Hilfe am Ende stehen kann, die Differenzen sind so unüberbrückbar und für beide wäre es das beste, die Beziehung zu beenden.

Wichtig ist mir ferner, klarzustellen, dass die Passivität der Partnerin die gleichwertige Daseinberechtigung hat wie der Wunsch des Partners nach mehr Aktivität.

Hallo Groby,

Gerüchteweise ist es ab und zu sinniger Probleme zwischen den
Betroffenen zu lösen als wildfremde drüber raten zu lassen…

. . . was Du in/mit Deiner Antwort machst.

und da darf er mir auch dankbar für sein
gruss

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Wichtig ist mir ferner, klarzustellen, dass die Passivität der
Partnerin die gleichwertige Daseinberechtigung hat wie der
Wunsch des Partners nach mehr Aktivität.

dabei vergisst du aber die ursachen und nimmst das verhalten als fixen und nicht veränderbaren wert an (von beiden)

Hi Schmuffel,

schon mal bei Deinem Nick ch durch ex ersetzt ?
Ernst beiseite.
Ein wahnsinnig sensibles Thema mit so wenig Aussicht auf Erfolg
durch Tips von Anderen. Wenn Du nicht, wie von meinem Vorschreiber empfohlen,professionelle Hilfe suchen willst, kannst Du einfach nur abwarten. Das ist vor allem ein Thema, dass mal ganz leicht mit dem Partner kaputtgeredet werden kann. Dieser oder Du haben dann bei jedem Intimverkehr genau diesen Gedanken im Kopf. Genieß was Du hast.
Ab und an wird vielleicht eine Sternstunde kommen, sei der Auslöser Alkohol oder einfach spontanes Verlangen Deiner Partnerin.
„Liebesentzug“ um Deine Partnerin anzustacheln - na ich weis nicht so recht. Ihr wird die Änderung Deines Verhaltens auffallen und sie wird anderweitig die Gründe dafür suchen und sich den Kopf zerbrechen, was die Beziehung belastet.

Eine Scheißsituation. Wenn Dein Trieb einfach stärker ist als der ihre, wird sie sich schon beschweren, wenn ihr Deine Avancen zu viel werden. Du mußt halt den Sprung schaffen, Dich bei Zurückweisung nicht persönlich verletzt zu fühlen und ihr Bedürfnis gerade keinen Geschlechtsverkehr zu haben auf gleiche Höhe mit Deinem Bedürfnis zu stellen und es einfach zu respektieren.
Vielleicht wird ihr die Art wie ihr Sex habt ja auch irgendwann langweilig, weil sie nicht mehr auf ihre Kosten kommt.

Deine Situation ist mir jedenfalls nicht unbekannt und je nachdem wie hoch der Stellenwert von Sex bei einer Person in einer Beziehung ist, ist auch die psychische Belastung, wenn die Bedürfnisse oder das Verlangen eben nicht ganz erfüllt werden.

Herbi

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Nur für sich betrachtet…

…dass die Passivität der Partnerin die gleichwertige
Daseinberechtigung hat wie der Wunsch des Partners nach mehr
Aktivität.

…hat jeder Wesenszug eine Daseinsberechtigung. Nur ist es nicht möglich, diesen speziellen Wesenszug isoliert zu betrachten, weil er direkte Auswirkungen auf die Beziehung insgesamt hat. Wir sprechen nicht über den Farbton an der Wohnzimmerwand oder darüber, ob der nächste Urlaub am Strand oder in den Bergen stattfindet. Hier kann jeder mitreden und sich wahrgenommen - und zufriedengestellt! - fühlen. Im Dialog und mit gegenseitigen Zugeständnissen kriegt man das hin, wobei jeder immer noch „in sich selbst“ bleiben kann. Schmuffel beschreibt jedoch einen Zustand, der es notwendig macht, daß sie eben NICHT MEHR in sich selbst bleibt, sondern „aus sich herausgeht“. Er will einen Zustandswechsel, weil ihm der status quo nicht reicht. Nun ist herauszufinden, was möglich ist und was nicht. Dafür muß man an die Ursachen heran, die in den unteren Schichten beiheimatet sind. Wenn das im Alleingang versucht wird, haben die Beiden eine gute Chance, sich komplett aneinander aufzureiben und die vorhandene Basis zu verlieren. Dann hätten sie es tatsächlich geschafft und könnten getrennte Wege gehen. Schmuffel schrieb aber nicht, daß er das will.

Gruß!
Tino

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…fragst du hier zig Leute, die du nichts kennst und die
deine Freundin nicht kennen - anstatt einfach mit deiner
Freundin zu reden? Vertrauen ist doch imho 'ne ganz wichtige
Voraussetzung für tollen Sex.

Das denke ich auch, meistens läuft eine Beziehung nur deshalb nicht gut, weil sich die Partner gar nicht kennen, weil sie zu wenig miteinander reden. Im Gespräch mit deiner Frau würdest Du vielleicht so manches Rätsel ihrer Seele erfahren und könntest Wunder bewirken.
Täglich sollten mindestens 15 Minuten intensives Gespräch drinnen sein, sonst ist Eure Beziehung sowieso schon im Eimer…
Frag Sie bei einem solchen Gespräch doch mal ganz nett, wie sie sich erfüllten sex vorstellt.

auf den Punkt gebracht

Über die Ursachen könnt Ihr - müßt Ihr! - mit einem Experten sprechen.
Der Dialog zu zweit deckt kaum jemals die Ursachen auf,
sondern kratzt nur an den empfindlichen Oberflächen und
hinterläßt dort Wunden, die anfällig sind für alle möglichen
neuen Infektionen, die den Allgemeinzustand dauerhaft und mehr und mehr schädigen.

Schön auf den Punkt gebracht.
„*“

Gruß
Metapher

@ tino und Groby
Hallo Ihr beiden und alle anderen,

ja, ich glaube tatsächlich, dass die „(UN-) Wichtigkeit von Sexualität und was man davon mag“ von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann - und das ist gut so. Ich halte das keineswegs für unveränderbar, glaube aber auch nicht, dass in jedem Fall aus schwarz weiß werden kann und umgekehrt. Selbst wenn zwei Menschen Musik gleich mögen, kann einer musikalisch und der andere völlig unmusikalisch sein und dennoch mögen sie die gleiche Musik. Während der eine die gliebten Stücke sofort nach Gehör auf seinem Instrument begleiten kann, könnte der andere nicht einmal den Takt mitklatschen, obwohl beide das Stück gleichermaßen mögen. Warum sollte es das vergleichbar nciht auch in der Sexualität geben?

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Mahlzeit, Ihr beiden,

Über die Ursachen könnt Ihr - müßt Ihr! - mit einem Experten sprechen.
Der Dialog zu zweit deckt kaum jemals die Ursachen auf,
sondern kratzt nur an den empfindlichen Oberflächen und
hinterläßt dort Wunden, die anfällig sind für alle möglichen
neuen Infektionen, die den Allgemeinzustand dauerhaft und mehr und mehr schädigen.

Schön auf den Punkt gebracht.

bei aller Liebe, aber das ist mir zu pauschal. „Der Dialog zu zweit deckt kaum jemals die Ursachen auf“, das würde heißen, es gibt kaum Menschen, die miteinander reden können. Das halte ich für grob überzeichnet.

Wenn das „müßt Ihr“ durch das ursprüngliche „könnt Ihr“ ersetzt wird, stimme ich dem aber zu.

Gruß

Sancho

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Signale verstehen
Hi

eine super beziehung … ein riesenproblem

Das paßt irgendwie nicht zusammen, oder? Zumal in einem einzigen Satz.

Ich kann nur Satz für Satz Tino zustimmen:
/t/freundin-ist-sexuell-dauerpassiv/4562525/7

Nur noch dies als Erklärung, warum:

IMMER muss ich den ton angeben …

In dem „muß ich“ liegt schon einer der Knackpunkte: Denn wenn du es als ein MUSS empfindest, kann der „Ton“, den du angibst, unmöglich die richtige Stimm(ungs)lage haben. Und schiefe Töne verderben JEDE Musik.

anfangs dachte ich ja sie sei unsicher, was ja durchaus normal
ist wenn man den partner nicht kennt

Das (Unsicherheit) kann aber durchaus auch eine fatale Fehlinterpretation sein, was ebenfalls ja durchaus normal ist, wenn ein Mann die Partnerin nicht kennt.

Wo es aber zwischen euch nicht funkt, ist aber unmöglich zu sagen, ohne direktes Gespräch und bestimmte Rückfragen. Und aus deinen Schilderungen schon gar nicht. Eher sind Hinweise zu entnehmen aus der Art, WIE du das Problem schilderst:

Denn dies:

hab ihr schon oft gesagt was mir gefällt, oder das sie auch mal in die initiative gehen kann…

sagt überhaupt nichts aus. Es kommt dabei nicht darauf an, WAS du ihr „schon oft“ gesagt hast, sondern WIE du es gesagt hast. Wenn du es „schon oft“ gesagt hast, dann hast du es mit Sicherheit ebenso oft in der falschen Weise gesagt. Nämlich in einer Weise, die die Klemme zwischen euch verstärkt, statt sie zu lösen.

Hier wäre in deiner Schilderung viel entscheidender: Was hat sie geantwortet? Wie hat sie darauf reagiert?

Darüber sagst du aber nichts. Überhaupt sagst du über ihre Haltung zu dem „Riesenproblem“ nichts. Du scheinst vorauszusetzen, daß das problematische Verhalten allein bei ihr liegt. Das ist aber nur ganz selten der Fall bei solchen Interaktionsstörungen. Das Problem liegt fast immer darin, daß die meisten Paare nicht miteinander über sexuelle Details reden könnnen. Und wenn Sand im Getriebe ist, dann stehen (bzw. liegen) sie daher ratlos vis à vis. Und eine solche bereits festgefahrende Situation, wie du sie andeutest, läßt sich (zumindest zwischen euch beiden) jetzt nicht mehr ohne Gespräch lösen.

an was kann das liegen?

An euch, miteinander. Es wäre doch denkbar, jedenfalls nicht ausgeschlossen, daß, wenn man sie fragen würde, die Antwort lauten würde: „Ich hab ihm - nonverbal - schon so viele Andeutungen gegeben, aber er reagiert nicht darauf. Und so, wie er sich verhält, hab ich nur selten Lust, selbst die Initiative zu ergreifen“. Aber zur Aufklärung dieses Mißverständnisses würdet ihr miteinander allein niemals kommen können.

wie kann man hier abhilfe schaffen ?

Wie schon gesagt wurde: Externe Hilfe.

oder die freundin anregen mal was zu tun ?

oder dich anregen, mal auf subtile Signale deiner Freundin zu achten?
Denn wenn hinter dem Problem stünde, daß sie keine oder weniger sexuelle Interessen hätte als du, würde es sich ganz anders zeigen als so, wie du es andeutest.

Gruß
Metapher

Hi,

bei aller Liebe, aber das ist mir zu pauschal. „Der Dialog zu
zweit deckt kaum jemals die Ursachen auf“, das würde heißen,
es gibt kaum Menschen, die miteinander reden können. Das halte
ich für grob überzeichnet.

Das hast du wohl mißverstanden. Es geht nicht um „miteinander reden können“ generell. Es zeigt sich bei fast allen Störungen der sexuellen Interaktion von Paaren, daß sie über eben diese Störung nicht frei und unverklemmt reden können. Weil sie einfach die Sprache dafür nicht haben. Und das ist sehr oft sogar allein schon auch die Ursache.

DU würdest dich wundern, wie häufig es vorkommt, daß Paare über Angelegenheiten ihrer eigenen Sexualität nicht mit dem Partner reden können. Wenn die Chemie und die Wellenlänge stimmt, dann merken sie das nicht. Aber wenn es klemmt, ist allzuoft auch schnell der Ofen aus.

Gruß
Metapher

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