Meine Freundin ist schwanger und ich weiß nicht was los ist, was ich machen soll. Ich liebe sie von ganzem Herzen und freu mich drauf Papa zu werden und mit ihr zusammen eine kleine Familie aufzubauen.
z.B. fällt mir an meiner Freundin auf,dass je weiter die Schwangerschaft schreitet,desto mehr entfernt sie sich von mir… der Begrüßungskuss ist nur noch ein Bussi,die Streicheleinheiten wurden extrem zurückgefahren und auch sonstiger körperlicher Nähe geht sie eher aus dem Weg.
Sie ist nur noch genervt von mir und fährt sehr schnell aus der haut.Ich weiß kaum noch was ich machen soll außer nix ,um einfach den Ärger aus dem weg zu gehen.Aber nur da stehen und zusehen will u kann ich auch nicht.
Ich liebe sie sehr,will für sie da sein und die Schwangerschaft zusammen mit ihr durch stehen doch manchmal bin ich echt am Ende meiner Kräfte. Ich hab halt auch Angst das sie sich komplett von mir abwendet. Was soll ich machen meine Liebe ist stark mein Wille auch aber es ist Verdammt hart.
Hi,
das sind die Hormone. In der Schwangerschaft wird der weibliche Körper von Hormonen nur so überflutet und Hormone beeinflussen auch sehr stark die Gefühlswelt.
Gib ihr einfach die nötige Ruhe, die sie braucht, frag sie, was ihr am besten guttun würde.
Wenn das Baby da ist, ändert sich auch wieder der Hormonhaushalt und sie wird wieder die alte sein.
Du musst die Sache von der anderen Seite sehen.
Während der Schwangerschaft verändert sich der Körper der Frau erheblich. Das Kind drückt auf die Blase, Herz, Lunge und Verdauungstrakt werden durch die Gegend geschoben und dann kann es noch sein, dass das Kind fies tritt. Alles in allem fühlt sich so eine Schwangerschaft eher unangenehm an. Dazu kommen dann unter Umständen noch Wassereinlagerungen und oft tritt auch ein Eisenmangel auf, der zu Müdigkeit und Schlappheit führt. Als wär das noch nicht genug spielen auch die Hormone verrückt. Bei manchen Schwangeren weckt das einen gewissen sexuellen Appetit, bei anderen bewirkt dass das Gegenteil.
Alles in allem fühlen sich Frauen teilweise fremd im eigenen Körper, ja richtiggehend benutzt - ganz zu schwiegen von unsexy.
So… und dann kommst du mit deinen sexuellen Bedürfnissen und setzt die Frau weiter unter Druck. Nicht absichtlich und nicht in böser Absicht, aber glaub mir, der Druck ist da. Daneben macht sich die Frau vielleich noch ständig ein bisserl Sorgen, wie es dem Kind geht, was ihr alles noch besorgen müsst, ob und wie die Zukunft überhaupt wird, etc. etc.
Wir sind 2 Wochen vor der Geburt unseres zweiten Kindes ich kann deine Probleme also ein bisserl nachvollziehen, auch wenn es bei uns etwas entspannter abläuft. Alles in allem kann ich dir nur raten, dir vor Augen zu führen, dass deine Frau grad eine unheimlich anstrengende Phase durchmacht und alle Hebel in Bewegung setzen solltest ihr das Leben möglichst einfach und angenehm zu machen. Denn Gleichberechtigung hin oder her, den Großteil der Arbeit mit dem Kind wir deine Frau haben - und es wird noch schlimmer. Die ersten 2-3 Monate mit dem Baby werden für euch beide zu einer erheblichen nervlichen Belastung werden. Und deswegen möchte ich mit dem Mantra der jungen Eltern enden:
Es ist nur eine Phase!
Hallo, nimm Dich zurück und sei einfach nur da, an ihrer Seite. Du bist nicht mehr die Hauptperson und wirst es, jedenfalls nicht mehr in dem Umfang wie bisher, nicht mehr werden. Zeig das Du das halten kannst was Du versprochen hast und mit ihr durch diese und alle Phasen des Lebens gehst. Das es hart ist steht ausser Frage, aber „einfach kann jeder“.
Gruß
Herbert
Willkommen im Club!
Lerne den Zauberspruch und übe ihn stets, denn das bleibt jetzt so bis nach den Wechseljahren:
Abrakadabra, es sind die Hormone
Es ist nur eine Phase, simsalabim
Wie so oft…
…fällt mir eine Nachfrage dazu ein: Was sagt sie denn dazu? Also wenn Du ihr das mal in Ruhe mitteilst, wie es Dir geht?
Ansonsten kann ich nur unterstreichen, was die anderen dazu schrieben.
Ist schon richtig, ist nur ne Phase. Aber wenn eine Frau dann Mutter ist, können da noch ganz andere Phasen folgen. Und da wäre es gut, wenn man als Paar gelernt hat, damit umzugehen. Und das wiederum bedeutet: Redet miteinander, findet einen Weg, Euch gegenseitig eure Befindlichkeiten mitzuteilen, ohne Anklage und Schuldzuweisungen…
Dringender Appell: Sprich mit ihr, sag ihr, wie es Dir geht. Frage sie, wie sich das für Sie darstellt. Und überlegt gemeinsam, was nun wer konkret tun kann um die Lage für beide zu verbessern.
So ein Gespräch hat bei uns häufig die Folge, dass wir bei erneutem Auftreten z.B. solcher „Zickereien“, einer den anderen darauf aufmerksam macht: „Du hast es schon wieder getan“ und wir meist gemeinsam drüber lachen können.
Grüße
kernig
ich weiß nicht was los ist,
freu mich drauf Papa zu werden
Hi,
mal ganz ketzerisch gefragt:
Du bist sicher, dass Du der Papa bist?
Wenn es nämlich nicht so wäre, dann wäre ihr Verhalten schnell erklärt.
Nur mal so - damit nicht alle Antwotren so gleich sind …
Grüßle
vV
Ich will für sie da sein und ich will ihr helfen ich will es ihr auch so angenehm wie möglich machen. Doch ich will mich nicht so leer vorkommen ich fühle mich oft so als wäre ich ein guter Kumpel für ihr und nich der Partner, mir fehlt einfach die Liebe von ihr(ich rede nicht vom Sex) das sie mich mal im arm nimmt ,ein Kuss gibt etc diese kleinen Dinge einfach. Ich will sie auch nicht belasten, aber auch nicht nur zu sehen. Ich hab einfach Angst das es kaputt geht. Und zu Segen dabei will ich nicht ich will kämpfen und stark sein doch oft bin ich echt am Ende und würde am liebsten nur weg rennen. Wir reden auch oft und sagen was los ist doch wird daraus oft großer krach. Ich will ihr ein guter Partner sein u ein toller Papa werden. Die Hormone bekomme ich voll ab, ich kann kaum noch was richtig machen oder was sagen ohne das es falsch aufgenommen wird. Ich habe viel Geduld u viel Kraft aber ich will auch nicht nur zusehen was passierte. Ich mach es halt nicht besser ehr schlimmer
Also da vertrau ich ihr und habe daran keine Bedenken
…dabei will ich ihr beistehen. Sie soll sehen ich steh hinter ihr ,helfe ihr und das ich ihr nix böses will was oft leider so aufgenommen wird.
Aber ich kann doch nicht einfach nur zu sehen was passiert. Ich will ja auch normal reden mit ihr. Es ist manchmal ganz schön hart alles.
Ja es ist eine große Umstellung und viele Veränderungen. Doch kann man den Partner nicht so sehr vernachlässigen ich fühl mich,als wäre ich eine Belastung nur noch. Das will ich aber nicht sein. Ich will manchmal garnicht nach Hause weil ich mich so nutzlos fühle.
Hi!
Hast Du keinen Kegelclub oder sowas, wo Du den einen oder anderen Abend mal verbringen könntest? Wo verständnisvolle Ansprechpartner Dir ihr Ohr leihen…
Einen Sportverein, bei dem Du mal Dampf ablassen kannst?
Sowas in der Art, damit Du mal auslüften kannst bevor du dich wieder in die Höhle Deiner Löwin begibst?
Also für mich hört sich das alles ein wenig danach an, als würdest Du es einfach immer und überall „so richtig gut mit ihr meinen“. Vielleicht ist ihr genau das zu viel. Zu viel Betütelei, zu viel Besorgtheit, zu viel Problem-Besprechung…
Vielleicht will sie einfach mal ihre Ruhe und nicht bedrängt werden (also mit all Deinem gutgemeinten Ansinnen).
Grüße
kernig
…aber das ist mir, als ich das so las auch in den Sinn gekommen.
Ich weiß nicht, ob ich es geschrieben hätte, man soll keine schlafenden Hunden wecken.
Hormone hin und Hormone her, rede mit ihr, sie sollte wenigstens nett zu dir sein, wenn schon sexuell nichts läuft, was eigentlich auch ungewöhnlich ist. Häufig sind es allerdings bei Erst-Schwangeren nicht die Hormone, sondern eher die Komplexe, die hinderlich sind.
Oder machst du vielleicht zu viel „Gedöns“ um das zukünftige Baby, so dass sie das Gefühl kriegt, du willst es ihr weg nehmen? Bist du ihr lästig, weil zu fürsorglich? Behandelst du sie wie eine Kranke oder Behinderte?
Frag sie!
Gruß, Nemo.
Ja damit hast du wohl recht und ich gebe ihr ja auch Zeit und Ruhe und bin meist erst abends da. Ich mache mir wirklich viele Gedanken. Und sie meinte auch schon das ich ihr nicht immer ein kleinen Zettel schreiben soll, Rosen kaufen etc. Halte ich mich auch dran aber ich meinte auch zu ihr das sie mir mal wieder mehr zeigen soll das ich ihr wichtig bin und auch mal mich im arm nimmt. Aber das blieb aus. Ich mache u Tu was ihr stört doch von ihr kommt kaum was zurück
Also ich bin recht rühig wegen dem Kind mach da jetzt kein großen Stress,ich informiere mich was gut ist was nicht, auf was man achten sollte etc. Ich freu mich aufs Kind aber halt den Ball flach. Ich will einfach nur das dieser tägliche Stress aufhört. Ich mach schon bald garnix mehr was ihr aufregen könnte doch dan findet sie doch wieder ein Grund
Hi,
ich glaub, du musst dir einfach sagen, dass du das NICHT persönlich nehmen darfst. Wie du schon schreibst, du kannst es im Moment schlicht nicht richtig machen. Ruhe bewahren und Zeit ins Land gehen lassen. Je mehr du darüber nachgrübelst, was du tun kannst, umso verbissener wird das ganze, zumal deine Freundin nicht so weit zu reflektieren scheint, dass sie selbst erkennt, dass mit ihr die Hormone durchgehen.
Bleib ruhig, wenn sie zickt und gib dir nicht die Schuld an ihrem momentanen Verhalten, wenn du ganz genau weißt, dass sie in der gleichen Situation anders reagieren würde, wenn sie nicht schwanger wäre.
Gruß
Hallo,
Was sagt sie denn dazu? Also wenn Du ihr das mal in Ruhe mitteilst, wie es Dir geht?
„Du hast mein Leben zerstört!“, oder wahlweise andere nicht wirklich der Sache dienliche Dinge SCNR
Ganz ehrlich, wenn eine Schwangere so richtig voll auf den passenden Hormonen ist, kann Mann nichts mehr richtig machen, nichts Richtiges sagen oder vernünftig mit ihr reden, denn dann gibt es diese „Ruhe“ nicht mehr, und verkriecht sich sogar Tex Averys Tasmanischer Teufel besser in ausreichende Deckung.
Ganz klar, die Belastung einer Schwangerschaft ist für eine Frau extrem, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber die Belastung einer schwangeren Frau für einen Mann kann - auf anderer Ebene - auch schon ganz erheblich sein. Gerade wenn Mann nicht „auf Durchzug“ stellen oder sich ganz absentieren, sondern „helfen“ will.
Gruß vom Wiz
Hallo erst mal,
die Sprüche mit „Willkommen im Club“ mögen nicht wirklich hilfreich sein, aber können Dir zumindest als Beleg dafür dienen, dass es keine „Lösung“ für dieses Problem vor natürlichem Ablauf der Dinge gibt, und dass man hier leider nur dazu raten kann, die Zähne zusammen zu beißen, sich Ventile zu suchen, wo man gelegentlich mal aufgestauten Frust los werden kann und sich ansonsten mit anderen Betroffenen auszutauschen um zu sehen, dass man nicht alleine damit steht.
Das betrifft zum Glück nicht alle Frauen, muss nicht die gesamte Schwangerschaft so sein, und kann auch bei einer zweiten Schwangerschaft sich ganz anders darstellen. Aber ja, es gibt da schon recht extreme Ausprägungen, die Mann an den Rande des Wahnsinns treiben können.
Gruß vom Wiz, der sich da auch an ein paar „sehr herausfordernde“ Wochen erinnern kann
mannomann,
… hab ich ein Glück gehabt, wenn ich das so lese.