MOD: Gewisse Zweifel
Hi
Ich habe gewisse Zweifel, ob dieser Teilthread noch so ganz in die Auslandspolitik gehört.
LG
Mike
MOD: Gewisse Zweifel
Hi
Ich habe gewisse Zweifel, ob dieser Teilthread noch so ganz in die Auslandspolitik gehört.
LG
Mike
Ja, da hast Du im Ansatz durchaus recht. Aber genauso auch nicht.
Deiner Logik nach, wäre jeder, der irgendwo mindestens einen Vorfahren aus Afrika hat und Bürger der USA ist, ein Afroamerikaner.
Das ist „natürlich völliger Unsinn“.
Die Bezeichnung bezieht sich auf Personen mit Vorfahren aus dem südlich der Sahara gelgenen Bereich Afrikas. Insoweit ist Deine Behauptung schon mal teilfalsch.
Jetzt wirds aber kompliziert. Dann wäre der „superweiße“ Burennachfahr, der in die USA immigrierte und die Staatsbürgerschaft bekam, ja ebenfalls ein Afroamerikaner. Wie er das wohl seinen Verwandten erläutert, die daheim geblieben, noch der Zeit der Apartheid nachsinnen mögen ? Auch da wirst Du wohl ein Problem mit Deiner Definition haben.
Ein Bürger der USA, dessen englische Vorfahren mit der Mayflower übersiedelten, hat eine Ur-Ur-Ur-Ur-Großmutter, die als Sklavin auf der Plantage (und aus dem südlichen Afrika stammt) arbeitete. Er ist dann ebenfalls Afroamerikaner ?
Mit „50%iger Afroamerikaner“ wollte ich lediglich darauf hinweisen, dass sein Vater Afrikaner (aus Kenia stammend) war. Seine Mutter war Weiße.
Der Begriff Afroamerikaner ist eben - wie bereits geschrieben und jetzt vielleicht auch transparent genug - schwammig. Es gibt keine exakte Definitionsmöglichkeit.
Ach, um hier mal dem Mindeststandard der Höflichkeit zu genügen:
Hallo,
Gruß
vdmaster (oder ist der Nickname schon latent rassistisch?)
Der Duden sagt zum Terminus Neger
Ich sag dazu: Who cares? Hat der Duden neuerdings den Status eines Bundesgesetzblatts?
Der Duden ist ein Buch, das verkauft werden will. Die müssen da ja irgendwas reinschreiben.
Gruß
Anwar
Gleiches gilt für „Zigeuner“.
Dann frag mal ein paar Leute dieser Volksgruppe, wie sie genannt werden möchten - die Antwort könnte dich erstaunen. Kleiner Tipp: Die Antwort ist nicht „Sinti und Roma“ (das ist übrigens so, als ob man nicht mehr von Deutschen, sondern nur noch von „Preußen und Bayern“ sprechen würde - damit wäre ich auch nicht einverstanden).
Gruß
Anwar
„maximalpigmentierter Mitbürger mit Migrationshintergrund“
bitte…
Doof nur, dass Obama gar keinen Migrationshintergrund hat.
Gruß
Anwar
Hallo,
Geologie macht man eben so, am besten mit dem Hammer.
Deine übrigen FNB-Wackelkandidaten sind zwar auch nicht überzeugens, aber waren seinerzeit zumindest länger im Amt und hatten zum Vergabezeitpunkt wenigstens ein bißchen was getan.
Insgesamt scheint dieser Nobelpreis aber nicht den Wert zu haben, den z.B. der Chemie-NB hat.
Frage mich auch, ob hinter der Vergabe nicht teils politische Interessen stehen.
Dass Obama sich den Preis gekauft hat, kann ich mir wieder nicht vorstellen, denn dass hätte er, wenn schon, besser kurz vor der zweiten Wahl getan. Wäre daher völlig unlogisch.
Mich stört, dass im Fall Obama der FNB langsam wie ein alter Fisch riecht. Quantanamo immernoch trotz der Wahlkampfansagen, Irakdesaster, Internetspionage, keine Krankenversicherung etc.
Ist schon sehr peinlich, wohl auch, weil es sich eben um den amerikanischen Präsidenten und nicht einen kleinen Machthaber im Nahen Osten handelt.
Bei Letzteren sieht jeder ein, dass man mal ein bißchen Bauchpinseln muss, damit sie dabei bleiben.
Ein amerikanischer Präsident, so ca. der mächtigste Politiker der Welt, sollte das doch nicht nötig haben.
Gruß, Paran
P.S. dear CIA: it may be better to read `malazan book of fallen´ then the little problems of normal german pensioniers.
Your job seems teribble to me.
Hallo,
wüßte wirklich gern, aus welcher Ecke Deutschlands solche Kommentare kommen.
Da mache ich dann lieber nicht Urlaub (habe u.U. ausländische Vorfahren).
Gruß, Paran
genauso, wieso der FNP an die EU verliehen wurde.
MfG ramses90
genauso, wieso der FNP an die EU verliehen wurde.
Für die konsequenten Bestrebungen zur Abschaffung der Demokratie in Europa.
Neger ist abgeleitet aus dem lateinischen. Abgesehen ist Schwarzer für Betroffene ok.
Vielleicht …
… hätte ich irgendwo ein deutliches Ironiezeichen (das es nicht gibt) unterbringen müssen
Aber ein Promi-Hasser, und auch ein Hasser von Meldungen, Meinungen etc. über Promis, bleibe ich immer noch.
Hallo,
wenn man hier nachliest und -zählt, wie häufig der Begriff „negro“ verwendet wird (um nicht zu sagen, dieser Begriff wird ausschließlich verwendet)
http://www.usconstitution.net/dream.html
Du bist nicht gerade gebildet. Dann entschuldige bitte, aber verwende doch einfach „Farbiger“ oder „Schwarzer“.
Du willst diskriminieren. Da will ich mal „in dubio pro reo“ gelten lassen. Oder stehst Du auf Verbaldresche ?
Du willst provozieren. Wäre das nicht ein wenig spätpupertär ?
Wäre dies auch deine Meinung über Martin Luther King? Ich denke eher nicht.
Man mag über political correctness denken was man mag, man kann ihr selbstverständlich auch fanatisch * und blind folgen. Entscheidend ist jedoch, in welchem Zusammenhang - mit welcher Absicht - aus welcher Erfahrung heraus ein Begriff verwendet wird. Subjektive Unterstellungen und vorgefasste Verknüpfungen eines Dritten, wie „Rassist“ beispielsweise, sind grundsätzlich erst einmal falsch und unüberlegt. Und daher vernachlässigbar
Gruß
nasziv
* Immer wieder erstaunlich, mit welchem Eifer manche Verfechter einer pc Argumente „für“ suchen, über mögliche Argumente „gegen“ nicht einmal nachdenken.
Hallo,
der Duden ist nach wie vor das zentrale Nachschlagewerk für die Verwendng der deutschen Sprache. Das Wort „Neger“ ist schlicht nicht mehr zeitgemäß. Es stammt vom lateinischen „niger“ für „schwarz“. Es unterlag, wie bei lebenden Sprachen üblich, einem historischen Wandel.
Gerade wegen seiner abwertenden Vergangenheit sollte man durchaus darauf verzichten. So wie in den USA auf „nigger“. Zumal es Ersatzbegriffe gibt.
Gruß
vdmaster
Hallo,
gekauft hat er den FNB mit Sicherheit nicht. Das Komitee ist da wirklich neutral.
Die Erklärung ist doch ganz einfach:
„Obama mania“ oder auch „obamania“ (klingt griffiger). Beides mal bei Google eingeben. Er ist jung, er ist charismatisch, er ist im Gegensatz zum Vorgänger rhetorisch gewandt. Er hat den change angekündigt. Er steht für eine progressive Politik, während sein Vorgänger für eine neokonservative Reichenpolitik steht (militärisch-industrieller Komplex). Und dann hat er auch noch einen Kenianer als Vater, hat sich selbst nach oben gearbeitet (amerik. Traum), hat eine attraktive Frau, entspricht dem Familienidealbild der Amis.
Fazit: er war ein Popstar und der „mächtigste Mann der Welt“. Da gab es enorm viel Projektionsfläche für Illusionen und Wünsche.
Gruß
vdmaster
Hallo,
Martin Luther King: ein Mann seiner Zeit. 1964 war das Wort „negro“ völlig normal. So wie „Neger“ in D. Sprache unterliegt eben auch einem zeitlichen Wandel.
Sag mal einer Frau, dass ihr Freier jetzt da sei. Heutzutage kriegst Du evtl. eine gescheuert. Im Mittelalter hättest Du (vielleicht) Jubelrufe geerntet. Oder nimm mal Weib/Frau oder Frau/Fräulein. Oder der Begriff „völkisch“. Manche finden ja bereits „Volk“ rechtsorientiert.
Man mag über political correctness denken was man mag, man kann ihr :selbstverständlich auch fanatisch * und blind folgen. Entscheidend :ist jedoch, in welchem Zusammenhang - mit welcher Absicht - aus :welcher Erfahrung heraus ein Begriff verwendet wird.
Das sehe ich exakt genauso. Ich wollte vom Begriffsverwender eben eine Erläuterung haben, die er ja jetzt nachgeliefert hat.
Von einem „pc-ler“ bin ich nun wahrhaftig weit entfernt. Ich finde es auch absolut bescheuert, dass der Mohrenkopf/Negerkuss ausgestorben ist. Ebenso der Sarotti-Mohr. Es liegt eben nicht allein im Auge des Betroffenen, ab wann ein Begriff diskriminierend ist.
Wer hat sich nicht schon allles diskriminert gefühlt: Homosexuelle, Frauen, Ausländer, Behinderte, Alte, Kinder, Analphabeten, Atheisten, Agnostiker, Radfahrer, Fußgänger, Kraftfahrzeugnutzer, Nutzer des ÖNV. KPD-ler, DKP-ler, Altnazis, Kirchgänger, Linkshänder. Das läßt sich endlos weiterführen.
Gruß
vdmaster
Und das Komittee konnte seinem Vorgänger nochmal krachend in den Hintern treten und ihm demonstrieren, was der Rest der Welt von ihm hielt, war sicher auch ein Faktor.
Hallo paran,
für mich war die Vergabe des FNP an B.O. zumindest ein Anlass zum Fremdschämen, wenn nicht mehr.
Die Begründung zur FNP-Vergabe überzeugte in keiner Weise. Mann! Ich hab´auch viel vor, werde dem aber nie gerecht werden. Mir fehlt es an allen Vorzügen, was B.O. ausmacht. Abgesehen vom Humor. Aber sind wir schon so weit, dass andere allein schon für Visionen geehrt werden? Wie ungerecht!
B.O. steht im Spannungsverhältnis, das sein zu wollen, was er nicht sein darf. Ein Weltbürger. Primär ist er der Präsident aller Amerikaner. Er vertritt deren Interessen. Kann ihm nicht verdacht werden. So lange er auch den Europäern zubilligt, eben europäische Interessen vor dem Hintergrund innerer Widersprüche zu vertreten.
Nach dem die EU (im letzten Jahr?) ausgezeichnet wurde, hätte B.O. in diesem Jahr vielleicht einen FNP verdient. Aber vielleicht noch eher Erdogan, der Obervisionär und Gottvater aller Kleingläubigen? Aber im Ernst.
Offenkundig ist es so, dass sich niemand nach dem FNP noch zu strecken braucht.
Grüße mki
Obbama war schon immer priviligiert. Sein Vater war es auch. Der studierte in Harvard.
Zwischen Neger (aus latein) udn Nigger besteht ein großer Unterschied. Auch Bücher werden zensiert z.b. weil bei Mark Twain im Buch Nigger vorkommen. Dabei muß man das historisch sehen. Er war sicher gegen Rassismus.
Sein Vater war es auch.
Der studierte in Harvard.
Und Du weißt natürlich auch, welchen Weg er hinter sich hatte, als er in Harvard ankam…
Mal ein bißchen was zum Lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Barack_Obama,_Sr.#Early…