Friedensnobelpreisträger plädiert, dass D kein arabisches Land werden soll


Na bitte. Endlich nimmt mal eine moralische Institutuion wie der Dalai Lamah Partei zur Einwanderungskatastrophe. Ich denke, die meisten werden seinen Worten zustimmen müssen. Wie seht Ihr das?

Gruß
rakete

3 Like

Lama.

Wieso nicht gleich das Original? http://www.faz.net/aktuell/politik/dalai-lama-tenzin-gyatso-im-interview-zur-fluechtlingskrise-14260431.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Europa, zum Beispiel Deutschland, kann kein arabisches Land werden. Deutschland ist Deutschland. (lacht) Es sind so viele, dass es in der Praxis schwierig ist. Auch moralisch gesehen finde ich, dass diese Flüchtlinge nur vorübergehend aufgenommen werden sollten. Das Ziel sollte sein, dass sie zurückkehren und beim Wiederaufbau ihrer eigenen Länder mithelfen.

Zustimmung.

Nur aufgrund von einigen traurigen Ereignissen, die von einer kleinen Zahl Muslime ausgehen, sollten wir nicht die gesamte muslimische Welt verurteilen.

Zustimmung.

Wieso SPON sich so sehr auf die Äußerungen zu Flüchtlingen stürzt, bleibt das Geheimnis des Quotenvoodoo. Viel mehr hatte er zu anderen Themen zu sagen.

vdmaster

Egal, ob er A oder „nicht A“ sagt - ein Teil der Menschen in D wird sagen „seht, selbst der Dalai Lamah sagt es“, ein anderer Teil wird sagen „das geht ihn überhaupt nichts an, was zur Hölle mischt er sich ein“.

Der Dalai Lama wird jedenfalls keines der Probleme lösen, die wir gerade haben.

Gruß,
KHK

Gegenfrage: Wer sieht es denn nicht so?

Naja, er ist ein geistliches Oberhaupt, geehrter Laureat, eine Institution. „Weltverbessernde“ Schlauberger wie Angelina Jolie, George Clooney, „Keinohrhase“ Schweiger, abgehalftete Politiker (Blühm) u.v.a. äußern sich trotz erheblich geringerem Ansehens und trotzdem hören alle hin. Vergleichbares Gegengewicht ist vielleicht noch die Fußküsserei des Papstes. Im vorliegenden Fall finde ich es schön, dass ein wirklich guter Mensch (kaum eine andere Person strahlt IMHO soviel uneigennützige Ehrlichkeit aus) die Chuspe hat, gegen den Trend zu reden.

Die Rolle fällt dem Steuerzahler und der nachwachsenden Generation zu.

Gruß
rakete

2 Like

Ja. Das wurde gerade zu Beginn der Zuwanderungskatastrophe gerne aus den Augen verloren.Bei aller „verständlichen“ Freude der Herrschenden über den "Facharbeiter"zustrom und die vermeintliche Abmilderung der demographischen Probleme, wurde gern verschwiegen, dass es nicht Rechtens sein kann- sogar moralisch verwerflich ist, ein anderes Volk dauerhaft einkassieren zu wollen.
Von Vorbereitung der Leute zum Wiederaufbau, Unterstützung zur passiven Verteidigung deren eigenen Landes (z.B. Logistik u. Sanitätsdienste) etc. war dagegen selbstverständlich keine Rede Es wurde gleich davon gesprochen, dass man „ehrlich zu sich selbst sein, weil viele Flüchtlinge hier bleiben werden“.

Gruß
rakete

Schön, dass du es so siehst. :wink:

Tja, seit Kobane schon. Rüstungsgüter incl. Ausbildung durch BW an Kurden. Natürlich wieder mit Wortblasen heftig kritisiert von den „üblichen Verdächtigen“. Allerdings steht es jetzt um die Kurden recht gut im Kampf gegen den IS.

In vielen Herkunftsgebieten gibt es gar keinen Krieg oder nur in Dimensionen, die nicht mehr als eine Binnenflucht nötig machen.

Gruß
vdmaster

1 Like

No na ned… gibt es jemand, der das ernsthaft anders sieht?

Das ist ein Medienmythos, mehr aber auch nicht.

Nur ein paar Andeutungen:

Der Dalai Lama war gut befreundet mit Bruno Beger (Ex-Hauptsturmführer der SS, 1970 wg. Beihilfe zu 86-fachem Mord an Juden verurteilt / mit dem DL auf dem ersten angehängten Foto) und Heinrich Harrer (von Himmler bewunderter SS-Oberscharführer und Lehrer des jugendlichen DL / zweites Foto).

Seit 1959 wurde der DL von der CIA mit jährlich knapp 200.000 Dollar unterstützt.

Die vom DL mitgetragenen tantrischen Sexpraktiken widersprechen unseren menschenrechtlichen Werten z.T. erheblich (sexuelle Ausbeutung von Frauen, insbesondere Minderjährigen), siehe z.B.

http://www.lamatruth.com/ying/?type=detail&id=82

http://www.lamatruth.com/ying/?type=detail&id=121

hhdl-harrer-300x225

Ich glaube, dass er genau das sagt, was alle empfinden. Auch und vor allem die Leute, welche die Flüchtlinge hier mit offenen Armen empfangen haben.

Du sprichst von einer „Einwanderungskatastrophe“. So etwas haben wir hier nicht. Asyl ist etwas anderes als Einwanderung. Wir haben eine Flüchtlingskrise und diese muss gelöst werden. Die Aussagen des Dalai Lama stehen in keiner Weise im Widerspruch zum Handeln der Deutschen Regierung.

Es ging nie darum, dass diese Menschen hier bleiben. Selbst den Flüchtlingen ging es zum bei weitem größten Anteil nicht darum, denn an die 90% gaben damals in Umfragen an, wieder in ihre Heimat zurückkehren zu wollen (ob diese Umfragen noch stimmen weiß ich nicht).

Davon mal ganz abgesehen, würde Deutschland selbst dann kein arabisches Land werden, wenn wir die gesamte Syrische Bevölkerung aufnehmen. Zum einen, weil Syrien gar kein arabisches Land ist, zum anderen weil die Syrer selbst dann nu 20% der Bevölkerung stellen würden. Die Angst, Deutschland könne ‚arabisch‘ werden ist lächerlich und, wenn der Dalai Lama das wirklich so gesagt haben sollte, vielleicht ein Zeichen, dass auch ein Dalai Lama nicht nur Weises von sich gibt.

Hallo,

Wie ich es sehe?
Ich lese ein „kann“ statt einem „soll“. (Deutschland kann kein arabisches Land werden.) Und das ist etwas anderes.
Ich frage mich, was der Dalai Lama damit wirklich gemeint hat. Mit der Stange im Nebel stochern hilft nicht weiter.

Und wenn ich das ganze Interview lese, dann muss ich ihm nicht zustimmen. Ich erlaube mir sogar eine abweichende Meinung.

Gruß
Jörg Zabel

Die Feinde unserer Feinde sind unsere Freunde!

Das geistige Oberhaupt von (keine Ahnung) ein paar Millionen Menschen ist hier ein Popikone. So wie Ho Chi Minh oder Ernesto Guevara. Und da er als König ohne Land, als Vertriebener jetzt auch nicht wirklich für Krieg oder Politik verantwortlich ist, oder die Klappe weit aufreißen kann, ist er halt

moralische Institutuion

Häh, Schmetterling und Pene, wer hat denn euren Account gehackt?

Das finde ich nicht so klar. Dann würden nicht so viele davon reden, dass sich Deutschland dauerhaft verändern würde. Zum Teil mit der Ergänzung, dass wir uns anpassen müssten.

Aus meiner Sicht kommt die notwendige Remigration in der Debatte viel zu kurz.

2 Like

Mit der Wortschöpfung will ich zum Ausdruck bringen, dass ich pessimistisch bin, was eine spätere Rückkehr angeht.
Gründe:

  1. Erfahrungen: Nach dem Bosnienkrieg sind ca. 30% nicht zurückkehrt.
  2. Viele mögen einen Rückkehrwillen haben, doch der ist i.d. Regel weg, sobald vor Ort Kinder gezeugt werden, diese eingeschult werden und Bindungen eingehen. Dann gehen die Eltern auch nicht mehr.
  3. Es wurden im Laufe der Monate wirklich sehr sehr viele Interviews mit Flüchtlingen gezeigt. Stereotyp hieß es, man will „in D ein besseres Leben haben“. Vorübergehende Zuflucht und unbedingter Rückkehrwillen nach Kriegsende hört sich eigentlich anders an.
  4. Unwille und Unfähigkeit der Regierenden effektive Repatriierungen in notfalls auch zu erzwingen.

Er meint wohl lediglich die hohen Einwanderungszahlen.
Gruß
rakete

Laut Wiki besteht die syrische Bevölkerung zu 90% aus Arabern, für mich sieht das sehr nach einem arabischen Land aus.

Noja, gesagt hat er ja was ganz anderes, als in Deinem angeblichen Zitat steht. Ich glaube nicht, dass es nützlich ist, mit Dir über Deine Meinung zu reden, solange Du sie fälschlich als die des Dalai Lama ausgibst.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Ich denke, das kann man auch ganz anders sehen.
Der Interpretation scheint hier Tür und Tor geöffnet. Der Stange und dem Nebel auch.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo,

Danke für die Klarstellung.
„Katastrophe“ ist für mich was ganz anderes. Von daher werde ich zukünftig die Bezeichnung „Katastrophe“ völlig anders werten müssen.

Das sind bitte wie viele in Zahlen?
Und welcher Einfluss auf unsere Kultur ist daraus zu erkennen?

Stimmt. Gibt es in unserer jüngeren (oder auch älteren) Geschichte ähnlich gelagerte Fälle von „Einwanderungskatastrophen“ von denen man möglicherweise lernen kann?

Ich sehe hier auch „Volkes Wille“ im Fokus.
Dieser scheint auszusagen, dass „die Ausländer“ selbstverständlich wieder „nach Hause“ gehen sollen. Wenn es sich aber um die nette kurdische oder serbische oder sonsteine Familie aus der Nachbarschaft handelt, dann wird schnell und gern nach Bleiberecht und Ausnahmen gerufen. Auch wenn es um die „Lufthoheit über den Stammtischen“ geht…

Gruß
Jörg Zabel

2 Like

Dass Deutschland sich verändert heißt nicht, dass es arabisch wird. Es gibt noch tausende andere Arten von Veränderung.

2 Like