Für Atomkraft, und trotzdem für 'Abschalten'?

Es ist nur aufgrund der tektonischen Platten nicht möglich das hier solch ein Erdbeben entsteht.Also ist es auch nicht möglich das die Atomkraftwerke aufgrund von Erdbeben gefährdet werden.

deswegen sage ich ja auch ältere AKW´s abschalten.
Das AKW´s nicht die endgültige Lösung sind ist mir bewusst, aber der Übergang ist durch sie gesichert

und wie möchtest du dann Deutschland mit Strom versorgen?

Argument 1:
Deutsche AKW sind die sichersten der Welt: FALSCH! Das letzte AKW wurde in D noch vor der Wiedervereinigung gebaut, neuere Kraftwerke wie der EPR verfügen z.B. über ein weiter verbessertes Containment sowie „Core Catcher“

Argument 2:
Unabhängigkeit von Importen: FALSCH! 100 % des Urans werden importiert

Argument 3:
Sauberer als Kohle:
???: wohin mit den Hochradioaktiven Abfällen. Ein Endlager muss einen sicheren Einschluss über 1 Million Jahre garantieren können. Das Problem ist ungelöst!
Zugleich bleibt das hohe Risikopotenzial der Technik. wenn es zu einem vollständigen meltdown mit Containmentbruch kommt, sind die Folgen unabsehbar. (Wie gesagt, kein Deutsches AKW verfügt über einen Core Catcher)

Mike

und wie möchtest du dann Deutschland mit Strom versorgen?

Bin ich der Experte? Das wäre mir neu.

Aber ich nehme an, daß mit dem Aufwand, mit dem die AKW entwickelt und gebaut wurden auch andere Lösungen möglich gewesen wären. Ich denke da zum Beispiel an Gezeitenkraftwerke. Wieviel Energie die beim selben Entwicklungsaufwand und einer vergleichbaren Investition liefern könnten, wissen nur die Experten. Auf jeden Fall wären da Probleme beherrschbar.

Es gibt noch mehr Möglichkeiten. Du erwartest jetzt doch nicht, daß ich alle Möglichkeiten der Erzeugung von Elektroenergie aufzähle?

Gruß Rainer

Da hat einer mal wieder Ahnung!
Natürlich gibt es in Deutschland Erdbeben

[http://www.bgr.bund.de/cln_178/nn_331926/DE/Themen/S…](http://www.bgr.bund.de/cln_178/nn_331926/DE/Themen/Seismologie/Seismologie/Erdbebenauswertung/Erdbebenkataloge/historische Kataloge/BILD germany__epic.html)

das Erdbeben von Basel
http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_Erdbeben_1356. könnte Starke 7 Richter gehabt haben.

Beben bei Albstadt, 1911 bis 6,1 Richter
In der Niederrheinischen Bucht wackelt des Öfteren mal die Wand.

In der Geologischen Situation von Mitteleuropa können Beben der Mag. 7 keinesfalls ausgeschlossen werden.

Mike
(Fachmann für langweilige Felsformationen)

will ja keiner, das sofortige Abschalten

Es gab da ja einen Atomkompromiß mit Ausstiegsplanung, nicht wahr…

Hi,

die Summe macht´s
Vergiss somit den Abfall von AKW nicht und ziehe bei Deiner Betrachtung
die Abgasfilterung bei Kohlekraftwerken mit ein.

nicki

das sagten die Japaner vor einer Woche auch noch, dass es solche Erdbeben nicht gibt

Saubere Recherche. Mmh.

Argument 3:
Sauberer als Kohle:
???: wohin mit den Hochradioaktiven Abfällen.

Vielleicht dahin, wo man es bei den Kohlekraftwerken hintut? In die Luft? Was macht man eigentlich mit dem Quecksilber? Auch einfach in die Luft blasen? Was ist mit den Millionen Tonnen CO2?

Ist wohl ein Unterschied, ob man bekannten Atommüll endlagert oder man unerkannt unbekannt einfach den Müll in die Atmosphäre pustet, was einmal mehr verdeutlicht, dass der gemeine Deutsche ein Mitläufer ist.

Konsequenterweise muss man auch für die Abschaltung sämtlicher Kraftwerke (auch Heizungen) sein, die durch fossile Energieträger betrieben werden. Das Gejammer und das Gebrüll nach dem Staat wäre natürlich riesig, wenn dann zum Heizen kein Gas mehr verwendet werden dürfte.

Hallo,

Bei der Gelegenheit solltest Du Dich über die Halbwertszeit
des Radioaktiven Müll informieren.

Was hat die Halbwertszeit damit zu tun? Ich habe schon öfters mitbekommen, dass sich der Deutsche mit großen Zahlen unendlich schwer tut, ja diese sogar das Denken behindern. Das fängt bei Milliardengewinnen für Konzerne an und hört bei Milliarden Jahren für den Zerfall radioaktiver Stoffe auf.

Nur, wo steht geschrieben, dass man niemals wieder eine Verwendung dafür findet?

PS: Wie ist eigentlich die Halbwertszeit von Plastik, die man so achtlos in die Umwelt entsorgt?

Stimmt, Radioaktive Strahlung sieht man nicht und spürt man
nicht…

Ist halt wie mit dem Co2. Sieht man nicht, riecht man nicht, spürt man nicht. Aber man sieht die Auswirkungen. Und wenn durch Missernten die Nahrungsmittelpreise nach oben gehen, hat der liebe Deutsche wenigstens wieder die Spekulanten als Ausrede und die Rufe nahc dem Sozialismus hallen durch alle Foren.

Sind halt nur um die 800-900 Mio t CO2, die jährlich produziert werden. Da machen sich ja die knapp 20% Verkehrsanteil lächerlich aus. Niemand braucht hierzulande auf den Fahrspaß verzichten, stimmt’s?

Deine Aussagen disqualifizieren sich von selbst.

Gähn
ich hätte ein nettes Plätzchen für dich zum Leben.
Pripjat/Ukraine
Kriegt man grade ganz billig Baugrund.

Erdbeben der Stärke 8,9 gibt es in
Deutschland nicht und wird es nicht geben, da gibt es auch gar
keine Diskussion.

Jedweden Anlass für einen Stromausfall und den dann unweigerlich darauf folgenden Ausfall der Kühlung kannst du natürlich für Deutschland auch mit absoluter Sicherheit ausschliessen. Gibt es nicht. Wird es nicht geben. Ohne Diskussion.

Deine Aussagen disqualifizieren sich von selbst.

Nicht jeder verträgt die Wahrheit. Es schmerzt halt, wenn man als Mitläufer entlarvt wird. Als Möchtegern-Saubermann-Öko ist man natürlich gegen das Atom, kann aber nichts gegen andere Umweltgifte haben, da diese in der Boulevardpresse nicht bekannt gegeben werden.

Die Inkonsequenz ist bei diesem politischen Thema wieder einmal mehr zu sehen.

Billig, Giftig

Hi,

Kernkraft ist sauber, sicher und beherrschbar, außer

  1. Der der über die Sicherheit entscheidet, muss auch für sie
    zahlen.

sauber?
Schon mal etwas von den ungelöstem Entsorgungsproblem gehört.
Bei der Gelegenheit solltest Du Dich über die Halbwertszeit
des Radioaktiven Müll informieren.

Genau das ist der Punkt:
Wenn man Atomfässer mit so billiger Qualität, dass sie schon bei der Einlagerung kaputt sind, einfach nur in ein tiefes Loch wirft, ist das *nicht* sicher, aber billig.

Und bevor Du jemanden vorwifst, er wisse nix von der Materie, dann informier Du dich bitte darüber dass Atommüll keine „Halbwertszeit“ hat, sondern aus verschiedenen weniger bis hochgiftigen Materialien besteht, die jeiweils eine andere Halbwertzeit haben, oder sogar ewig giftig bleiben!

Aber das alles ist bekannt und berechenbar, also zumindest potentiell sicher. Nur eben teuer.

Nick

Billige Entsorgung ist ungelöst.

Hi,

wenn das Entsorgungsproblem gelöst ist, wird es interessant,
ob die AKW sicher zu betreiben sind. Aber erst dann!

Billige Entsorgung ist ungelöst, das ist richtig. Es werden hochaggressive radioaktive Materialgemische in Metallcontainer eingeschlossen, die vermutlich schon beim Versenken in den Salzstock Löcher hatten.

Metall im Salz lagern? Halloooo!!! Jeder Chemiker, oder jemand, der mal mit Meerwasser zu tun hatte, weiss, wie aggressiv Salz gegenüber Stahl ist. Das zerfrisst sogar „rostfreien“ Stahl. Ist aber billig.

In ein tiefes Loch werfen? Da unten hat der Mensch schon unter Abbaubedingungen Schwierigkeiten, Unfälle oder größere Crashes zu vermeiden. Und jetzt soll das ganze einfach so „sicher“ sein??? Da ist der Abstellplatz auf dem AKW-Hinterhof sicherer!

Also bitte: Das Problem ist tatsächlich, dass die Endlagerung noch nicht gelöst ist. Aber die Ursache dafür ist nicht die Unlösbarkeit, sondern die Tatsache, dass es ganz offensichtlich keiner versucht.

Nick

Komm mal von dem Baum runter, dass das Erdbeben oder der Tsunami für die Kernschmelze in Japan verantwortlich war. Das stimmt einfach nicht! Der Grund war der Wegfall der Stromversorgung. Aus welchem Grund die Stromversorgung unterbrochen wurde, ist dabei vollkommen unerheblich.

Ralph

Hi Nik,

Also bitte: Das Problem ist tatsächlich, dass die Endlagerung
noch nicht gelöst ist. Aber die Ursache dafür ist nicht die
Unlösbarkeit, sondern die Tatsache, dass es ganz
offensichtlich keiner versucht.

ich sage doch auch nicht, daß die Entsorgung unmöglich ist.
Nur ist im Moment völlig unklar, wo und wie der bereits vorhandene Müll gelagert werden soll und langfristig gelagert werden wird.

Wenn das geklärt ist, kann man die Kosten für diese Endlagerung in die Betriebskosten des AKW einrechnen. Ob der Atomstrom dann immer noch so billig ist, bleibt abzuwarten.

Bis das geklärt ist, bin ich ein Gegner des Betreibens von AKW.
Und auch erst wenn die Endlagerung geklärt und sicher gestellt ist, fange ich an darüber nachzudenken, ob ich den Betrieb für sicher genug halte. Für mein Verständnis verbietet sich der betrieb jetzt allein schon, weil nicht geklärt ist, wie der Müll entsorgt werden soll. Nicht weil ich meine, es ginge nicht, sondern weil noch kein sicheres Konzept vorliegt, das ungesetzt werden soll.

Für mich sieht es nämlich so aus, als würde der Betreiber die Betriebskosten auf den Steuerzahler abwälzen und das gefällt mir nicht.

Gruß Rainer