Fundamentalistischer Selbstwiderspruch?

DAZULERNEN!!!
Es geht nicht um Hetze, sondern um Kritik und Aufklärung. Das hat nichts mit „Ausraster“ zu tun (wie ein besonders naiver Glaubender mir affigiert!). Haben denn die Gläubigen hier von Ideologiekritik noch nie etwas gehört??? Dann sollten sie mal zum Beispiel in Wikipedia nachlesen oder in einem Philosophie-Lexikon!!! Gerade, weil konservative Wissenschaftler die Ideologie zu allen Zeiten gegen jeden Fortschritt der menschlichen Vernunft (wissentlich oder unwissentlich) gestützt haben (die Ideologie, mit der sie selber identifiziert waren bzw. sind), konnte und kann die Menschheit, das zeigt die Geschichte, nur durch Kritik und Aufklärung DAZULERNEN!!!
Penso

Btw.
Hi T.,

Früher stand aber mal in der Vorschaltseite, dass hier nicht das Feldzug-Brett ist.

Das steht - „nur mit ein wenig andern Worten“ - auch jetzt noch in der Vorschaltseite. Unter „Unerwünscht“ in 4 Punkte gegliedert. Insbesondere die Punkte 3. und 4. :smile:

Ist halt nur die Frage, ob das seit einigen Monaten noch von moderatorischer Relevanz ist.

Schönen Gruß
M.

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Hallo,

Wenn eine Religion behauptet, dass die Erde eine Scheibe ist,
dann kann man dies zwar wissenschalftlich wiederlegen und es
ist auch wenig nützlich (analog Popper) für Aussenstehende.

Wissen für „Außenstehende“ ist also gar nicht nützlicher als
ein infantiler Glaube an alte Mythen???

Die Behauptung, die „Erde sei eine Scheibe“ ist für Aussenstehende nicht nützlich, weil sie offensichtlich „falsch“ ist. Innerhalb einer Religion kann dies aber ein mythischer oder dogmatischer Glaubensinhalt sein. Aufgabe der Religions wissenschaft kann es sein, diesen Aspekt zu beleuchten und zu beschreiben. Aber doch nicht, die Anhänger zu bekehren oder zu erleuchten. Das könnte ein staatliches oder Gesellschaftliches Anliegen sein, wenn z.B. die öffentliche Ordnung gestört wird.

Das ist in anderen Wissenschaften doch auch so. Nicht Naturwissenschaftler, sondern Politiker und Militärs entscheiden über den Einsatz einer Atombombe, die Grenzen der Reproduktionstechnologie oder die Bekämpfung einer Ideologie.

Kritik wäre also nach deiner Meinung an einer den Fortschritt
verhindernden Ideologie völlig sinnlos???

Nein. Gesellschaftlich gibt es nichts dagegen zu sagen. Wissenschaften beschreiben aber und werten nicht.

Penso

Hallo,

Die Behauptung, die „Erde sei eine Scheibe“

wo steht das z.B. in der Bibel? Direkt oder ausdrücklich findet sich diese Aussage meines Wissens nach nicht. Sie ist auch nicht wesentlich. Die Diskussion darüber also weitgehend überflüssig.

Nein. Gesellschaftlich gibt es nichts dagegen zu sagen.
Wissenschaften beschreiben aber und werten nicht.

Wertfreiheit ist eine Forderung an die Wissenschaft z.B. im kritischen Rationalismus (aber nicht in allen wissenschaftstheoretischen Richtungen). Das Wertfreiheitspostulat wird übrigens auf den Begründungszusammenhang (wissenschaftliche Methodik) eingeschränkt, nicht dagegen auf den Entdeckungszusammenhang (Anlaß der Forschung) und den Verwertungszusammenhang (Zweck der Forschung). Ob Wissenschaften tatsächlich wertfrei sind, ist eine andere Frage. Ich kenne einige Wissenschaften, die es tatsächlich nicht sind (z.B. Pädagogik, empirische Bildungsforschung).

Dieser Weg führt uns nicht weiter.

Beste Grüße

Oliver

Dogmatismus
Ich kenne keine einzige wissenschaftliche Arbeit (insbesondere keine Dissertation) im Bereich der Philosophie (und Religionswissenschaft, wenn es denn sein muss), die ohne Wertung wäre. Im Gegenteil will man ja gerade eine geistige Orientierung durch neue Erkenntnisse wissen. Der Glaube, dass es je einen einzigen Satz von Menschen gäbe, der nicht wertend (auch in der Mathematik) wäre, ist Dogmatismus. Der wird zwar gerne von Konservativen so behauptet. Aber deshalb gibt es ja auch Kritik am Dogmatismus, das ist bekannt (wenn auch unangenehm). Dieses Brett wird überwiegend von religiös Gläubigen bevölkert, die wollen Dogmen.
Penso

Sachkritik ist eine Sache, aber hier wird ja einem
user eine Passage seines Textes aus dem Kontext
gerissen und missbraucht um ihn an den Pranger
zu stellen!

Eine bodenlose Unverschämheit wie ich meine!
Ist das üblich in diesem www?

Man kann nur jedem raten hier nichts zu publizieren!

Und die Leitung des www duldet das?

*Kopfschüttel*

Hallo,

man beachte in diesem Kontext, daß der gleiche User die gleiche Argumentation noch vor 3 Tagen als „genial“ und „beste Wahrheitsargumentation ever“ bezeichnet hat.

http://www.wer-weiss-was.de/philosophie-ethik/postmo…

Es ist vielleicht nicht alles so bierernst gemeint, wie es ausschaut.

Beste Grüße

Oliver

Hi Balazs

Gedankenaustausch- wissenschaftlich- Gott- beweisen –
Na mach das:smile:))

nein, mach ich nicht -ersteres weißt du ja:

Spr.4,18…gibt Auskunft dazu wie das „Lichtlein“ kommen soll…

Die Wissenschaft findet aber dauernd etwas heraus. Auch über Behauptungen.
Das ist ihre Aufgabe.

Drum kennt man ja die Bibel so gut und weit verbreitet ist sie auch noch –eben dank der Wissenschaft…sieh sie positiv…
zweiteres ist schon schwieriger, da geht es ums glauben, da braucht man das

„Lichtlein“ etwas heller…
Erst wenn es da ist können wir weiter.

Oder… in die äußerste Finsternis hinausgeworfen werden; Matth.8, 12…Schlachter Bibel 2000 ist auch nicht gut, da sieht man nichts…also lieber nicht, aber wie du ja weißt ist „vorbeugen“ oft besser als …auch ich habe nichts gegen das Leben… daher nur kurz- da hast du mehr Zeit zum selber nachdenken…aber wie du ganz richtig sagst:

Das Zeug muss du selbst mitbringen.

speedytwo

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Irrtümer
In der ganzen Geistesgeschichte ging und geht es darum, Behauptungen von Vertretern einer Ansicht zu kritisieren. Das ist keineswegs gleichzusetzen mit „an den Pranger stellen“, wie es die Kirche früher barbarisch getan hat. Wenn es hier in diesem Brett um Gläubige geht, die sich mit einer Religion identifizieren, die „immun“ ist vor Kritik, dann ist das keine wertfreie Wissenschaft, sondern Ideologie. Wenn es aber um wirkliche Wissenschaft geht, deren Behauptungen offensichtlich eine Kritik herausfordert, ist diese Kritik hier also dann diskriminierend?

Tja, Glaube und Kritik vertragen viele Gläubige nur schwer oder ganz und gar nicht, dafür sterben und töten sie, nur weil ihnen adäquate Argumente fehlen, um ihre Ansichten zu diskutieren.

Wenn Kritik nicht erlaubt ist, dann aber nur in diesem Brett, denn in anderen Medien ist Kritik nicht nur erlaubt, sondern erwünscht, wenn es um Aufklärung vermeintlicher Irrtümer geht.
Penso

Abwitzeln?
Es ist nicht „bierernst“ gemeint, sondern nur zweideutig. Ob ich eine Meinung kritisiere, weil ich sie für (philosophisch) angreifbar halte, oder ob ich eine Person diskreditiere, das heißt „an den Pranger stelle“, ist zweierlei. (Im Brett der Philosophie habe ich mich ausdrücklich für den Respekt gegenüber dem Metapher ausgesprochen - siehe „Postmoderne und Relativismus“- unter „Respekt“).

Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass die Immunisierungsstrategie von Metapher genial ist. Warum? Weil die Identität unhintergehbar ist, sie ist wissenschaftlich NICHT (!!!) widerlegbar.

Es geht mir einfach um eine andere Intention als die von Metapher, will man mich deswegen abwitzeln?
Penso

Hallo,

Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass die
Immunisierungsstrategie von Metapher genial ist. […]

das hast Du damals nicht geschrieben. Deshalb wirkt diese nachträgliche Erklärung selbst wie eine Immunisierungsmethode.

Beste Grüße

Oliver

Was hab ich nicht geschrieben?
owT

Daß Du diese „Wahrheitsargumentation“ als Immunisierungsstrategie ansiehst, hast Du mir damals nicht geschrieben in dem verlinkten Thread.

Hi Speedy.

  • wissenschaftlich- Gott- beweisen –

Na mach das:smile:))

nein, mach ich nicht

Dann BlaBla…

Das Zeug muss du selbst mitbringen.

Tja, dazu muss du ja natürlich wissen wo du das suchen muss, nicht glauben:smile:)

speedytwo

Balázs

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Hallo,

das Zitat stellt einfach nur eine wortgewaltige Behauptung
dar, zu der sich leicht Widerlegungen finden lassen.
Selbstverständlich unterliegen religiöse Aussagesysteme (auch)
der Aussagenlogik.

Besteht die Herausforderung für Theologen nicht gerade darin, (neue) Axiome so zu definieren, dass sie sich mit anderen religionsimmanenten Axiomen nicht beissen und die Aussagen im eigenen religiösen Kontext so trotzdem wahr werden können?
Sowas versucht man doch bereits seit tausenden Jahren.

Gruß
T.

Hallo.

Besteht die Herausforderung für Theologen nicht gerade darin,
(neue) Axiome so zu definieren, dass sie sich mit anderen
religionsimmanenten Axiomen nicht beissen und die Aussagen im
eigenen religiösen Kontext so trotzdem wahr werden können?
Sowas versucht man doch bereits seit tausenden Jahren.

Nun Axiomen kann man regelkonform beliebig und willkürlich setzen, das stimmt. Neue hinzunähmen, oder ein vorhandenes mit ihrem Gegenteil abzulösen/ersetzen wie z.B das in der Geometrie getan wurde.
Das kann man aber nur in formalen Systemen tun.
Aber diese lehren uns nichts über die Welt. Ihre Folgerungen können sich gegenseitig ruhig widersprechen, no problem-:smile:

Gruß
T.

Balázs

Unredlich?

Daß Du diese „Wahrheitsargumentation“ als
Immunisierungsstrategie ansiehst, hast Du mir damals nicht
geschrieben in dem verlinkten Thread.

Ich verstehe nicht, was du meinst. Du wirfst mir vor, ich hätte nicht geschrieben, dass ich das „Wahrheitsargument“ von Metapher als Immunisierungsstrategie ansehe. Aber ich muss doch einen promovierten Psychologen nicht explizit darauf hinweisen, dass dieser Zusammenhang so zu verstehen ist, sondern das geht doch aus dem Artikel selbst hervor? Zumindest habe nicht nur ich das so (falsch oder richtig) verstanden, sondern auch andere User (z. B. Chan).

Das Kernproblem des Eklats liegt darin, dass in diesem „Wahrheitsargument“ mit der Absicht des Selbstschutzes argumentiert wird, im Sinne einer Immunisierung gegen jede Kritik. Und genau hierin liegt doch der eigentliche Eklat. Einerseits wird auf Wissenschaft und Wahrheit insistiert, andererseits schützt sich eine Massenideologie, die die Mehrheit aller Menschen auf diesem Globus umfasst (allein die fünf großen Weltreligionen zusammengezählt) vor einer pauschal erhobenen Religionskritik durch Immunisierung, indem unterschieden wird zwischen einer wissenschaftlichen und „religionsimmanenten“ Wahrheit.

Nun kann man dieses Argument ja nicht nur auf alle Religionen anwenden, sondern auf jede Art von Ideologie, zum Beispiel auch auf politische Ideologien, wie den Nationalsozialismus oder den Kommunismus. Damit wäre also jede Ideologiekritik immunisierbar, weil der Anspruch auf Wahrheit angeblich ein anderer ist, als der der Wissenschaft. Das sagt aber jetzt nicht etwa ein Politiker, sondern das sagt jemand, der ständig auf Wissenschaftlichkeit verweist!

Man sieht aber hier an diesem Beispiel sehr deutlich, wie Glaube und Wissenschaft (unbewusst oder bewusst) scheinbar unauflösbar miteinander korrelieren, und dass das eine Ideologiekritik, wie sie ja als Tradition schon lange in der Geistesgeschichte existiert, herausfordert.

Wenn ich jetzt sage, dass ich dieses „Wahrheitsargument“ für eine geniale Strategie der Immunisierung halte, dann ist das von mir nicht widersprüchlich, sondern eine Anerkennung der Leistung, denn auf so eine Strategie muss man ja erst einmal kommen. Es ist ja nicht so einfach, eine Immunisierung des Glaubens irgendwie zu rechtfertigen. Deswegen zolle ich meinem Gegner, gegen dessen Argumente ich polemisiere, auch meinen Respekt (so wie das Beispiel im Brett der Philosophie, wo zwei Boxer sich respektieren).

Du hast ja auch argumentiert, man könne einen Glauben wissenschaftlich nicht widerlegen. Das ist das Kernproblem, denn man kann alles glauben, auch an einen Unsinn, in dem man als Erwachsener beispielsweise daran glaubt, dass es den Osterhasen wirklich gibt. Wenn dieser Glaube immun ist gegen Kritik, was dann? Man kann dann nichts machen! Aber ist denn dann nicht der wissenschaftliche Wahrheitsanspruch im Falle eines Glaubens unredlich?
Penso

Ihre Ausflüchte sind nicht der Rede wert, sich damit
auseinanderzusetzten. Dieses Niveau ist peinlich!

Aber offenbar wird das hier geduldet.

3 Like

Ich schließe mich bzgl. des Artikels, auf den ich hier antworte, diesem Posting hier an:

http://www.wer-weiss-was.de/religionswissenschaft/fu…

Die Religionskritik geht weiter

Ihre Ausflüchte sind nicht der Rede wert, sich damit
auseinanderzusetzten.

Wer hat Ausflüchte? Wer flüchtet permanent vor einer Auseinandersetzung, außer doch genau die religiösen Gläubigen, die unfähig sind, sich einer geistigen Auseinandersetzung zu stellen?

Wie die „Islamis“ sind alle religiös Gläubigen seit Jahrtausenden unfähig dazu.

Dieses Niveau ist peinlich!

Peinlich für wen? Für religiös Gläubige!

Aber offenbar wird das hier geduldet.

Im Gegensatz zu Ihnen hat der MOD wenigstens ein höheres geistiges Niveau, die Religionskritik geht weiter.
Penso