Hallo,
Das funktioniert sicherheitstechnisch so gar nicht. Du musst bei einem Not-Aus auch alle Fehlerfälle beachten und dann muss es auch sicher sein!
- Wenn der MA den Batch vergisst, kommt er rein und es schaltet nichts ab.
- Wenn der MA mit dem Hammer auf den Batch haut (der kann aber auch sonst irgendwie ausfallen), schaltet alles wieder ein, weil das System denkt, er sei wieder draussen.
Für deine Idee braucht man ein System welches dauernd ein Signal sendet, fehlt das Signal wird alles gestoppt. Naja, das will man auch nicht wirklich. Wenn der MA nach hause geht …
Praktisch bleiben also nur Schleusen übrig.
Damit die Tür auf geht, muss sich der MA da anmelden, das kann auch mit einem Batch, oder so, sein. Dann stoppt die Anlage und die Tür geht auf. Beim Rausgehen ist es dann umgekehrt.
Bei einer einfachen Tür, können jetzt aber mehrere MA mit einer Anmeldung rein Dann startet die Anlage wieder, wenn der Melder auch alleine raus geht …
Deshalb die Schleuse, welche so konzipiert sein muss, dass immer nur einer durch gehen kann.
Wobei das sehr gut durchdacht werden muss!
Bei eine Bank (Neu gebaut) gab es eine Schleuse für den Zugang zum Kassenraum. Diese war so aufgebaut, dass beide Türen geschlossen sein mussten um eine aufzumachen. Es sollte lediglich verhindert werden, dass da jemand durchrenne kann, bzw. mit dem Alarm wurden die Türen verriegelt. Die Schleuse war so 2-3m Lang.
Die Theorie war: Türe öffnen, dann wird die andere Tür verriegelt. Schleuse betreten und Türe schliessen, dann sind beide Türen entriegelt. Andere Tür öffnen, dann wird die erste Tür verriegelt oder man geht auch wieder durch die erste Tür raus und die Zweite ist verriegelt. Das schöne am System war, dass man nur mit Türkontakten gearbeitet hat und keine Drücker zum öffnen notwendig waren.
Die Überraschung war dann, dass Abends, als die Putzfrauen am werkeln waren, beide Türen offen standen! Zu Zweit konnte man gleichzeitig beide Türen öffnen Das wurde bei der Planung schlicht vergessen
Lösen lässt sich das Problem aber nur mit Drückern um die Tür zu öffnen. Bei geschlossenen Türen sind beide Türen verriegelt. Mit dem Drücker kann man dann eine Tür entriegeln und die Schleuse betreten. Wenn dann beide Türen geschlossen und verriegelt sind, kann man eine Tür mit einem anderen Drücker wieder öffnen.
Ein anderes Beispiel ist das AKW Gösgen auch so ähnlich gesichert. man benötigt für jede Tür eine persönliche Karte um sie zu öffnen. Der Computer weiss dann in welchem Bereich man sich aufhält. Um den Missbrauch zu verhindern, kommt man dann mit der Karte nur aus dem aktuellen Bereich wieder heraus, bei anderen Türen funktioniert sie nicht. Da ist es schon einigen passiert, dass sie mit ihrer Karte in einem Bereich waren und diesen zusammen mit einem Kollegen und nur seiner Karte wieder verlassen haben. Tja, laut Computer war der Typ dann noch drin und seine Karte funktionierte nicht mehr an den äusseren Türen.
Einzige Lösung: Mit der Karte eines Kollegen bis in den Bereich zu gehen, wo man laut Computer war und dann bei jeder Tür mit beiden karten durchgehen.
Beim ehemaligen Bankverein war das Hauptgebäude und das Gebäude des Rechenzentrums (RZ) mit einem unterirdischen Tunnel verbunden. Das RZ hatte keine Türen, sodass jeder durch die Kontrolle im Hauptgebäude rein oder raus musste. Über Mittag sind dann die Leute im RZ einfach durch die Fenster raus, weil das Restaurant direkt gegenüber des RZ lag und der Weg über den Hauptausgang viel weiter war.
MfG Peter(TOO)