Galaxie gegen supernova

Wenn die Andromeda-Galaxie „nur“ noch ein paar hunderttausend
Lichtjahre weg ist, ist das bestimmt ein beindruckendes
Himmelsschauspiel…

Während der Kollision sieht es noch besser aus:

http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/20…

Hast Du mehr beizutragen als
semantische Spitzfindigkeiten?

Hm. Hältst du diese Aussage für korrekt?

„Die mit Abstand größte Gefahr droht uns allerdings von den zentralen Schwarzen Löschern beider Galaxien.“

Ich finde nicht. Uns droht nämlich keine Gefahr. Und das ist, mit Verlaub, keine semantische Spitzfindigkeit.

Berro

@MOD: Dieser Beitrag kann gern nach einem Tag oder so wieder gelöscht werden. Danke.

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„Die mit Abstand größte Gefahr droht uns allerdings von den
zentralen Schwarzen Löschern beider Galaxien.“

Ich finde nicht. Uns droht nämlich keine Gefahr. Und das ist,
mit Verlaub, keine semantische Spitzfindigkeit.

Doch, genau das ist es. Du reitest nur auf der Bedeutung des Wortes „uns“ herum - und das noch nicht einmal sonderlich gut. Dass das beispielsweise auch unsere entfernten Nachkommen einschließen kann, scheint Dir nicht bewusst zu sein. Zumindest hast Du damit meine Frage beantwortet.

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Hallo Fragewurm,

Ob die Andromenda Galaxie früher da ist, als das Ende der
Sonne, kann ich jetzt auch nicht genau sagen.

Andromeda soll so in 4 Mrd. Jahren hier sein.
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2012/may/HQ_12-159_M…

Zum selben Zeitpunkt soll auch die Sonne die Erde verschlucken.
Allerdings soll das Leben auf der Erde schon in etwa 2 Mrd. Jahren vorbei sein, weil dann die Temperatur auf der Erde schon über 100°C gestiegen ist.

MfG Peter(TOO)

Ich finde nicht. Uns droht nämlich keine Gefahr. Und das ist,
mit Verlaub, keine semantische Spitzfindigkeit.

Doch, genau das ist es

Entschuldigung, dass ich mich in euren Disput einmische, aber ich finde, dass du in deiner vermeintlichen Allwissenheit (sorry, aber genau den Eindruck vermittelst du hier) neben dem Fakt, dass die Erde schon sehr lange vor dem Eintreffen von M 31 unbewohnbar sein wird, einen weiteren aus meiner Sicht wichtigen Aspekt unbeachtet lässt.
Nämlich den, dass wenn wir, also die Menschheit, so weitermachen wie zur Zeit, durchaus bezweifelt werden darf, dass wir die nächsten 1000 Jahre, geschweige denn die nächsten paar Milliarden Jahre überleben.

Und so wie es momentan aussieht, kann ja von einer generellen Abkehr von unserer selbst- und umweltzerstörerischen Lebensweise keine Rede sein.
Es ist ja eher das Gegenteil der Fall.
So gesehen sehe ich da schwarz für irgendwelche Phantastereien von wegen Starlifting, dem Umzug auf einen anderen Planeten/Mond oder ähnlichen Träumereien, zu denen die Menschheit oder ihre Nachkommen in einer fernen Zukunft in der Lage sein soll/müsste.
Sie müssten dann ja noch existieren - und genau daran hab ich so meine Zweifel…

So gesehen ist doch deine Annahme es gäbe in dieser noch sehr, sehr weit entfernten Zukunft noch Menschen oder Wesen die zumindest einen direkten Bezug zur Menschheit haben, für außerordentlich optimistisch.
Von daher ist die Anmerkung von Berrogeita Bi wohl weniger als sematisch spitzfindig, als viel mehr als durchaus berechtigt zu bezeichnen.

Zudem kann meines Wissens bisher niemand (was dich wohl mit einschliessen dürfte) mit absoluter Sicherheit sagen, ob es überhaupt zu einer Kollision der beiden Galaxien kommt. Und wenn ja (was durchaus sehr wahrscheinlich ist), wie dieser Prozess dann im Einzelnen ablaufen wird.
Von daher sind deine Aussagen zu den Gefahren basierend auf zahllosen Annahmen und Vermutungen doch schon sehr theoretischer Natur.

mfg

Hallo,

Entschuldigung, dass ich mich in euren Disput einmische, aber
ich finde, dass du in deiner vermeintlichen Allwissenheit
(sorry, aber genau den Eindruck vermittelst du hier)

Ich bezweifle zwar, dass DrStupid allwissend ist, aber die von ihm genannten Auswirkungen einer Kollision zweier Galaxien sind möglich und auch nicht unwahrscheinlich. Der Einwurf von Berrogeita dagegen war dagegen weder konstruktiv noch überzeugend.

Wir *wissen* was in Galaxien abgeht, die kollidieren, weil wir das da draußen sehen können. Natürlich kann es sein, dass wir (=die Menschheit bzw dann unsere evolutionstechnischen Nachfahren) bis dahin nicht mehr existieren, aber darum geht es doch gar nicht. Die Frage beinhaltet bereits die Annahme, dass wir dann noch existieren. Es ging in der Ursprungsfrage darum, ob die Erde eine Kollision mit einer anderen Galaxie überleben würde und ob dies früher eintrifft als die Entwicklung der Sonne hin zu einem Roten Riesen.

Und dafür ist es sekundär, ob es dann noch Menschen gibt auf der Erde. Selbst wenn wir uns vernichten, wird das Leben auf der Erde weitergehen. Das hat nämlich weit schlimmere Dinge erlebt, als uns und das hat es jetzt hunderte von Millionen Jahren überstanden.

Also kann man - um damit die Haarspalterei über das Wort „uns“ völlig zu vermeiden, das ganze auch einfach so ausdrücken, ob das Leben auf einem beliebigen Planeten unserer Galaxie die Kollision mit der Andromeda-Galaxie überleben wird. Und auch wenn das durchaus möglich ist, dass es das tut, so ist es auch durchaus möglich, dass es das nicht tut. DrStupid hat einige der Dinge genannt, die bei der Kollision mit Andromeda passieren können und die für das Leben auf der Erde eine Rolle spielen würden.

Nämlich den, dass wenn wir, also die Menschheit, so
weitermachen wie zur Zeit, durchaus bezweifelt werden darf,
dass wir die nächsten 1000 Jahre, geschweige denn die nächsten
paar Milliarden Jahre überleben.

Ich halte es für völlig unplausibel bzw wenigstens extremst unwahrscheinlich, dass wir die nächsten tausend Jahre nicht überleben werden. Was sollte denn bitte passieren, dass dies realistisch macht?

Dinge wie Umweltzerstörung, Klimawandel usw sind keine Existenzbedrohungen für die Spezies Homo Sapiens, sondern in erster Linie für unsere heutigen Wohlstandsgesellschaften mit unserem heutigen Lebensstandard.

So gesehen ist doch deine Annahme es gäbe in dieser noch sehr,
sehr weit entfernten Zukunft noch Menschen oder Wesen die
zumindest einen direkten Bezug zur Menschheit haben, für
außerordentlich optimistisch.

Selbst wenn. Das spielt für die Beantwortung der Frage des OP keine Rolle. Man kann diese Frage leicht unter der Annahme treffen, dass wir bis dahin überlebt haben. Genauso kannst du die Frage beantworten, unter Annahme einer in dieser Zeit existierenden Lebensform irgendwo anders in unserer Milchstraße.

Von daher ist die Anmerkung von Berrogeita Bi wohl weniger als
sematisch spitzfindig, als viel mehr als durchaus berechtigt
zu bezeichnen.

Nö, sie ist Haarspalterei, weil sie ein Fass aufmacht, dass mit der Beantwortung der Frage, nämlich den Auswirkungen die eine Galaxienkollision auf die Erde (oder auch einen beliebigen anderen Planeten mit Lebewesen irgendwo im Universum in einer ähnlichen Situation), überhaupt nichts zu tun hat.

Zudem kann meines Wissens bisher niemand (was dich wohl mit
einschliessen dürfte) mit absoluter Sicherheit sagen, ob es
überhaupt zu einer Kollision der beiden Galaxien kommt.

Was ist so schwer an einem Gedankenexperiment:
Angenommen es gibt einen bewohnten Planeten in einer beliebigen Galaxie, die gerade mit einer anderen Galaxie zusammenstößt. Ist dies für die dortigen Lebewesen überlebbar und was wären mögliche Dinge die das Überleben gefährden würden und wie wahrscheinlich sind sie.

Diese Frage kann man beantworten ohne dass man gleich eine Diskussion über die Vernunft der Menschheit anfangen muss.

Von daher sind deine Aussagen zu den Gefahren basierend auf
zahllosen Annahmen und Vermutungen doch schon sehr
theoretischer Natur.

Nö, sind sie nicht. Sie sind unter den getroffenen Annahmen durchaus praktischer Natur.

vg,
d.

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aber
ich finde, dass du [unsachlicher Einwurf gelöscht] neben dem
Fakt, dass die Erde schon sehr lange vor dem Eintreffen von M
31 unbewohnbar sein wird, einen weiteren aus meiner Sicht
wichtigen Aspekt unbeachtet lässt.
Nämlich den, dass wenn wir, also die Menschheit, so
weitermachen wie zur Zeit, durchaus bezweifelt werden darf,
dass wir die nächsten 1000 Jahre, geschweige denn die nächsten
paar Milliarden Jahre überleben.

Genauso wie Berrogeita Bi beziehst Du Dich auf einen völlig unerheblichen Teil meiner Aussage. In meiner Antwort auf Gandalfs Beitrag geht es um die Auswirkungen der Galaxienkollision auf das Sonnensystem. Wer oder was davon betroffen sein könnte, ist vollommen irrelevant.

So gesehen ist doch deine Annahme es gäbe in dieser noch sehr,
sehr weit entfernten Zukunft noch Menschen oder Wesen die
zumindest einen direkten Bezug zur Menschheit haben, für
außerordentlich optimistisch.

Selbst wenn ich das annehmen würde, wäre das nur dann ein ernst zu nehmendes Argument, wenn Du „außerordentlich optimistisch“ quantifizieren könntest.

Von daher ist die Anmerkung von Berrogeita Bi wohl weniger als
sematisch spitzfindig, als viel mehr als durchaus berechtigt
zu bezeichnen.

Die Anmerkung von Berrogeita Bi basiert ausschließlich auf seiner Interpretation eines einzigen unbedeutenden Wortes in meiner Aussage. Natürlich ist das eine semantische Spitzfindigeit.

Und
wenn ja (was durchaus sehr wahrscheinlich ist), wie dieser
Prozess dann im Einzelnen ablaufen wird.
Von daher sind deine Aussagen zu den Gefahren basierend auf
zahllosen Annahmen und Vermutungen doch schon sehr
theoretischer Natur.

Die „Annahmen und Vermutungen“ sind wesentlich fundierter als Deine Spekulationen über die Zukunft der Menscheit:

http://arxiv.org/pdf/1205.6863v1.pdf
http://arxiv.org/pdf/1205.6864v1.pdf
http://arxiv.org/pdf/1205.6865v1.pdf

http://trs-new.jpl.nasa.gov/dspace/bitstream/2014/20…

http://arxiv.org/pdf/1006.1517v1.pdf

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Hallo,

Ich bezweifle zwar, dass DrStupid allwissend ist, aber die von
ihm genannten Auswirkungen einer Kollision zweier Galaxien
sind möglich

Das solche Auswirkungen auch möglich sind, bezweifelt ja niemand. Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich sind diese Szenarien.

und [sie sind] auch nicht unwahrscheinlich.

Das sehen diverse Leute, du übrigens eingeschlossen, wohl etwas anders.
Siehe ins besonders den letzten Abschnitt deiner Antwort: /t/galaxie-gegen-supernova/6879761/7

Selbst wenn wir uns vernichten, wird das Leben auf
der Erde weitergehen.

Das mag auf die besagten 1000 und auch etliche Millionen Jahre darüber hinaus durchaus zutreffen, aber in etwa 1,9 Mrd Jahren wird die Oberflächentemperatur der Erde die 100 Grad Marke passieren, da ist es dann spätesten Essig mit irgendwelchem höherem Leben.
Und eine Kollision mit M 31 ist dann aber immer noch gut 2 Mrd. Jahre entfernt.

Ich halte es für völlig unplausibel bzw wenigstens extremst
unwahrscheinlich, dass wir die nächsten tausend Jahre nicht
überleben werden. Was sollte denn bitte passieren, dass dies
realistisch macht?

Och, da fallen mir eine Reihe Szenarien ein, Nuklearkriege, weltweite Pandemien, Ausbruch eines Supervulkans, Asteriodeneinschläge…

Was ist so schwer an einem Gedankenexperiment:
Angenommen es gibt einen bewohnten Planeten in einer
beliebigen Galaxie, die gerade mit einer anderen Galaxie
zusammenstößt. Ist dies für die dortigen Lebewesen überlebbar
und was wären mögliche Dinge die das Überleben gefährden
würden und wie wahrscheinlich sind sie.

Das war, wenn ich es richtig verstanden habe, aber nicht die Frage.
Sondern die ursprüngliche Frage bezog sich schon auf unser Sonnensystem und nicht auf irgendeines in irgendeiner Galaxie.
Klar dass man für bspw. einen Stern nahe dem Zentrum der Galaxie da ganz andere Szenarien annehmen kann, als für einen Stern weit draußen in der Peripherie.
Das war aber, wie schon gesagt, wohl eher nicht die ursprüngliche Frage.

Nö, sind sie nicht. Sie sind unter den getroffenen Annahmen
durchaus praktischer Natur.

Wenn das so ist, dann erklär mir, warum du in deiner Antwort (siehe obenstehenden Link) eigentlich die exakt gegenteilige Aussage machst.

mfg

Hallo,

Ich bezweifle zwar, dass DrStupid allwissend ist, aber die von
ihm genannten Auswirkungen einer Kollision zweier Galaxien
sind möglich

Das solche Auswirkungen auch möglich sind, bezweifelt ja
niemand. Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich sind diese
Szenarien.

und [sie sind] auch nicht unwahrscheinlich.

Das sehen diverse Leute, du übrigens eingeschlossen, wohl
etwas anders.

Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass die Erde aus ihrer Bahn um die Sonne geworfen wird. Das wäre in der Tat wie ein Sechser im Lotto und das zeigen ja auch Simulationen wie die, auf neuen Auswertungen von Hubble-Daten basierende, erst kürzlich von der NASA veröffentlichte Studie. Die meisten Leuten befürchten ja bei einer Kollision mit einer anderen Galaxien, dass es einen „Zusammenstoß“ gibt, dass die Sterne ineinander krachen. Das wird uns aber mit ziemlicher Sicherheit nicht passieren. Die Gefahren liegen in der enormen Sternentstehungsrate und den damit verbundenen Supernovae sowie darin, dass die Oortsche Wolke (die sich im Gegensatz zur Erdbahn sehr leicht von vorbeifliegenden Sternen stören lässt) eine Unmenge von Asteroiden und Kometen ins Innere des Sonnensystems schickt. Das lässt die Gefahr von großen Asteroideneinschlägen enorm steigen.

Die Asteroideneinschläge sind aber IMO kein so großes Problem. Weil das ganze passiert ja nicht ohne Vorwarnzeit (man sieht ja, dass ein anderer Stern sich uns nähert und an uns vorbeifliegen wird lange vorher). Man hat also sehr viel Zeit a) die Oortsche Wolke vorher zu untersuchen um abzuschätzen was uns erwartet und b) ein großes Frühwarnsystem zu bauen, dass kontinuierlich den Nachthimmel nach Asteroiden und Kometen absucht und c) ein wirksames Konzept zur Abwehr von solchen Brocken zu entwickeln, falls man einen findet, der auf Kollisionskurs mit der Erde ist. Das könnten wir ja im Prinzip heute schon mit unserer Technik schaffen.

Das was ich in der Tat für eine Gefahr halte, ist, dass es in weiten Teilen der Galaxie zu großen Sternentstehungsgebieten kommen wird. Das sehen wir ja auch bei anderen Galaxienkollisionen, wie z.B. bei den Mice Galaxies (NGC 4676):

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/N…

Dort kann man gut sehen, wie zum einen die galaktischen Zentren enorm hell sind, es abseits der Zentren viele helle Nebel gibt und es v.a. riesige Bereiche mit blauen, heißen und jungen Sternen gibt. Und die Mice Galaxies haben ja erst einen Vorbeiflug beider Galaxien hinter sich, die Kollision ist dort noch längst nicht abgeschlossen. Auch können sich die Galaxienkerne bei der Verschmelzung und durch den enormen Nachschub an frischem Material zu aktiven Galaxienkernen entwicklen. Dann möchtest du ganz sicher nicht in den Inneren Teil der Galaxie gekickt werden oder im Bereich eines Jets liegen, die solche Kerne häufig entwickeln.

Natürlich gibt es auch irgendwo ruhigere Bereiche, aber selbst eine 10-20% Chance, dass dein Stern zufällig in einer aktiven Region landet, ist ja nichts wo sich eine Zivilisation entspannt zurück lehnen wird. Denn gegen eine Supernova in näherer Umgebung oder gegen einen aktiven Galaxienkern kann man sich im Gegensatz zu den Asteroiden, nicht wirklich schützen. Zumindest fällt mir jetzt nichts ein, außer diese Region schlicht und einfach zu verlassen und sich einen neuen Planeten in einer ruhigeren Ecke zu suchen. Unsere Erde war z.B. nie in der Nähe einer Supernova-Explosion und damit offenbar immer abseits von aktiven Sternentstehungsgebieten, was auch ein Grund ist, wieso es heute so viel Leben auf der Erde gibt.

Und all das hat auch überhaupt nichts mit „Spiegel online“ oder so zu tun, denn das sind alles Sachen die passieren eben bei Kollisionen von Galaxien. Wir können das ja schließlich sehen. Und niemand wird dabei in Panik verfallen, weil das ist Milliarden von Jahren weg und wenn es die Menschheit soweit geschafft hat, dann wird sie auch die technischen Mittel haben, sowas sicher zu überleben (und eben nicht durch pure Hoffnung, die Sonne wird schon in einen ruhigen Bereich bei der Kollision gekickt werden).

Das mag auf die besagten 1000 und auch etliche Millionen Jahre
darüber hinaus durchaus zutreffen, aber in etwa 1,9 Mrd Jahren
wird die Oberflächentemperatur der Erde die 100 Grad Marke
passieren, da ist es dann spätesten Essig mit irgendwelchem
höherem Leben.

Das ist schon klar. Deshalb wird die Menschheit (genau wie jede andere außerirdische Zivilisation) ja auch früher oder später ihren Planeten verlassen müssen. Nur weil die Erde nicht mehr bewohnbar ist, muss deshalb die Menschheit doch nicht aussterben. Vor allem ist die Temperaturentwicklung auf der Erde ja nichts was plötzlich kommt, man hat nahezu ewig viel Zeit und wenn es ungemütlich genug wird, dann wird man auch genug Aufwand zur Lösung des Problems betreiben.

Und eine Kollision mit M 31 ist dann aber immer noch gut 2
Mrd. Jahre entfernt.

Ja, aber was hat das damit zu tun? Vielleicht leben wir dann erst mal auf einem Jupiter-Mond, der dann in der habitablen Zone ist oder wir leben auf einem anderen Planeten der um einen anderen Stern kreist. Die Gefahren bei einer Kollision mit M31 sind die gleichen, völlig egal wo wir dann leben werden.

Och, da fallen mir eine Reihe Szenarien ein, Nuklearkriege,
weltweite Pandemien, Ausbruch eines Supervulkans,
Asteriodeneinschläge…

Ein Nuklearkrieg dass *alle* Leute sterben werden? Wer wird denn bitte ein Atombombe auf irgendein Gebiet im Nirgendwo im Amazonas werfen, wo es abseits ein paar Indiodörfern nichts gibt? Genauso weltweite Pandemien: Es wird immer ein paar Leute geben, die das überleben. Keine Krankheit hat jemals eine 100%ige Sterberate. Irgendwer ist immer durch einen genetischen Zufall oder sonst irgendwie immun. Auch den Ausbruch eines Supervulkans oder eines großen Asteroideneinschlags hat höheres Leben immer überlebt, wieso sollte es der Mensch, der extrem flexibel ist und als einziges höheres Lebewesen *alle* Klimazonen bewohnen kann, bitte nicht schaffen.

Die Menschheit hat im übrigen zu einer Zeit, als es viel, viel weniger Menschen gab die viel weniger divers auf der Welt verteilt waren und viel weniger anpassungsfähig waren (sie kannten ja nicht mal Landwirtschaft damals) bereits einen Supervulkan-Ausbruch überlebt, nämlich den Ausbruch des Toba vor 75.000 Jahren. Und wenn wir das damals überlebt haben, ohne Landwirtschaft nur als Jäger und Sammler, dann werden wir das heute erst recht tun.

Natürlich können bei all den Dingen Milliarden von Menschen sterben. Aber selbst wenn nur 0,01% der Menschen überleben, dann sind das immer noch etwa eine Million Menschen, was etwas die Größenordnung ist, die vor 20.000 Jahren auf der Erde gelebt haben. Und die überlebten auch problemlos.

Wenn das so ist, dann erklär mir, warum du in deiner Antwort
(siehe obenstehenden Link) eigentlich die exakt gegenteilige
Aussage machst.

Ich habe nicht das gegenteilige geantwortet, sondern nur auf den Teilaspekt, dass die Erde aus ihrer Bahn um die Sonne geschleudert wird. Der Fragesteller schrieb schließlich:

„aber wenn diese andere galaxie auf kollisionskurs mit unserer ist, dann sollte da schon mehr passieren, wenn selbst der entfernte saturn unsere erde mit seine gravitation beeinflusst, und ohne mond, so sagen die wissenschaftler wäre das noch viel stärker.

Hier ging es ausschließlich um den gravitativen Einfluss der anderen Sterne auf die Erdbahn. Das ist ja das, was die meisten Leute im Kopf haben bei einer Galaxienkollision, was aber so gut wie keine Gefahr ist. Das habe ich dort gesagt. Dass es davon abgesehen noch eine ganze Reihe anderer Gefahren gibt, ist ja jetzt hoffentlich klar.

vg,
d.

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