Guten Tag,
da sollen gutbesuchte Warenhäuser geschlossen werden. Allein das ist nicht zu verstehen.
Aber genauso wenig verstehe ich nicht, warum wir nicht unserere Kaufäuser retten? Wollen wir alle zu Nudisten werden?
Wir könnten doch den gesamten Online-Handeln boykottieren, die Kaufhäuser „stürmen“ und die Galeria damit retten!
Moin,
Da immer weniger Menschen dort einkaufen, werden die Häuser unrentabel. Kaufst du dort regelmäßig ein?
Sie sind eben nicht mehr gut besucht.
-Luno
Wer ist „wir“? Und weshalb willst Du da was „retten“?
Zumal
nicht stimmt: Die gutbesuchten Kaufhof-Häuser sollen nicht geschlossen werden.
Gut besucht ist übrigens der Kaufhof in Mannheim, in den ich ab und zu reinkomme, schon länger nicht mehr. Er steht dennoch nicht auf der Schließungsliste.
Dass Du von „gutbesuchten Warenhäusern“ sprichst, lässt vermuten, dass Du schon lange kein Haus von Kaufhof mehr von innen gesehen hast.
Gut, dass da nicht auch noch öffentliches Geld reinfließt wie für die „Rettung“ von allem möglichen, was in den vergangenen 40 Jahren dann doch bachab gegangen ist.
Schöne Grüße
MM
Selbstverständlich kaufe ich dort ein. Ich fahre deswegen so gar extra in eine Nachbarstadt, da hier die Filiale zugemacht hat (auch gut besucht gewesen). Was soll ich denn sonst machen? Per Handy-App meine Kleidung anprobieren oder die Unterhosen selber nähen?
Wie gesagt, das stimmt nicht! Ich habe dort vor kurzem noch eingekauft, und es gab lange Schlangen an der Kasse. Eine Kundin bemängelte das sogar und verlangte nach mehr Personal.
Ich denke, wir werden hier alle nur noch veräppelt. Aber sind die wahren Gründe nicht auch von Galeria längst genannt worden?
Dann träum weiter…
Welche geheimisvollen „wahren Gründe“? Die Managementfehler? Die Überalterung der Zielgruppe? Das immer weniger attraktive Angebot?
Schöne Grüße
MM
Moin,
Das Konzept des Warenhauses hat sich überholt. Dieses Erkenntnis ist nicht neu, sie gilt seit mindestens 15 Jahren. Das Internet hat den Einzelhandel revolutioniert. Es hat neue Vertriebskanäle geschaffen und Mut belohnt. Hätte Jeff Bezos nicht so sehr an die Disruption des Einzelhandels geglaubt, wäre er heute selbst nicht Milliardär und Amazon nur eine Randnotiz der Geschichte.
Nostalgie ist kein Geschäftsmodell
Die Namen Hertie, Horten, Karstadt, Kaufhof, deren Wurzeln sich in Galeria vereinen, sind Traditionsmarken des deutschen Wirtschaftswunderlands aus dem vergangenen Jahrhundert. Mit den Lebens- und Einkaufswirklichkeiten der heutigen Verbraucher haben sie schon lange nichts mehr zu tun.
Ob du dort einkaufst, ist unwichtig, es müssen viele tun und das geschieht schon seit vielen Jahren nicht mehr. Online Handel und natürlich auch die Zentren auf der grünen Wiese mit ihren Spezialgeschäften haben zahlungskräftige Kunden angelockt. Auch gibt es Kunden, die sich gut und ausführlich beraten und informieren, dann ihr Smartphone zücken und dort einkaufen, wo es billiger ist. Oft im Netz, aber keineswegs automatisch.
Das, was eine große Anzahl der Kunden macht. Online einkaufen und Ware bei Nichtgefallen zurück. So richtig eingekauft habe ich vor über 20 Jahren in einem Warenhaus.
.
Und zu den Zeiten, zu denen du nicht dort warst, kamen wie viele Kunden? Sorry, aber lange Schlangen sind überhaupt kein Argument.
Nochmals: seit 15 Jahren findet der Niedergang der Warenhäuser statt. Die mussten mit dem Aufkommen von Spezialhändlern Kunden abgeben. Sorry, ihre Blütezeit ist vorbei.
Auch wenn ich das nachvollziehen kann, dass manche traurig sind, aber davon klingeln keine Kassen.
-Luno
Und wie viel Personal verlangt die Kundschaft im Onlinehandel? Die Kunden entscheiden und die Entscheidung lautet: wir kaufen mehrheitlich im Online-Shop, weil da alles billiger ist, weil es schneller geht, weil ich nichts tragen muss, weil ich nicht mit dem Auto hinfahren muss! Dagegen ist schwer anzustinken.
„Gut besucht“? Offenbar war da jemand seit Jahrzehnten nicht mehr in einem Galeria…
genau. merkel muß weg!
nein, sonst würden dort alle aus irgendwelchen fenstern gefallen werden.
da stecken nunmal die freimaurer, illuminaten & rothschilds dahinter.
in stein gemeißelt ist die wahrheit in den georgia guidestones.
e.c.
Hallo, Du hast den Beitrag von mir überhaupt nicht verstanden. Von solchen Läden hängen ganze Innenstädte ab. Wenn so etwas zumacht, macht alles andere auch zu. Und das ist so auch in einigen Städten passiert! Folgen für alle und für Dich: Keine Bäckereien und Metzgereien mehr, keine guten Restaurants mehr und vielleicht als Krönung demnächst noch geschlossene Kinos. Was machst Du dann? Zu Hause auf dem Sofa sitzen, den Pizza-Boten herimhetzen lassen, Paket-Boten Klingelmännchen machen lassen und währenddessen in den Mediatheken herumzappen? Wenn man nicht mehr 'rauskommt, kann man sich doch gleich einmotten lassen.
Auf dem Buckel anderer Leute. Was für Egoist Du bist.
Das funktioniert anders und ist nicht mehr aufzuhalten: Die interessanten Fachhändler, die die Innenstädte attraktiv machten, waren die ersten, denen die absurden Mieten das Kreuz gebrochen haben - und die Filialistenwüstenei, die dort jetzt ist, verlangt im wesentlichen nach einer architektonischen Lösung, was mit den Erdgeschossen sinnvoll und ansprechend gemacht werden kann. Sonnenstudios, TEDI und Deichmann wohl besser nicht; für Wohnraum gibt es kaum gute Lösungen, daran sollte gearbeitet werden.
Schöne Grüße
MM
Unterhosen kauft man besser von Trigema als von Götzburg. Trigema ist aber nicht nur von Kaufhof schon lange ausgelistet worden und hat deswegen nolens volens den Vertrieb im Direktversand organisiert.
Schöne Grüße
MM
Die nächste Galeria ist hier ca 1 h mit dem Auto entfernt - und steht auf dem Schließungsplan.
Kann ich nachvollziehen, wenn ich dort reinkomme sehe ich dort kaum jemanden, die Warenpräsentation ist grauenhaft, die Verkäufer sind, wenn man dann jemanden findet, auch nicht das Wahre, die Auswahl im angestrebten Segment ist fürchterlich (Jeans in 34er Länge und 28er Bundweite? Hamma nicht!).
Ich lebe in einer Kleinstadt. Das Kino hat ca 1988 geschlossen, danach gab es lange später einen Versuch, ein neues zu etablieren. Der letzte Film, den ich dort gesehen habe, war Star Wars Episode 3 (alle 6 Filme in einer Nacht, hach war das toll). Das war so 2005/2006. Seitdem ist dort nichts mehr. Der seit ca 30 Jahren einzige Metzger am Ort hat gerade massiv ausgebaut, die Nachfrage ist da. Ebenso die handwerkliche Bäckerei (die Ketten wechseln hier alle Nase lang). Ach ja, das (klassische) Kaufhaus hier am Ort hat noch vor der Jahrtausendwende geschlossen.
Das heißt aber nicht, dass es hier nichts gibt, passt das Angebot ist die Nachfrage auch da.
(Mein lokaler Fahrradhändler wird z B überrannt, das ist ein 2 Mann-Betrieb der auch repariert. In 20 km Entfernung gibt es größere Läden und Ketten, von denen ich nichts gutes höre).
Interessant übrigens, dass (hier lokal) für den Leerstand mit Sanierungsstau Mieten wie in einem Neuobjekt aufgerufen werden…
Ganz ehrlich, mein Eindruck ist, es ist vollkommen mumpe, in welche Stadt man sich verirrt: immer die gleichen Ketten mit immer den gleichen Sachen - und den immer gleichen Innenstadtproblemen.
der mensch will sich eben auch in der fremde heimelig & wie zuhause fühlen; das ist doch ein großer schritt zum weltbürgertum.
e.c.
Hallo, oder man trägt seine Alltagsmasken auf. Die haben auch zwei Henkel und eine Unterseite zum sitzen (Bezieht sich auf die Sache mit der Wäsche und den Marken).
Grüße
oder man geht Tauben füttern
oder man trinkt eine halbe Flasche Southern Comfort
oder man besteigt den Watzmann
oder man fertigt eine Kopie von Michelangelos David
Fragt sich nur, was Du damit sagen möchtest.
Schöne Grüße
MM
Es soll doch auch außer Warenhäusern noch Einzelhandelsgeschäfte oder auch Ketten geben, die ein Teilangebot der vormals Universal-Warenhäuser anbieten, sei es Kleidung, sei es Haushaltswaren usw.
Du musst also nicht zwischen Kaufhaus und Online entscheiden, auch in der Stadt in der dein Kaufhaus steht/stand hat es sicher solche Geschäfte.
mfG
duck313
Aber muss denn überall Gelsenkirchen sein?