Gärten des Grauens - was dagegen tun?

Egal, ich fände sie nicht nur, sondern finde sie tatsächlich am schönsten! :wink:

Obwohl, wenn da wirklich nur Brennnesseln wachsen …

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:frowning:

SOWAS ist wohl überhaupt eins der größten Probleme der Menschheit.

Natürlich gehts so zu.
Bei uns hat die Gemeinde letztes Jahr einen neuen Bebauungsplan erstellt, und darin allerlei 0815-Bäume (bei mir u.a. ein nur 30jähriger Brettacher-Apfelbaum, also hinten und vorne nichts besonderes) unter Schutz gestellt, um so die Baufenster zu schließen (möglicher de-facto-Enteignungsschaden in Millionenhöhe).

Nach massivem Protest konnte der Entwurf gekippt werden. Drei mal darfst raten, was mit diesen Bäumen heute ist …
Der Mann fünf Häuser weiter hat die aus Protest immer noch in seinem Garten liegen, damit jeder sieht, was die Gemeinde angerichtet hat.

Gruß
F.

Hallo,

überlass dem Landwirt die Hälfte dafür, dass er einmal im Herbst mit der Mähmaschine über die andere Hälfte geht. Das reicht gegens Verbuschen.

Gruß,
Paran

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Yepp.
Das wäre eine Möglichkeit.

Gruß
F.

Dagegen gibt es Farbbeutel und Tüten mit Unkrautsamen

Das ist ja nicht so.
Brennesseln wuchern dort, wo zu viel Stickstoff im Boden ist. Sie zeigen einen sehr reichhaltigen Boden an als Ruderalpflanze oft dort, wo früher der Boden bewirtschaftet wurde.
(Auch sind sie keine Bienenweide, weil sie Windbestäuber sind.)
Was ich sagen will:
Eine Insektenweide entsteht genau so, wie du es schilderst, ausser -nicht zu oft- mähen wird nichts gemacht.

Mitunter behutsame und bedachte Nachhilfe in Form von Pflanzen, die eingebracht werden, wenn man sich denn unbedingt einmischen will.
Viel Arbeit ist es nicht, mehr ist es viel Geduld, die gebraucht wird.

Hallo,

Schmetterlingsraupen lieben Brennesseln, manche Käfer ev., aber Bienen können mit den Windbestäubern nichts anfangen.

Außerdem setzen Brennesseln sich nur auf sehr nährstoffreichen Böden durch, meist wird eher das Gras gewinnen, was nur für wenige Insekten taugt.

Am besten ist schon, wenn man auch unterschiedliche Büsche / Bäume (mit unterschiedlichen Blütezeiten) und den ein oder anderen tierischen Nutzer hat, so dass sich unterschiedliche Licht- und Bodenverhältnisse bilden. Trotzdem wird man hier und da etwas eingreifen müssen, Schösslinge ausrupfen etc. hält sich aber schon in Grenzen und ist allemal viel weniger Arbeit als ständig mähen, Unkraut zupfen, vertikulieren, düngen, sprengen, Laub blasen und was noch immer.
Ich überlasse ca. 3500m² im Wesentlichen meinen 3-5 Hühnern und dem, was da eben wächst. Für Schösslinge ausrupfen und Brennesseln in Grenzen halten brauche ich ca. 30 Std/Jahr - die Fläche Rasen hat man in der Zeit nicht gepflegt.
Dazu 500m² Gemüsegarten mit Unkrautflächen dazwischen, da sind auch eine Menge Insekten und Wanzen glücklich - entsprechend auch die Vögel.

Gruß,
Paran

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Noch abgesehen von der Schnippelei, die für diese „Pflanzenkunstwerke“ nötig ist - das allein dauert Stunden.

Gruß,
Paran

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Servus,

diese Häuser und diese Gärten sind Spiegel ihrer Bewohner. Verstümmelter Geist und verstümmelte Seele kann nur eine verstümmelte Ästhetik hervorbringen. Dementsprechend wäre eine wenigstens teilweise Gesundung der Bewohner der einzige Weg, diese Scheußlichkeiten zu überwinden - Gesundung von verstümmeltem Geist und verstümmelter Seele ist aber das Gegenteil von Zwang. Leider sind Hausmeisterseelen viel besser in der Lage, anderen ihre Scheußlichkeiten (nicht bloß, was Vorgärten betrifft) aufzuzwingen, als man sie umgekehrt dazu zwingen könnte, von ihren Scheußlichkeiten Abstand zu nehmen - deswegen, weil eine Hausmeisterseele von und mit Zwang lebt, daher auch in ihrem Universum, das Vorgartenformat hat, auch leicht Zwang ausüben kann.

Schöne Grüße

MM

Servus,

das hier:

stimmt überhaupt nicht. Die Alternative wären schöne Gärten. Aber schöne Gärten kann man nicht per Ukas verordnen.

Schöne Grüße

MM

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Um das alles noch hässlicher zu machen? Nö, das tut nicht not. Es reicht schon wie es ist.

Grundstueck kaufen - selber besser machen

Hi!

Eine Kampagne wie diese hier in einigen österreichischen Bundesländer?

Grüße,
Tomh

PS: So ein „verwilderter“ Garten macht ganz schön viel Arbeit, schon alleine bei der Umwandlung eines „normalen“ Gartens in einen „naturnahen“ - ich weiß, wovon ich rede :wink:

Da haben wir´s wieder: Anstatt über einfache Maßnahmen zu sprechen, wie man Dinge verbessern könnte, werden 100 andere Dinge angeführt, die man dann AUCH tun könnte oder müsste. Mit dem Fazit: Dann machen wir lieber gar nichts.

Ich finde: gerade für Neubaugebiete gibt es so viele gesetzliche Regelungen zur Gestaltung, da wäre eine mehr, die der Umwelt hilft, kein Beinbruch.
Und ja, wir leben nicht allein in der Welt und daher gibt es Regeln und Gesetze, die eigenes Handeln auch schon mal einschränken. Fände ich in diesem Punkt akzeptabel.
Es gibt in unserer Gemeinde sowas aber nicht, um die Eingangsfrge zu beantworten.

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Es ist ein Irrtum, zu glauben, so ein Stein- und Betongarten mache weniger Arbeit: mit der Zeit setzen sich zwischen den Steinen organische Stoffe fest, (auch wenn es nach unten hin abgedichtet ist) und Löwenzahn und anderes „Unkraut“ beginnt zu sprießen. Man muss also rgelmäßig säubern oder Massen an Gift versprühen.

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Du hast dich beim Zitieren vertan. Das Zitat ist nicht von mir.
Recht hast du mit deinem Einwand trotzdem :wink:

Gruß
F.

gehen wir mal den behördlichen Gang:
erst muss mal eine Gestesgrundlage geschaffen werden
Diese wird nach vielem Diskutieren zum vermeintlichen Optimum geprügelt
Da kein Eigentümer das Gestetzeswerk mehr durchblickt (also studierte Biologen u.ä. audgenommen), braucht’s dann eine Fachfirma, die eine Planung umsetzt.
Die Ausführung muss dann von eben solcher testiert werden.
Aber dann geht das ja wieder los: stört ein 100cm² Gartenzwerg schion? Oder 1m² Vogeltränke oder 5m² Planschbecken oder 20m² gepflasterter Weg? … das muss dann auch wieder kontrolliert, sanktioniert und von irgendwelchen Behördenelchen bearbeitet werden.

Der ganze Aufwand kostet erst mal eines: Geld … gerade für die, die es dann erst mal nicht haben (Eigenheimkäufer)

und MMW: Freiheit ist die einzige die fehlt…

Man könnte natürlich auch ganz marktkonform mit finanziellen Anreizen seitens der Kommune dafür sorgen, dass die Besitzer solcher abgrundtief hässlicher Vorgartenwüsten schlechter gestellt werden.

Schließlich sind naturnahe, insektenfreundliche Gärten ein Dienst an der Allgemeinheit und machen ein Stadtbild bunter, humaner und lebenswerter.

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… um das nochmal zusammen zu fassen:

wenn eine Kommune/Gemeinde etwas bewegen mag, dann ist in meinen Augen der günstigere Weg für alle beteiligten, dass die Behörde mit Rat, Tat und finanziellen Mittel(CHEN!) das mal eben übernimmt…

Was hat jemand gewonnen, wenn er sich mit seinem Ökogarten nicht anfreunden kann? Es wird in keinster Weise gepflegt…

Bin keiner mit grünem Daumen… aber ich denke, dass auch ein Steingarten durchaus mit entsprechenden Pflanzen sinnvioller sein kann, als eine Brombeerwallachhei…

just my 5 Cent