Das ist eine wahre und interessante Perspektive.
Folgerichtig sollte man diesen „Verstümmelten“ (wer von uns ist denn nicht verstümmelt?) aber den Ausdruck ihrer Seele gestatten.
Gruß
F.
Das ist eine wahre und interessante Perspektive.
Folgerichtig sollte man diesen „Verstümmelten“ (wer von uns ist denn nicht verstümmelt?) aber den Ausdruck ihrer Seele gestatten.
Gruß
F.
Servus,
hmmm - es fällt mir schwer, das zu glauben, wenn ich mir so anschaue, was kommunale Gärtnereibetriebe auf die Beine gestellt kriegen. Weder ist dieser Weg günstig im Sinn von geringen Kosten, noch ist er günstig im Sinn von einer guten Lösung. Sicher gibt es einzelne kommunale Gärtnereibetriebe, die in guten Händen sind. Aber man muss sie ziemlich ausführlich suchen. Überspitzt formuliert: Ein richtiger Stadtgärtner nennt es bereits „naturnah und regional“, wenn er nicht mehr jede freie Fläche mit Cotoneaster zunagelt.
Die Alternative zu dem gezeigten Elend sind keineswegs nur „Ökogärten“, sondern ganz schlicht und einfach schöne Gärten. Die Diskussion in diesem Thread ist in eine völlig blödsinnige Richtung abgerutscht - buchstäblich jeder schöne Garten ist sehr viel insekten- und vogelfreundlicher als die unbeschreiblich hässliche Wüstenei, die @MacGuffin zeigt. Schau Dich einfach mal in den Gegenden Deutschlands um, wo Klinkerhäuser verbreitet sind, was es da für wunderschöne, ganz klassische Gärten gibt.
Bitte verwechsle die modischen Granitwüsten nicht mit Steingärten. Ein Steingarten ist etwas vollkommen anderes, für einen Vorgarten in Klinkerdeutschland übrigens aus verschiedenen Gründen gänzlich ungeeignet.
Du weißt hoffentlich, wo und was die Wallachei ist?
Und ein dichtes Brombeergestrüpp hat durchaus Gemeinsamkeiten mit dem abgebildeten Elend, es ist kein Gegensatz dazu. Der Gegensatz dazu ist, aber ich wiederhole mich, ein schöner Garten.
Schöne Grüße
MM
Servus,
in der Tat. Allenfalls akustisch hielte ich es für geboten, sie ein bissele einzuschränken.
Bei dem Bildchen stellte ich mir sofort einen Menschen vor, der ab 5.57 Uhr morgens mit einem ganzen Arsenal von verschiedenen Geräten lauert, die alle mit kleinen, nervös kreischenden, stinkenden Zweitaktmotoren angetrieben werden: Unkrautzerquetschwalze, Unkrautzerhacker, Unkrautrupfbürste, Unkrautjäthakenschnätterer, Unkrautschneidesäbelmesserkarussell, Unkrautbetonierstampfhämmerer, Unkrautentblätterungsleistengetriebe usw. usw. usw, um diese dann Punkt 6 Uhr alle gleichzeitig zu starten:
Äääännnnännännän - Iiäääärrrk - Etetetettttetett - Bäbbäbbbäbbäbäpp - Wäaaanwaanwannnn usw. usw.
Und dann muss er natürlich das Radio mit der volkstümlichen Hitparade lauter drehen, weil man ja gar nichts mehr davon hören kann.
Beiläufig: Ja, sicherlich sind die Ausdrücke deformierter Personen und Persönlichkeiten ganz wichtige Elemente der Kultur ihrer Zeit. Ohne Ferdinand Cheval wäre die Welt genauso ärmer geblieben wie ohne Antoni Gaudí i Cornet.
Schöne Grüße
MM
Um mal auf die Ausgangsfrage zu antworten: Bei mir auffem Dorf sind Kiesgarten eigentlich nicht erlaubt. Da das aber von niemandem kontrolliert wird, kommt immer mal wieder ein neuer dazu. Problem dabei: In sehr alten Neubaugebieten liegt das Durchschnittsalter inzwischen bei >80 Jahren und Kinder und Enkel wohnen sonstwo. Mit Rollator rasen mähen oder Büsche schneiden ist schwierig.
Aaber: Ich wohne in einer Agrarsteppe. Ums Dorf herum kilometerweit Felder, auf denen permanent irgendetwas gesprüht wird. Kein einziger Ackerrain, es sei denn ein Bach fließt vorbei. Keine Bäume, keine Hecken, es wächst nichts, was nicht wachsen soll. Ich glaube nicht, dass ein paar Vorgärten dann die Natur retten können.
R.
Hallo,
das ist leichter gesagt als getan.
Die „Preise fliegen in den Himmel“ und meist kaufen Großinvestoren ganze Gehöfte und alles, was sonst zu kriegen ist.
Größenordnungen von z.B. 1ha sind kaum im Angebot.
Gruß,
Paran
Servus,
vorliegend geht es um ein Neubaugebiet mit Einfamilienhäusern. In solchen Gebieten liegt die luf Nutzung einige Jahre zurück, die Märkte für luf Nutzflächen und für Bauland hängen kaum voneinander ab und miteinander zusammen,
Wobei der Vorschlag von HT genauso weit an der Wirklichkeit vorbei geht wie Deine Replik, allein die in einigen Regionen derzeit hohen Kaufpreise für Ackerland machten es unmöglich, dass man sich mal eben ein Neubaugebiet kauft, wenn man die Vorgärten dort scheußlich findet.
Schöne Grüße
MM
Na ja. Schön ist das nicht. Es ist aber nur ein Vorgarten. Was da die Umwelt verschmutzen soll, erschließt sich mir nicht. Was sollte da denn mit welchen Begründungen und Mitteln sanktioniert werden?
LG
Amokoma1
Es ist kein Vorgarten. Es ist eine Schotterfläche.
Im Wikipedia Artikel steht alles, was zu Deiner ungalublich naiven Frage zu sagen ist:
Vielleicht muss man auch unterscheiden zwischen „Vorgarten“ und „richtiger Garten“.
Ich laufe jeden Tag an einem Neubau vorbei, dessen Vorgarten dem im Bild ähnelt - „modern“ halt.
Hinterm Haus aber der eigentliche Garten: Rasen, „richtige“ Bäume, Sträucher, Blumenbeete - durchaus „bienenfreundlich“.
Dass es viel schlimmer geht, zeigen zwei weitere Grundstücke auf meinem Weg:
Der ehemalige Garten rund ums Haus wurde durch ca. 500m² groben, grauen Filterkies ersetzt, dazwischen fristen ein paar immergrüne Sträucher ihr trauriges Dasein
Mindestens genauso schlimm ist die mindestens genauso große Fläche um ein anderes Haus: Hier hat man sich immerhin für „schöneren“ rötlich-weißen Kies entschieden - dafür allerdings die Sträucher durch riesige, langweilige Felsblöcke in 2-3m Abstand ersetzt. Grün sind nur noch ein paar noch langweiligere Ziergrasbüschel dazwischen, und das auch nur im Sommer. Bunt ist gar nix
Dagegen ist das abgebildete Arrangement doch richtig toll.
Meines Wissens keine - sonst wären die oben beschriebenen… naja… „Auswüchse“ kaum möglich.
Immerhin macht der Obst- und Gartenbauverein seit ein paar Jahren auch was für Kinder.
Und es besteht Hoffnung, dass die zu meiner Zeit aktive „Arbeitsgemeinschaft Schulgarten“ wieder zum Leben erweckt wird.
Mal schauen, wie die Gärten in 30 Jahren aussehen
Gruß,
Kannitverstan
Wenn Du mich für unglaublich naiv hältst, sei Dir das unbenommen.
Ich weiß allerdings, wovon ich rede. Wenn es in einer Großstadt wie der, in der ich wohne, im Zentrum überhaupt noch Vorgärten gibt, werden sie aus Platzmangel für Mülltonnen, Fahrräder, die Kinderfahrzeuge überwiegend dafür verwendet. Mein Vorgarten ist ein ziemlich pflegeintensiver kleiner richtiger Garten, der zwar viele Menschen erfreut. Ich muss ihn aber ständig irgendwie verteidigen (obwohl ich die Arbeit mache):
z. B. http://gesetze-bayern.de/Content/Document/BayBO-7
Bayerische Landesbauordnung Art. 7: "(1) 1Die nicht mit Gebäuden oder vergleichbaren baulichen Anlagen überbauten Flächen der bebauten Grundstücke sind
1.
wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und
2.
zu begrünen oder zu bepflanzen,
"
Nicht Dich, sondern Deine Frage nach der Umweltschädlichkeit.
Steht alles im Artikel. Stichworte: Oberflächenversiegelung, Kleinklima, Insekten, Vögel…
Pflegeleichtigkeit höchstens beim Wässern, ist aber auch kein Argument, weil es Pflanzen gibt, die man nicht oder nur wenig künstlich bewässern muss.
Nein, bei der Pflegeintensivität liegst Du völlig falsch. Es geht eben nicht nur ums Bewässern. Die von Dir genannten Stichworte berücksichtige ich alle. In meinem kleinen Vorgarten würde „nur Bewässern“ in Null komma Nix dazu führen, dass auf dem Untergrund aus Sand und Bauschutt sehr unansehnliches Zeug wachsen würde. Neben Beschwerden aus der Nachbarschaft hätte ich aber eine prächtige Bepflanzung mit Bierflaschen und sonstigem Müll. Und das wäre dann für die Umwelt insgesamt besser? Das erklärst Du mir mal bitte.
LG
Amokoma1