Gastgeschenk für Geschäftspartner aus Iran

Hallo,

neulich habe ich einen Geschäftspartner aus dem Iran getroffen und er hatt mir eine Kleinigkeit mitgebracht. Ich stand ziemlich blöd da! Was könnte ich Ihm das nächste mal mitnehmen? kann mir jemand etwas nennen? Es sollte nichst teures oder so sein, Geld hat er selber genug, es sollte etwas Kleines, als erinnerung sein. Aber was?

Danke für eure Tips, evtl. kommt jemand von euch von da und weiß etwas schönes. Leider kenne ich Ihn auch nicht so gut, dass ich evtl. vorlieben wüßte.

Danke im Voraus.

Uwe

Hi,

Geschäftspartner habe ich keine im Iran, nur Freunde. Die haben sich u.a. über guten schwarzen Tee und Gebäck gefreut.

Gruss
M.

Hallo Uwe,

ich finde zu solchen Anlässen etwas regionaltypisches immer gut. Wenn das nächste Mal recht zeitnah ist, dann bspw. Lebkuchen, Printen, Pfefferkuchen (je nachdem aus welcher Region du kommst. Kommst du aus einer der Hochburgen, dann kann man das auch außerhalb der Weihnachtszeit machen - wenngleich nicht unbedingt im Hochsommer :smiley:)

Es können aber auch andere Klassiker wie bspw. Baumkuchen.

Was ich nicht machen würde: Eulen nach Athen tragen. Das gilt in meinen Augen für den vor genannten Tee, zumindest dann, wenn du kein Ostfriese bist. (Der Rest Deutschlands hat mit Tee nicht viel am Hut.) Lustig bzw. Kommunikationsstoff bietend könnte ggf. (Lübecker) Marzipan sein (wieder nur dann, wenn du Regionalbezug hast), weil Marzipan eigentlich aus Persien kommt.

Alkohol, Schinken und Wurst fallen ja leider raus. Nett wäre noch ein Sortiment relativ typischer, traditioneller Gelees / Konfitüren o.ä. sein, aus Hagebutte, Schlehe, Sanddorn, etc.

Wenn der gute nicht hier wohnt, dann kommt ggf. auch noch Schwarzbrot in Frage.

LG Petra

Moin,

Danke für eure Tips, evtl. kommt jemand von euch von da und
weiß etwas schönes.

bei Lebensmitteln wäre ich sehr vorsichtig, es sei denn, Du bist sattelfest bzgl. Halal!

Gibt es irgend welchen regionalen Nippes? So etwas ist meist OK und eher unkritisch.

Gandalf

Hallo großer Zauberer,

Süßkram ist - sofern er keinen Alkohol enthält - immer halal und wird in morgendlichen Ländern tatsächlich auch sehr gerne verschenkt.

Beste Grüße

=^…^=

Servus,

Ausnahme: Aachener Printen, nur echt mit Schmalz. Schmalz findet man auch noch sonst hie und da in süßem Backwerk.

Schöne Grüße

MM

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Hallo Martin,

Ausnahme: Aachener Printen, nur echt mit Schmalz. Schmalz
findet man auch noch sonst hie und da in süßem Backwerk.

wirklich? Das ist ja gruselig! *schüttel*

Jetzt weiß ich endlich, warum ich Printen so grauenhaft ungeniesbar finde.

Beste badische* Grüße

=^…^=

*Allhier kommt Butter in die Wiihnächtsbrödli, so wie sich das gehört!

Printen und Schmalz?
Hallo Martin,

Aachener Printen und Schmalz? Ich weiß nicht, wie du auf diese Idee kommst. Printen enthalten überhaupt kein Fett (außer ggf. in der Fettglasur…). Von „nur echt mit Schmalz“ kann also gar keine Rede sein.

LG Petra

Mahlzeit,

Ausnahme: Aachener Printen, nur echt mit Schmalz.

woher hast Du denn diese Weisheit?!

Davon hab ich noch nie gehört, zumal ich mir recht sicher bin, daß überhaupt kein Fett in den Teig kommt.

Gandalf

Nachträge
http://goccus.com/rezept.php?id=1544

http://www.printen.de/bilder/Printenbaeckerei_Klein_…

Wirklich kopfschüttelnde Grüße ob solcher komischen Gerüchte…

Petra

Man sollte nicht alle glauben :wink:

*Allhier kommt Butter in die Wiihnächtsbrödli, so wie sich das
gehört!

Printen gehören in die Lebkuchenfamilie. (Ganz nebenbei gilt die Printe da durchaus als Vorläufer auch des Nürnberger Lebkuchens :wink:) Lebkuchen werden eigentlich generell nicht mit Fett gemacht. Auch nicht mit Butter :wink:

LG Petra

Man sollte nicht alle glauben :wink:

Gut, gut. *erleichtertdiestirnabwisch*

Printen gehören in die Lebkuchenfamilie. (Ganz nebenbei gilt
die Printe da durchaus als Vorläufer auch des Nürnberger
Lebkuchens :wink:) Lebkuchen werden eigentlich generell nicht mit
Fett gemacht. Auch nicht mit Butter :wink:

Nürnberger Lebkuchen mag ich wohl, aber Printen… ne, ne!

Leise keksmampfende Grüße

=^…^=

Servus,

diese Komposition ist zwar von „Brigitte“, aber sie entspricht im wesentlichen dem, was in meiner Sippe kursiert:

200 Gramm dunkler Zuckerrübensirup
50 Gramm Schweineschmalz
4 Vanilleschoten
60 Gramm Orangeat
0,50 TL gemahlener Anis
0,50 TL gemahlener Ingwer
0,50 TL gemahlenes Kardamom
0,50 TL gemahlenes Nelkenpulver
0,50 TL gemahlener Zimt
5 Gramm Hirschhornsalz
1 TL Rosen- oder Orangenblütenwasser (aus der Apotheke)
50 Gramm brauner Kandiszucker
300 Gramm Mehl
Mehl zum Ausrollen
1 Eiweiß
75 Hagelzucker

Unabhängig davon bekommen alle lang ruhenden Lebkuchenteige vom Honigkuchentyp ihr Fett ab, normalerweise Butter.

Nürnberger, Elisen und alles mandel-, nuss-, Eiweißbetonte ohne Fettzugabe, das ist richtig.

Betreffend Schmalz in anderen süßen Backwaren: Der Vater des Leibniz-Butterkeks, „LU“, enthielt während der ersten ca. neunzig Jahre seiner Geschichte Schmalz.

Schöne Grüße

MM

Lieber Martin,

ich weiß sonst deine Fachkompetenz echt zu schätzen. Aber - mit Verlaub - in Sachen Lebkuchen scheinst du nicht arg so bewandert zu sein…

diese Komposition ist zwar von „Brigitte“,

Komposition ist der richtige Ausdruck - das Stück, was da gespielt wird, heißt aber nicht Aachener Printe!

aber sie entspricht
im wesentlichen dem, was in meiner Sippe kursiert:

Dann hat deine Sippe nix mit Aachen zu tun!

50 Gramm Schweineschmalz

Dazu hatte ich schon was gesagt - das ist Quatsch.

4 Vanilleschoten

Himmel! Mal abgesehen davon, dass Vanille in Printen (wie in praktisch allen Lebkuchen) nix verloren hat - 4 Schoten auf 300 g Mehl? Das kann keine Sau essen (sorry der harten Worte. Aber dann kann man gleich an einer Vanilleschote lutschen und mag danach sein Leben lang keine Vanille mehr)

60 Gramm Orangeat

Gehört auch nicht in Printen rein. Kann eventuell auf selbige drauf, wenn es eine ausgewiesene Fruchtprinte ist.

1 TL Rosen- oder Orangenblütenwasser (aus der Apotheke)

Auch nicht typisch für Printe

75 Hagelzucker

Printen und Hagelzucker? Never ever!

Hier nochmal die Zutaten von einer der besten Printenbäckereien Aachens:

Mehl, Zuckersirup, Honig, Kandis und Pottasche
Zimt, Koriander, Kardamon, Piment, Nelken …

http://www.nobis-printen.de/de/printenshop/61.html

Unabhängig davon bekommen alle lang ruhenden Lebkuchenteige
vom Honigkuchentyp ihr Fett ab, normalerweise Butter.

Nein. Auch da ganz klarer Widerspruch. Hier eine semiwissenschaftliche (:wink:) Abhandlung zum Thema Lebkuchen, Historie und internationale Lebkuchenkultur (um die zu verfassen, hab ich mich arg durch traditionelle Rezepte gewühlt und sogar mit Professores gesprochen - glaub mir, ich weiß, wovon ich rede :wink:)

http://goccus.com/magazin.php?id=192

Fett und Lebkuchen gehört nicht zusammen! Ausnahme sind die Lebkuchenarten, die im Übergang zu Honigkuchen stehen, wie die Pfeffernüsse bspw. Die ruhen aber nicht.

Betreffend Schmalz in anderen süßen Backwaren: Der Vater des
Leibniz-Butterkeks, „LU“, enthielt während der ersten ca.
neunzig Jahre seiner Geschichte Schmalz.

Zu anderen Backwaren hab ich nix gesagt. Ich beziehe mich hier auf die Lebkuchenfamilie im Allgemeinen und die Printe im Speziellen.

LG Petra

2 Like

Guten Tag,

Hallo zusammen,

habt vielen Dank für eure Tips. Das mir sehr geholfen.

Grüße

Uwe

Servus,

habe jetzt zu Hause die Quelle der Gerüchteküche gefunden: Es handelt sich um die Gewürzmühle Nesse aus Loxstedt-Nesse („Staesz Pfeffferkuchengewürz“) - selbstverständlich ohne Vanille und sowas, aber mitsamt Schmalz im Printen- und Butter im Honigkuchenteig.

Schöne Grüße

MM

Einen wunderschönen guten Abend,

ich sitz hier gerad beim Glas Wein - und …:

habe jetzt die Quelle der Gerüchteküche

verinnerlicht:

Loxstedt-Nesse

Lieber Martin. Zur Orientierung: Aachen, das ist so ziemlich das Größte, was Deutschland im Westen zu bieten hat.

Loxstedt-Nesse

… habe ich bis zum heutigen Tage das erste Mal gelesen. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass diese vielleicht zauberhafte Ortschaft vergleichsweise dicht an der Waterkant liegt und damit beinahe genauso weit von Aachen weg wie Nürnberg.

Loxstedt-Nesse

… liegt in Norddeutschland, einem Gebiet, das mit wirklichen Lebkuchen nicht viel am Hut hat. Was es da gibt, sind Braune Kuchen, die den dänischen Nachbarn mit ihren Brune Kager
http://goccus.com/rezept.php?id=1531
abgeguckt sind. Das ist aber kein Kuchen - weder leb-endig noch sonst was - sondern eher ein Keks (oder Plätzchen). Und genau deshalb ist da auch Butter drin.

Die von dir benannte Gewürzmühle kann gerne Butter in besagte Lebkuchenartige Kekse rein tun. Sie kann das auch in Honigkuchen tun, da gehört sie sogar rein. Alternativ könnte man das da auch mit Schmalz probieren. Aber dann ist das, was da raus kommt eben Honigkuchen und kein Lebkuchen / Lebzelt / Printe :wink:

Auf dein Wohl

Petra

Hallo Martin,

Betreffend Schmalz in anderen süßen Backwaren: Der Vater des
Leibniz-Butterkeks, „LU“, enthielt während der ersten ca.
neunzig Jahre seiner Geschichte Schmalz.

aber die die schlimmen Zeiten anno dunnemal, als Urgroßmuttern auch noch das Öl aus Bucheckern presste, sind jetzt ja zum Glück vorbei - jetzt können wir uns auch echte Butter leisten. Bzw. uns leisten, sie aus Diätgründen wegzulassen. ;o)

Ganz und gar nicht schmalzige Grüße

=^…^=

Moin,

hat er Kinder? Wie wäre es mit so einer „Schneekugel“ zum Schütteln, du weißt schon, so eine Szenerie mit Schneemann und Tanne etc. im Wasser und Flocken. Das fände ich vermutlich echt krass, wenn ich aus dem Iran wäre :smile:

Gruß
Marion

Hi Marion,

so eine Szenerie mit Schneemann und
Tanne etc. im Wasser und Flocken. Das fände ich vermutlich
echt krass, wenn ich aus dem Iran wäre :smile:

warum?

http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/21176201

Gruß

=^…^=