Hallo,
Ich finde es befremdlich, dass Gauck auch 25 Jahre nach der
Wende nicht in der Lage ist zwischen der DDR-SED und der
Linken zu differenzieren.
Gauck sagte:„Naja, Menschen, die die DDR erlebt haben und in meinem Alter sind, die müssen sich schon ganz schön anstrengen, um dies zu akzeptieren. Aber wir sind in einer Demokratie. Wir respektieren die Wahlentscheidungen der Menschen und fragen uns gleichzeitig: Ist die Partei, die da den Ministerpräsidenten stellen wird, tatsächlich schon so weit weg von den Vorstellungen, die die SED einst hatte bei der Unterdrückung der Menschen hier, dass wir ihr voll vertrauen können? _ Und es gibt Teile in dieser Partei , wo ich - wie viele andere auch - Probleme habe, dieses Vertrauen zu entwickeln._ Und wir erleben gerade in Thüringen einen heftigen Meinungsstreit: Ja, was ist denn diese Partei nun wirklich?“
Er differenziert sehr wohl und spricht von Teilen der Partei. Da besteht keinerlei Grund für die Linken, die beleidigte Leberwurst raushängen zu lassen.
Exemplarisch sei da die „Kommunistische Plattform“ genannt. Zitat: „Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählt sie nach wie vor zu den „offen extremistische[n]“[1] Zusammenschlüssen in der Partei Die Linke, eine Einschätzung, die auch in der Parteienforschung aufgegriffen und unbeschadet der jeweiligen Bewertung der Gesamtpartei geteilt wird.[2]“
Warum trennt sich „Die Linke“ nicht von diesen extremistischen Teilen? Weil sie ansonsten Wähler verlieren würden, die die Positionen und Ansichten der „KP“ teilen.
Da sind die Worte des Bundespräsi noch sehr, sehr moderat.
Kein Wort davon, dass Ramelow aus dem Westen stammt und mit
der DDR niemals etwas zu tun hatte.
Er hat auch nicht über Ramelow gesprochen, sondern von diesen oben erwähnten Teilen.
Kein Wort davon, dass ein großer Teil der Linken aus der WASG kam
http://www.die-linke.de/index.php?id=55&no_cache=1&t…
Zitat: "Wir haben jetzt auch Klarheit über die Mitgliederzahl der Linkspartei.PDS und der WASG zum 31.12.2006 auf der Grundlage der jetzt vorliegenden Rechenschaftsberichte. Danach hatte die Linkspartei.PDS zu dem genannten Zeitpunkt 60.338 Mitglieder, die WASG 8944. Damit gibt es eine offizielle Ausgangszahl für DIE LINKE 69.282. Nur sechs Wochen nach der Parteineugründung hatte DIE LINKE bereits 70.943 Mitglieder "
PDS-Mitgliederzahl 2006: 60.338
WASG-Mitgliederzahl 2006: 8.944
Ähhh, nööö. Ein großer Teil wäre deutlich mehr als die relative Handvoll.
Ich kann das nachvollziehen - bei einer inhaltlichen
Auseinandersetzung mit der Linken stünden Gauck und seine CDU
bald sehr schlecht da, also versucht man diese nach
Möglichkeit zu vermeiden.
Ja, ja.
- War Gauck IMHO nie Mitglied er CDU, sondern von Bündnis90.
- Haben sich die CDU/CSU und die (fast verblichene) FDP gegen Gauck als Bundespräsi ausgesprochen. Bis ihnen die (ungeeigneten) Kandidaten ausgingen und entfleuchteten.
Und da will ich mal gar nicht davon anfangen, dass Gauck
vermutlich noch am ehesten einer der Menschen ist, die von der
Zusammenarbeit mit der Stasi profitiert haben.
Du kannst das sicherlich belegen. Oder hat er als Verantwortlicher der Gauck-Behörde mit der Stasi zusammengearbeitet?
warum also meint er, den Schnabel aufreißen zu müssen?
Weil er sein Anrecht auf freie Meinungsäußerung wahrnimmt und zu einem Sachverhalt gefragt wurde. Waren eigentlich die Ost-Mitglieder der Partei „Die Linke“ im Widerstand tätig? Die reissen ja auch ständig den Schnabel auf.
vdmaster