Huhu!
Verhältnismässigkeit wie du sie anführtst kann eigentlich kein
Argument für ein Streikverbot sein.
Genausowenig der „wirtschaftliche Schaden“ - denn diesen muss
ein Streik ja zum Ziel haben um überhaupt etwas bewirken zu
können.
Was mich hier einfach stört: Es handelt sich um ein Monopol. Dabei wird fast ausschließlich der Kunde getroffen.
M.E. hat die Sache eigentlich ein gutes:
endlich mal müssen sich die Gerichte mit dem Thema
beschäftigen was zulässig ist und was nicht. Zumindest hoffe
ich das.
Ich glaube nicht. Da ich gerade gelesen habe, dass sich beide Parteien durch die Moderation von Geißler und Biedenkopf vieles erhoffen und die GDL deshalb auch über den 27.08 hinaus auf Streiks verzichten will, stellt sich diese Frage vermutlich gar nicht mehr.
Die Argumentation des AG Nürnbergs halte ich für nicht
haltbar.
Naja - momentan ist sie aber das Maß der Dinge.
Im übrigen bin ich gegen einen Streik, auch wenn nur 14% des
Güterverkehrs über die Schine laufen und somit die Witschaft
weit weniger betroffen wäre, als der Eindruck entstanden ist.
Wenn 5 Millionen Pendler bei einem flächendeckenden Streik betroffen sind, dann ist es nicht der Güterverkehr, der den wirtschaftlichen Schaden ausmacht. Für die Bahn vielleicht, für den Rest eher nicht.
Nur bin ich gegen ein gesetzlihes Streikverbot.
Von gesetzlich ist ja auch nicht die Rede.
Hier stellt sich im übrigen auch die Frage was die Bevölkerung
bevorzugt: Eine privatisierte Bahn mit allen Streikrechten
(Börsenfit dank niedriger Lonkosten) oder eine Staatsbahn mit
Beamten die nicht streiken dürfen.
In unserem Fall wäre ich tatsächlich für die Staatsbahn. Bei den ganzen „Beamten-Altlasten“ und Subventionen sehe ich da eh keinen großen Unterschied…
Wenn ich meine Schweizer Kollegen frage ist die Sache klar…
Was antworten die denn?
LG
Guido